Lifelong Guidance Nationale Koordination und Strategieentwicklung Workshop der nationalen Steuerungsgruppe Wien, 24. Oktober 2006 Gerhard Krötzl [email protected] Schritte zu einer nationalen Strategie (1) Begiffsdefinition einheitliches Verständnis herstellen: IBOBB
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Transcript Lifelong Guidance Nationale Koordination und Strategieentwicklung Workshop der nationalen Steuerungsgruppe Wien, 24. Oktober 2006 Gerhard Krötzl [email protected] Schritte zu einer nationalen Strategie (1) Begiffsdefinition einheitliches Verständnis herstellen: IBOBB
Lifelong Guidance
Nationale Koordination und
Strategieentwicklung
Workshop der nationalen Steuerungsgruppe
Wien, 24. Oktober 2006
Gerhard Krötzl
[email protected]
Schritte zu einer nationalen Strategie
(1) Begiffsdefinition
einheitliches Verständnis herstellen: IBOBB
(2) Information über und Analyse der auf europäischer
Ebene formulierten Ziele, Werte und Grundsätze
(3) Bestandsaufnahme und Bewusstmachung
Gesetzliche Verankerungen von Grundwerten und Zielsetzungen
Außen- (z.B. OECD) und Innensicht (z.B. Sozialpartner)
(4) Definition der Herausforderungen
(5) Konsequenzen: Formulierung einer nationalen
Zieldefinition
Metaziele
Programmatische Hauptziele
Feinziele
(6) Ableitung konkreter Handlungsoptionen
Strukturelle Maßnahmen
Initiativen / Projekte
Öffentlichkeitsarbeit
Implementierung der Grundkompetenzen in
allen Curricula
Bei möglichst vielen Bildungsmaßnahmen sollte Vermittlung
und Erwerb wichtiger Grundkompetenzen für das Treffen
von selbstverantwortlichen Bildungs- und Berufsentscheidungen
bewusst intendiert werden.
Diese Grundkompetenzen sind vor allem:
Fähigkeit zur Selbstreflexion (insb. hinsichtlich
Fähigkeiten, Interessen, Leistungsfähigkeit, Wünschen)
Entscheidungsfähigkeit (inklusive Fähigkeit zur
Gestaltung von Entscheidungsprozessen und Umgang
mit vieldimensionalen, teils auch widersprüchlichen
Entscheidungsgrundlagen)
Informationsrecherche und –bewertung
Fähigkeit, eigene Ziele definieren und verfolgen zu
können
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Ziele:
k/m (2008): Ausweitung des handlungsprozessorientierten, integrativen
Projektunterrichts
- offenes Lernen
- Coaching (Stichwort MOST)
-Erwachsenenbildung (Individualisierung,
Anerkennung (Bsp. Hauptschulprüfung)
m/l (2012): kompetenzorientierte
(Abschluss-)Prüfung
Maßnahmen:
Aktivitäten: Umsetzung in den Curricula der Aus- und
Fortbildung (BIST, EPS, kompetenzorientierte
Abschlussprüfung)
Institutionen: PH, Univ. Schulen, Politik, Wissenschaft,
Interessensvertretungen, vorschulische Einrichtungen
Rahmenbedingungen:
Änderung der LBVO
Änderung der RPVO
Fördermaßnahmen
SchOG, SchUG
Dienstrechte
Professionalisierung / Veränderung des Lehrberufs
Auffsichtserlass
Arbeitsschritte:
…
Fokus auf Prozessorientierung und Begleitung
Qualitätsvolle Entscheidungsprozesse sind die
Voraussetzung für das Gelingen von treffsicheren Bildungsund Berufsentscheidungen in allen Lebensphasen. Daher
sollten sich alle Unterstützungsmaßnahmen an diesen
Prozessen orientieren.
Dem begleitenden Aspekt sollte daher besondere
Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Kurzfristig:
(BO-) Unterricht (Umsetzung des Gesetzes insb.
7./8. AHS
Verknüpfung mit außerschulischen Angeboten
Transparenz der Angebote
Vernetzung der Angebote für Lebensphasen
Langfristig:
Zeitgerechte zielorientierte, prozesshafte
Vorbereitung, Kompetenzstärkung und reale
Berufswelterfahrung für alle
Ausbau Coachingangebote (z.B. SBB)
BO-Koordination an Schule
Nicht nur integrativer BO-Unterricht
sondern auch eigenes Fach
Erweiterte Möglichkeit für
Realbegegnungen
Schule
Wirtschaft, Bildungsinstitutionen
Regionale Koordinationsstellen
Spezielle Initiativen zur Verringerung
bildungsferner Gruppen
Professionalisierung der Berater/innen,
Trainer/innen, Lehrenden
Verbesserung und Intensivierung der Aus-,
Fort- und Weiterbildung von Berater/innen,
Trainer/innen, Lehrer/innen, die im Bereich
Information, Beratung und Orientierung für
Bildung und Beruf in den verschiedenen Sektoren
tätig sind.
Gemäß dem umfassenden Verständnis von
„Lifelong Guidance“ müssen sie – je nach Art des
konkreten Angebots – speziell über ausreichende
persönliche Kompetenzen für die Erfüllung ihrer
Aufgabe verfügen.
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Ziele (2007)
Kompetenzprofil mit Mindestanforderungen in
den verschiedenen Sektoren
Ziele (2010)
Eigenständiges Berufsbild
Zertifizierung eines vereinbarten
Kompetenzportfolios
Definition der Zugangsmöglichkeiten
(Kompetenzvoraussetzungen, Qualifikationen
(non-formal, informell)
Berufsverband
Maßnahmen:
Good Practices sammeln
Nationales Guidance Forum
Einbindung von LLG in LLL
Rahmenbedingungen: Politischer Wille
Qualitätssicherung und Evaluation von
Angeboten, Prozessen und Strukturen
Zum Aufbau eines wirksamen „Lifelong-GuidanceSystems“ ist es notwendig, die Qualität von
Angeboten, Prozessen und Strukturen im
Bereich Information, Beratung und Orientierung
für Bildung und Beruf systematisch zu
analysieren und weiterzuentwickeln.
Insbesondere der Ausrichtung an den
tatsächlichen Bedürfnissen der Bürger/innen ist
dabei besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Die
Wirksamkeit der eingesetzten Methoden sollte
evaluiert werden.
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Ziele (kurzfristig) – Maßnahmen
Bewusstsein schaffen
Sammeln und Analysieren von
Methoden, Beispielen…
Ressourcenpool
Dissemination
Forschung
(Langfristig) Kompetenzstelle bzw.
nationales Forum
Zugang verbreitern –
Angebote für neue Zielgruppen schaffen
Die Angebote sollten so gestaltet und ausgerichtet sein,
dass sie tatsächlich diejenigen Personen erreichen, die
dieser Unterstützung besonders bedürfen.
Ebenso ist zu überprüfen, für welche spezifischen
Problemstellungen es überhaupt keine bzw. zu wenige
Angebote gibt.
Ergebnisse der Arbeitsgruppe
Ziele: zielgruppenorienteirt.
Maßnahmen (Lebensphasen,
Regionen, Personengruppen z.B.
Migranten/innen, Arbeitslose…
Proaktive, leichte Zugänge
Aufzeigen von Unterstützungs- und
Umsetzungsmöglichkeiten
Rahmenbedingungen:
Attraktive, leicht erreichbare
(zielgruppenspezifische) Standorte
Vernetzung, Kooperation mit
Vertretungen von spezifischen
Zielgruppen
Bewusstseinsbildende Maßnahmen
(Verhinderung, Abbau von
Hemmschwellen, etc.
Strategieerweiterung
Bildungsmotivation
Gender Mainstreaming
Entwurf zur LLL-Strategie
Vorschläge:
Ausbau bestehender, unabhängiger
anbieterübergreifender Anlaufstellen
für Bildungs-, Berufs- und
Karriereberatung
Professionalisierung der Bildungs-,
Berufs- und Karriereberatung
Zielsetzung für das Workshop
Präzisierung der nationalen Strategie
für „Lifelong Guidance“
Erarbeitung von Feinzielen und
Maßnahmenvorschlägen für die
verschiedenen Sektoren
Update des Entwurfes zur nationalen
Lifelong Learning Strategie
Beiträge für die Diskussion auf
EU-Ebene
Nächste Schritte
Zusammenfassung bis 15. November
An beteiligte Institutionen aussenden und
rückkoppeln
Einbringen in LLL
Weitere Berichte an die EU
Offen: weiter Schritte und Finanzierung
Kostenschätzungen (Dimensionierungen)
Welche Projekte im bm:bwk „stehen in nächster
Zeit an?“