Arbeitstreffen_Ost_April

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Transcript Arbeitstreffen_Ost_April

Willkommen zum regionalen
Arbeitstreffen Region Ost
12.APRIL 2010
HS Jenbach
Fahrplan
 Dem Differenzierungbegriff auf den Grund gehen
 Kennenlernen des Differenzierungsmodells von





Carol Tomlinson
Werkzeug zu Bereitschaft
Schritt 3: Erstellung einer differenzierten
Leistungsaufgabe
Werkzeuge zu Lernprofile
Schritt 4: Lernprozesse gestalten nach WEG FREI
Ausblick zu nächstem Arbeitstreffen
Eintrittskarte: Selbsteinschätzung
Was verstehe ich
unter
„Differenzierung“?
Welche
Informationen habe
ich darüber?
Differenzierung
Welche förderlichen
Beispiele zur
Differenzierung
kenne ich aus
meiner Praxis?
Welche Beispiele zur
Differenzierung sind
nicht förderlich?
Dilemma: Individualisierung
!
Unter innerer Differenzierung werden Maßnahmen verstanden, die
zumindest zeitweilig die Teilung der Schülerinnen und Schüler einer
Klasse in Untergruppen, die aber weiterhin in einem Raum arbeiten,
vornehmen.
Die einzelnen Gruppen, Partner oder Einzelpersonen können dann je
nach ihren Voraussetzungen unterschiedliche Aufgaben bearbeiten, in
einem unterschiedlichen Lerntempo vorangehen oder in den Zielen
und Anforderungen differieren.
Bei individualisiertem Lernen können die Ziele, Methoden, Hilfen
oder Aufgaben zeitweilig für jeden Einzelnen in der Klasse
verschieden sein.“
– Karin Bräu in Heterogenität als Chance (2005), S. 129-130
Der Differenzierungsbegriff im
deutschsprachigen Raum
 Synonym für „Individualisierung
 Lernpsychologisch-didaktische Sicht: Konzept von
„Passung“ bzw. „adaptivem Unterricht“: (In wieweit
sollen sich die Schüler an den Unterricht anpassen
und der Unterricht an die Schüler?)
(vgl. Peschel)
 Sozial-psychologische Sicht: Ist mein Bild starr oder
dynamisch? (s. Dweck, 2006)
 Starke Orientierung am „Wie“ und weniger am
„Warum“ und „Wer“
 Schrittweiser Erwerb von Basiskompetenzen steht im
Vordergrund und nicht ein Quereinsteigen
Differenzierung im amerikanischen
Raum
Carol Ann Tomlinson
Differenzierung ist „responsives
Unterrichten“
Einerseits ist Differenzierung lediglich das, dass eine
Lehrperson anerkennt, dass Kinder unterschiedlich
lernen und darauf in der Auswahl der Inhalte und im
Unterricht eingeht. Eine Wörterbuch ähnliche Definition
ist “Inhalt, Prozess und Lernprodukt entsprechend der
Bereitschaft, dem Interesse und / oder dem Lernprofil
der Lernenden anzupassen”.
- Tomlinson, Interview,
http://www.educationworld.com/a_issues/chat/chat107.shtml
Ist Individualisierung gleich Differenzierung?
(a) nie genug Unterrichtsplände für jeden einzelnen erzeugen können, und
(b) wir nicht wirklich wissen wie wir diese präzisen Unterschiede zwischen
jedem einzelnen Schüler machen können.
Differenzierung schlägt vor, dass wir auf “Zonen” achten, in welchen
Schüler sich clustern, sodass an einem bestimmten Tag… wir zwei oder
drei oder vier Wege zum Ziel anbieten- nicht 23 oder 30.
Nun haben wir ein weitreichenderes Verständnis … das Bedürnis Bedeutung
und Sinngebung von dem, was gelernt wird, zu erhalten. Ideen zu
verstehen und Fertigkeiten zu erwerben, sodass die Schüler ein Sinn
gebendes Gerüst entwickeln können, das sie stützt und das, was sie
lernen, auch im Alltag anwenden können.
- Tomlinson, Interview,
http://www.educationworld.com/a_issues/chat/chat107.shtml
Falko Peschels StufenmodellStufe 3:
Soziale Öffnung
Stufe 2:
Methodische &
inhaltliche Öffnung
Stufe 1:
Methodische
Öffnung
Stufe 0:
Organisatorische
Öffnung
"Differenzierung von
oben“, Lehrperson
bestimmt,
z.B. Freiarbeit,
Wochenplan, Werkstätten, Stationen.
Lernen muss Passung
haben.
"Individualisierung von
unten", Schüler
bestimmt.
Lernen ist ein
eigenaktiver
Konstruktionsprozess
des Einzelnen.
Stoffbezogene
Mit/Selbstbestimmung
bzw. interessegeleitetes Lernen des
Schülers.
Lernen ist am
effektivsten, wenn es
vom Lernenden als
selbstbestimmt und
signifikant erlebt
wird.
Demokratie und
Selbstverwaltung,
Soziale/persönliche
Öffnung durch
Basisdemokratie und
Schülermitgestaltung
(Unterrichtsablauf,
Rahmenbedingungen,
Regelstrukturen etc.)
Soziale Erziehung ist
am effektivsten, wenn
die Strukturen vom
Einzelnen selbst
mitgeschaffen und als
notwendig/sinnvoll
erlebt werden.
Starres Bild: Schubladisieren
Arbeitskraft
Fachkraft
Meister
Künstler
Dynamisches Bild: Alle können es meistern
Arbeitskraft
Fachkraft
Meister
Künstler
? Zur Denkweise
 Starr?
Erfolg…
ist genetisch bestimmt
hat man, wenn man
klug ist
Einige S&S sind klug,
andere sind es nicht.
Lernprofile sind
unveränderbar.
 Dynamisch?
Erfolg kommt von
Anstrengung.
Mit harter Arbeit
können die meisten S&S
viel erreichen.
Eine Schlüsselrolle der
Lehrperson ist es, hohe
Ziele zu setzen, viel
Unterstützung
anzubieten,
lernerzentriert zu sein.
One size does
NOT fit all!
Das kenne
ich
bereits…..
Das
verstehe
ich nicht!
Ich denke,
das weiß
ich.
„One size fits all“ Unterricht
Schwierigkeitsgrad
Zu einfach
Zu schwierig
Bereitschaft
Schwierigkeitsgrad
Differenzierter Unterricht
Bereitschaft
Nachbargespräch  Was hat mich überrascht?
Irritiert?
 Was löste in mir Nicken aus?
 Was scheint mir wesentlich?
Gruppenauftrag
NMSModell
Tipp:
3 Elemente sind
Schülerfaktoren
4 Elemente sind
Unterrichtsfaktoren
3 Elemente sind
Prinzipien
1.
Diskutieren Sie die Elemente. Was
verstehen Sie darunter? Eine Person in
der Gruppe ist für die Definitionen
zuständig.
2. Stellen Sie die Elemente der
Differenzierung so auf, dass die
Zusammenhänge in der Praxis
dargestellt sind.
Reflexion:
3. Wie könnte das Modell mir helfen,
„meine“ Lernumgebung noch mehr zu
stärken?
4. Inwieweit ist das NMS Modell mit
meinem Konzept von Differenzierung
stimmig?
NMS-Differenzierungsmodell
SchülerInnen berücksichtigen:
Bereitschaft
Interessen
Lernprofile
Lernen gestalten:
Lerninhalte
Lernprozesse
Lernprodukte
Lernumfeld
Prinzipien:
Respektvolle
Aufgaben
Lernstandsbeobachtung
Flexible
Gruppierung
Differenzierung ist ein System, dessen
Komponente im Zusammenspiel sind
 Eine positive Lerngemeinschaft
(inklusiv, getrieben von einem dynamischen Bild)
 Fokussiertes, hoch-qualitatives Curriculum
(das Wohin kommt vor dem Wie )
 Kontinuierliche Lernstanderhebung
(pre-assessment, formativ, summativ)
 Flexible Gruppierungen
(nach Bereitschaft, Interessen, Lernprofile kombiniert mit
unterschiedlichen Lernarrangements)
 Respektvolle Aufgaben
(Eingehen auf die Bedürfnisse der Lernenden zur Bekräftigung,
Beitrag-Machen, Herausforderung, Selbstbestimmung, Sinn)
Habe ein dynamisches Bild!
Wir haben wirklich, wie Carol Dweck es formuliert, ein
“starres Bild”, und wir sind uns ziemlich sicher wer klug
und wer es nicht ist und wir unterrichten die klugen so, als
ob sie klug wären, aber an jene, die es nicht sind, haben
wir keine zu hohen Erwartungen und stellen auch keine
Anforderungen, die darüber hinaus gehen.
- Tomlinson, Interview,
http://findarticles.com/p/articles/mi_6894/is_3_11/ai_n42420292/pg_2/?tag=c
ontent;col1
Qualitative Inhalte haben Vorrang
Je höher die Qualität von dem was wir
differenzieren ist, desto größer ist die
Wahrscheinlichkeit des Erfolgs. In meiner perfekten
Welt sollten wir viel mehr Zeit damit verbringen
qualitativ hochwertige Inhalte zu entwickeln als
darüber zu reden, WIE wir unseren Unterricht
anpassen sollen, damit mehr Kinder Zugang und
Anschluss zu Qualität bekommen.
- Tomlinson, Interview,
http://www.educationworld.com/a_issues/chat/chat107.shtml
Optionen zu Differenzierung im
Unterricht
nach
Bereitschaft
nach
Interessen
nach
Lernprofile
Wachstum
Motivation
Effizienz
Zonen der Bereitschaft
unterfordert
überfordert
gefordert
Stellen Sie Aufgaben, die für jede Zone herausfordernd sind!
Beispiel aus Englisch
Überfordert
Bereit
Unter
fordert
• Strategy: Mapping
• Examples: Descriptive
texts, demonstration
• Exercise: Structure
• Step-by-step
instructions
• Strategy: Mapping
• Examples: Descriptive
texts
• Tips for the task
• Strategy: Using imagery
to describe people
• Examples: Advanced
text forms
• Choice: Text form
Das „Equalizer“ Werkzeug
Bereit
• Strategy: Mapping
• Examples: Descriptive
texts
• Tips for the task
Konkret
Abstrakt
Einach
Komplex
Kleine Schritte
Strukturiert
Klar definiert
Langsamer
Große Schritte
Offen
Nebelig
Schneller
Das „Equalizer“ Werkzeug
Überfordert
• Strategy: Mapping
• Examples: Descriptive
texts, demonstration
• Exercise: Structure
• Step-by-step
instructions
Konkret
Abstrakt
Einfach
Komplex
Kleine Schritte
Strukturiert
Klar definiert
Langsamer
Große Schritte
Offen
Nebelig
Schneller
Das „Equalizer“ Werkzeug
Unterfordert
• Strategy: Using imagery
to describe people
• Examples: Advanced
text forms
• Choice: Text form
Konkret
Abstrakt
Einfach
Komplex
Kleine Schritte
Strukturiert
Klar definiert
Langsamer
Große Schritte
Offen
Nebelig
Schneller
Authentische
Leistungsaufgaben
Beispiel Aufgabenentwicklung
Auftrag Tourismusprospekt
für wen? Tourismusverband
in welcher Rolle? Marketingexperte/in
Die Gemeinde will ein neues Tourismuskonzept
in welcher Situation? realisieren, indem die Region als idealer Urlaubsort
für Familien gestärkt wird.
Familienfreundlichkeit der Region hervorzuheben,
Ziel des Auftrags Region als Urlaubsort attraktiv zu präsentieren,
Interesse wecken
Beurteilungskriterien:
Gestaltung/Layout; Professionalität (Korrektheit);
inhaltliche Qualität; Erfüllung des Auftrags
Ergebnis: Auftrag
Du bist Marketingexperte / Marketingexpertin und bist
von der Gemeinde beauftragt, ein Tourismusprospekt
zu entwerfen. Die Gemeinde will ein neues
Tourismuskonzept realisieren, indem die Region als
idealer Urlaubsort für Familien gestärkt wird. Das
Prospekt soll dieses Ziel unterstützen: die Region soll
als attraktiver, familienfreundlicher Urlaubsort
präsentiert werden und das Interesse von Eltern
erwecken. Die Gemeinde erwartet sich eine kreative
und wirkungsvolle Gestaltung, professionelle Texte und
inhaltliche Qualität.
Ziel = Transfer:
auf lange Sicht eigenständig handeln
Grad des
Transfers
4
3
Leistungsaufgaben für Transfer
Weit über das Wesentliche hinaus = Aufgabe nicht
vertraut, ohne Anleitung und Hinweise auf
Lösungsansatz
Transfernähe= Aufgabe nicht vertraut, mit Hinweise
auf Lösungsansatz
2
Minimaltransfer = vertraute Aufgabe, explizite
Hinweise auf bzw. Anleitung nach Lösungsansätze
aus dem Unterricht
1
Kein Transfer= vertraute Aufgabe mit expliziten
Hinweise und Anleitung, verlangt einfache
Wiedergabe
Beispiel Englisch: Orientierung an Transfer
A.
Use this text about a family to write
a text about your family.
B.
Write a text about your best
friend‘s family. You can choose any
text form you like.
C.
Do a mapping about your family.
Then write a text about your family
members. Think about their
names, ages, looks, personality,
interests.
D. Draw a picture of your family and
make notes about the family
members. Then write a text about
them. You can use these words and
phrases:
There are….
He/She likes /doesn‘t like…
Grad des Transfers
Leistungsaufgaben für Transfer
4
 Über das Wesentliche hinaus= Aufgabe
nicht vertraut, ohne Anleitung und
Hinweise auf Lösungsansatz
3
 Transfernähe= Aufgabe nicht vertraut,
mit Hinweise auf Lösungsansatz
2
 Minimaltransfer= vertraute Aufgabe,
explizite Hinweise auf bzw. Anleitung
nach Lösungsansätzen aus dem Unterricht
1
 Kein Transfer= vertraute Aufgabe mit
expliziten Hinweise und Anleitung,
verlangt einfache Wiedergabe
Leistungsbeurteilungsverordnung §14
Eigenständigkeit
Erfassung &
Anwendung des
Lehrstoffes
1
Eigenständigkeit deutlich; Fähigkeit zur
Anwendung des Wissens und Könnens auf
neuartige Aufgaben offensichtlich.
weit über das
Wesentliche
hinausgehend
2
merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit;
Fähigkeit zur Anwendung des Wissens und
Könnens auf neuartige Aufgaben bei
entsprechender Anleitung
über das Wesentliche
hinausgehend
3
merkliche Ansätze zur Eigenständigkeit;
Fähigkeit zur Anwendung des Wissens und
Könnens auf neuartige Aufgaben bei
entsprechender Anleitung mit Mängel in
der Durchführung
zur Gänze
4
Keine Eigenständigkeit
5
Keine Eigenständigkeit
in den wesentlichen
Bereichen überwiegend
erfüllt
nicht erfüllt
Grad des Transfers aus Schülersicht
(s. McTighe & Wiggins, Marzano)
4
3
Weit über das Wesentliche hinaus = „Ich
kenne es besser als mein/e Lehrer/in es
gelehrt hat.“
Transfernähe = „Ich kenne es genau wie
mein/e Lehrer/in es gelehrt hat.“
2
Minimaltransfer = „Ich kenne manche
einfache Teile, aber ich kann die
schwierigen Teile nicht machen.“
1
Kein Transfer = „Mit Hilfe kann ich es
machen.“
„Auch mit Hilfe kann ich es nicht machen.“
0
Formuliert für euer Lernthema
eine herausfordernde
authentische Leistungsaufgabe
2. Differenziert diese nach einer
Zone der Bereitschaft (unterbzw. überfordert)
1.
Gruppenauftrag
Ca. 20‘ Arbeitszeit
Schlüssel zur Differenzierung
 1. Wissen über die
Lernenden (Wer sind
meine Lernenden?)
 2. Wissen über das
Was und Wie
… und dann verbinde
beide!
Carol Tomlinson
Optionen zu Differenzierung
im Unterricht
nach
Bereitschaft
nach
Interessen
nach
Lernprofile
Wachstum
Motivation
Effizienz
Werkzeuge zu Lernprofile: Lernscheibe
Wie lerne ich …?
Wörterbuch
Freewriting
Englisch
Selbstgespräche
Gerichtete
Aufmerksamkeit
Werkzeuge zu Lernprofile: Ich im Schaubild
Ich: Jetzt & Früher
Super!
Okay!
Jetzt
Früher
Autsch!
Werkzeuge zu Lernprofile:
Ich und dieses Fach
Arbeitsauftrag: Erhebung, jetzt wo ich die
Schüler kenne
 Wie fühlt sich …für dich an?
 Glaubst du, dass du gut in….bist? Warum?
 Was kannst du besonders gut in…?
 Was kannst du weniger gut in…?
 Denkst du, es ist wichtig gut in…zu sein? Warum?
 Was machst du, wenn du Schwierigkeiten in…hast?
 Verwendest du…. auch außerhalb der Schule? Wenn
ja, wie?
Lernprozesse gestalten nach
WEG FREI
 Gestaltet euer Lernthema nach
Gruppenauftrag
WEG FREI
ca. 25‘ Arbeitszeit
Prinzip der Flexibilität
 Flexibilität einplanen

Hier haben sie oft Schwierigkeiten. Ich
baue Gruppenarbeit ein.
Es macht Sinn, eine Lernvereinbarung
für Selbstevaluierung am Ende
einzubauen.
 Ich möchte sichern, dass ich genug
Ressourcen über das Thema habe,
damit sie mehrere Optionen darüber
lesen und hören zur Verfügung haben.

 Nach Realität
verfeinern
Sara, Robert und Felicitas brauchen
Unterstützung. Ich werde mit ihnen morgen
arbeiten.
 Anhand der ersten Einschätzung kann ich
jetzt die genauen Aufgaben für die
Lernvereinbarungen bestimmen.
 Manche Ressourcen sind für
Expertengruppen, manche für Think Tanks
nach Interessen. Diese Geschichte werde ich
morgen der Klasse vorlesen. Lesezeichen für
Websites habe ich auch vorbereitet.

Vignette
Es ist Mathematikunterricht. Die Schüler haben, so die
Lehrerin, ein „herausforderndes“ Arbeitsblatt am Beginn
der Stunde erhalten, an dem sie sogleich beginnen sich
darin zu vertiefen. „Nach kurzer Zeit zeigen 20 von 25
SchülerInnen auf und signalisieren damit
Unterstützungsbedarf. Die zwei Lehrerinnen eilen von
Schüler zu Schüler, werden zunehmend ungehaltener. „Ich
habe euch doch gesagt, dass ihr, falls euch diese Übungen
zu schwer sind, die leichteren Übungen im Buch machen
sollt. Warum tut ihr das dann nicht?“ ruft Frau Schott in die
Klasse. „Weil wir es probieren wollen“, antwortet Sebastian.
Verfeinerung nach Realität
 Wie kann ich meine Pläne fokussieren, ändern und




personalisieren, um auf die Differenzen (Bereitschaft/Vorwissen,
Interessen, Lernprofile, Sprachen, Kulturen) einzugehen?
Wer braucht Hilfe mit Lesen und Schreiben? Mit Vorwissen? Mit
Fachwortschatz?
Sind manche SchülerInnen fortgeschrittener als erwartet? Wie
kann ich ihre Entwicklung auch sichern?
Muss ich die geplanten Ressourcen erweitern oder ändern? die
geplanten Präsentationsformen?
Mit wem werde ich diese Woche in Kleingruppen arbeiten?
Warum? Wie schaffe ich Zeit und Raum für Einzelgespräche,
Zielsetzung, Reflexion?
Verfeinerung nach Realität
 Wie geht es mir mit der flexiblen Gruppierung? Festlegung von
Routinen? Stärkung der Lerngemeinschaft?
 Was mache ich, damit ich sie besser kennen lerne? ihnen zuhöre?
von ihnen lerne?
 Wer braucht welche Aufgaben wann? Brauchen sie mehr
Staffelung? Weitere Optionen für Lernerfolg zu demonstrieren?
Die Unplanbarkeit des Unterrichts
 Planung ist die Vorwegnahme eines zukünftigen
Geschehens
 Inhalte können geplant und durchgeführt werden,
allerdings kann Lernen nicht gelehrt werden.
 Pädagogische Handlung ist situationsbezogen und
spontan,
 Wenn wir den Unterricht verplanen, haben wir keine
Zeit und keinen Raum für diese Handlung.
Werkzeuge zu Lernstanderhebung
 Eintrittskarte
 Ausstiegskarte
 …….
Ausblick für DO, 20. Mai 2010
 Wann ist Lernen für mich Lernen?
 Werkzeuge zu Differenzierung (Interesse/flexible
Gruppierung)
 Impulse zu Personalisierung=Mitgestaltung von
Lernen
 Impulse zum individuellen Lernbereich
Terminaviso für Lerndesigner/innen:
10. – 12. Mai 2010: 1. bundesweites Lernateliertreffen