Besatzung, Teilung, Gründung der Bundesrepublik und der DDR

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Transcript Besatzung, Teilung, Gründung der Bundesrepublik und der DDR

Inhaltsverzeichnis
• Die Deutsche Aufteilung
• Gründung der DDR
• Die politische Machthaber
• Das Ende der Ära Ulbricht
• Entwicklung von 1949-1961
• Die Abwanderung
• Die Staatssicherheit
• Die Bürgerrechtsbewegung
• Der Kirchenkampf
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• Der 8. Mai 1945 war ein Tag der Befreiung von
einer Gewaltherrschaft, die von den Völkern der
Anti-Hitler-Koalition, nicht vom deutschen
Volk, verwirklicht wurde.
• Im Mai 1945 lag die politische Macht in
Deutschland in den Händen der alliierten
Streitkräfte, die Deutschland besetzt hatten. Die
vier Besatzungsmächte verständigten sich nicht
auf einen gemeinsamen Weg, sondern schlugen
unterschiedliche ein, um das politische Leben
und eine deutsche Selbstverwaltung wieder
aufzubauen.
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Die Deutsche Aufteilung
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• 1946 Zusammenschluss von KPD und SPD zur
SED
• SED wurde komm. Partei, enge Anlehnung an
die KPdSU, getragen von Lehren des
Marxismus-Leninismus-Stalinismus, nach
Beschlüssen des 2. Parteitages (1952) auch
offiziell. Sozialdemokratische Elemente spielten
keine wesentliche Rolle mehr.
• 4. Okt. 1949: Nationale Front:
Zusammenfassung der bestehenden Parteien
und Massenorganisationen unter Führung der
SED.
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Gründung der DDR
• SED betonte Ziel der staatlichen Einheit Deutschlands.
Dazu mehrere "Volkskongresse", deren demokratische
Legitimation mehr als fragwürdig war, keine Wahl der
Mitglieder.
• Wichtig: 2. Volkskongress Frühjahr 1948: Bildung eines
Deutschen Volksrates, der sich als rechtmäßige
Vertretung des deutschen Volkes ausgab und einen
Ausschuss einsetzte, der parallel zu den Beratungen des
PR in Bonn Richtlinien für eine Verfassung für eine sich
auf ganz Deutschland beziehende Dt. Dem. Rep.
entwarf.
• Am 7 Oktober 1949 wird die Deutsche Demokratische
Republik gegründet
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Die Politischen Machthaber
• Erster Präsident der DDR wurde 1949
Wilhelm Pieck,
• erster Ministerpräsident wurde Otto
Grotewohl.
• 1950 Ulbricht wurde Generalsekretär des
neu geschaffenen Zentralkomitees (ZK)
der SED.
• 1960 wurde der Staatsrat der DDR anstatt
des bisherigen Präsidentenamtes gebildet
und Walter Ulbricht zu dessen
Vorsitzenden bestimmt.
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Das Ende der Ära Ulbricht
• Nach Streitigkeiten mit Teilen der Parteiführung im Bereich der
Wirtschafts- und Außenpolitik 1970 wurde Ulbricht gezwungen, „aus
gesundheitlichen Gründen“ von fast allen Ämtern zurückzutreten. Am
3. Mai 1971 endete damit die Ära Ulbricht, und Erich Honecker wurde
als dessen Nachfolger zum Ersten Sekretär des ZK der SED gewählt.
Der Wechsel an der Spitze bedeutete für die Entwicklung der DDR
einen tiefen Einschnitt.
• Das politische Ziel einer WiedervereinigungDeutschlands (zu einem
sozialistischen Gesamtdeutschland) wurde endgültig aufgegeben,
sämtliche Hinweise darauf aus der Verfassung gestrichen und bei
vielen Organisationen und Institutionen die Kennzeichnung
Deutschland durch DDR ersetzt. So wurde zum Beispiel der Deutsche
Fernsehfunk in Fernsehen der DDR umbenannt und als
Autokennzeichen DDR statt D vorgeschrieben. Um die psychologische
und emotionale Bindung an die deutsche Kultur zu berücksichtigen,
prägte Honecker die Formel: „Staatsangehörigkeit: DDR, Nationalität:
deutsch“.
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•Palast der Republik, Sitz der Volkskammer
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Entwicklung von 1949-1961
• 1. Phase: Zentralisierung und Übernahme der
zentralen Positionen in Staat und Wirtschaft
durch SED, 1949 - 1961.
• Zentralisierung durch Verwaltungsreform 1952:
Länder im Gebiet der DDR wurden aufgelöst und
durch 14 Bezirke ersetzt.
• Nach Niederschlagung des Volksaufstandes vom
17. Juni 1953: Ausbau der "bewaffneten Organe"
der DDR: zuerst kasernierte Volkspolizei, dann
NVA: Militarisierung der Gesellschaft vor allem
im Erziehungsbereich.
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Die Bezirke der DDR
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Die Abwanderung
• Nachdem bis 1956 ca. 1,72 Millionen Menschen die DDR
verlassen hatten, wurde ein neues Passgesetz
verabschiedet, um die Zahl der Westreisen zu reduzieren.
Die Republikflucht wurde offiziell kriminalisiert.
• Zum Jahr 1960 stieg die Zahl der Abwanderer weiter an auch deshalb, weil viele Bauern dem Zwang zum Beitritt
einer LPG entgehen wollten. Allein für den Monat
September meldeten Westberliner Behörden 20.968
„SBZ“-Flüchtlinge. Bis 1961 hatten schließlich knapp drei
Millionen Menschen die DDR seit ihrer Gründung
verlassen. Da es sich dabei oft um gut ausgebildete
Menschen handelte, bedrohte diese Abwanderung die
Wirtschaftskraft der DDR und letztlich den Bestand des
gesamten Staates. Ab dem 13. August 1961 wurde
deshalb die Berliner Mauer aufgebaut, um eine weitere
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Abwanderung zu stoppen.
Die Staatssicherheit
• 1950 wurde das Ministerium für Staatssicherheit
gegründet, um als „Schild und Schwert der Partei“ die
Macht der SED zu sichern.
• Während der gesamten 1950er Jahre wurden in zahlreichen
„Säuberungen“ Parteimitglieder verhaftet, die während der
Nazizeit in westliche Länder emigriert waren, aber auch
andere SED-Genossen wurden Opfer dieser Aktionen.
• Auf ihrer Seite der innerdeutschen Grenze errichtete die
DDR eine fünf Kilometer breite ‚Sperrzone‘, einen 500
Meter breiten mit Stacheldraht gesicherten ‚Schutzstreifen‘
und einen zehn Meter breiten ‚Kontrollstreifen‘.
„Unzuverlässige“ Bürger in der Sperrzone wurden 1952 mit
der Aktion Ungeziefer zwangsweise ins Hinterland
umgesiedelt.
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Untersuchungshaftanstalt des
MfS in BerlinHohenschönhausen
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Die Bürgerrechtsbewegung
• Schon Anfang der 1970er Jahre entstanden die ersten
Friedensgruppen. Maßgebliche Impulse dafür gaben die
Wehrdienstverweigerer, die des öfteren dem
Repressionsapparat der DDR ausgesetzt waren. Unter dem
schützenden Dach der Kirche organisierten sich
Diskussionszirkel, die sich mit Menschenrechtsverletzungen und Abrüstungsforderungen
auseinandersetzten. Die ersten Friedenszirkel fanden
1972/1973 in Königswalde und Meißen statt. Eines der
bekanntesten Seminare der Bürgerrechtsbewegungen,
„Konkret für den Frieden“, startete mit einer Beteiligung
von 37 Friedensgruppen und 130 Teilnehmern in Berlin und
vertrat 1988 über 250 Gruppen aus der gesamten DDR.
Diese Gruppen erhielten im Laufe der Jahre
Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und waren ein
Triebmotor für die Entstehung der breiten oppositionellen
Basis in den 1980er Jahren.
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• Am 24. November 1987 stürmten Mitarbeiter des MfS die
Räume der Umweltbibliothek in der Zionsgemeinde in
Berlin und nahmen dort Mitarbeiter fest, die mit der
Herstellung einer Zeitschrift, der „Umweltblätter“,
beschäftigt waren.
• Am 17. Januar 1988 fanden auf der Gedenkdemonstration
für Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Proteste unter
der Losung eines Zitats von Rosa Luxemburg („Freiheit ist
immer die Freiheit des Andersdenkenden“) statt. Die
Sicherheitskräfte verhafteten vor laufenden
Fernsehkameras westlicher Journalisten zahlreiche
Demonstranten; in den darauf folgenden Tagen wurden
zahlreiche Aktivisten der DDR-Opposition verhaftet. Es
kam in der ganzen DDR zu Solidaritätsveranstaltungen.
Durch das Quasi-Verbot der Zeitschrift Sputnik wurde die
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Stimmung weiter angeheizt.
Der Kirchenkampf
• Während die SMAD den Kirchen noch
Zugeständnisse gemacht hatte, begann die DDRFührung im Frühjahr 1953 einen härteren Kurs
einzuschlagen, da diese sich gegen eine
Instrumentalisierung wehrten. So ging sie vor
allem gegen die Junge Gemeinde und
Studentengemeinden sowie deren Mitglieder mit
Relegierungen von Schulen und einzelnen
Verhaftungen vor. Mit dem „neuen Kurs“ wurde
der verschärfte Kirchenkampf zunächst
unterbrochen, 1955 mit der Wiederbelebung der
aus der Arbeiterbewegung stammenden
traditionellen Jugendweihen ein Gegenstück zur
kirchlichen Konfirmation geschaffen.
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• Außenpolitisch: Integration in den Warschauer
Pakt 1955 (Reaktion auf NATO-Beitritt der
Bundesrepublik)
• Wg. politischer Repression und ökonomischer
Misserfolge erheblicher Flüchtlingsstrom:
Abriegelung und Mauerbau: 13. Aug. 1961.
• Neue DDR-Verfassung von 1986 sollte
Gegensätze zwischen Anspruch und
Wirklichkeit abbauen. Führungsanspruch der
SED wurde festgeschrieben, auch Grundrechte,
die allerdings nie eingelöst wurden.
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• Fälschung der Kommunalwahlergebnisse 1989
war Anfang vom Ende der DDR.
• Strukturen des SED-Herrschaftsapparates
waren innovationsfeindlich, nicht
anpassungsfähig. Marx.-lenin. Ideologie erwies
sich als Blockade gegen neue Erfahrungen (siehe
Stasi-Dokumente)
• Mangel an Demokratie, Rechtssicherheit und
Meinungsfreiheit verhinderte systematisch
notwendige Modernisierungen.
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Informationen
Eigene Unterlagen
www.wikipedia.de
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