PRÜFFELD VORRÄTE

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Transcript PRÜFFELD VORRÄTE

PRÜFFELD VORRÄTE
Robert Artner
Kerstin Beisteiner
Elisabeth Bernhardt
Isabelle Heers
Johannes Waltersam
Aufbau der Präsentation
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Abgrenzung Prüffeld
10 wichtigsten Sollvorschriften
Unterlagen
Planung – sachlich, zeitlich, personell
IKS-Prüfung
Haupt/Einzelprüfung
Abgrenzung Prüffeld Vorräte (1)
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BILANZ
§ 198 Abs. 4 HGB: Als Umlaufvermögen sind die
Gegenstände auszuweisen, die nicht bestimmt sind
dauernd dem Geschäftsbetrieb zu dienen.
§ 224 Abs. 2 HGB B I. Vorräte:
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
unfertige Erzeugnisse
fertige Erzeugnisse und Waren
noch nicht abrechenbare Leistungen
geleistete Anzahlungen
Abgrenzung Prüffeld Vorräte (2)
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§ 225 Abs. 6 2. Teilsatz HGB: Anzahlungen können gegen
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§ 224 Abs. 3 D Verbindlichkeiten:
verrechnet werden, somit wird das Verrechnungsverbot gem. §
196 Abs. 2 HGB aufgehoben.
Z 3 erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Z 4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
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§ 198 Abs. 8 Z 1 HGB: Rückstellungen sind für ungewisse
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§ 224 Abs. 3 C HGB Rückstellungen:
Verbindlichkeiten und für drohende Verluste aus schwebenden
Geschäften zu bilden, die am Abschlussstichtag wahrscheinlich
oder sicher, aber hinsichtlich ihrer Höhe oder dem Zeitpunkt
ihres Eintritts unbestimmt sind.
Z 4 sonstige Rückstellungen
Abgrenzung Prüffeld Vorräte (3)
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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
§ 231 Abs. 2 HGB
Z2
Z5
Z
Z
Z
Z
5a
5b
7
7b
Z8
Z8b
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen
Erzeugnissen, sowie an noch nicht abrechenbaren Leistungen
Aufwendungen für Material und sonstige bezogene
Herstellungsleistungen
Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen
Abschreibungen
Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens,
soweit diese die im Unternehmen üblichen Abschreibungen
überschreiten
sonstige betriebliche Aufwendungen
übrige
Abgrenzung Prüffeld Vorräte (4)
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ANHANG
§ 236 HGB gilt allgemein, insbesondere aber
Z1
Z2
Z4
Änderung der Bewertungsmethoden
Wahlrecht für den Ansatz von Fremdkapitalzinsen positiv
genutzt
langfristige Aufträge lt. § 206 Abs. 3 HGB bestehen und
angemessene Teile der Verwaltungs- und Vertriebskosten
angesetzt werden
§ 237 HGB Anhangsangaben
Z2 Fremdwährungsumrechnung
Z4 a bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens der
Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene
Leistungen des Geschäftsjahrs
§ 208 HGB Wertaufholung
Abs. 3 unterlassenen Zuschreibungen und Begründung
10 wichtigsten Sollvorschriften (1)
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§ 191 Inventar
§ 192 Inventurverfahren
(1)
(2)
(3)
(4)
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körperliche Bestandsaufnahme
Möglichkeiten des Inventurverfahrens
Ausnahmen
Stichprobeninventur
§ 196 Vollständigkeit, Verrechnungsverbot
(1) Grundsatz der Vollständigkeit
(2) Saldierungsverbot
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§ 198 (4) Abgrenzung
Anlagevermögen/Umlaufvermögen
10 wichtigsten Sollvorschriften (2)
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§ 201 Grundsätze der Bewertung
(1) Bewertung hat GoB zu entsprechen
(2) Konkret: Bewertungsstetigkeit
Going Concern Prinzip
Einzelbewertung
imparitätisches Realisationsprinzip
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§ 206 iVm § 203 (2)-(4)
§ 203 Wertansätze AV (UV)
(2)
(3)
(4)
(5)
AK, ANK, AK-Preisminderungen
Herstellungskosten
Ansatz der Fremdkapitalzinsen
Geschäfts- und Firmenwert, plm. Afa
10 wichtigsten Sollvorschriften (3)
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§ 206 Wertansätze UV
(1) AK, HK, Afa gem. § 207 HGB
(2) sinngemäße Anwendung von § 203
(3) langfristige Aufträge
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§ 207 Abschreibungen
(1) Abschreibungsgebot
(2) Durchbrechung des Stichtagsprinzips
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§ 208 Wertaufholung
(1) Aufwertungsgebot
(2) Aufhebung der Aufwertungsgebots
(3) Erläuterung im Anhang
10 wichtigsten Sollvorschriften (4)
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§ 209 Bewertungsvereinfachungsverfahren
(1) Festwert
(2) Gruppenbewertung
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§ 225 (6) 2. Teilsatz Erhaltene Anzahlungen
„Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen“ offen
mit „Vorräten“ saldieren
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§ 236 Generalnorm des Anhangs
Z1 Abweichung der Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Z2 FK-Zinsen
Z4 langfristige Aufträge
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§ 237 Z2, 11
Unterlagen
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Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang und Lagebericht
Saldenliste laufendes und vorheriges Wirtschaftsjahr
Kontenblätter betreffend der Vorratskonten
Belege
Inventurunterlagen z.B. Materialentnahmescheine,
Lieferscheine
Unterlagen betreffend der Bestandsveränderung,
Abschreibungen, Inventurbestand und
Bewertungsmethoden
Aufstellung der geleisteten Anzahlungen
Dokumentation über Garantien, Rabatte etc.
Aufstellung über Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
Planung –
sachlich, personell, zeitlich (1)
SACHLICH
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Überwiegend abhängig von Beurteilung IKS =>
Vollprüfung oder Stichprobenauswahl
Abhängigkeiten von Prüffeldern beachten
Detailierte Planung
Planung –
sachlich, personell, zeitlich (2)
PERSONELL
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Fit von Qualifikationen und Anforderungen/Zeitliche
Verfügbarkeit/Externe Berateer zB. EDV
Aufsicht: 1 Prüfungsleiter (Wirtschaftsprüfer)
Inventurbeobachtung: 1 Revisionsassistent
Stichproben betreffend der Belege: 2 Revisionsassistenten
(4-Augen-Prinzip)
Fremdwährung: 1 Revisionsassistent im Absprache mit dem
Prüfungsteam Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen.
Anschaffungs- und Herstellungskosten, eventuell
Kostenrechnung: 1 Wirtschaftsprüfer, 1 Revisionsassistent
Unterlagen betreffend der Bestandsveränderung,
Abschreibungen, Inventurbestand und
Bewertungsmethoden: 1 Wirtschaftsprüfer, 1
Revisionsassistent
Planung –
sachlich, personell, zeitlich (3)
ZEITLICH
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Unter zeitlicher Planung wird die Einteilung in
Vor-, Zwischen- und Endprüfung verstanden.
Vorprüfung: Inventurbeobachtung – 2 Tage
Zwischenprüfung: Hauptprüfung – ca. 5
Tage
Endprüfung: Beanstandete Korrekturen und
Wesentlichkeitsprüfung – ca. 1 Tag
IKS-Prüfung
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§ 189 Abs. 1 HGB: Sachverständiger Dritter muss
sich innerhalb angemessener Zeit einen Überblick
über die Geschäftsvorfälle und die Lage des
Unternehmens verschaffen können (Information,
Dokumentation).
Die Geschäftsvorfälle müssen sich in ihrer
Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen
(Nachvollziehbarkeit, Prüfbarkeit).
Prüfgebiete
1. Analyse des Arbeitsablaufes
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Feststellung des Systems
Gewährleistet das System des Klienten eine
zuverlässige Verarbeitung der finanziellen
Routinedaten?
Gibt es Bedarfs-, Bestands- und
Beschaffungsplanung?
Gibt es Lagerbuchhaltung?
Systemüberprüfung des
Lagerbuchhaltungsprogramms? Gibt es Fehler
im System?
Prüfgebiete
2. Beurteilung der Wirksamkeit des
Kontrollsystems
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Ist das System lückenlos?
Gibt es Änderungsbedarf?
Was für Fehler hat das System?
Ist das angegebene System durchführbar?
Wer hat Einfluss auf das Kontrollsystem?
Wer kann es umgehen?
Gibt es Abläufe, die nicht vom System erfasst
werden? Gibt es alternative Kontrollen?
Risikobeurteilung
Prüfgebiete
3. Prüfung der Einhaltung der
Kontrollsysteme
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Interviews mit Personal
Stichprobenüberprüfung
Zusätzlich bei riskanten Abläufen eigene
Prüfung
Prüfgebiete
4. Vorzunehmende Handlungen
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Begehung vor Ort
Gespräche mit Vorstand, Personal (top down) – risikoabhängig
Umfassende Dokumentation des gesamten
Ablaufs
Überprüfung der vorgenommenen
Kalkulationen
Überprüfung der Bewertungsvorschriften,
wird das Niederstwertprinzip eingehalten
Kontrolle des Systems, Hinzunahme eines IT
- Sachverständigen
Hauptprüfung und
Einzelfallprüfung
Vorprüfung
Inventur
Im Prüffeld Vorräte muss im Besonderen auf Schwund
und Wertansätze eingegangen werden.
Hat sich der Schwund im Vergleich zum Vorjahr erhöht?
Ist diese Abweichung wesentlich? Gibt es Gründe für
diese Abweichung?
Gibt es Abwertungen? Werden diese Abwertungen
voraussichtlich dauerhaft sein und muss für die Zukunft
mit weiteren Abwertungen gerechnet werden?