Zündmagnete *

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IGO ETRICH KLUB
VORTRAG März 2011
EINFÜHRENDE WORTE ZU
UNSEREM HEUTIGEN
THEMENBEREICH
VORWORT ZU DEN HEUTIGEN
THEMEN
• Der von Eurem Präsidenten vorgeschlagene Themenkreis soll
die Umstände des jeweiligen Bereiches klar ansprechen.
Meine jahrzehntelangen Erfahrungen in diesem Bereichen
stelle ich gerne vollinhaltlich zur Verfügung! Persönlich stehe
ich der Idee dem Selbstbauer auch diesen Bereich der
Instandhaltung zugänglich zu machen positiv gegenüber!
Wenn alle notwendigen Voraussetzungen erfüllt werden
können, wäre es unfair die Zugänglichkeit zu verwehren!!!
Sollte der Vater des Gedanken sich damit Geld zu ersparen,
trete ich allerdings mit aller Deutlichkeit diesem Ansatz
entgegen! Bevor ich auf bestimmte Hersteller Produkte
speziell eingehen werde, versuche ich die Thematik allgemein
zu behandeln. Das heisst die weitere Gestaltung sprich
Themenauswahl ist von Euch noch flexibel wählbar!!!
ZÜNDSYSTEME
• Bendix Magnete:
• Slick Magnete:
•
•
Siehe TCM CD
Service Support
Manual:
•
X 41005 - 12 Ignition
System SB Index
•
X 42002 – 1 S
20/200 MM
Siehe UNISON
INDUSTRIES:
•
4200/6200 Series
Magneto Maintenance &
Overhaul Manual L –
1037 - G
•
4300/6300 Series
Magneto Maintenance &
Overhaul Manual L –
1363 - C
Zündschloss
• Je nach Ausführung sind Zündschlösser
einer regelmässigen Instandhaltung zu
unterziehen!
• Erreicht der Grad des Abriebes eine
gewisse Grösse sind diffuse
Zündprobleme programmiert!!!
Zündkabel Bereich
• Siehe UNISON INDUSTRIES Slick
Harness Brochure JPOO753 – 3
• Slick Harness Installation &
Maintenance Manual L - 1499
• Reparaturen bzw. eine Selbstanfertigung
ist nur bei dem UNISON SLICK Produkten
ratsam!!!
Zündkerzen
• Die Auswahl kann nur nach den von den
Triebwerksherstellern veröffentlichten Tabellen
vorgenommen werden! Die Entscheidung ob
FINE WIRE oder MASSIVE ELECTRODE
Zündkerzen verwendet werden soll, ist dem
Operater überlassen. Die Instandhaltung muss
unbedingt nach Manual erfolgen!!! Gereinigte
Zündkerzen können nur durch geeignete
Konservierungsmassnahmen aufbewahrt
werden!!!!
Entstörung der Zündanlage
• Die Entstörung der Magnete erfolgt
entweder bereits intern, oder mittels
Kondensatoren in der Kurzschlussleitung.
• Die Abschirmung der Zündkabel muss
unbedingt an beiden Enden eine
einwandfreie Masseverbindung haben!!!
ALTERNATOR / REGLER /
ÜBERSPANNUNGS RELAIS /
STARTER SYSTEME
• Alternator Auslegungen:
• Antrieb mittels Keilriemen (LYCOMING –
TCM)
• Antrieb durch Integrierung in dem Motor
(TCM)
Alternator
Instandhaltungsbereich
• Die spezifischen Herstellerunterlagen und
Spezialwerkzeuge sind Voraussetzung für
die Instandhaltung!!! Die Verwendung von
Orginalersatzteilen ist ratsam!
Nachstehend mögliche
Instandhaltungsbereiche und Verfahren
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Antriebsseitiges Lager erneuern
Bei integrierten Antrieb Erneurung des Simmerings
Erneuerung der Slip Brushes
Slip Ring Bearbeitung
Bench Test Methoden
Erneuerung der Antriebselemente
Alternator Aufhängungs Gummielemente erneuern
Erneuerung des Keilriemens
Fluchtung des Keilriemenantriebes eventuell korrigieren
(Laufruhe des Keilriemens herstellen)
• Keilriemen Spannung nach Vorgabe einstellen
• Tests im eingebauten Zustand (Fehlersuche)
Spannungsregler Auslegungen
Spannungsregler sind wegen der bei den
Flugmotoren grösseren Vibrationen nicht
im Alternator integriert!
• Mechanische Regler (erste Generation)
• Semi Solid State Regler (zweite
Generation)
• Transistor Regler (letzte Generation)
Nachstehende Anmerkungen
gelten für alle Regler
• Die Masse Verbindung der Regler muss
einwandfrei sein!!!
• Die Alternator Abgabespannung muss am Regler zur
Referenz ohne Spannungsabfall gegeben sein!!!
Schalter und Sicherungselemente können leicht zum
Problem werden!!!
• Einige Regler erlauben noch eine Justierung. Bei
notwendigen Justierungen unbedingt Regler auf normale
Betriebswärme bringen!!!
• Bei Dual Alternator Installations wird der Standby Regler
mit seiner Soll Spannung bewusst unter die normale
Betriebsspannung eingestellt (ca 1 Volt)
Überspannungsrelais
• Schon kurze Zeit nach Einführung der
Alternators wurde eine zusätzliche
Überspannungseinrichtung zum Schutze des
Bordnetzes entwickelt. Diese sogenannten
Overvoltage Relays sind ein Teil des
Regelkreises. Die weitere Entwicklung der
Spannungsregler (ACU) integriert diese
Schutzfunktion. Nach einer automatischen
Abschaltung der Regelung wegen
Überspannung ist ein „RESET“ möglich. Die
Verfahren sind allerdings nicht einheitlich und
müssen bekannt sein.
Kontrollleuchten
• Die Auslegung der jeweiligen Warnleuchten soll
verstanden sein!!! Fehlinterpretationen sind
leider leicht möglich und haben schon grosse
Probleme verursacht!!!
• Over Voltage – nach erfolgter automatischen
Abschaltung
• Low Voltage – bei Unterschreitung der
Nominalspannung
• ALT FAIL – bei Ausfall oder Abschaltung des
Alternators (Auslegung problematisch)
Entstörung der Alternatoren
Die Entstörung der Funkanlagen ist durch die
Bordbatterie nicht ganz gewährleistet. Zwei
Arten von Entstörungen sind üblich:
• Spezial - Kondensator am Alternaterausgang
(auf Masse) für ADF Systeme
• Spezial Kondensator am Alternatorausgang (auf
Masse) für den Sprechfunk
• Drosseln in Serie des Alternatorausganges sind
nicht mehr üblich!
STARTER SYSTEME
• Die jeweilige Auslegung muss unbedingt
verstanden sein!!! Fehlverhalten beim
Starten kann zB. bei TCM Motoren zu
Spänen innerhalb des Motors führen!!! Die
Eigenheiten der jeweiligen Mechanismen
sind unbedingt zu berücksichtigen!!! Die
Instandhaltung der Startersysteme sind
spezifisch zu berücksichtigen!!!
Verallgemeinerungen können zu
unnötigen teuren Problemen führen!!!
KOMPRESSIONSPRÜFUNG
• Historische Entwicklung der Messmethoden:
• Die übliche jahrzehntelange angewandte Methode den
Zustand der Zylinder mittels einer dynamischen
Druckmessung zu erfassen, ist bei großvolumigen
Motoren als nicht ganz befriedigend eingestuft. Selbst im
Automotivsektor wurde nach alternativen mehr
aussagenden Meßmethoden gesucht. Die
Zylinderverlust Meßmethode war die Antwort und wurde
sehr schnell in der Luftfahrt als mehr geeignet anerkannt
und adaptiert! Im Zweifelsfall wende ich aber noch
immer eine Vergleichsmessung mit der alten Methode
an!!!
Die Zylinder Verlustmessung
• TCM und Lycoming verwenden im Prinzip die
gleiche Meßmethode. Die Verfahrensanweisungen sind allerdings bei TCM wesentlich
detaillierter und restriktiver in der Toleranz!!!
Lycoming ist in Bezug auf die Ventildichtigkeit
schwer zu interpretieren und überläßt die
Entscheidung dem Ausführenden!!! Beide
Hersteller stellen mit ihren Verfahren die
dynamische Dichtigkeit der Kolbenringe sicher!!!
Spezifische Begriffe die bei dieser
neuen Meßmethode verstanden
sein sollen:
• Specific Orifice (Lycoming) –
Selbsanfertigung
• Master Orifice Tool (TCM) – im Handel
erhältlich bzw Selbstanfertigung
• Static Seal (TCM) – Dichtigkeit des
Verbrennungsraumes
• Dynamic Seal (TCM) – Dichtigkeit über
die Kolbenringe
Verfahren - TCM
• TCM hat eine sehr genaue mehrseitige
Verfahrensanweisung veröffentlicht –
siehe SB M84-15
- Maximaler Verlust (dynamisch) darf 25%
nicht überschreiten!!!
Verfahren – Lycoming
• Lycoming ist in seinem Verfahren sehr
kurz gehalten – siehe SI No.1191A
• Maximaler Verlust (dynamisch und static)
darf 25% (20 PSI) nicht überschreiten!!!
• Allerdings ist die Angabe von üblichen
Erfahrungswerten sehr sinnvoll und auch
für TCM anwendbar!!!