Phasen des Lernens

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Transcript Phasen des Lernens

Partizipation am Beispiel des
Selbstorganisierten Lernens
(SOL)
Gliederung
1. Was ist SOL?
2. Die Kartenmethoden als Festigungsphase
des Selbstorganisierten Lernens
Arme verschränken
Was ist SOL?
Im Rahmen der vorgegebenen Strukturen sollen die Schülerinnen
und Schüler lernen, ihre Lernprozesse eigenständig zu ordnen und
zu strukturieren, das heißt, in zunehmendem Maß selbst zu
organisieren. Der Individualität der Lernprozesse wird ein
möglichst großer Spielraum eingeräumt.
Dieser Spielraum wird ständig erweitert, bis die Lerner in der Lage
sind, ihren Lernprozess selbst zu organisieren, dass der Lehrende
zunehmend seine neue Rolle als Unterrichtsarrangeur und
Lernberater einnehmen kann.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Lerninhalte zusätzlich um
den Erwerb methodischer, sozialer und personaler Kompetenzen
erweitert.
Verteilung der Aktivitäten im Unterricht
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
Lehrer
Schüler
Grundst.
Sek I
Sek II
nach der
Schule
SOL – Ansatz
Freiraum für
individuelle
Lernberatung
und
Bewertung
Beginn SOL
Ende der Schulzeit
Kompetenzen
Fachkompetenz
- intelligentes Wissen
- vernetztes Denken
- Transferfähigkeit
Sozialkompetenz
- Arbeiten in der Gruppe
- Konflikt- und
Kompromissfähigkeit
- Sensibilität
- Solidarität
Personale Kompetenz
Ich-Dimension
- Selbstwahrneh
mung
- Selbsterkenntnis
- real. Selbsteinschätzung
- Selbstkritik
Personale Dimension
- Zuverlässigkeit
- Leistungs-/Lernbereitschaft
- Verantwortungsbewusstsein
- Problemlösungsbewusstsein
Methodenkompetenz
- Fähigkeit zum selbstständigen Wissenserwerb
- Problemlösungsstrategien
- Lernstrategien
- Kommunikationstechniken
Der Advance Organizer
• Der Organizer gibt eine Übersicht über die zu bearbeitenden
Themen.
• Er macht die inhaltlichen Zusammenhänge des Themas und
• das zentrale Anliegen der Unterrichtseinheit deutlich.
• Er ist nichtlinear aufgebaut.
• Er ist eine Lernlandkarte mit Ankerplätzen, d. h. er verknüpft
bekannte Inhalte mit den zu vermittelnden.
• Er enthält folgende Gestaltungselemente:
• Bilder, Grafiken, Schlagworte, Symbole, (farbliche)
Zuordnungen
• Die Strukturen und Zusammenhänge der Arbeitsaufträge
sind erkennbar.
Beispiel für einen Organizer
Das Gruppenpuzzle
Thema
Stammgruppen
A
B
C
Expertengruppen
Teilthemen
Stammgruppen
Wissensvermittlung in den
Stammgruppen
Rotation der Aufgaben in der
Stammgruppe
Zusammenfassung
durch Nichtexperte
Expertenreferat
Ca. 1-3 Minuten
1 Minute
Zeitnehmer
Phasen des Lernens
„Einatmen“
• Die Aufnahme von
Lerninhalten wird als
rezeptives Lernen
bezeichnet.
• Beispiele: Lesen,
Zuhören, Betrachten,
Beobachten
„Ausatmen“
• Die Anwendung der
Lerninhalte wird als
expressives Lernen
bezeichnet.
• Beispiele: Erklären,
Erläutern, Zusammenfassen, Vortragen,
Aufzeichnen, Skizzieren,
Diskutieren, Simulieren,
Erproben, Darstellen,
Anwenden
Konsequenzen
für die Lerntätigkeit
• Aktive Lernphasen:
Teile deine Lernarbeit in Phasen auf, in denen
du abwechselnd neue Informationen aufnimmst
und sie im „zweiten Atemzug“ jeweils aktiv
einsetzt.
Kartenmethoden
Memory
Sortieraufgabe
3-er
Gespräch
Abgeordneter
Strukturlegen
Infokartei
Vernetztes Lernen
Modell des vernetzten Lernens
• Linke Hirnhälfte
verantwortlich
für logischrational
• sprachlich/
begrifflich
• rational
• linear/analytisch
• Rechte Hirnhälfte
verantwortlich für
kreativ-intuitiv
• visuell/eidetisch
• emotional
• räumlich/ganzheitlich
Konsequenzen
für die Lerntätigkeit
•
•
•
Kombination: Kombiniere Wort und Bild miteinander.
Das heißt, verbinde sprachliche Sachverhalte, auf die
es beim Lernen nun mal ankommt, mit bildlichgrafischen Darstellungen (z. B. Skizzen oder
Übersichten).
Emotionen: Erlebe rationale Sachverhalte auch mit
(positiven) emotionalen Erfahrungen. Sei emotional
beteiligt bei der Erarbeitung von Lerninhalten. Vermeide
Ängste. Kurz: Lerne mit Kopf, Hand und Herz.
Kontext: Betrachte Lerninhalte im ganzheitlichen
Zusammenhang. Mache dir bewusst, in welchen
Zusammenhang und in welche Umgebung die
Lerninhalte gehören.