Angebote - Caritasverband Freiburg

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Transcript Angebote - Caritasverband Freiburg

Autistische Verhaltensweisen bei Menschen mit Behinderung
Erscheinungsformen - Ursachen - Hilfen
Angebote für Menschen mit autistischen Störungen
Die Grundlagen sind, dass jeder Mensch
 einmalig
 entwicklungs-, lern- und kommunikationsfähig ist.
Die Begleitung ist für den Personenkreis beim Caritasverband
Freiburg Stadt e.V.
in den Bereichen
 Förder- und Betreuungsgruppen
 Berufsbildungsbereich
 Arbeitsgruppen der Werkstätten
 Wohngruppen
 Pflege- und Betreuungsgruppen
 Ambulant betreutes oder begleitetes Wohnen
möglich.
Zum Verständnis von autistischen oder herausfordernden
Verhaltensweisen
Verstehensdiagnose
 Ursachen werden häufig vermutet
 Subjektiv sinnvolles Verhalten kann unter anderem erklärt
werden durch:
- Über- oder Unterforderung
- Stresssituationen
- Linderung von Schmerzen
- Vermeiden von Situationen
- Ablehnen von Anforderungen
- In Ruhe gelassen werden wollen
Es gibt keine Rezepte, sondern Ideen, Versuche, Erprobungen im
Umgang und bei Angeboten.
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Ziele im Umgang mit autistischen Verhaltensweisen
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Wohlbefinden, Zufriedenheit
Persönlichkeitsentwicklung
Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
Selbständigkeit erweitern
Selbstbestimmung ermöglichen
Umgangskonzepte leiten sich vom Verständnis ab
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Ängste vermeiden, verringern
Stereotypien durch anderes Verhalten ersetzen
Alltagsorientierung
Verhaltenstherapeutische Ansätze (Beobachtungen festhalten
und vergleichen, eindeutiges und konsequentes Verhalten,
Absprachen der Betreuer,...)
Anpassen von Anforderungen und Regeln
Reduzieren von „Gruppenzwang“
Austausch und Zusammenarbeit mit anderen Lebensbereichen
(Angehörige, Wohnhaus) und medizinischen und
therapeutischen Diensten
Sicherheit durch Struktur vermitteln, dabei Flexibilität erhalten
Medikamente wg.Spannungsabbau und besserer Erreichbarkeit
Bewegung und Entspannung
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Spaziergänge, Laufrunden
Wandergruppen
Schwimmbadbesuche
Heilpädagogisches Reiten
Erlebnispädagogische Angebote in Natur und mit Tieren
Kugelbad und Wasserklangbett
Sensorische Angebote für Tastsinn, Gleichgewicht,
Eigenwahrnehmung wie Schaukeln, Airtramp, Fühlkisten
Kinästhetik mit Aktivierung und positivem Selbsterleben der
Gruppenmitglieder
Klangschalen
Arbeit und Beschäftigung
„Jeder Mensch will notwendig sein „
Erfolgserlebnisse und Selbstwertgefühl und Struktur durch
 Sinnvolle Tätigkeiten
 Lebenspraktische Selbstversorgung und Dienste für andere
 Kreative Angebote wie Kerzenziehen, Malen, Geschenke,
Dekoration in angepassten Techniken
 Einfache Werkstattarbeiten, teilweise auch im Arbeitsbereich
 Kochtage, Einkäufe
 Pflanzen- und Gartenpflege
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Führen nach Affolter zur Einübung von Abläufen
Unterstützte Kommunikation
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Interesse und Aufmerksamkeit wecken
Ermitteln und Erweitern von Sprachverständnis
Erweitern der Ausdrucksmöglichkeiten durch Fotos, Symbole,,
Gebärden
Einsatz von Schaltern und anderen Hilfsmittel
Zusammenarbeit mit Logopäden
Gestützte Kommunikation (Kurse, Praxisbegleitung, Anbahnung
von Handlungen,... )
Veränderung der Umgebung
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Rückzugsmöglichkeiten schaffen (Nebenraum, Funktionsräume,
Sichtschutz im Raum,..)
Lärmschutz ermöglichen
Mahlzeiten in anderem Rahmen gestalten
Kleinere Gruppen im Tagesablauf anbieten
Gartenzugang schaffen
Schaukelmöglichkeit einrichten
Strukturierungshilfen in Anlehnung an Teacch
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Keine Methode sondern Programm, pragmatischer Einsatz
Strukturierung ist sinnvoll in Kombination mit Flexibilisierung
Räumliche Orientierungshilfen
Material und Aufgaben strukturieren
Zeitliche Orientierungshilfen (Wecker, Zeitschaltuhr,
Tagesplan,..)
Abläufe übersichtlicher erfahrbar machen durch Tages- und
Wochenpläne (manchmal kurzfristige Ankündigungen sinnvoller)
Routinen als Hilfe einsetzen z.B. Reihenfolgen wiederholen
Selbständigkeit durch Hilfsmittel erhöhen
Angebote und Rahmenbedingungen reichen für
manche Personen nicht aus.
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Sie können aus verschiedenen Gründen, zum
Beispiel wegen Selbst- oder Fremdgefährdung im
Arbeits-, Wohn- oder Förder- und Betreuungsbereich
nicht weiter begleitet werden.
Die Suche nach Alternativen ist sehr schwierig. Eine
Möglichkeit ist der Wechsel in eine therapeutische
Wohngruppe.