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Brücken und Barrieren auf
dem Weg in eine inklusive
Gesellschaft
Dr. Katrin Grüber
Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
Erfurt 27.06.2013
Vision des IMEW
• Die Verankerung von Disability Mainstreaming
in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft
• Die Belange von Menschen mit Behinderung
müssen stets von vorne herein bei allen
Forschungs- und Gesetzesvorhaben
berücksichtigt werden.
Aktionspläne
wiss. Begleitung durch das IMEW
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DGUV (Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung (Körperschaft
öffentlichen Rechts) (seit 2011)
Pharmaunternehmen Boehringer-Ingelheim
(2012)
Im Erarbeitungsprozess
9 Piloteinrichtungen des BeB
(Bundesverband der evangelischen
Behindertenhilfe)
Lebenshilfe Hannover
Bezirk Charlottenburg Wilmersdorf
Inklusive Gesellschaft und inklusive
Prozesse
Der Gedanke der inklusiven
Gesellschaft
„Als Historiker kann ich mir überhaupt keine
Gesellschaft vorstellen, in der Menschen nicht
diskriminiert werden.
Man kann natürlich sagen, wir sehen das als
Leitidee und es ist sicherlich nicht schlecht, Politik
für Menschen mit Behinderung an dieser Leitidee
auszurichten.
Wir müssen uns aber davor hüten, zu glauben,
dass man diese inklusive Gesellschaft
verwirklichen kann.“
(Schmuhl 2012, S. 43)
Inklusive Prozesse
auf dem Weg zur inklusiven Gesellschaft
• Menschen mit Behinderung gehören
selbstverständlich dazu
• Sie werden nicht erst im Laufe von Prozessen
nachträglich einbezogen bzw. berücksichtigt
• Sondern von Anfang an, d.h.
– Ausgrenzung wird von vorneherein vermieden
(Disability Mainstreaming)
(Vgl. Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., 2008 und Grüber 2007)
Am „Katzentisch“?
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.rlmb.lvr.de/vermietung/0926empore.jpg&imgrefurl=http://www.rlmb.lvr.de/vermietung/empore.htm&h=394&w
=560&sz=15&tbnid=9e3kql_Gc908XM:&tbnh=90&tbnw=128&prev=/search%3Fq%3Dstehempfang%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=stehempfang
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Wie plant man Nikolaus
inklusiv?
Disability Mainstreaming
Disability Mainstreaming
Jedwedes politisches und
gesellschaftliches Handeln soll danach
befragt werden, in welcher Weise es zur
Gleichstellung und Teilhabe behinderter
Menschen beiträgt bzw. sie verhindert.“
Karl-Hermann Haack, 2004
http://www.behindertenbeauftragte.de/index.php5?nid=214&Action=home
Bedeutung von Disability
Mainstreaming
• "Insoweit ist, auch wenn es ein sperriger Begriff ist, Disability
Mainstreaming auch eine Anforderung an zum Beispiel mich, zu
sagen: jawohl, man kann es nicht immer nur der Selbsthilfe
überlassen, die über ihre Kraft hinaus sich engagiert.
• Sondern alle anderen müssen mit. Wir müssen gemeinsam für
Bedingungen sorgen, dass wir eine soziale, gut auf
Menschenrechten beruhende Gesellschaft sind, bleiben und
manchmal auch erst werden müssen. Das ist ein ganz wichtiger
Punkt.„
Staatsekretär Rainer-Maria Fritsch a.D.
http://www.fdst.de/aktuellesundpresse/aktuell/2011/jour-fixe-behinderung-geht-alle-an/hoerberichtdisability-mainstreaming/
Das Thema Behinderung
geht alle an
Verkehrspolitik
Städteplanung
Kulturpolitik
http://www.berlin.de/sen/gesundheit/gesundheitspolitik/gsn/bezirk
e/treptow.html
Bedingungen
• Sichtbarkeit von Menschen mit
Behinderung
• Wahrnehmen und Anerkennen
unterschiedlicher Bedürfnisse
Nicht jede Behinderung ist sichtbar.
Aktionsplan | Boehringer Ingelheim
Inklusionsmechanismen
Inklusionsmechanismen
• Normen
– Werte
– Rechtsnormen
• Rollen
• Ressourcen
– Geld
– (technische) Ressourcen
Kastl 2012
Menschenbild der Inklusion
• Positives Verhältnis zu Vielfalt
– Zum Menschsein gehört, dass Menschen verschieden
sind
• Diese Haltung stellt sich nicht von alleine her und
bedarf der Förderung
Wirkungen der UN-BRK
• Zum ersten Mal Begeisterung für das
Thema Gleichstellung von Menschen mit
Behinderungen
• Frage der Gleichstellung von Menschen
mit Behinderungen auf vielen Ebenen und
von vielen Akteuren diskutiert
Soziale Rollen und Teilhabe
• Anerkennung durch Übernahme sozial
geachteter Rollen
– „Erst in der Ausübung kulturell üblicher sozialer
Rollen
– vollzieht sich Teilhabe im Sinne von Zugehörigkeit
innerhalb des sozialen Gefüges.
– Soziale Wertschätzung geht der Teilhabe nicht
voraus, sondern entsteht aus ihr. „
Erhardt, Grüber (2011)
Ressourcen
• Der Weg zur inklusiven Schule
• Umfassende Barrierefreiheit in Gebäuden
• Bereitstellung von
Gebärdensprachdolmetschung und
Schriftvermittlung für Sitzungen und
Veranstaltungen
• Übersetzung von Publikationen in die leichte
Sprache
• Niederschwellige Angebote für Menschen mit
psychischen Beeinträchtigungen
Universal Design
Von einem leicht verständlichen, übersichtlichen
Fahrkartenautomaten profitieren viele – nicht nur Menschen mit einer
Lernschwierigkeit.
http://www.bahnbilder.de/name/galerie/kategorie/Deutschland~Sonstiges~Fahrkartena
utomaten.html
Wie sind Menschen mit Behinderungen
sichtbar?
umfasst alle
Dimensionen von
Unterschiedlichkeit
(Fähigkeit, Gender/Geschlecht,
Ethnizität/Migrationshintergrund,
Religion, körperliche
Beschaffenheit.., geistige
Beeinträchtigung...)*
Fazit
Der Weg zur inklusiven
Kommune
• benötigt
– Klare Ziele
– Wirksame Umsetzungsmechanismen