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Differenz & Diversität
Diversität ist Normalität.
Jede/r ist anders anders.
Diversity Award
Unterschiede zahlen sich aus!
1. Besprecht jeden Punkt als
gesamte Tischgruppe durch und
fasst die Punkte zusammen.
2. Berechnet den Durchschnittwert
als Gruppenergebnis.
Denkpause
Differenzen:
• Geographische Verortung
• Alter
• Berufliche Erfahrung
• Leseverhalten
• Mehr-/Vielsprachigkeit
• …
 Welche Differenzen wurden bei der
Aufgabe „Diversity Award“ gebildet?
 Wie wirkt sich das auf
Wahrnehmungen aus?
 Welche Leitdifferenzen sind dadurch
entstanden?
 Wie wirkt sich die Bildung eines
Durchschnittwertes auf die Einzelnen
aus?
Kernideen & Kernfragen
Diversität ist Normalität.
Jede/r ist anders anders.
Kernfragen:
1. Inwieweit werden Schüler/innen in und von der Schule an
ihrer Herkunft gebunden?
2. Angenommen, dass Schule Differenz produziert,
– welche Differenzen wollen wir zulassen?
– welche nicht?
– welche sind für Lehr- und Lernprozesse relevant?
– wie gehen wir mit Differenz um?
Freewrite
Schreib non-stop.
Bla-bla-bla Brücke.
No fear, es gehört dir!
Diversität ist Normalität.
Jede/r ist anders anders.
Wähle eine Kernidee aus und mache
ein Freewrite dazu:
 Was heißt dieser Satz für mich?
 Was bedeutet das für meine
Praxis?
Doing Difference vs. Doing Equity
(Selektion vs. Chancengerechtigkeit)
 Gleichberechtigung richtet das Augenmerk auf die
Gerechtigkeit jedem einzelnen Menschen gegenüber ohne
Ansehen seiner Gruppenzugehörigkeit. Alle werden gleich
behandelt.
 Chancengerechtigkeit strebt die Gleichheit an, indem
Einzelne aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit ungleich
behandelt werden.
Doing Difference vs. Doing Equity
(Selektion vs. Chancengerechtigkeit)
 Beispiel Gleichberechtigung: alle bekommen nach dem
Gießkannenprinzip ein Auto. Unterschiede hinsichtlich
Einkommen, Alter, Wohnort, Lebensstil, Führerschein
werden ausgeblendet. Einzelnen werden dadurch an ihrer
Herkunft gebunden.
 Beispiel Chancengerechtigkeit alle bekommen ein Auto
sowie die benötigten Voraussetzung, das Auto zu fahren.
Wirklichkeit in der Schule
 Wir lernen unterschiedlich.
 Wir haben unterschiedliche Interessen.
 Wir bringen unterschiedliche Erfahrungen, Konzepte,
Kompetenzen und Vorwissen mit uns.
 „One size does not fit all.“
Put another way…
Carol Ann Tomlinson sagt…
Es ist bekannt, dass Kinder unterschiedlich sind…
…und trotzdem wird unterrichtet, als ob sie gleich sind.
Denkpause
 Was bringen unsere Kinder in
ihrem Rucksack mit sich? Listet
alles, was einfällt auf.
 Welche Aspekte sind haben
eine direkte Wirkung auf Lernund Lehrprozessen?
Drei Kategorien von
Differenzen, die sich auf
schulischen Erfolg auswirken
Vorerfahrung
& Vorwissen
Interessen
Lernprofile
„academic diversity“
Vorerfahrung
& Vorwissen
 Unsichtbar
 Werden vom Alltag und Schulerfahrung
beeinflusst
 Lernzielspezifisch
 Können mittels Vorerhebung sichtbar gemacht
werden, um bei der Unterrichtsgestaltung
proaktiv Zugänge zu schaffen
Interessen
 Sind teils einzigartig, teils von der PeerGruppe geprägt
 Sind teils labil, ändern sich mit der Zeit
 Sind teils mit eigener Könnerschaft gebunden
Lernprofile
 Beinhalten Differenzen, die relevant zum schulischen Erfolg
sind
 Lernpräferenzen (nicht „Lernstile“ bzw. „Lerntypen“!)
 Sprachkenntnisse (Mehr- bzw. Vielsprachigkeit)
 Familiäres Umfeld (Menschen, Räume, Gegenstände)
 Stärken & Schwächen bei den Grundkompetenzen (Lesen,
Schreiben, Rechnen)
Wenn diese Differenzen
wirksam berücksichtigt werden
Vorerfahrung
Interessen
Lernprofile
Zuwachs
Motivation
Effizienz
Wie zeigt sich Chancengerechtigkeit in der Beurteilung?
 Individualnorm
(personenbezogen/Lernfortschritt)
 Sozialnorm
(gruppenorientiert/Normalverteilung)
 Sachnorm
(kriterienorientiert/absoluter Maßstab)
Diese 2 Normen
binden Menschen an
ihrer Herkunft
Gerecht
(aber doch ehrlich)
und rechtlich richtig!
Einbindung oder Entfremdung?
WIE WIRKT DIFFERENZBILDUNG
AUF MOTIVATION AUS?
Alan McLean fragt…
Bin ich wie eine
warme oder kalte
Dusche für meine
Schüler und
Schulerinnen?
Wir fragen…
Ist die Schule eine
warme oder kalte
Dusche für die Schüler
und Schulerinnen?
Motivation nach Alan McLean
POSITIVE MOTIVATION entsteht durch:
 Agency – ich bin wirksam und kompetent, habe Spielraum
und Verantwortung; führt zu Ehrgeiz
 Zugehörigkeit – ich gehöre zu dieser Gruppe; ich habe hier
einen Platz; führt zur Kooperation
 Autonomie – ich will einen Beitrag machen und nutze dafür
den Freiraum in der Gruppe; ich verwirkliche mich; führt
zur Handlungsbereitschaft
NEGATIVE MOTIVATION entsteht durch:
 Entfremdung
 Angst
 Apathie/Hoffnungslosigkeit
Motivationsmatrix nach Alan McLean
Wie kann ich diese
Gefühle fördern
?
Zugehörigkeit
Ich gehöre hierher
Autonomie
Ich will einen
Wie kann ich diese Beitrag machen
Haltung fördern
?
Agency
Apathie
Ich kann
Wie kann ich diese
Gefühle auslösen
?
Angst
Entfremdung
Denkpause
Wenn ich an meiner Arbeit in der
Schule denke, …
 Inwieweit habe ich ein Gefühl
von Zugehörigkeit? Wie wirkt
sich das aus?
 Inwieweit erlebe ich Agency?
 Inwieweit erlebe ich
Autonomie?
Motivationsmatrix nach Alan McLean
Selbstverleugnende
Zugehörigkeit
Zugehörigkeit
Ich gehöre hierher
Autonomie
Ich will einen
Beitrag machen
Die Bedürfnisse von
anderen sind wichtiger;
selbst opfern
Agency
Apathie
Ich kann
Destruktive
Agency
Angst
Entfremdung
Ärger, Frust,
provozierendes
Verhalten
Wie zeigen sich die Lernhaltungen?
Zugehörigkeit
Selbstverleugnende
Zugehörigkeit
Ruhige
Beteiligung
Witzelei
Apathie
Energieraubend
Angst
Autonomie
Harmonische
Beteiligung
Zum
Verzweifeln
Widerstand
Entfremdung
Agency
Energetische
Beteiligung
Destruktive
Agency
Zusammenfassung nach McLean
 Wenn unsere Bedürfnisse erfüllt werden, steigert unser
Wohlbefinden.
 Bedürfnisse verleihen Ziele Kraft und Richtung.
 Wenn die Bedürfnisse der S/S bezüglich Agency, Autonomie
& Zugehörigkeit erfüllt werden, sind sie positiv motiviert.
 Die Mehrheit der S/S wollen ihr Bestes tun, aber ihre Ziele
können durch eine Kombination von persönlichen
Problemen, Beziehungsprobleme mit Gleichaltrigen und
Umfeld in der Klasse verzerrt werden.