Blockschaltbild eines PID-Regler
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Transcript Blockschaltbild eines PID-Regler
Marktanalyse von Tools zum Reglertuning
mit Ausrichtung auf die Anwendung
während der Anlageninbetriebnahme.
Referent: Martin Arens
Fachbereich Elektrotechnik
Fh-Trier
Gliederung des Vortrags
Wie kam das Thema dieser Diplomarbeit zustande?
Begriffserklärung
Anforderungen an die Optimierungsprogramme
Regler und Regelstrukturen in der Praxis
Welche Regler stellt das PLS zur Verfügung
Datenaustausch zwischen PLS und Optimierungsprogramm
Die am Markt verfügbaren Programme, bzw. deren Unternehmen
Vergleichkriterien der Programme
Ergebnis des Vergleiches
Vorgang der Optimierung beim Programm Rapid
Der Benefit von Optimierungsprogrammen
2
Wie kam das Thema dieser Diplomarbeit zustande?
Projekt
Pharmazeutische Anlage der Firma Boehringer Ingelheim
Honeywell stellt das Prozessleitsystem Experion PKS®
Honeywell und Lang & Peitler
• Implementierung der verfahrentechnischen Vorgaben
• zuständig für die Inbetriebnahme auf der Softwareseite
In der Anlage existieren ca. 800 Regler
Einstellung der Regelkreise
Der Inbetriebnehmer benötigt Erfahrung mit der Einstellung von Reglerparametern
Vorgehensweise bei der Einstellung von Parameter
• Sprungantwort betrachten
• Parameter ändern
Der D-Anteil ist nur sehr schwer von Hand einzustellen
Aufgaben der Diplomarbeit
Vergleich von Programmen zur Parametereinstellung
Einsatz während der Inbetriebnahme
3
Begriffserklärung (1)
Der Regelkreis:
w
e
z
GR(S)
y
G (s)
x
Nomenklatur:
e
w
x
y
z
: Regelabweichung, e w x
: Führungsgröße
: Regelgröße
: Stellgröße
: Störgröße
G(s) : Übertragungsfunktion der Strecke
GR(s) : Übertragungsfunktion des Reglers
s
: Laplaceoperator
4
Begriffserklärung (2)
Sprungantwort:
Reaktion der Regelgröße auf eine sprunghafte Änderung der Führungsgröße.
c(t)
Mpt
1,0 + d
Mg
ü
Tr : Anstiegszeit, die Zeit bis zum erstmaligen
erreichen des Wertes Mg*(1-ε)
Ts : Ausregelzeit, die Zeit bis zum endgültigen
verharren innerhalb des Todbandes
M0 : Wert der Regelgröße vor dem Sprung
Mg : Wert der Führungsgröße nach einem
Sprung
Mpt : Wert für die maximale Regelgröße
ü : Überschwingweite
d : Definiert die Breite des Todbandes um
die Führungsgröße
ε : Definiert den Wert der Regelgröße,
um die Anstiegszeit zu ermitteln.
1,0 d
Mg *( 1-ε)
M0
Ts
t
Tr
5
Anforderungen an das Optimierungsprogramm
Regler und Reglerstrukturen in der Praxis
Standardregler
Zwei- und Dreipunktregler
P-, PI-, PD- und PID-Regler
Verschaltungen von Standardreglern
Kaskadenschaltung
Störgrößen- und Hilfsgrößenaufschaltung
Split-Rang-Regelungen
Feedforward Regelung
Weitere Regelstrukturen und Reglerkonzepte
Fuzzy Control
Smith Predictor
Zustandstraumregelung
Adaptive bzw. Predictive Regler
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Anforderungen an das Optimierungsprogramm
Welche Regler stellt das PLS zur Verfügung
Das Prozessleitsystem, PLS
Prozessleitsystem Experion PKS® von der Firma Honeywell
Unternehmensleitebene
ERP
Produktionsleitebene
MES
Prozessleitebene
PLS
Feldebene
SPS / Apparatesteuerung
Reglerstrukturen des PLS
Standart PID-Regler
PID-Regler, bei dem der D-Anteil von der Regelgröße abhängt
PID-Regler, bei dem der D-Anteil und P-Anteil von der Regelgröße abhängt
I-Regler
P-Regler
Alle vorher genannten Regler können auch als Feedforward realisiert werden
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Anforderungen an das Optimierungsprogramm
Datenaustausch zwischen PLS und Optimierungsprogramm
OPC
Objekt Linking and Embedding for Process Control
Standart zum Datenaustausch zwischen Industriesteuerungen und Anwenderprogrammen
Datenaustausch erfolgt über die COM-Schnittstelle.
OPC-Server und OPC-Client
Für die Inbetriebnahme geeignet, da direkter Datenzugriff möglich ist
Import von ASCII-Dateien
American Standard Code for Information Interchange
128 bzw. 256 Zeichen,
Daten werden durch unterschiedliche Separatoren getrennt
• Tabulatoren
• Kommata
• Leerzeichen
• Semikolon
Zur Verarbeitung von archivierten Daten geeignet
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Anforderungen an de Optimierungsprogramme
Daraus resultieren folgende Anforderungen
Datenaustausch über eine OPC-Schnittstelle
Berechnung der Parameter für unterschiedliche Regelstrukturen
Integrierendes Verhalten
Selbstregulierendes Verhalten
Berechnung der Parameter für einen
P-Regler
PI-Regler
PID-Regler
Sollte einen Feedforward Algorithmus berechnen können
Festlegung der Art der Optimierung
Führungs- oder Störgrößenänderung
Optimierungsverfahren
Angaben zur Ausregelzeit oder Überschwingweite
Simulationsumgebung um die Ermittelten Parameter zu testen
Einfache Bedienbarkeit für den Inbetriebnehmer
Möglichst in kurzer Zeit bestmögliche Parameter berechnen
9
Die am Markt verfügbaren Programme, bzw. deren Unternehmen
PROTUNER™
TOPAS
RSTune
10
Vergleichskriterien der Programme
Datenakquisition
Optimierungseigenschaften der Programme
Vergleich von berechneten Parametern
simulierten Regelstrecken
Daten von einer realen Anlage
Simulatoren der Programme
Handhabung der Programme
Dokumentation der Optimierung
Preis
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Vorläufiges Ergebnisse des Vergleichs
Vorteile
Einfache Bedienbarkeit des Programms
Viele Möglichkeit die Optimierung zu beeinflussen
Kann verschiedene Berechnung von Parametersätzen miteinander vergleich
Datenakquisition über Exceltabellen möglich
Übersichtlicher Report
Konnte alle simulierten Regelstrecken identifizieren
Die Parameter der simulierten Strecken entsprachen fast immer den,
welche ein gutes Regelverhalten erzeugen
Nachteile
Kann immer nur drei Signale über OPC aufzeichnen
Bietet dem Benutzer viele Möglichkeiten in die Modellbildung und Optimierung einzugreifen
• größerer Zeitaufwand
• Kenntnisse über die Parametrierungsmöglichkeiten
12
Funktionsweise der Optimierung beim Programm Rapid (1)
Eingabe der allgemeinen Angaben über den Regelkreis
Festlegung der Reglerstruktur
Definition der Messbereiche
Führungs- oder Störgrößenänderungen
Festlegung der Abtastzeit
Datenakquisition
Regel-, Stell- und Führungsgröße
OPC: Messstellenbezeichnung F-1311-761.PIDA.PV
Import von Daten aus einer Datei
• Text-, Excel-Dateien, Matlab-Files und Access-Datenbanken
• Zuordnung der Spalten, aus der Datei
Akquirierte Daten können geändert werden
Identifikation der Regelstrecke
generiert automatisch ein Modell 1. oder 2. Ordnung
Totzeit, Pole und Nullstellen können angepasst werden
Suchfunktion für komplexere Modelle
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Funktionsweise der Optimierung beim Programm Rapid (2)
Berechnung der Regelparameter
Vorgabe der Überschwingweite
Optimierung nach einem Gütemaß
Berechnung streckenspezifischer Daten
• Anstiegszeit
• Ausregelzeit
• Überschwingweite
Simulation von Führungs- und Störgrößen
Robustheit der Parameter kann verändert werden
Gegenüberstellung von unterschiedlichen Parametersätzen
Modell Bewertung
Mit neuen Parametern einen Sprung in der realen Anlage erzeugen
Erneutes Aufzeichnen dieser Daten
Vergleich Modell und reale Regelstrecken
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Der Benefit eines Optimierungsprogramms
Lang und Peitler
Beschleunigung der Inbetriebnahme
Verkauf von zusätzlicher Engineering Leistung
Kundenzufriedenheit kann steigen
Anlagenbetreiber
Verbesserte Regeleigenschaften
• kürzere Ausregelzeiten
• Schneller Abarbeitung von Schrittketten
• Schnellere Produktion möglich
geringerer Verschleiß von Stellgliedern
• größere Wartungsintervalle
Sparen von Ressourcen
15
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit!
16
Blockschaltbild eines PID-Regler
w
G (s)
x
G(s) : Übertragungsfunktion der Strecke
w
: Führungsgröße
x
: Regelgröße
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Auswahl geeigneter Regler für den Einsatz in der Praxis
Regler
mit Ausgleich
Streckenverhalten
P
I
PI
Proportional
-
++
++
-
++
1. Ordnung
++
+
++
+
++
2. Ordnung
+
+-
++
/
++
n. Ordnung
+-
-
++
+
++
PTuTg
+
-
++
+
++
dominante Totzeit
-
++
++
-
+
++
-
++
+
++
-
-
-
++
-
++
-
++
/
++
Integral
ohne
Ausgleich
Doppelt Integral
ohne Verzugszeit
mit Verzugszeit
+
-
++
PD PID
/
++
++
++
/
: ungeeignet für Regelung, da Instabilität
: nur bedingt einsetzbar,
ausreichendes Ergebnis
: geeignet für eine Regelung
: gut geeignet für eine Regelung
: am besten geeignete Regler
für dieses Problem
: keine Informationen in der
Literatur gefunden
PTuTg : Proportionales (P) Streckenverhalten mit
Verzugszeit (Tu) und Ausgleichzeit (Tg)
18
Blockschaltbild einer Kaskadenschaltung
z
w
GR(S)1
wH
GR(S)2
y
G (s)
x
xH
G(s)
GR(s)1
GR(s)2
w
x
y
z
xH
wH
:
:
:
:
:
:
:
:
:
Übertragungsfunktion der Strecke
Übertragungsfunktion des ersten Reglers
Übertragungsfunktion des zweiten Reglers
Führungsgröße
Regelgröße
Stellgröße
Störgröße
Hilfsregelgröße
Hilfsführungsgröße, Führungsgröße des Hilfsreglers
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Blockschaltbild eines Regelkreise mit Störgrößenaufschaltung
z
GZ(s)
w
x
GR(S)
G(s)
GR(s)
Gz(s)
x
y
z
w
y
G (s)
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Übertragungsfunktion des Reglers
: Übertragungsfunktion der Störung
: Regelgröße
: Stellgröße
: Störgröße
: Führungsgröße
20
Blockschaltbild eines Regelkreise mit Hilfsgrößenaufschaltung
z
w
GR(S)
y
G (s)
x
xH
G(s)
GR(s)
x
y
z
w
xH
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Übertragungsfunktion des Reglers
: Regelgröße
: Stellgröße
: Störgröße
: Führungsgröße
: Hilfsregelgröße
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Blockschaltbild einer Feedforward-Regelung
Feedfor
ward
w
G(s)
GR(s)
x
y
z
w
GR(S)
z
y
G (s)
x
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Übertragungsfunktion des Reglers
: Regelgröße
: Stellgröße
: Störgröße
: Führungsgröße
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Blockschaltbild eines Smith Predictors
w
GR(S)
G (s)
G(s)
GR(s)
x
w
Tt
G (s)
e
-Tt*s
x
e -Tt*s
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Übertragungsfunktion des Reglers
: Regelgröße
: Führungsgröße
: Totzeit
23
Standart PID-Regler (EQA)
w
Übertragungsfunktion:
G(s)
w
x
T1
T2
a
a * T2
G (s)
x
T2 s
1
X K * L1 (1 +
+
) * ( X W )
T1 s 1 + a * T2 s
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Führungsgröße
: Regelgröße
: Nachstellzeit
: Vorhaltezeit
: Konstanter Faktor kleiner eins
: T0 Zeitkonstante
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PI D-Regler (EQB)
w
Übertragungsfunktion:
G(s)
w
x
T1
T2
a
a * T2
G (s)
x
T2 s
1
1
X K * L1 (1 +
+
) * X (1 +
) * W )
T1 s 1 + a * T2 s
T1 s
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Führungsgröße
: Regelgröße
: Nachstellzeit
: Vorhaltezeit
: Konstanter Faktor kleiner eins
: T0 Zeitkonstante
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I PD-Regler (EQC)
w
Übertragungsfunktion:
G(s)
w
x
T1
T2
a
a * T2
G (s)
x
T2 s
1
1
X K * L1 (1 +
+
) * X ( ) * SPPs)
T1 s 1 + a * T2 s
T1 s
: Übertragungsfunktion der Strecke
: Führungsgröße
: Regelgröße
: Nachstellzeit
: Vorhaltezeit
: Konstanter Faktor kleiner eins
: T0 Zeitkonstante
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Datenakquisition
Programme
Control Station
Loop Optimizer
Protune
Rapid
Topas
TuneWizard
OPC
Verbindung
--ja
ja
ja
--ja
ASCII
Dateien
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Excel
Tabellen
------ja
-----
Matlab
Dateien
------ja
-----
ACCESS
Datenbank
------ja
-----
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Vergleich bei simulierten Strecken
Reglerparameter Einheit
RaPID
Protune
Control
Station
Loop
Optimizer
Tune
Wizard
TOPAS
Verstärkung
-
1.94
2.05
1.98
0.26
1.23
4.10
Nachstellzeit
min
0.35
0.34
0.34
0.20
0.23
0.32
Vorhaltezeit
min
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
0.00
Anstiegszeit
s
19.5
18.0
19.0
120.5
26.0
10.5
Ausregelzeit
s
29.5
32.0
32.0
140.5
74.0
80.5
Überschwingweite
%
1.9
4.2
3.1
0.2
8.5
53.8
statistische Werte
Übertragungsfunktion der Strecke:
1
Gs
* e 5*s
20 * s + 1
28
Vergleich bei Simulierten Strecken
SP [l/min]
15
10
Anstiegszeit = 19.5 s
Ausregelzeit = 29.5 s
5
Überschw ingw eite = 1.9 %
0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
25
OP [%]
20
15
10
K = 1.96
I = 0.35 min
D = 0 min
5
0
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
t [s]
29
Preise der Programme
Programme
Control Station
Loop Optimizer
Protune
Rapid
Topas
TuneWizard
Komplettes
Programmpaket
895 $
6,300 €
6.375 $
3,300 €
2,000 €
7.500 $
Optimierungsumgebung
Downlaod im
Internet
495 $
3,800 €
30
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit!
31