Transcript - steinmair gabriele
Slide 1
Erstlesen - Erstschreiben
Gabriele Steinmair, MA
http://steinmair.jimdo.com
Slide 2
Inhalte
2
Sicht auf das Kind
Heterogene Lerngruppen
Die ersten Schulwochen – praktische Beispiele
zum Namen
• Lehrplan
Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs
01.11.2015
Slide 3
Literatur
3
Dehn, M. (2007). Kinder & Lesen und Schreiben. Was Erwachsene
wissen sollten. Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett
Bredel, U./Fuhrhop, N./ Noack, C. (2011). Wie Kinder lesen und
schreiben lernen. Narr Francke Attempo Verlag: Tübingen
Topsch, W. (2005).Grundkompetenz Schriftspracherwerb. Methoden
und handlungsorientierte Praxisanregungen. Beltz Verlag: Weinheim
und Basel
Brügelmann, H. (1992). Kinder auf dem Weg zur Schrift. Verlag:
Bottighofen
01.11.2015
Slide 4
Anforderungen - Tagesstudierende
4
Anwesenheit mindestens 75%
Qualitative und aktive Mitarbeit
Literaturstudium und Erledigung des schriftlichen Arbeitsauftrags
Schriftliche Arbeit am 6.11.2014 im Seminar
Skriptum, Kapitel 8 und 9.1
Dehn: „Ameise“ oder „Ampel“
„LARUA“. Anna hat sich etwas gemerkt
Schriftliche Arbeit am 5.2.2015 im Seminar
PPT, Skriptum: Kapitel 10 u. 11 und Artikel
01.11.2015
Slide 5
Leseangebote für Tagesstudierende
5
Bredel: Kapitel 3: 75 – 100
Die Sprache im Blick,
Grundschulzeitschrift 2013
Von Anfang an Schrift erleben
01.11.2015
Slide 6
Seminaranforderungen (berufsbegleitend)
6
Anwesenheit mindestens 75%
Qualitative und aktive Mitarbeit
Literaturstudium und Erledigung des schriftlichen
Arbeitsauftrags
Schriftliche Arbeit am 31.1.2015 im Seminar
Inhalte aus dem Seminar (PPT)
Skriptum, Kapitel 8 und 9.1
Dehn: „Ameise“ oder „Ampel“
„LARUA“. Anna hat sich etwas gemerkt
01.11.2015
Slide 7
Leseauftrag bis zum 30.1. 2015
7
Pflicht für berufsbegleitend Studierende:
Bredel: Kapitel 3: 75 – 100
1 Frage auf eine Karte schreiben
Angebot:
Die Sprache im Blick,
Grundschulzeitschrift 2013
Von Anfang an Schrift erleben
01.11.2015
Slide 8
Lehrplan
http://www.cisonline.at/fileadmin/kategorien/B
GBl_II__Nr_137_Anlage_C_1.pdf
S. 38ff
Lesen , S. 41
01.11.2015
Slide 9
Lehrplan Erstlesen und weiterführendes Lesen
Grundleistungen wie Lesemotivation, Sprechmotorik, akustische
und visuelle Gliederungs- und Merkfähigkeit, Symbolcharakter
der Schrift und anderer Zeichen erarbeiten, Wörter auditiv und
visuell durchgliedern sowie prägnante Wortdetails entdecken
und einprägen, einfache unbekannte Texte lesen, usw.
das Zeichenverständnis vorbereiten (z.B. Verkehrszeichen,
Symbole darstellen und ihre Aussage verbalisieren)
mit Linien und Formen spielerisch umgehen
Ziffern, Buchstaben, Wörter, Sätze und kurze Texte ab- und
aufschreiben
Schreibabläufe zunehmend automatisieren
formgerecht und geordnet schreiben lernen durch die
Einhaltung formaler Ordnung beim Schreiben
01.11.2015
Slide 10
Lernziele bis zum Ende der zweiten Schulstufe:
Lesemotivation entwickeln
Piktogramme und Symbole deuten und verstehen
Wörter als Folge von Buchstaben lesen
Wortbausteine erfassen, speichern und wiedergeben können
Wörter, Satzteile und Sätze erarbeiten
Lesen als Deutungsleistung begreifen
Zeichen als Träger von Informationen erkennen und akzeptieren
kurze Texte sinnentnehmend lesen können
die für das Schreiben bedeutsame Grob- und Feinmotorik
trainieren
grundlegendes Begriffsverständnis für Bewegungsrichtungen und
Bewegungsformen entwickeln
mit unterschiedlichen Materialien schreiben
erlernte Wörter und Sätze richtig schreiben
01.11.2015
in einer Schriftart frei schreiben können
Slide 11
Du bist ein Riese
11
01.11.2015
Slide 12
12
01.11.2015
Slide 13
Schuleintritt
13
4 Stunden „arbeiten“
Gruppe erleben
Beziehungen aufbauen
Organisation eines Schultages
erleben
Schrift entdecken
01.11.2015
Slide 14
Slide 15
15
01.11.2015
Slide 16
16
01.11.2015
Slide 17
17
01.11.2015
Slide 18
18
01.11.2015
Slide 19
19
01.11.2015
Slide 20
Slide 21
Wesentlich für den Anfangsunterricht
21
Es kommt auf die Einstellung und die Haltung
der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung
kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima
erzeugen.
01.11.2015
Slide 22
Wesentlich für den Anfangsunterricht
22
Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die
Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt
werden.
01.11.2015
Slide 23
Wesentlich für den Anfangsunterricht
23
Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben
und Zeit lassen!
01.11.2015
Slide 24
Wesentlich für den Anfangsunterricht
24
Beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den
Lernbedürfnissen der Kinder orientiert.
01.11.2015
Slide 25
Wesentlich für den Anfangsunterricht
25
Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert,
dass Kinder von- und miteinander lernen.
01.11.2015
Slide 26
Wesentlich für den Anfangsunterricht
26
Beachten der unterschiedlichen Lerntypen,
damit auf die entsprechenden Lernkanäle der
Kinder eingegangen werden kann.
01.11.2015
Slide 27
Wesentlich für den Anfangsunterricht
27
Alle Sinneskanäle ansprechen, wobei die
höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn
Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten
umgehen.
01.11.2015
Slide 28
Wesentlich für den Anfangsunterricht
28
Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig
heraus und kann durch den Aufbau guter
Beziehungen gefördert werden.
01.11.2015
Slide 29
Wesentlich für den Anfangsunterricht
29
Positive Beziehungen wirken sich stimulierend
auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit
der Kinder aus.
01.11.2015
Slide 30
Wesentlich für den Anfangsunterricht
30
Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme
Bedeutung zu, weil nur gestärkte
Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten
können.
01.11.2015
Slide 31
Wesentlich für den Anfangsunterricht
31
Es ist eine zentrale pädagogische Investition,
dass aus einer am Schulanfang eher zufällig
entstandenen Gruppe eine lernende
Gemeinschaft wird.
01.11.2015
Slide 32
32
Slide 33
Motivation
33
Auftreten von Erfolgserlebnissen
positive Lernerfahrungen
Zu den positiven Lernerfahrungen zählen auch
positive Sozialkontakte
Extrinsische Belohnungen demotivieren
Intrinsisch motivierte Lernhandlungen
01.11.2015
Slide 34
Heterogenität
34
unterschiedlichen Lebenswelten
unterschiedlichen Sprachen
Unterschiedliche sozialer und kulturelle Herkunft
unterschiedlichen Erfahrungen und
Lernbiografien
unterschiedliches Geschlecht
unterschiedlichen Interessen
Schuleingangsphase
Verbesserung der Bildungschancen für alle Kinder
01.11.2015
Slide 35
Pierre Bourdieu
Wenn der Lehrer(!) die einfachsten Dinge als
bekannt voraussetzt, ist es sehr gut möglich,
dass viele Kinder (…) sie nicht kennen, was
diese früher oder später zum Scheitern
verurteilt. Um das Unterrichtswesen zu
demokratisieren, ist es unabdingbar, immer
so vorzugehen, als müsse man allen alles
unterrichten. (Bourdieu 2001)
01.11.2015
Slide 36
Schrift entdecken
01.11.2015
Slide 37
Schrift entdecken
37
01.11.2015
Slide 38
01.11.2015
Slide 39
Schuleingangsphase – Arbeit mit Namen
01.11.2015
Slide 40
Slide 41
01.11.2015
Slide 42
01.11.2015
Slide 43
Gezinktes Memory
01.11.2015
Slide 44
Memory mit Schrift
01.11.2015
Slide 45
Nanu
01.11.2015
Slide 46
Laut-Buchstabe
01.11.2015
Slide 47
Anlaute
01.11.2015
Slide 48
01.11.2015
Slide 49
Merkspiele - Reihenfolgen
01.11.2015
Slide 50
Silben
01.11.2015
Slide 51
51
01.11.2015
Slide 52
Phoneme zählen
01.11.2015
Slide 53
Memory mit Schrift
01.11.2015
Slide 54
01.11.2015
Slide 55
Inhalte
55
Lehrplan
Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs
Schrifterfahrungsansatz
01.11.2015
Slide 56
Schriftspracherwerb
Bis 1970 waren Lesen und Schreiben getrennte
Bereiche
Reduktion auf den schreibmotorischen Prozess
Alphabetisierung als Handwerkszeig
Produktion von Schriftlichkeit
Beherrschen einer Technik – Kulturtechnik
Ziel: schönes, richtiges Schreiben und flüssiges Lesen
Verschmelzung der beiden Bereiche
Soziale Dimension: Teilhabe an einer Schriftkultur
Literalisierung
01.11.2015
Slide 57
Schriftspracherwerb ist
Denkentwicklung, die in der
Gesellschaft für eine befriedigende
Lebensführung sowie für eine aktive
Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben wesentlich ist. (vgl. Schründer-Lenzen, 2004)
01.11.2015
Slide 58
Anforderungen beim Erwerb der Schriftsprache
Alphabetschrift
Die Buchstaben und Lautverbindungen -
sogenannte Grapheme – sind auf lautliche
Einheiten - die Phoneme - der Sprache
bezogen.
Die Kinder müssen erkennen, wie die Schrift
aufgebaut ist.
Es lassen sich vier zentrale Einsichten definieren,
die von den Lernenden erworben werden
müssen
01.11.2015
Slide 59
Dekontextualisierung
Die Kinder lernen, ihre Aufmerksamkeit vom
inhaltlichen auf den formalen Aspekt der
Sprache zu richten.
AUTO
"Womit fängt das Wort Auto an?“
01.11.2015
Slide 60
Wortkonzept
Geschriebene Wörter sind durch Leerzeichen
getrennt.
Sie müssen lernen, ihre Äußerungen in Wörter zu
segmentieren und alle Redeteile
aufzuschreiben, also nicht nur Inhaltswörter,
sondern auch Funktionswörter(Konjunktionen
oder Artikel).
OMAOPALESN - also: Oma und Opa lesen.
01.11.2015
Slide 61
Analyse von lautlicher Sprache
Silben und Phoneme.
Silben sind den Kindern bei Schuleintritt meist
geläufig (Te- le- fon).
Die phonematische Durchgliederung
(Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt
aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch
= T- i - sch).
PHONOLOGIE – Einsicht in die Lautstruktur
01.11.2015
Slide 62
Phonem-Graphem Korrespondenz
Einsicht in die Phonem-Graphem
Korrespondenz.
M
01.11.2015
Slide 63
Schriftspracherwerb als Entwicklungsprozess
Aneignung von Schriftsprache als aktive
konstruktive Eigenleistung des
Lernenden.
Diese Konstruktionsleistung wird sichtbar
an den Lese- und Schreibfehlern der
Kinder.
01.11.2015
Slide 64
Das leere Blatt
"Ihr könnt auf dem Blatt schreiben, was ihr möchtet!"
01.11.2015
Slide 65
01.11.2015
Slide 66
01.11.2015
Slide 67
01.11.2015
Slide 68
Entwicklungsmodell nach Uta Frith
Drei Strategien beim Lesen und Schreiben
nicht gleichzeitig erworben
Lesen oder das Schreiben übernimmt im
Entwicklungsprozess die Vorreiterrolle
Verzahnung im Lese- und Schreiberwerb lässt
sich im deutschsprachigen Raum durch
Forschungsergebnisse nicht belegen
Diese grobe Entwicklungsfolge gilt noch heute
als Rahmenmodell für den Schriftspracherwerb
01.11.2015
Slide 69
Logografische Strategie
01.11.2015
Slide 70
Logografische Strategie
Der Schrifterwerb beim Lesen beginnt mit dem
"Auswendiglesen“
Kinder merken sich Wörter ganzheitlich und
erlesen sie als Ganzes.
Der Schrifterwerb beim Schreiben beginnt mit
dem Kritzeln und Abbilden. Die Kinder schreiben
auswendig auf, was sie sich zuvor beim Lesen
gemerkt haben.
Korrekturen: Anna könnte ihren "Fehler" noch
nicht durch Vergleich mit dem Sprechen
korrigieren (keine Verbindung Laut - Buchstabe).
01.11.2015
Slide 71
Alphabetische Strategie
01.11.2015
Slide 72
Alphabetische Strategie
stützt sich auf den Lautbezug der Schrift
Zusammenhang von Laut- und Schriftsprache:
unbekannte Wörter lesen und schreiben
Kinder zerteilen die Wörter in kleinste Sequenzen
und übersetzen die gesprochene Sprache Laut
für Laut in die Schriftsprache.
Umgekehrt wird die geschriebene Sprache
Buchstabe für Buchstabe erlesen.
„Abschreiben“ und „Erschreiben“ gehört
zusammen
01.11.2015
Slide 73
Orthografische Strategie
01.11.2015
Slide 74
Orthografische Strategie
Beim Lesen und Schreiben werden größere
Einheiten berücksichtigt
Silbensegmentierung als Strukturierungshilfe
Das Schreiben lässt eine die zunehmende
Verwendung orthografischer Muster erkennen.
01.11.2015
Erstlesen - Erstschreiben
Gabriele Steinmair, MA
http://steinmair.jimdo.com
Slide 2
Inhalte
2
Sicht auf das Kind
Heterogene Lerngruppen
Die ersten Schulwochen – praktische Beispiele
zum Namen
• Lehrplan
Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs
01.11.2015
Slide 3
Literatur
3
Dehn, M. (2007). Kinder & Lesen und Schreiben. Was Erwachsene
wissen sollten. Seelze: Kallmeyer in Verbindung mit Klett
Bredel, U./Fuhrhop, N./ Noack, C. (2011). Wie Kinder lesen und
schreiben lernen. Narr Francke Attempo Verlag: Tübingen
Topsch, W. (2005).Grundkompetenz Schriftspracherwerb. Methoden
und handlungsorientierte Praxisanregungen. Beltz Verlag: Weinheim
und Basel
Brügelmann, H. (1992). Kinder auf dem Weg zur Schrift. Verlag:
Bottighofen
01.11.2015
Slide 4
Anforderungen - Tagesstudierende
4
Anwesenheit mindestens 75%
Qualitative und aktive Mitarbeit
Literaturstudium und Erledigung des schriftlichen Arbeitsauftrags
Schriftliche Arbeit am 6.11.2014 im Seminar
Skriptum, Kapitel 8 und 9.1
Dehn: „Ameise“ oder „Ampel“
„LARUA“. Anna hat sich etwas gemerkt
Schriftliche Arbeit am 5.2.2015 im Seminar
PPT, Skriptum: Kapitel 10 u. 11 und Artikel
01.11.2015
Slide 5
Leseangebote für Tagesstudierende
5
Bredel: Kapitel 3: 75 – 100
Die Sprache im Blick,
Grundschulzeitschrift 2013
Von Anfang an Schrift erleben
01.11.2015
Slide 6
Seminaranforderungen (berufsbegleitend)
6
Anwesenheit mindestens 75%
Qualitative und aktive Mitarbeit
Literaturstudium und Erledigung des schriftlichen
Arbeitsauftrags
Schriftliche Arbeit am 31.1.2015 im Seminar
Inhalte aus dem Seminar (PPT)
Skriptum, Kapitel 8 und 9.1
Dehn: „Ameise“ oder „Ampel“
„LARUA“. Anna hat sich etwas gemerkt
01.11.2015
Slide 7
Leseauftrag bis zum 30.1. 2015
7
Pflicht für berufsbegleitend Studierende:
Bredel: Kapitel 3: 75 – 100
1 Frage auf eine Karte schreiben
Angebot:
Die Sprache im Blick,
Grundschulzeitschrift 2013
Von Anfang an Schrift erleben
01.11.2015
Slide 8
Lehrplan
http://www.cisonline.at/fileadmin/kategorien/B
GBl_II__Nr_137_Anlage_C_1.pdf
S. 38ff
Lesen , S. 41
01.11.2015
Slide 9
Lehrplan Erstlesen und weiterführendes Lesen
Grundleistungen wie Lesemotivation, Sprechmotorik, akustische
und visuelle Gliederungs- und Merkfähigkeit, Symbolcharakter
der Schrift und anderer Zeichen erarbeiten, Wörter auditiv und
visuell durchgliedern sowie prägnante Wortdetails entdecken
und einprägen, einfache unbekannte Texte lesen, usw.
das Zeichenverständnis vorbereiten (z.B. Verkehrszeichen,
Symbole darstellen und ihre Aussage verbalisieren)
mit Linien und Formen spielerisch umgehen
Ziffern, Buchstaben, Wörter, Sätze und kurze Texte ab- und
aufschreiben
Schreibabläufe zunehmend automatisieren
formgerecht und geordnet schreiben lernen durch die
Einhaltung formaler Ordnung beim Schreiben
01.11.2015
Slide 10
Lernziele bis zum Ende der zweiten Schulstufe:
Lesemotivation entwickeln
Piktogramme und Symbole deuten und verstehen
Wörter als Folge von Buchstaben lesen
Wortbausteine erfassen, speichern und wiedergeben können
Wörter, Satzteile und Sätze erarbeiten
Lesen als Deutungsleistung begreifen
Zeichen als Träger von Informationen erkennen und akzeptieren
kurze Texte sinnentnehmend lesen können
die für das Schreiben bedeutsame Grob- und Feinmotorik
trainieren
grundlegendes Begriffsverständnis für Bewegungsrichtungen und
Bewegungsformen entwickeln
mit unterschiedlichen Materialien schreiben
erlernte Wörter und Sätze richtig schreiben
01.11.2015
in einer Schriftart frei schreiben können
Slide 11
Du bist ein Riese
11
01.11.2015
Slide 12
12
01.11.2015
Slide 13
Schuleintritt
13
4 Stunden „arbeiten“
Gruppe erleben
Beziehungen aufbauen
Organisation eines Schultages
erleben
Schrift entdecken
01.11.2015
Slide 14
Slide 15
15
01.11.2015
Slide 16
16
01.11.2015
Slide 17
17
01.11.2015
Slide 18
18
01.11.2015
Slide 19
19
01.11.2015
Slide 20
Slide 21
Wesentlich für den Anfangsunterricht
21
Es kommt auf die Einstellung und die Haltung
der Lehrenden an. Nur spürbare Zuneigung
kann ein ermutigendes, stützendes Lernklima
erzeugen.
01.11.2015
Slide 22
Wesentlich für den Anfangsunterricht
22
Selbstbewusstsein aufbauen, indem nicht die
Fehler gezählt, sondern die Stärken gestärkt
werden.
01.11.2015
Slide 23
Wesentlich für den Anfangsunterricht
23
Besonders wichtig ist der Zeitfaktor: Zeit geben
und Zeit lassen!
01.11.2015
Slide 24
Wesentlich für den Anfangsunterricht
24
Beharrlich einen Weg zu gehen, der sich an den
Lernbedürfnissen der Kinder orientiert.
01.11.2015
Slide 25
Wesentlich für den Anfangsunterricht
25
Ein gesundes Maß an Heterogenität garantiert,
dass Kinder von- und miteinander lernen.
01.11.2015
Slide 26
Wesentlich für den Anfangsunterricht
26
Beachten der unterschiedlichen Lerntypen,
damit auf die entsprechenden Lernkanäle der
Kinder eingegangen werden kann.
01.11.2015
Slide 27
Wesentlich für den Anfangsunterricht
27
Alle Sinneskanäle ansprechen, wobei die
höchste Behaltensquote erzielt wird, wenn
Kinder etwas selbst tun, handelnd mit Inhalten
umgehen.
01.11.2015
Slide 28
Wesentlich für den Anfangsunterricht
28
Lernen stellt sich als höchst beziehungsabhängig
heraus und kann durch den Aufbau guter
Beziehungen gefördert werden.
01.11.2015
Slide 29
Wesentlich für den Anfangsunterricht
29
Positive Beziehungen wirken sich stimulierend
auf die Lernbereitschaft und die Lernfähigkeit
der Kinder aus.
01.11.2015
Slide 30
Wesentlich für den Anfangsunterricht
30
Dem Sozialen Lernen kommt eine enorme
Bedeutung zu, weil nur gestärkte
Persönlichkeiten auch Belastungen aushalten
können.
01.11.2015
Slide 31
Wesentlich für den Anfangsunterricht
31
Es ist eine zentrale pädagogische Investition,
dass aus einer am Schulanfang eher zufällig
entstandenen Gruppe eine lernende
Gemeinschaft wird.
01.11.2015
Slide 32
32
Slide 33
Motivation
33
Auftreten von Erfolgserlebnissen
positive Lernerfahrungen
Zu den positiven Lernerfahrungen zählen auch
positive Sozialkontakte
Extrinsische Belohnungen demotivieren
Intrinsisch motivierte Lernhandlungen
01.11.2015
Slide 34
Heterogenität
34
unterschiedlichen Lebenswelten
unterschiedlichen Sprachen
Unterschiedliche sozialer und kulturelle Herkunft
unterschiedlichen Erfahrungen und
Lernbiografien
unterschiedliches Geschlecht
unterschiedlichen Interessen
Schuleingangsphase
Verbesserung der Bildungschancen für alle Kinder
01.11.2015
Slide 35
Pierre Bourdieu
Wenn der Lehrer(!) die einfachsten Dinge als
bekannt voraussetzt, ist es sehr gut möglich,
dass viele Kinder (…) sie nicht kennen, was
diese früher oder später zum Scheitern
verurteilt. Um das Unterrichtswesen zu
demokratisieren, ist es unabdingbar, immer
so vorzugehen, als müsse man allen alles
unterrichten. (Bourdieu 2001)
01.11.2015
Slide 36
Schrift entdecken
01.11.2015
Slide 37
Schrift entdecken
37
01.11.2015
Slide 38
01.11.2015
Slide 39
Schuleingangsphase – Arbeit mit Namen
01.11.2015
Slide 40
Slide 41
01.11.2015
Slide 42
01.11.2015
Slide 43
Gezinktes Memory
01.11.2015
Slide 44
Memory mit Schrift
01.11.2015
Slide 45
Nanu
01.11.2015
Slide 46
Laut-Buchstabe
01.11.2015
Slide 47
Anlaute
01.11.2015
Slide 48
01.11.2015
Slide 49
Merkspiele - Reihenfolgen
01.11.2015
Slide 50
Silben
01.11.2015
Slide 51
51
01.11.2015
Slide 52
Phoneme zählen
01.11.2015
Slide 53
Memory mit Schrift
01.11.2015
Slide 54
01.11.2015
Slide 55
Inhalte
55
Lehrplan
Stufenmodelle des Schriftspracherwerbs
Schrifterfahrungsansatz
01.11.2015
Slide 56
Schriftspracherwerb
Bis 1970 waren Lesen und Schreiben getrennte
Bereiche
Reduktion auf den schreibmotorischen Prozess
Alphabetisierung als Handwerkszeig
Produktion von Schriftlichkeit
Beherrschen einer Technik – Kulturtechnik
Ziel: schönes, richtiges Schreiben und flüssiges Lesen
Verschmelzung der beiden Bereiche
Soziale Dimension: Teilhabe an einer Schriftkultur
Literalisierung
01.11.2015
Slide 57
Schriftspracherwerb ist
Denkentwicklung, die in der
Gesellschaft für eine befriedigende
Lebensführung sowie für eine aktive
Teilhabe am gesellschaftlichen
Leben wesentlich ist. (vgl. Schründer-Lenzen, 2004)
01.11.2015
Slide 58
Anforderungen beim Erwerb der Schriftsprache
Alphabetschrift
Die Buchstaben und Lautverbindungen -
sogenannte Grapheme – sind auf lautliche
Einheiten - die Phoneme - der Sprache
bezogen.
Die Kinder müssen erkennen, wie die Schrift
aufgebaut ist.
Es lassen sich vier zentrale Einsichten definieren,
die von den Lernenden erworben werden
müssen
01.11.2015
Slide 59
Dekontextualisierung
Die Kinder lernen, ihre Aufmerksamkeit vom
inhaltlichen auf den formalen Aspekt der
Sprache zu richten.
AUTO
"Womit fängt das Wort Auto an?“
01.11.2015
Slide 60
Wortkonzept
Geschriebene Wörter sind durch Leerzeichen
getrennt.
Sie müssen lernen, ihre Äußerungen in Wörter zu
segmentieren und alle Redeteile
aufzuschreiben, also nicht nur Inhaltswörter,
sondern auch Funktionswörter(Konjunktionen
oder Artikel).
OMAOPALESN - also: Oma und Opa lesen.
01.11.2015
Slide 61
Analyse von lautlicher Sprache
Silben und Phoneme.
Silben sind den Kindern bei Schuleintritt meist
geläufig (Te- le- fon).
Die phonematische Durchgliederung
(Herausfiltern der Phoneme) von Wörtern stellt
aber eine große Herausforderung dar( z.B: Tisch
= T- i - sch).
PHONOLOGIE – Einsicht in die Lautstruktur
01.11.2015
Slide 62
Phonem-Graphem Korrespondenz
Einsicht in die Phonem-Graphem
Korrespondenz.
M
01.11.2015
Slide 63
Schriftspracherwerb als Entwicklungsprozess
Aneignung von Schriftsprache als aktive
konstruktive Eigenleistung des
Lernenden.
Diese Konstruktionsleistung wird sichtbar
an den Lese- und Schreibfehlern der
Kinder.
01.11.2015
Slide 64
Das leere Blatt
"Ihr könnt auf dem Blatt schreiben, was ihr möchtet!"
01.11.2015
Slide 65
01.11.2015
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01.11.2015
Slide 67
01.11.2015
Slide 68
Entwicklungsmodell nach Uta Frith
Drei Strategien beim Lesen und Schreiben
nicht gleichzeitig erworben
Lesen oder das Schreiben übernimmt im
Entwicklungsprozess die Vorreiterrolle
Verzahnung im Lese- und Schreiberwerb lässt
sich im deutschsprachigen Raum durch
Forschungsergebnisse nicht belegen
Diese grobe Entwicklungsfolge gilt noch heute
als Rahmenmodell für den Schriftspracherwerb
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Logografische Strategie
01.11.2015
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Logografische Strategie
Der Schrifterwerb beim Lesen beginnt mit dem
"Auswendiglesen“
Kinder merken sich Wörter ganzheitlich und
erlesen sie als Ganzes.
Der Schrifterwerb beim Schreiben beginnt mit
dem Kritzeln und Abbilden. Die Kinder schreiben
auswendig auf, was sie sich zuvor beim Lesen
gemerkt haben.
Korrekturen: Anna könnte ihren "Fehler" noch
nicht durch Vergleich mit dem Sprechen
korrigieren (keine Verbindung Laut - Buchstabe).
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Alphabetische Strategie
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Alphabetische Strategie
stützt sich auf den Lautbezug der Schrift
Zusammenhang von Laut- und Schriftsprache:
unbekannte Wörter lesen und schreiben
Kinder zerteilen die Wörter in kleinste Sequenzen
und übersetzen die gesprochene Sprache Laut
für Laut in die Schriftsprache.
Umgekehrt wird die geschriebene Sprache
Buchstabe für Buchstabe erlesen.
„Abschreiben“ und „Erschreiben“ gehört
zusammen
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Orthografische Strategie
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Orthografische Strategie
Beim Lesen und Schreiben werden größere
Einheiten berücksichtigt
Silbensegmentierung als Strukturierungshilfe
Das Schreiben lässt eine die zunehmende
Verwendung orthografischer Muster erkennen.
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