Präsentation - Sozial- und Gesundheitswesen

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Transcript Präsentation - Sozial- und Gesundheitswesen

Konferenz 28. Jan. 2011
Hochschule Magdeburg- Stendal
Jens-Jörgen Jensen
Ass. Professor, Research Unit for Health Promotion,
University of Southern Denmark, Campus Esbjerg
Inhalt
 Persönliche Präsentation
 Kommunalreform in Dänemark von 2007
 Zusammenarbeit von Kommunen und Universität–
eigene Erfahrungen :
 Formen
 Resultate
 Probleme
 Fazit und Ideen
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Persönliche Präsentation
Jens-Jörgen Jensen
• AssProfessor, PhD, Political Science
• Forschungsgebiete: Öffentliche Politik und Verwaltung,
Europäische und globale Gesundheitspolitik
• frühere Positionen:
–
–
–
–
Department of political Science; SDU
European Faculty, Riga
European Commission
State Planning Board of Research
• gegenwärtige Positionen:
– Unit for Health Promotion Research, University of Southern
Denmark
15-02-11
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Institutionelle Präsentation
Schwerpunkte der Forschung:
 Soziale Faktoren der Gesundheit
 Interventionsforschung
 Gesundheitspolitik, Gesundheitsförderung und
Implementation
 Forschungsteam:
8 Wissenschaftliche Mitarbeiter,inkl. W Professoren
6 PhD Studenten
3 administrative Mitbbeiter
Forschungs- Unterrichtsassistenten
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Institutionelle Präsentation
 Bachelor Programm - 3 Jahre:
 Studiengänge in Sozialwissenschaften, Epidemiologie,
Philosophie und Metode
 Möglichkeit für Praktika und Auslandsstudium
 Masterprogramm – 2 Jahre, Englisch:
 Obligatorische Lehrgänge
 3 Spezialisierungen in Health Promotion, Health
Economics and Management und Global Health
 Master Thesis
 Möglichkeit für Praktika und Auslandsstudium
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Hauptaspekte der Kommunalreform
Das politisch-administrative System in Dänemark hat
traditionell drei organsatorische Ebenen –
(Beibehaltung bei der 2007 Reform ).
 Zentrale Ebene (Staat)
 Mittlere Ebene (Kreise/Regionen)
 Lokale Ebene (Kommmunen)
Der kommunal Reform hatte drei Hauptaspekte:
 Reform der territorialen Gliederung
 Reform der Verteilung der Aufgaben
 Reform der Finanzierung
Territoriale Reform
 Konzentration der territorialen Verwaltungen
 13 Kreise (Ämter) wurden zu 5 Regionen
zusammengefasst

Von 700.000 zu 1.4 Millionen Eiwohnern
 Mehr als 200 Kommunen wurden zu 98 Kommunen
zasammengeschlossen

Durchschnitt ca 50.000 Einwohner
Reform der Aufgabenverteilung
Staat:
 Außenbeziehungen, Polizei, Übergeordnete Planung
Infrastruktur und Umwelt, Steuerverwaltung
 Übergeordnete Aufgaben in Unterricht und Forschung (Uni’s)
und Kultur, Teile des Sozialwesen (Arbeitlosigkeits- Fonds)
 Gesundheitswesen: Übergerordnete Planung und Festsetzung
von Standarts, Kontrolle
Änderungen: Nicht durchgreifend
 Aufgabentransfer zu den Kommunen (Umweltschutz,
Beschäftigungsmassnahmen, etc)
Reform der Aufgabenverteilung
Regionen:
 Hauptaufgabe: Krankenhauswesen
 Änderungen: ”Verlierer” der Reform
 Transfer der Aufgaben in erster Reihe zu den
Kommunen (Physische Planung, Umweltschutz,
spezielle Soziale Institutionen, Gymnasien)
Reform der Aufgabenverteilung
Kommunen:
 Physische Planung, Umwelt
 Kindergarten, Volkschulen Jugendclubs, etc.
 Sozialwesen (Spezielle Heime für Kinder und Jugendliche,
Altenheime)
 Gesundheit: Schularzt und zahnärztliche Vorsorge),
Ausarbeitung lokaler Gesundheitsprofile und
Gesundheitspolitik
 Änderungen: Kommunen nun als ”Gewinner” der Reform:
Übernahme vieler Funktionen der Ämter innerhalb
Planung, Sozialaufgaben und Gesundheit
 tragen die Hauptverantvortung für Prevention und
Gesundheitsförderung
Reform der Finanzierung
Kommunen:
 Recht zur eigenen kommunalen Besteuerung ,ergänzt
durch staatliche Global-Zuschüsse und AusvergleichsTranfers zwischen den Kommunen (keine wesentlichen
Veränderungen zur vorhergehenden Regelung )
Regionen:
 Verlust eines eigenen Besteuerungsrechtes – stattdessen
Zuschüsse vom Staat (80%) und von den Kommunen
(20%)
Staat:
 Behält großen Einfluss auf Kommunen und Regionen
 Global-Zuschüsse und jährliche Rahmenverträge)
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Zusammenarbeit in Forschung und der
Lehre – Dimensionen
 Zusammenarbeit in Forschung:



PhD und Post Doc Projekte (3 Jahres Dauer)
Ad hoc Projekt- Zusammenarbeit
z.B. Evaluation von Anti-Tabak Campaigns in Schulen
 Zusammenarbeit im Unterricht und in der Lehre
 Praktikumsplätze/Internships
 Ausarbeitung von Bachelor und Master Arbeiten
 Gastvorlesungen externer Partner
 Studentenjobs
 Organisation von Sonderlehrgängen für
kommunale magdeburg
Politiker
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Zusammenarbeit in der Forschung
Organisatorischer Rahmen:
 Gemeinsame Finanzierung
 Klare vertragliche Vereinbahrungen
 Arbeitsrecht, Lohn etc., usw.
 (Wenn PhD) normale PhD Vorschriften
 Verbindliche Planung von Inhalt, zeitlichem Ablauf,
Monitoring von Implementierung
 Gemeinsahme Steuerung des Verlaufes (”Advisory
Boards”)
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Erfahrungen mit vier Kommunen
(2008-2011)





2 PhD Kontrakte
1 Post Doc Kontrakt
Projektzusammenarbeit
Fifty-fifty Finanzierung
Kommune: Esbjerg:
 Post Doc – 3 Jahre
 Gesundheitsprofil
 Ausarbeitung kommunaler Gesundheitspolitik
Profil:
http://www.esbjergkommune.dk/om-kommunen/tal-og-fakta/sygdoms-og-sundhedsprofil.aspx
Politik:
http://www.esbjergkommune.dk/omkommunen/politikker/retningslinjer/sundhedspolitik.aspx
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Fazit
Probleme:
 Lehre – Praxis
 Zeitperspektive
 Resourceperspektive
 Inter-sektorale Beziehungen
 Inter-organisatorische Beziehungen
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Fazit
Gewinne für die Kommunen:
 Entwicklung von akademischen Fachkräften in den
Kommunen
 systematischere Dokumentation von Programmen,
Interventionen usw.
 Inspirationen zur inter-sektorelle Zusammenarbeit
 Inspirationen zur inter-organisatorische
Zusammenarbeit
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Fazit
Gewinne für die Universität:
 qualifizierte Studenten
 Verbesserung der Berufschancen der Studenten
 Praxis als ”Konkurrenz-Parameter” des Studiums
 Praxisnähe von Forschung
 Finanzielle Vorteile – Erweiterung der
Forschungsressourcen
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Bedingungen der Zusammenarbeit
 Kompetenz beider Seiten
 Motivation/Wille und Offenheit beider Seiten
 Finanzierung
 Formale Rahmen von großer Bedeutung
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Evaluation - Zukunft
 Evaluation aktuell anlaufend:
 beide Seiten wünschen die Zusammenarbeit
fortzusetzen…
 Zukunft wird möglicherweise (aufgrund verschiedener
Ursachen) nicht so forschungslastig wie in den ersten
3 Jahren (obwohl dies von Seiten der Universität
gewünscht wird)
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit!
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