Folie 0 - Peter Mayerhofer

Download Report

Transcript Folie 0 - Peter Mayerhofer

Der Rest ist Schweigen? Zu den
Chancen der „Randgebiete“
Vorlesung TU WS 2011/12
Periphere Regionen in Österreich
(„Randgebiete“)
Industrialisierte und touristische Randgebiete
Wirtschaftsregionen Österreichs - Randgebiete
Q: WIFO; eigene Darstellung
1
Bevölkerungsanteil in zentrumsnahen und
peripheren ländlichen Räumen
Predominantly rural close to a city
Predominantly remote rural
Ireland
Finland
Sweden
Norway
Poland
Austria
Denmark
Hungary
Greece
United States
Mexico
Canada
OECD 23 Total
Turkey
Slovak Republic
Portugal
Germany
France
Spain
Italy
Switzerland
Czech Republic
Belgium
United Kingdom
0,00
20,00
40,00
60,00
80,00
%
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
2
Charakteristika Randgebiete
Werte 2001
Bezirke Regionstyp
Einwohner Ø
Österreich = 100
42.832
53
54,7
23
13.877
39
Agrarsektor
12,5
301
Produktionssektor
30,0
109
Industrie
18,4
99
davon technologieorientiert
23,0
90
57,5
84
15,0
89
Tourismus
6,6
115
Unternehmensdienste
3,4
38
25,0
95
Universität, FH
4,7
59
Höhere Schule
8,0
73
Fachschule, Lehre
46,6
103
Pflichtschule
40,7
114
0,6
61
45,1
96
6,3
89
Bevölkerungsdichte
Erwerbstätige Ø
Wirtschaftsstruktur (Anteil ErwT %)
Dienstleistungssektor
Handel, Verkehr, Nachrichten
Öffentliche, pers., soz. Dienste
Qualifikationen (Anteil Bev %)
Einpendler je Auspendler
Frauenbeschäftigung 2010
Arbeitslosenquote 2010
3
Standortbedingungen Randgebiete:
Nachfrageseite
Letztverfügbare Werte
BIP/Kopf (absolut)
Touristische
Randgebiete
Industrialisierte
Randgebiete
Österreich
12.748
11.684
16.330
Bevölkerungsdichte
44,4
61,7
96
Nachfragepotential
insgesamt
29
31
100
Nachfragepotential Inland
73
69
100
International Handelbare
Dienstleistungen
4,2
6,2
7,6
30,4
27,7
39,4
Exportintensität (% vom
Umsatz)
4
Regionale Unterschiede im
Haushaltseinkommen
je Einwohner, in % des Landes-Medians, 2007
Maximalwert
Minimalwert
United States
Slovak Republic
Chile
Israel
Australia
Canada
Hungary
Poland
Spain
Italy
Czech Republic
Germany
Greece
United Kingdom
France
Sweden
Japan
Finland
Norway
Belgium
Ireland
Netherlands
Slovenia
Austria
Denmark
New Zealand
40
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
60
80
100
5
120
140
160
180
Standortbedingungen Randgebiete:
Angebotsseite
Touristische
Randgebiete
Industrialisierte
Randgebiete
Österreich
Investitionen/Kopf
7,2
6,7
9,5
Branchencluster (% Besch)
3,2
3,6
5,8
Cash-Flow SGP
6,9
6,6
8,6
Technologieanteil Industrie
24,6
22,3
25,5
F&E-Ausgaben (%Umsatz)
0,4
0,4
2,0
F&E-Beschäftigte (% Besch)
0,9
0,9
4,5
Innovatorenquote
51,1
44,0
63,5
Patentanmeldungen (%
Innov.)
21,3
14,0
27,9
4,9
4,6
8,1
Akademikerquote
6
Strukturprobleme der ländlichen
Peripherie: Kernprobleme




Periphere Lage ist Nachteil beim Zugang zu Märkten,
Dienstleistungen und zentralen Einrichtungen
Geringe Bevölkerungs- und Unternehmensdichte sowie wenig
diversifizierte Wirtschaftsstruktur erschweren Informations- und
Kontaktmöglichkeiten und verhindern damit externe
Größenvorteile
Unterausstattung mit qualifiziertem Humankapital und
höherwertigen Unternehmensdiensten schwächt Innovationskraft
und „Entrepreneurship“
Produktivitätsnachteile bedeuten Einkommensrückstand und
geringe Standortattraktivität
7
Regionale Spannweite des Erwerbspotentials
mit Tertiärausbildung, 2008
United States
France
Spain
Czech Republic
Turkey
Australia
Norway
Canada
United Kingdom
Slovak Republic
Korea
Mexico
Sweden
Germany
Hungary
Portugal
Denmark
Greece
Belgium
Poland
Austria
Italy
Finland
Chile
Slovenia
Switzerland
Netherlands
Ireland
New Zealand
0
10
20
30
40
50
%
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
8
60
Regionale Spannweite in der F&E-Quote
(F&E-Ausgaben in % des BIP, 2007
United States
New Mexico
Finland
Pohjois-Suomi
Hovedstaden
Denmark
Sydsverige
Sweden
Korea
Chungcheong
France
Midi-Pyrenées
United Kingdom
Eastern
Germany
Baden-Wuerttemberg
Austria
Steiermark
Norway
Trøndelag
Australia
Capital Territory
Czech Republic
Stredni Cechy
Spain
Madrid
Netherlands
Zuid-Nederland
Canada
Quebec
Italy
Lazio
Portugal
Lisbon
Poland
Mazowieckie
Hungary
Kosep-Magyarorszag
Slovenia
Zahodna Slovenija
Belgium
Region Wallonne
Slovak Republic
Bratislav Kraj
Greece
Attiki
Ireland
0
Border - Midlands And Western
2
4
6
8
%
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
9
Regionale Unterschiede in der Patentquote
(Regionale Patentanmeldungen je Mio. Einwohner)
2005-2007
United States
Japan
Germany
France
Korea
United Kingdom
Netherlands
Italy
Canada
Sweden
Switzerland
Australia
Finland
Spain
Austria
Denmark
Belgium
Norway
New Zealand
Ireland
Turkey
Hungary
Mexico
Czech Republic
Poland
Slovenia
Greece
Portugal
Slovak Republic
Iceland
Estonia
Chile
0
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
100
200
300
10
400
500
600
700
800
Spannweite im BIP/Erwerbstätigen
(in % des nationalen Durchschnitts), 2007
Maximum
Minimum
Chile (TL2) 45
France
78
Poland
58
Portugal
65
Korea
66
United Kingdom
69
Hungary
78
Turkey (TL2)
51
Mexico (TL2)
76
United States (TL2)
73
Estonia
75
Czech Republic
78
Canada (TL2)
71
Greece
80
Netherlands
88
Slovak Republic
71
80
Ireland
74
Germany
Finland
83
Austria
79
Belgium
85
Japan
80
Spain
83
Sweden
84
Australia (TL2)
86
Slovenia
81
Norway
91
82
Italy
Denmark
84
25
50
75
203
202
202
236
182
180
179
173
162
157
157
151
148
147
146
142
139
137
133
130
128
128
125
125
124
123
121
120
118
100
125
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
11
150
175
200
225
250
Strukturprobleme der ländlichen
Peripherie: Wirtschaftsstruktur

Landwirtschaft: Oft ungünstige Standortbedingungen. Strukturwandel zu

Industrie: Arbeitsplätze v.a. in Branchen mit standardisierter Produktion.

Tourismus: Oft mangelnde Professionalisierung; mangelnde Einbindung in

Dienstleistungsbereich: Aufholprozess, aber vorwiegend durch Gründung von

Nebenerwerbsbauern. Aber: Arbeitsüberlastung und niedrige lw. Einkommen.
Qualifikations- und Lohnniveau unterdurchschnittlich. Organisatorisch oft
außenabhängig. Daher konjunkturell instabil, dazu geringe Innovations- und
Strategiefähigkeit.
Buchungs- und Vermarktungssysteme
extern kontrollierten Zweigbüros mit Routinetätigkeiten (Banken, Versicherungen)
sowie Ausbau Bildungssystem. Weiter Arbeitsplatzdefizite bei höherwertigen
Unternehmensdiensten aufgrund geringer Informationsdichte.
Durchgängig arbeitsintensivere und (human-)kapitalextensivere
Produktionsweise, deutlich höherer Anteil extern kontrollierter
Arbeitsplätze.
12
Strukturprobleme der ländlichen
Peripherie: Lebensqualität




Mangel an nichtlandwirtschaftlichen Arbeitsplätzen führt zu hoher
Arbeitslosigkeit (tw. versteckt!) und hohen Pendler- und insb.
Problempendleranteilen.
Bevölkerungsverluste, dabei Abwanderung nach Alter, Bildung
und Beruf selektiv. Humankapital geht verloren.
Vielfach Defizite in Versorgung mit wichtigen Daseinsfunktionen in
Bereichen Arbeit, Bildung, Wohnung, sowie persönliche, soziale
und öffentliche Dienstleistungen.
Weiterer Rückgang öffentlicher Infrastruktur durch
Ausgliederungen und Privatisierungen zu befürchten
13
Anteil Kleinregionen mit Nettoabwanderung
nach Regionstyp, 2008
Rural
Intermediate
Urban
Japan
Denmark
Czech Republic
Poland
Hungary
Sweden
Austria
Turkey
Germany
Spain
Portugal
Italy
Finland
OECD 22 Total
Canada
Slovak Republic
Norway
Switzerland
France
Korea
United States
Netherlands
United Kingdom
0%
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
20%
40%
14
60%
80% 100%
Anteil periphere ländliche Regionen mit
Abwanderung, letzte 3 verfügbare Jahre
Austria
100%
Hungary
100%
Poland
100%
Sweden
100%
Finland
88%
Portugal
83%
Spain
75%
United States
69%
Denmark
67%
Norway
67%
Turkey
67%
Italy
64%
Switzerland
50%
France
8%
0%
Q: OECD, Regions at a glance, 2011
50%
15
100%
Erwartungen traditionelle
Standorttheorie

Potentialfaktoren bestimmen Wettbewerbsfähigkeit
Geographische Lage
Wirtschafts- und Siedlungsstruktur
Ausstattung mit immobilen Produktionsfaktoren
Infrastruktur
Standortfaktoren bestimmen Kostenniveau


Kostenniveau + Transportkosten bestimmend für
Preis und Markterfolg
Schlechte Karten Peripherie im Standortwettbewerb
16
Erwartungen traditionelle
Außenhandelstheorie

Komparative Kostenunterschiede entscheiden

Ausstattungsdefizite durch Spezialisierung kompensierbar

Interregionaler Handel führt zu Ausgleich Faktorintensitäten und
Faktorpreise > Konvergenz

Keine schlechten Karten für Peripherie im Standortwettbewerb

Aber: Problematische Grundannahmen
Atomistischer Wettbewerb
Konstante Skalenerträge
Gleiche Technologie
Keine Transaktionskosten

Aber: traditionelle Vorteile als Niedriglohnregionen obsolet
17
Erwartungen neuerer Theorieansätze

Neue AH-Theorie: Steigende Skalenerträge bedeuten Vorteile am
größeren Markt („Home Market Effects“)

Konzentration Produktion an wenigen Standorten (auch ohne
komparative Vorteile)

Neue Wachstumstheorie: Wachstum rascher, wenn Ausstattung mit
Sach- und Humankapital höher

Wachstumsprozesse verlaufen selbsttragend und kumulativ;
Pfadabhängigkeit der Entwicklung

New Economic Geography: Faktormobilität und –akkumulation
prägen Standortgefüge.



Konvergenz nicht mehr gesichert. Bei zunehmender Integration
Polarisierung wahrscheinlich; Zentrum-Peripherie – Muster
verschärft sich in Globalisierung
Erst bei weit fortgeschrittener Integration Konvergenz
wahrscheinlich; auch hier sequenzielle Entwicklung;
Aufholprozesse für echte Peripherien kaum absehbar
Schlechte Karten Peripherie im Standortwettbewerb
18
Erwartungen moderne
Organisationstheorie




Zusammenwirken von geographische, historischen, kulturellen,
politischen und administrativen Faktoren bestimmen regionale
Dynamik
Netzwerke aus kleinen und mittleren Unternehmen verbessern
Wettbewerbsfähigkeit
Kooperation durch gemeinsame regionale Identität und räumliche
Nähe erleichtert
Zielgerichtetes Zusammenwirken regionaler Akteure kann zu
Aufholen benachteiligter Regionen führen

Aber: Ansatzpunkt für Netzwerk notwendig (tragfähige Nische)

Aufholen möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich
19
Erwartungen Neue Theorie der
industriellen Geographie


Moderne Industrien schaffen Standortbedingungen
(„Wirtschaftsräume“) und nicht umgekehrt
Neue Industrien bilden sich (auch) an unerwarteten Standorten
(„window of local opportunity“)

Aber: Standortbedingungen werden nicht gänzlich unbedeutend

Chancen für echte Peripherie auch hier beschränkt
20
Konzepte und Instrumente der traditionellen
Regionalpolitik (70er und 80er Jahre)

Theoretische Basis:
„top-down“; Exportbasistheorie, Wachstumspoltheorie, neoklassische Modelle

Strategisches Ziel:
Verstärkte Integration benachteiligte Gebiete in (inter)nationale Arbeitsteilung
Beseitigung Schwächen über exogene Ressourcen

Instrumente:
Infrastrukturpolitik (wachstumsorientierte Engpassbeseitigung)
Förderung von Betriebsansiedlungen (Dezentralisierung Industrie)

Erfolge:
Modernisierung Infrastruktur, aber keine entscheidende Verbesserung Standortqualität
Infrastruktur verbessert Marktzugang, generiert aber auch Entzugseffekte
Betriebsansiedlungspolitik befördert Industrialisierung Peripherie
Aber: undifferenziert angelegte Kapitalanreize wirken selektiv („verlängerte Werkbänke“)
21
Reaktion 1: „Innovationsorientierte
Regionalpolitik“

Theoretische Basis:
„top-down“; Exportbasistheorie, neoklassische Modelle, Innovationstheorie

Begründung:
Weltwirtschaftlicher Strukturwandel reduziert „mobiles Ansiedlungspotential“
Standardisierte Produktionen in Internationalisierung zunehmend angreifbar

Strategisches Ziel:
Komparative Wettbewerbsvorteile gegenüber Niedriglohnländern durch Verstärkung
Innovations- und Anpassungsfähigkeit bestehender Betriebe („up-grading“)
Abbau „funktionaler Defizite“ in den Unternehmen (v.a. Humankapital; Managementskills)

Instrumente:
selektive finanzielle Anreize (v.a. für immaterielle Investitionen)
Gezielte externe Funktionsangebote (Technologietransfer, Marktforschung etc.)
Mehrstufiges, integriertes Beratungsnetz für KMU (intermediäre Institutionen)
22
Reaktion 2: „Eigenständige
Regionalentwicklung“

Theoretische Basis:
„bottom-up“; Polarisationstheorie

Begründung:
Integration generiert vielfältige Entzugseffekte
Integration verringert sektorale und funktionale Diversifikation Peripherie
Integration verstärkt strukturelle Abhängigkeit von externen Entscheidungen

Strategisches Ziel:
Nutzbarmachung regionaler Ressourcen statt Förderung interregionaler Ressourcenmobilität
Stärkung endogenes Entwicklungspotential; Erhöhung regionale Autonomie

Instrumente:
Breite Nutzung regional vorhandener Ressourcen; „endogene“ Innovationen in allen
Bereichen
Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe; neue Kooperationsformen
Überregionaler Export hochwertiger Produkte; soziale, kulturelle und ökologische
Verträglichkeit Produktion
Verstärkung regionale Identität; Anknüpfung an vorhandene Zusammenarbeitsformen
Verstärkte Beteiligung Bevölkerung; erhöhte politische Selbstverantwortung Region
23
Innovationsorientierte vs.
Eigenständige Regionalentwicklung

Unterschiede:
Zielsetzung: Wettbewerbsfähigkeit in internationaler Arbeitsteilung vs. Kleinräumige Entwicklung in
Autonomie
Potentialbegriff: KMU im industriell-gewerblichen Bereich vs. Umfassendes endogenes Potential
Innovationsbegriff: technologische Innovation vs. breite „Kreativität und Innovationsfähigkeit“

Gemeinsamkeiten:
Dezentralere, selektivere Förderung endogene Potentiale
Auf Innovation, Qualitätsverbesserung und Humankapital ausgerichtet.
Umfassende, aktivierende und dezentrale Beratungsinstitutionen als Kernpunkt

Anwendbarkeit:
Innovationsorientierte Regionalpolitik nur bei eigenständiger „mittelständig geprägter Industrie“, nicht
bei extern kontrollierten Betrieben.
Ansatzpunkte innovationsorientierte Regionalpolitik wird mit zunehmender Benachteiligung immer
geringer

In entwicklungsschwacher Peripherie: Ergänzung innovationsorientierter
Strategien durch Elemente eingeständiger Regionalentwicklung
24
Elemente einer Regionalpolitik
für die Peripherie





Up-grading Unternehmen in Hinblick auf Innovationsorientierung
und Strategiefähigkeit
Diversifizierung der Wirtschaftsstruktur; Schaffung multipler
Einkommenschancen
Verknüpfung regional vorhandener Wirtschaftspotentiale
(Kuppelprodukte)
Dezentrale Beratungs- und Unterstützungsstrukturen
Aktivierung Bevölkerung; Förderung regionale Eigenständigkeit
und Eigenverantwortung

Aufwertung der regionalen Zentren

„Humankapitalorientierte“ Regionalpolitik
25
EU-Budget 2007-2013
VERPFLICHTUNGSERMÄCHTIGUNGEN
NACH RUBRIK
In Milliarden
EUR, Preise
2004
1a. Wettbewerbsfähigkeit für Wachstum und Beschäftigung (Forschung,
Innovation, Wettbewerbsfähigkeit)
In %
72,1
8,4 %
307,6
35,7 %
371,2
43,1 %
293,1
34,0 %
3. Unionsbürgerschaft, Freiheit, Sicherheit und Recht
(interne Politikbereiche, Gesundheitswesen, Asyl, Einwanderung)
10,3
1,2 %
4. Die EU als globaler Partner (humanitäre und Entwicklungshilfe)
50,0
5,8 %
5. Gesamte Verwaltungsausgaben
50,3
5,8 %
0,8
0,1 %
1b. Kohäsion für Wachstum und Beschäftigung
(Regionalpolitik)
2. Bewahrung und Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen
(Gemeinsame Agrarpolitik, Entwicklung des ländlichen Raums, Umwelt)
davon marktbezogene Ausgaben (GAP)
6. Ausgleichszahlungen Bulgarien und Rumänien (nach Beitritt erwartet
2007)
Q: EU-Kommission
Mittelbindungen insgesamt
862,4
In % des BNE der EU-27
1,045 %
26
100
EU-Kohäsionspolitik 2007-2013
Regionale Mittelverteilung
27
Mittelzuweisungen für Österreich in der Periode
2007-2013
in Mio.€
Ziel „Konvergenz“ (Phasing-Out Burgenland)
Ziel „Reg. Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung
Davon: EFRE
Ziel: „Europäische territoriale Zusammenarbeit“
Strukturfondsmittel insgesamt
1.027,31
555,04
256,66
1.461,14
Q: Europäische Kommission.
165
177,17
28
Förderkulisse EU-Regionalpolitik
2007-2013
Wettbewerbsfähigkeit und
Beschäftigung
Phasing-out Region
29
„Ländlicher Raum“ in Definition
OECD/EU
30
Programm für die Entwicklung des ländlichen
Raums
Finanzplan 2007-2013
Schwerpunkt
Maßnahme
Öffentliche Mittel
Gesamtmittel
Öffentliche Mittel
In Mio. €
In %
1
Interventionen zur Förderung
der Wettbewerbsfähigkeit der
Land- und Forstwirtschaft
1.078.461.193
3.310.291.159
13,8
30,9
2
Verbesserung der Umwelt und
der Landschaft
5.661.479.553
5.753.377.513
72,4
53,7
3
Lebensqualität im ländlichen
Raum und Diversifizierung der
ländlichen Wirtschaft
506.070.714
758.375.242
6,5
7,1
4
Leader
423.120.058
731.768.023
5,4
6,8
5
Technische Hilfe
153.157.535
153.157.535
2,0
1,4
7.822.289.053
10.706.969.472
100,0
100,0
Insgesamt
625
Gesamtmittel
Q: Lebensministerium, 2008.
31
Beschäftigte in der Landwirtschaft
32
Entwicklung der Beschäftigung in den
Randgebieten:
Wachstum seit 1990 in % p.a.
1,2
+1,06
+1,04
+1,03
1,0
0,8
+0,61
Österreich +0,7
0,6
+0,63
0,4
0,2
Touristische
Industriealisierte
Kapitalextensive
Randgebiete
Regionen
33
626
Sachkaitalintensive
Humankapitalintensive
Entwicklung der unselbständig Beschäftigten
in den österreichischen Regionen
0,06
0,05
0,04
Verdichtete Regionen
0,03
Ländliche Regionen
0,02
0,01
0,00
-0,01
-0,02
139
Q: HV, WIFO-Berechnungen.
34
2007
2006
2005
2004
2003
2002
2001
2000
1999
1998
1997
1996
1995
1994
1993
1992
1991
1990
1989
1988
1987
1986
1985
1984
1983
-0,03
Mögliche Strategien für die
österreichischen Randgebiete



Zentrumsnähe und Kostenvorteile: Arbeitsteilung
mit nahen Zentralräumen
Kooperation und Spezialisierung: Regionale
Vernetzung im „industriellen Distrikt“
Grenzüberschreitende Arbeitsteilung:
Wertschöpfungsketten mit angrenzenden
Regionen der neuen Mitgliedstaaten
35