Das Asylwesen im Kanton St.Gallen

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Transcript Das Asylwesen im Kanton St.Gallen

Information SGV vom 6. November 2014
Asylwesen im Kanton St. Gallen nach der
Uebertragung des Asyl- und Flüchtlingswesen an die
St. Galler Gemeinden per 1.1.2010
Neue Aufgabe in der Sozialhilfe der Gemeinden und
Schulen bezüglich finanzieller, beratender Sozialhilfe
und Integrationsaufgaben.
Asylwesen in der Schweiz
Eidgenössisches Asylgesetz (SR 142.31)
Art. 6 Abs. 1
Das Bundesamt für Migration entscheidet über Gewährung oder
Verweigerung des Asyls […]
Art. 26 Abs.1
Der Bund errichtet Empfangsstellen, die vom Bundesamt
geführt werden.
Art. 27 Abs. 3
Das Bundesamt weist die Asylsuchenden den Kantonen zu […]
Übersicht Empfangs- und Verfahrenszentren (EVZ)
EVZ Basel
EVZ Kreuzlingen
EVZ Altstätten
Flughafen Kloten
EVZ Vallorbe
BFM Bern
Flughafen Genf
EVZ Chiasso
Rechtsgrundlagen (2)
Asylverordnung 1 über Verfahrensfragen (SR 142.311)
Asylgesuche 2000 bis 2013 in der Schweiz
30,000
28,631
26,987
25,000
22,551
21,854
21,759
21,465
19,750
SG:
1'288
20,000
16,606
16,005
15,061
15,567
15,000
10,795 11,173 10,844
10,000
5,000
0
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
Betreuungskonzept der kantonalen Zentren
• Zielsetzungen
• Erhaltung und Förderung einer selbstverantwortlichen Lebensgestaltung
• Vorbereitung der Rückkehr in das Heimatland
oder der Integration in die Schweiz
Aufnahmekonzept zweite Phase:
Gemeindeverteilung
6 Monate Aufenthalt in einem
Zentrum für Asylsuchende
Zuteilung auf alle 77 Gemeinden des Kantons St.Gallen: Aufnahme erfolgt prozentual zur
Bevölkerung und aufgrund eines monatlichen Soll/Ist-Vergleichs
Grundsätze der Zusammenarbeit (1)
• Gemeindeverteilung nach Soll-/Ist-Vergleich erfolgt
in der Regel einvernehmlich zwischen
Migrationsamt und VSGP/ KOMI
(Zwangszuweisungen durch Migrationsamt wären möglich:
Art. 6 der Verordnung über die Aufnahme von Asylsuchenden, sGS
381.12)
• Gemeinden sind für Unterbringung und Betreuung
der Asylsuchenden selbst verantwortlich
• Den Standortgemeinden der kantonalen Zentren
werden 50 Prozent der Plätze ans Soll angerechnet
Grundsätze der Zusammenarbeit (2)
• Die Pauschalabgeltungen des Bundes für Unterbringung während Asylverfahren werden gestützt
auf eine Vereinbarung zwischen Kanton und
Gemeinden aufgeteilt (Kanton ca. 1/3, Gemeinden
ca. 2/3)
• Ein «Kontaktorgan» von Sicherheits- und Justizdepartement und VSGP bespricht regelmässig die
Entwicklungen und aktuellen Herausforderungen
Fakten
• Gemeinden betreuen rund 3000 Klienten aller
Gruppen: Asylbewerber, Flüchtlinge, vorläufig
aufgenommene Personen, Nothilfefälle und 120 in
Kollektivunterkünften
• Kosten rund 30 Mio. Franken (ohne Bildungskosten,
ohne Sozialhilfe nach Ablauf der Bundestaggelder!)
• Bund beschleunigt die Austritte von den
Empfangszentren an die Kantone / Gemeinden
• 2012 ausländische Wohnbevölkerung neuer Rekord
mit 108'521 Personen (2011: 106'133 Personen)
• Aus Freizügigkeitsabkommen im Jahr 2012 im Kanton
SG 13'632 Personen die Erwerbstätigkeit bewilligt
Wie gehen die Gemeinden mit den
Thema um?
• Asyl- und Flüchtlingswesen ist Bundeskompetenz,
keine Entscheidkompetenzen der Kantone /
Gemeinden (Grundproblem)
• Die Menschen sind vor Ort, egal welcher Verfahrensstatus (Flü, VA, Asyl, Nothilfe, Dublin)
• GU Seeben entschärft das Problem Nothilfe – Dublin
für alleinreisende Frauen und Familien
• Die Gemeinden sind für die Sozialhilfe, betreuende
und finanzielle SH zuständig
• Gemeinden können die Aufgabe nicht delegieren
• Verpolitisierung oder Medialisierung vereinfachen die
Arbeit nicht
Stadt St. Gallen
Scheitlin Thomas
VSGP
Generalversammlun
g
Region St. Gallen - Rorschach
Hirs Beat
Organigramm
Region Toggenburg
Graf Bernhard
VSGP
Kantonalvorstand
Präsident Beat Tinner
Geschäftsstelle
Roger Hochreutener
Region Rheintal
Huber Rolf
Region Wil-Gossau
Keel Lucas
Mandat
Region Werdenberg-Sargans
Lenherr Bernhard
KOMI (Asylwesen)
LV
Region ZürichseeLinth
Fedi Mario
VSGP (Politik)
LV
Leistungsvereinbarung
6 REPAS
Trägerverein
Integrationsprojekte
ständige
Kommission
Finanzen
ad hoc
Arbeitsgruppen
Gesundheit
Umwelt
…div.…
Traumaklinik /
Krisenintervention
GruppenUnterkunft
Gastroqualifizierungen
Seeben
- Leonardo / Rüthihof
PflegeQualifiziier.
Mels
SRK-VSGP
Syria