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Sport als Wirtschaftsfaktor
Anhörung des
Ausschusses für Wirtschaft, Forschung und Technologie des
Abgeordnetenhauses von Berlin
am 9. Dezember 2013
Präsentation durch
Frank Ebel
Präsident des Berliner
Turn- und Freizeitsport-Bundes e.V.
Der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund
• 88.395 Mitglieder in 300 Vereinen
• Turnen, Freizeit- und Gesundheitssport sind die Sport- und
Freizeitbeschäftigungen Nr. 1 in Berlin
• zweitgrößter Fachsportverband Berlins mit vielfältigem Sportangebot
• 62,7 % Frauen
• 17,7 % Kinder bis 6 J.
• 23,3 % Senioren ab 51 J.
• mehr als 20 Sportarten
größter Frauensportverband Berlins
größter Kleinkindersportverband
größter Seniorensportverband
Der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund
Turn-Veranstaltungen
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Schul-, Verbands-, Regional-, Grand Prix- / Weltcup-Wettkämpfe
Berliner / Deutsche / Europa- / Weltmeisterschaften
Veranstaltungen im Kinderturnen
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Kinderturn-Sonntag 2009, 2011, 2013
Fitteste Klasse 2011 (3.325 Kinder/ 169 Klassen/ 74 Schulen)
Kinderbild: 400 auftretende Kinder für verschiedene Shows
Kinderturn-Show: 400 Kinder mit und ohne Behinderung
Großveranstaltungen
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Internationale Deutsche Turnfeste 1861, 1968, 1987, 2005, 2017
Welt-Gymnaestraden 1975, 1995
Weltmeisterschaften in der RSG 1997
Berlin Masters in der RSG jährlich seit 2001
Feuerwerk der Turnkunst jährlich seit 2006
Gymwelt-Kongress in Kienbaum jährlich seit 1993
Kongress Turnen in der Schule und in Kitas jährlich seit 1998
Familien-Sportmessen 2007, 2008, 2010
Turn-Europameisterschaften 2011
BTB ROCKS im Theater am Potsdamer Platz 2013
Night of Sports ab 2014
World-Team-Cup Rhönradturnen 2014
Der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund
Zuschauer, Besucher, Teilnehmer
Show- und Großveranstaltungen 2013
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TUI Feuerwerk der Turnkunst
TuJu-Stars / Rendezvous der Besten
Offenes BTB-Forum
Kinderturn-Sonntag (21 Standorte)
Berlin Masters in der Rhythmischen Sportgymnastik
Show & Dance Gala
BTB ROCKS
13.000
700
400
5.000
4.500
900
1.700
ca. 26.200 Besucher und Zuschauer
Kongresse und Bildungsangebote 2013
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GYMWELT-Kongress Kienbaum
Turnen in der Schule und in Kitas
Aus-/Fort-/Weiterbildungen
532
480
930
1.942 Teilnehmer
Der Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund
Unsere Medien
• TurnMagazin für Berlin und Brandenburg - zweimonatlich
• Akademieprogramm und Veranstaltungskalender - jährlich
• Website, Newsletter, Vereinsnews
Volkswirtschaftliche Bedeutung
des ehrenamtlichen Engagements im Sport
Volkswirtschaftliche Bedeutung
des ehrenamtlichen Engagements im Sport
• Zur volkswirtschaftlichen Bewertung des Sports gehört auch der
ökonomische Wert ehrenamtlicher Tätigkeiten im Sport.
• Die klassischen volkswirtschaftlichen Methoden lassen das außer
Betracht.
• Der Sportwirtschaftsbericht der IHK, des LSB und des Senats
beschäftigen sich mit der wirtschaftlichen Bedeutung des
Ehrenamtes nicht.
• Die folgenden Angaben sind überwiegend der Studie „Zum Wert des
Sport aus ökonomischer Perspektive“, Deutsche Sporthochschule
Köln, 2013 entnommen.
Ehrenamtsarbeit im Sport in Deutschland
Die wissenschaftlichen Untersuchungen dazu unterscheiden zwischen
den
• Ehrenamtlichen
mit einer Funktion im Sinne eines gewählten Amtes und
• Freiwilligen Engagierten
d.h. Helfern ohne Wahlamt.
Sportverbände
• 4.000 Sportverbände in Deutschland
• Knapp 20 Mio. ehrenamtliche Arbeitsstunden jährlich
• Jahreswertschöpfung von 297 Mio. Euro (15 Euro/h)
Sportvereine / Ehrenamtliche und Helfer
• 91.000 Sportvereine in Deutschland
• 1,85 Mio. Ehrenamtliche, die 20 Stunden pro Monat
durchschnittlich für den Verein tätig sind
• 7 Mio. Helfer mit durchschnittlich 16 Stunden pro Monat
• Arbeitsleistung bundesweit ca. 445 Mio. Arbeitsstunden jährlich
• Jährliche Wertschöpfung von rund 6,7 Mrd. Euro
Sport ist damit der bedeutendste
Träger freiwilligen Engagements.
„Krise des Ehrenamtes“
Es lässt sich eine
• Professionalisierung, d.h. Formen der Aufwandsentschädigung und
Bezahlung verdrängen voraussetzungslose Laientätigkeit
• Tendenz zur „flüchtigen Ehrenamtlichkeit“, Abkehr von
formalisierten Ämtern
• Nach wie vor spielen jedoch Geld bzw. Entlohnung bei den Motiven
zum freiwilligen Engagement nur eine untergeordnete Rolle.
Steuereffekte des Sports
Öffentliche Haushalte erzielen im Zusammenhang mit dem Sport
Steuereinnahmen in Form von
• Lohnsteuern
• Einkommen- und Körperschaftssteuern,
• Produktionssteuern und
• Umsatzsteuer.
• Der Staat verzichtet aber auch in Form von Steuererleichterungen.
Abgrenzung wirtschaftlicher Tätigkeit
im Zusammenhang mit Sport
Einnahmen des Staates durch Sport
In Abhängigkeit der zugrunde gelegten Definition sind sportbezogene
Einnahmen des Staates in Höhe von gut
• 3,479 Mrd. Euro (Kerndefinition),
• 14,655 Mrd. Euro (enge Definition) und
• 22,171 Mrd. Euro (weite Definition) ermittelt worden.
Ca. 2 % der gesamten Steuereinnahmen aller Ebenen in der weiten
Definition
Kosten des Staates durch Sport
Dem stehen sportbezogene
• direkte Kosten (Steuervergünstigungen, Subventionen, Ausgaben) in
Höhe von 5,829 Mrd. Euro (Kerndefinition) bzw.
• 9,895 Mrd. Euro (enge und weite Definition) gegenüber.
Die Rechnung für die Staatskasse
• In der weiten Definition überwiegen damit die Einnahmen des
Staates die Kosten um 12,276 Mrd. Euro.
Sportförderung ist für den Staat
ein sehr gutes Investment.
Weitere sozio-ökonomische Effekte des Sports
Weitere sozio-ökonomische Effekte des Sports erzeugen
gesellschaftspolitische Rendite mit ökonomischen Auswirkungen.
• Gesundheitliche Effekte
• Beiträge zum sozialen Gefüge und zur Integration
• Bildungsleistungen
eine
Gesundheitliche Effekte
• Positive gesundheitliche Wirkungen
Kreislaufleiden,
Übergewicht,
Diabetes,
psychische und mentale Gesundheit)
(vor allem HerzAsthma,
Migräne,
• Steigerung
des
allgemeinen
Wohlbefindens
und
Lebensqualität. Dem stehen Sportverletzungen gegenüber.
der
• Es fehlt an umfassenden Studien
Einsparungen im Gesundheitssystem.
der
zur
Quantifizierung
• Studien schätzen, dass ca. 2,5 bis 16 % der gesamten
Gesundheitskosten (Deutschland ca. 300 Mrd. Euro) auf
körperliche Inaktivität zurückzuführen sind. Die Sportverletzungen
sind mit ca. 1,65 Mrd. Euro Kosten jährlich erfasst.
Beiträge zum sozialen Gefüge und Integration
• Sporttreibende Menschen sind sozial integrierter, dies gilt
besonders im Bereich der Kinder- und Jugendintegration sowie im
Bereich der Integration von Migranten.
• Der Sport fördert nachweislich das Gemeinschaftsgefühl, soziales
Engagement und solidarisches Handeln.
• 2,6 Mio. Sportvereinsmitglieder haben einen Migrationshintergrund,
das sind 9,3 % aller Mitglieder.
• Dem organisierten Sport kommt hier gegenüber kommerziellen
Anbietern wegen der geringeren Beiträge eine deutlich höhere
Bedeutung zu. Integration kommt auch ein ökonomischer Wert zu.
Bildungsleistungen
• 520.000 Vereinsmitglieder sind im Besitz einer DOSB-Lizenz.
• Jährlich schließen 45.000 Mitglieder eine DOSB-Ausbildung ab.
• 160 Mio. Euro jährliche Bildungsausgaben der Vereine
Der Sport ist damit einer der größten
Bildungsträger Deutschlands.
• Dieses Sozialkapital kann in der Arbeitswelt produktivitätssteigernd eingesetzt werden.
• Sportliche Aktivität hat auch einen positiven Einfluss auf
Schulbildung und die Ausprägung kognitiver Fähigkeiten, denn
körperliche Aktivität begünstigt die Bildung neuer Synapsen im
Gehirn.
„Turnen macht schlau!“
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit