Biologische Arbeitsstoffe

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Transcript Biologische Arbeitsstoffe

Unterweisungsmodul
Biologische Arbeitsstoffe
Unterweisungsinhalte - Beispiele
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Rechtliche Grundlagen
Definition „Biologischer Arbeitsstoff“
Risikogruppe
Tätigkeit - nicht gezielt versus gezielt
Infektionspotenzial
Übertragungswege
Infektionsschutz
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© LZK BW 02/2015
CD-ROM „PRAXIS-Handbuch & Navigator“
© LZK BW 02/2015
CD-ROM „PRAXIS-Handbuch & Navigator“
© LZK BW 02/2015
Biologische Arbeitsstoffe –
Nachschlagewerk!
© LZK BW 02/2015
Biologische Arbeitsstoffe
Quelle: BGW
© LZK BW 02/2015
Rechtliche Grundlagen
Biostoffverordnung (BioStoffV)
 Risikogruppen für biologische
Arbeitsstoffe
 Gezielte und nicht gezielte
Tätigkeiten
 Gefährdungsbeurteilung
 Schutzmaßnahmen
 Unterweisung
 Arbeitsmedizinische Vorsorge
 …
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Biologische Arbeitsstoffe – Definition?
 Mikroorganismen, Zellkulturen und Endoparasiten, die beim
Menschen Infektionen oder sensibilisierende bzw. toxische
Wirkungen hervorrufen können.
 Mögliche Infektionserreger in der Zahnheilkunde:
- Bakterien
- Pilze
- Viren
- Einzeller / Parasiten
- Prionen
 Die biologischen Arbeitsstoffe werden entsprechend ihrer
Gefährlichkeit in 4 Risikogruppen eingeteilt.
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Biologische Arbeitsstoffe – Risikogruppe?
 Folgende Krankheitserreger sind in der Zahnheilkunde sowohl
für Patienten als auch für das Personal von Bedeutung:
- Hepatitis-B-Viren (HBV)  RG 3**  **: Keine Luftweg-Übertragung
- Hepatitis-C-Viren (HCV)  RG 3**
- HIV  RG 3**
 Überwiegend durch direkten oder indirekten Kontakt übertragene
Erreger wie:
- Herpes-simplex-Viren  RG 2
- Staphylokokken  RG 2
 Überwiegend durch Tröpfchen übertragene Erreger wie:
- Mycobakterium tuberculosis  RG 3
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Biologische Arbeitsstoffe – Tätigkeit?
 Die Tätigkeiten in einer Zahnarztpraxis sind als nicht gezielte
Tätigkeiten der Risikogruppe 2 eingestuft.
 Hierzu gehört auch die Behandlung von HIV- oder HBV-infizierten
Patienten. Es sei denn, es wird mit starkem Verspritzen gerechnet.
 Aus der Risikogruppe leitet sich die Schutzstufe mit den
entsprechenden Schutzmaßnahmen ab.
Zahnarztpraxis
Krankenhauslabor
Gezielte Tätigkeit
Nicht gezielte Tätigkeiten
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Biologische Arbeitsstoffe – Risiken?
Durch Blut übertragene Erreger und ihr Ansteckungspotenzial:
Hepatitis-B-Viren (HBV)
10 x ansteckender als
Hepatitis-C-Viren (HCV)
10 x ansteckender als
HI-Viren (HIV/AIDS)
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Biologische Arbeitsstoffe –
Übertragungswege?
 Direkter Kontakt mit Blut, Speichel oder anderen potenziell
infektiösen Sekreten.
 Spritzer von Blut, Speichel, Sekreten aus Nase und Rachen auf
intakte oder verletzte Haut oder Schleimhaut.
 Indirekte Übertragung, z. B. über kontaminierte Instrumente,
zahntechnische Materialien, Werkstücke oder Hände.
 Aerosolbildung mit kontaminiertem Wasser aus den
Behandlungseinheiten bzw. aus dem Patientenmund.
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Biologische Arbeitsstoffe –
Übertragungswege?
WC
Wartezimmer
Mundhöhle
Patient II
Instrumente
und
Geräte
Zahnarzt
Techniker
ZAH
ZFA
Zahnersatz
KFO-Geräte
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Mundhöhle
Patient I
Nassbereich
Biologische Arbeitsstoffe – Risiken?
Problem: Nadelstichverletzung
Nadeldeviation bei Recapping
Recapping The "One-Hand" Technique
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Arbeitsunfall – Nadelstichverletzung?
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Biologische Arbeitsstoffe –
Betriebsanweisung?
 Arbeitsbereichs- und
stoffbezogen
 Infektionswege
 Schutzmaßnahmen
 Verhalten bei Unfällen
 Erste Hilfe
Unterweisung (Dokumentation)
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Infektionsschutz
WC
Wartezimmer
Mundhöhle
Patient II
Instrumente
und
Geräte
Zahnarzt
Techniker
ZAH
ZFA
Zahnersatz
KFO-Geräte
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Mundhöhle
Patient I
Nassbereich
Infektionspräventive Maßnahmen am
Patienten und des Behandlungsteams
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Achtung: Nicht vergessen, das Thema „Biologische Arbeitsstoffe“
in der Zahnarztpraxis bearbeiten Sie mit der Checkliste und der
Gefährdungsbeurteilung (Dokumentation und Aktualisierung).
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