Das Fach Deutsch in der WRS

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Deutsch Bildungsplan
Werkrealschule
Was bleibt wie bisher?
Die vier Arbeitsbereiche:
- Sprechen
- Schreiben
- Lesen / Umgang mit Texten
- Medien und Sprachbewusstsein
Diese Arbeitsbereiche hängen eng zusammen und
sollen prinzipiell integrativ unterrichtet werden.
Kompetenzen der Klassen 5 und 6
Berücksichtigung der unterschiedlichen Sprachumgebungen und
Sprachentwicklungen der Schüler:
- Ermittlung durch sprachdiagnostische Verfahren
- Diagnose als Grundlage für differenzierende
Lernarrangements
Literaturarbeit in Klasse 8 oder 9
Schriftliche Prüfung
Veränderungen
- Kompetenzverschiebungen von bisheriger Klasse 10
nach Klassen 7,8,9
- Einbeziehung der fehlenden KMK Standards (z.B.
Novelle)
- Umformulierungen
- Kompetenzen wurden durch Inhalte ergänzt
Mögliche Umsetzung:
Die Fachkonferenz Deutsch der Schule überarbeitet
das Schulcurriculum. Dabei werden:
die ausgewiesenen Kompetenzen den
Klassenstufen zugeordnet.
- mögliche Differenzierungen und die damit
einhergehende individuelle Förderung geplant.
Beispiel zur Kompetenzverteilung:
Kompetenz im Bildungsplan: „Redestrategien einsetzen, zum
Beispiel Fünfsatz, Anknüpfungen formulieren“ d.h.
Redestrategien....
Klasse 7
Klasse 8
Klasse 9
... kennen lernen.
... einsetzen und
einüben.
... selbstständig einsetzen und Anknüpfungen formulieren.
Fünfsatz:
1.) Einstieg
2.) Meinung und
Begründung
3.) Schluss: z.B. eigene
Meinung
Fünfsatz:
1.) Einleitung/Einstieg
2.) Argumente nach
Wichtigkeit ordnen
3.) Schluss: z.B. eigene
Meinung
Fünfsatz:
1.) Vorstellen des Themas
2.) These (pro)
3.) Antithese (contra)
4.) Fazit / Urteil
5.) Schluss: z.B. Appell
Individuelle Förderung
Differenzierung
Innere Differenzierung
 Konzept der nachgehenden Differenzierung
 Konzept der Zieldifferenzierung
 Konzept der Bearbeitungsdifferenzierung
 Konzept der freigebenden Differenzierung
Beispiel zur nachgehenden
Differenzierung
 Die Schüler bekommen 3 unterschiedlich schwere Texte
zum gleichen Thema. (3 Niveaustufen)
 Sie wählen den für sich passenden Text aus und
bearbeiten ihn anhand von gleich gestellten Aufgaben.
(Lesepause)
Mögliche Probleme:
 Schüler schätzen ihre Leistungsfähigkeit falsch ein und
wählen einen für sie unpassenden Text aus (zu schwer,
zu leicht).
 Schüler können den Anspruch haben, auch mit dem
leichten Text die volle Punktzahl erreichen zu können.
 Schüler meinen, wer sich für den schwierigen Text
entscheidet, hat nichts davon.
Mögliche Lösungen:
 Schüler werden langsam an eine realistische
Selbsteinschätzung herangeführt und merken, dass sie
dadurch Vorteile haben und selbst besser voran
kommen.
 Den Schülern wird eine differenzierte, bzw. eine
kompetenzorientierte Leistungsmessung verdeutlicht.
D.h.:
- Bewertung nach Niveaustufen:
Niveau A (niedrigstes)
ca. Note 3-4
Niveau B (Durchschnitt)
ca. Note 2-3
Niveau C (bestes)
ca. Note 1-2
- Bewertungsschema für unser Beispiel: (20 P)
-
Korrekte Bearbeitung des leichten Textes:
12P
-
... des mittelschweren Textes:
+ 4P
-
... des schweren Textes:
+ 4P
Vorteile
 Schüler lernen ihren Leistungsstand einschätzen und
dazu zu stehen.
 Leistungsdifferenzierung über Textschwierigkeit /
-verständnis.
 Aber auch: Leistungsdifferenzierung durch inhaltliche
Vielfalt.
Beispiel zur Zieldifferenzierung
Begleitendes Lesetagebuch zu einer Lektüre:
•
Großes Aufgabenangebot, das nicht auf eine
gemeinsame Lektüre festgelegt ist.
•
Aufgaben sind in 4 Niveaustufen unterteilt.
•
Die Schüler wählen eine für sie interessante
und passende Aufgabe aus und bearbeiten diese.
Auftragskarte 59
Das haben wir gemeinsam:
Wähle eine Figur aus deinem Buch aus!
Welche Eigenschaften hat die Figur?
Welche Eigenschaften haben du und die Figur gemeinsam?
Welche Eigenschaften hast nur du?
Initiierung von Lernprozessen durch die Differenzierung
der Lernziele:
 für die einen anspruchsvoller und komplexer
 für die anderen weniger anspruchsvoll und einfacher
Individuelle Förderung und Differenzierung
am Beispiel der Ballade „John Maynard“
 Einstieg
• Bilder der Ballade an die Tafel hängen
 Hinführung
• Schüler vermuten, um was es in der Ballade geht
• Lehrer trägt das Gedicht vor (ohne Schluss)
• Schüler vermuten, wie es weitergeht
 Letztes Bild (Sarg) wird aufgehängt und Lehrer trägt das
Ende der Ballade vor
 Erarbeitung
• Schüler fassen den Inhalt der Ballade zusammen
• Klärung des Begriffs „Ballade“
• Hinweis, dass es sich beim Inhalt der Ballade um ein reales
Ereignis handelt
• Aufbau des Gedichts (Reim, Strophen, …)
• Schüler benennen die in der Ballade vorkommenden Personen
• Schüler unterstreichen (mit unterschiedlichen Farben) die
wörtliche Rede der Personen
• Schüler tragen Ballade in verteilten Rollen vor (Betonung,
Stimmung usw. beachten)
 Individuelle Förderung/ Differenzierung
• Schüler bearbeiten mit individuell zusammengestellten
Mappen verschiedene Bereiche (Rechtschreibung,
Grammatik, Schreiben)
• Mappen werden vom Lehrer eingesammelt und
korrigiert/ evtl. Selbstkontrolle einiger Aufgaben
 Vertiefung
• Interpretation der Ballade
 Fächerübergreifende Möglichkeiten
• MSG:
- Hörspiel mit Musikinstrumente / Geräuschen unterstützen
- Bilder gestalten
• Religion/ Ethik
- Themen „Tod“, „Nächstenliebe“, „Gewissensentscheidungen
Danke
für Ihre
Aufmerksamkeit