Die Europäische Union - mittendrin und aussenvor
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DIE EUROPÄISCHE UNION
GLIEDERUNG
Die Entstehung der EU
Schuman-Plan
Geschichtliche Eckdaten
Das Politische System der EU
Die EU als Wertegemeinschaft
Politikbereiche der EU
Diskussion
DIE ENTSTEHUNG DER EUROPÄISCHEN UNION
SCHUMAN-PLAN
Eine gemeinsame Behörde für die Kohle- und
Stahlproduktion in Deutschland und Frankreich
Vereinigung Europas für den Erhalt des Friedens
9. Mail 1950
Bekanntgabe durch Robert Schuman
18. April 1951
Vertragsunterzeichnung über die Gründung der Europäischen
Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS)
GESCHICHTLICHE ECKDATEN
1957: Römer Verträge: Europäische Wirtschaftsgemeinschaft
(EWG)
1965: Fusionsvertrag (1967 in Kraft): Gemeinsame Institutionen
1973 – 1995 : Beitritt von Großbritannien, Irland , Dänemark,
Griechenland, Spanien und Portugal, Österreich, Schweden und
Finnland
1986: Einheitliche Europäische Akte (EEA)
1992: Vertrag von Maastricht, die EU entsteht
1997: Vertrag von Amsterdam
GESCHICHTLICHE ECKDATEN
2001: Vertrag von Nizza
2002: Einführung des Euro als Bargeld
2004 -2013: Beitritt von Polen, Ungarn, Slowenien,
Tschechien, Slowakei, Lettland, Estland, Litauen, Zypern und
Malta, Bulgarien, Rumänien und Kroatien
2007: Vertrag von Lissabon wird am 13. Dezember
unterzeichnet und tritt 2009 in Kraft
2012: 25 EU-Mitgliedstaaten unterzeichnen einen
«Fiskalpakt» als Teil der Lösung der Schuldenkrise.
1957 RÖMERVERTRÄGE
Unterzeichnung der „Römischen Verträge“ durch
Deutschland, Frankreich, Belgien, Niederlande,
Luxemburg und Italien
Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
und der Europäischen Atomgemeinschaft
1992 VERTRAG VON MAASTRICHT
Entstehung der Europäischen Union (EU)
Änderungen der EG-Verträge
Einführung des drei Säulensystems
( EG , GASP, JI)
2007 VERTRAG VON LISSABON
Institutionelle Reformation der EU
Ziele:
Ein globales, effizienteres und transparenteres Europa
mit Rechte und Werte, die auf Freiheit, Sicherheit und
Solidarität basieren
DIE EU HEUTE: „IN VIELFALT GEEINT“
POLITISCHES SYSTEM DER EU
Nicht mit den einzelnen Staaten vergleichbar
Die EU ist ein Supranationaler Zusammenschluss
Sie ist ein Staatenverbund, kein Staat
Organe dürfen nur in den , in Verträgen erwähnten,
Bereiche tätig sein
Ähnliche Eigenschaften eines föderalen Systems, keine
klassische Gewaltenteilung
POLITISCHES SYSTEM DER EU
Die Europäischen Union besteht aus 7 Institutionen:
Europäisches Parlament
Europäischer Rat
Rat der Europäischen Union
Europäische Kommission
Gerichthof der Europäischen Union
Europäischer Rechnungshof
Europäische Zentralbank
EUROPÄISCHES PARLAMENT
Legislative
Gesetzgebung mit dem Rat
Demokratische Kontrolle der EU-Organe , Benennung
der Kommissionsmitglieder
751 Abgeordnete, gewähnt durch EU-Bürger
Sitz in Straßburg, Luxemburg
EUROPÄISCHER RAT
Legt Ziele fest und setzt
Richtlinien und Impulse bei
der Entwicklung der EU
Keine Gesetzgebung
Sitz in Brüssel, Belgien
RAT DER EUROPÄISCHEN UNION
Legislative
Gesetzgebung gemeinsam
mit dem Parlament
Festlegung der Leitlinien für die Gemeinsame Außenund Sicherheitspolitik
Schließung internationaler Verträge
Sitz in Brüssel, Belgien
EUROPÄISCHE KOMMISSION
Exekutive
Ist die „Regierung“
Aushandlung internationaler Verträge
Umsetzung und Verwaltung der EU-Politik
Kontrolle der Einhaltung des EU-Rechts
Ein Kommissar pro Land
Sitz in Brüssel
GERICHTSHOF DER EUROPÄISCHEN UNION
Judikative
Sichert die Auslegung des europäischen Rechts
Darf zwischen EU-Staaten, Organe , Unternehmen oder
Privatpersonen verhandeln und entscheiden
Ein Richter pro Land
Sitz in Luxemburg
EUROPÄISCHER RECHNUNGSHOF &
EUROPÄISCHE ZENTRALBANK
Überprüfung der Rechtmäßigen Verwendung der Einund Ausnahmen der EU, Sitz in Luxemburg
Festlegung der Währungspolitik
Sicherung der Preisstabilität
Sitz in Frankfurt am Main
WEITERE WICHTIGE ORGANE
Europäische Wirtschaft- und Sozialausschuss (EWSA)
Europäische Bürgerbeauftragte
Europäische Datenschutzbeauftragte
Europäische Investitionsbank
EU ALS WERTEGEMEINSCHAFT
POLITIKBEREICHE DER EU
WIRTSCHAFT: ZOLLUNION & BINNENMARKT
4 Freiheiten des EWG-Vertrages (1957)
Freiheit der Waren
Freiheit der Dienstleistungen
Freiheit der Arbeitskräfte
Freiheit des Kapitals
Zollunion (seit 1968)
Gemeinsame Zolltarife für Drittstaaten
EU & EWR haben „Abkommen über den europäischen
Wirtschaftsraum“
Freihandelsabkommen mit der Schweiz
EU bildet den weltweit größten Binnenmarkt
WIRTSCHAFT:
WETTBEWERBSPOLITIK & WÄHRUNGSUNION
Wettbewerbspolitik
Verhinderung von wirtschaftlichen Kartellen und Monopolen
Innovation durch Wettbewerb
Sinkende Verbraucherpreise
Veränderte Lohn-/Arbeitsbedingungen
Abbau von Arbeitsplätzen
Währungsunion
Werner Plan 1970
1990 vollständige Liberalisierung des Kapitalverkehrs
Seit 1999 Euro für Zentral- & Geschäftsbanken
Seit 2002 Euro als Bezahlungsmittel
Aktuell 18 Mitgliedsstaaten
AGRAR- & FISCHEREIPOLITIK
Gemeinsame Agrarmarktordnung (1962)
Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktivität
Sicherung der Versorgung
Vermeidung von Preisschwankungen
Garantiepreissystem
Reformierung der Agrarpolitik
Sicherung von Arbeitsplätzen & wirtschaftliche Stabilisierung
Annäherung an Weltmarktpreise
Schutz der Pflanzen- & Tiervielfalt
Fischereipolitik im Sinne der Nachhaltigkeit
REGIONAL- & STRUKTURPOLITIK
Unterstützung ärmerer, wirtschaftlich schwächerer
Regionen (Kohäsionspolitik)
3 Förderziele:
Konvergenz
Regionale Wettbewerbsfähigkeit & Beschäftigung
Europäische territoriale Zusammenarbeit
Durch verschiedene Fonds vergeben
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Europäischer Sozialfonds (ESF)
AUßENBEZIEHUNGEN DER EU
Europäische Nachbarschaftspolitik (ENP)
Förderung wirtschaftlicher Zusammenarbeit
Stärkung von Demokratie & Rechtsstaatlichkeit
Stabilisierungs- & Assoziationsabkommen mit
Beitrittskandidaten
Union für das Mittelmeer (2008)
Östliche Partnerschaft (2009)
Besondere Beziehung zu den USA
„Strategische Partnerschaft“ mit Russland
GEMEINSAME AUßEN- & SICHERHEITSPOLITIK DER EU
Soll „grundlegende Interessen, ihre Sicherheit, ihre
Unabhängigkeit und ihre Unversehrtheit wahren“ und
„verantwortungsvolle Weltpolitik“ fördern. (EU-Vertrag Art. 21)
Ergänzt Außenpolitik der Nationalstaaten
Sicherheits- & Verteidigungspolitik
EU als Defensivbündnis
Erfüllung der „Petersburger Aufgaben“
„Battle Groups“ seit 2005 im Krisenfall einsetzbar
Gemeinsame freiwillige militärische Missionen (EUFOR)
Entwicklungspolitik
Z.B. Abkommen von Cotonou (2000)
RECHTS- & INNENPOLITIK
Ziel eines europaweiten Raumes der Freiheit, der
Sicherheit und des Rechts
Gemeinsamer
Grenzschutz (FRONTEX)
Justizielle
Zusammenarbeit in Zivil- & Strafsachen
(EUROJUST)
Polizeiliche
Zusammenarbeit zur Bekämpfung
internationaler Kriminalität(EUROPOL)
BILDUNG, FORSCHUNG, KULTUR & SPRACHE
Programm für lebenslanges Lernen
Allgemeine (Schul-) Bildung
Berufliche Bildung
Hochschulbildung
Erwachsenenbildung
„ERASMUS +“ ab 2014
Forschungsförderung
Europäischer Forschungsrat seit 2007
EU soll als Forschungsstandort attraktiver werden
Bewahrung von kultureller Vielfalt, Sprache und gemeinsamer
Identität
SOZIALPOLITIK
EU hat Richtlinienkompetenz
Ziel: Angleichung sozialer Standards
Gerechte
Arbeitsbedingungen & Entlohnung
Sicherung
Soziale
des Gesundheitsschutzes
Ansprüche sind
grenzübergreifend
UMWELT- , KLIMA- & ENERGIEPOLITIK
EU hat Richtlinienkompetenz und erlässt Verordnungen
Umweltschutz im Sinne von Beseitigung & Vorsorge
„3 x 20 bis 2020“
20% weniger Energieverbrauch
20% weniger Ausstoß von Treibhausgasen
20% Energie aus erneuerbaren Quellen
Klima- & Energiepaket (2009)
Stabilisierung des Energiemarktes & Versorgung
Verflechtung der Energienetze
Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien
DISKUSSION: VERTRAUEN IN DIE EUROPÄISCHE UNION?
QUELLENANGABEN
http://europa.eu/index_de.htm
http://www.bpb.de/internationales/europa/europaeische-union/
http://www.crp-infotec.de/02euro/system/_system.html
http://europa.eu/legislation_summaries/institutional_affairs/treati
es/treaties_maastricht_de.htm
Rana Zakeri, Tamimah Sharaf 21.01.2014