BASF - Strategie für die Zukunft – Lebensphasenorientierte

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Transcript BASF - Strategie für die Zukunft – Lebensphasenorientierte

STRATEGIE FÜR DIE ZUKUNFT Lebensphasenorientierte Personalpolitik
Ergebniskonferenz am 3. Februar 2011,
Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein
Zum Unternehmen
Das weltweit führende Chemieunternehmen – The Chemical Company
 Wettbewerber: Bayer, Clariant, Dow Chemical (u.a.)
 Segmente: Chemicals, Plastics, Performance Products, Functional
Solutions, Agricultural Solutions, Oil & Gas
 Produkte: Dämmstoffe für die Bauindustrie, Inhaltsstoffe für Kosmetik,
Fahrzeugkatalysatoren, Pflanzenschutzmittel (u.a.)
 Umsatz 2009: 50.693 Millionen €
 Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 2009: 3,677 Milliarden €
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Zur Personalpolitik – Strategie & Basisdaten
Wir bilden das beste Team der Industrie (Strategische Leitlinie)
 Mitarbeiter (31.12.2009): 104.779
 Auszubildende 2009: 2.401
 Teilzeitquote 2009: 9,9 % (BASF SE)
 Frauenquote 2009: 22,5 % (BASF-Gruppe) (6,5 % bei OFs)
 Altersstruktur: s. Abb.
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Zur Personalpolitik - Herausforderungen
Demographischer Wandel
 Auswirkungen aus Unternehmenssicht:
1.
Ohne Gegenmaßnahmen steigen die Personalkosten für alternde
Belegschaften
2.
Parameter für die Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung ändern
sich
3.
Engpässe bei der Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter
4.
Wissensverlust durch Verrentung vieler Mitarbeiter innerhalb weniger Jahre
 Ziele des Demographie-Programms „Generations@Work“:
Beschäftigungsfähigkeit, Nachhaltige Rekrutierung, Wettbewerbsfähige
Produktivität, Finanzierung Altersversorgung, Gesellschaftliches Engagement,
Kulturwandel
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Zum Modellprojekt
Dieser Schwerpunkt wird im Rahmen der Projektarbeit gelegt:

Entwicklung eines neuen Angebots zur Unterstützung des beruflichen Wiedereinstiegs mit Kind : Seminar
„Berufliche Auszeit planen – Rückkehr im Blick haben“
Das wird durch die Projektarbeit verändert:

das neue Seminar findet bereits vor der Elternzeit statt

im Rahmen des Seminars besteht die Möglichkeit des Erfahrungsaustausch mit Mentoren, denen der
Wiedereinstieg mit Kind bereits gelungen ist
So wird das Projekt intern kommuniziert:

Mitarbeiterzeitung BASFinfo

Direktansprache
Mit diesen Schwierigkeiten war umzugehen:

Dopplungen bei den Inhalten der einzelnen Qualifizierungsmodule zur Untersützung des beruflichen
Wiedereinstiegs mit Kind minimieren
Diese positiven Erfahrungen sind mit den Maßnahmen verknüpft:

Nicht nur großes Interesse von Seiten der Teilnehmer, sondern auch starkes Engagement der Mentoren
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Exkurs:
Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Flexibles Arbeiten
 Gleitzeit
 Teilzeit
 Telearbeit
 Freistellungen
Information,
Qualifizierung, Vernetzung
 Infoveranstaltung für
werdende Eltern
 Wiedereinsteigerseminare
 Lernevent
 Elternnetzwerk
 Erfahrungsaustausch
Pflege
 Medien im Lernzentrum
und:
 Infos im HRweb
 Beratung durch HRdirekt
 Beratung durch BASF
Sozialberatung
„Beruf und Kinder“
Außerdem:
 Still- und Wickelpunkt
 „LuKids“-Kinderkrippen und
Kinder-Notfallbetreuung
„LuKids adhoc“
 Tagesmüttervermittlung
 Ferienprogramme „Kids on
Tour“ und „Teens on Tour“
 Austauschprogramm
„Global Family“
 Angebote zur Vereinbarkeit
von „Beruf und Pflege“
z.B. Erfahrungsaustausch
Pflege
 Angebote zur Vereinbarkeit
von „Beruf und
Partnerschaft“
z.B. Auslandsvorbereitungen
Ich-Zeit von Delegierten
für Partner
• Zertifizierung durch das „audit beruf und familie“
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Exkurs:
Qualifizierungsmodule zur Unterstützung des beruflichen
Wiedereinstiegs
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Modul 1:
„Infoveranstaltung für
werdende Eltern“
Modul 2: „Berufliche
Auszeit planen – Rückkehr
im Blick haben“
Modul 3: „Willkommen
zurück! – Wiedereinsteigerseminar“
Zeitpunkt
Vor Ausstieg
Vor Ausstieg
Vor Rückkehr
Zielgruppe
Werdende Eltern (auch
Angehörige)
Werdende Eltern (nur BASFMA)
Eltern, die in Beruf
zurückkehren
Anzahl Teilnehmer
100
20
20
Dauer
2h
Halber Tag (5,5 h)
Halber Tag (5,5 h)
Methode
Vortrag
Vorträge, Führungen,
„Workshop“ + „SelbstReflektion“ + Austausch
mit Mentoren
Vorträge, Führungen,
„Workshop“
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Exkurs:
Inhalte des Seminars „Berufliche Auszeit planen –
Rückkehr im Blick haben“
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Referenten
Form
Dauer
Angebote zur Unterstützung des Wiedereinstiegs und zur
Vereinbarkeit von Beruf und Familie bei BASF
Mitglied des
Projektteam „Beruf
und Familie“
Vortrag
1h
Führung BASF-Lernzentrum und Informationen zu
Qualifizierungsangeboten
z.B.: Lernevent „Zeitmanagement für Teilzeitkräfte“
Mitarbeiter des
BASF- Lernzentrum
Führung
45min
Besichtigung „LuKids adhoc“
Mitarbeiter von
„LuKids adhoc“
Besichtigung
45min
„Selbst-Reflektion“
z.B.: Abschlussgespräch mit Führungskraft vorbereiten
externer Trainer
Workshop
mit Einzelund
Gruppenarbe
it
1h30min
Erfahrungsaustausch mit „Mentoren“, denen der
Wiedereinstieg mit Kind bereits gelungen ist
externer Trainer /
Moderator
moderierter
Erfahrungsau
stausch
1h
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Zum Modellprojekt - Evaluierung und
Zukunftsfähigkeit
Diese Veränderungen sind im Unternehmen durch die lebensphasenorientierten Maßnahmen spürbar
geworden:

Beitrag zur Arbeitgeberattraktivität
Dieser Nutzen zeichnet sich bisher für das Unternehmen ab; Diesen Nutzen erwarten wir in Zukunft
(Kosten-Nutzen-Relation):

Unterstützung für Mitarbeiter/innen mit Kind für möglichst frühen Wiedereinstieg und bei Gestaltung der
Elternzeit
So unterstützen die im Rahmen des Projektes praktizierten/geplanten Maßnahmen die Work-LifeBalance der Beschäftigten:

indem sie die Mitarbeiter dabei unterstützen, sich auf Ihren beruflichen Wiedereinstieg vorzubereiten und
ihn für sich optimal zu gestalten
So berücksichtigen die praktizierten/geplanten Maßnahmen die demografische Entwicklung (d.h. in
Kurzform: „Der Arbeitsmarkt wird weiblicher und älter“):

Bislang nutzen nur Frauen das Seminar
So fördert die Lebensphasenorientierte Personalpolitik des Unternehmens die Arbeitsmarkt-Fitness
der Mitarbeiter:

Unterstützung des Qualifikationserhalts während der Elternzeit
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Zum Modellprojekt - Fazit
So ist das Konzept / die Maßnahme / der Ansatz auf andere
Unternehmen übertragbar:
 Vorbereitung und Unterstützung des Wiedereinstiegs durch Seminare /
Inforveranstaltungen / Beratung / Infomaterialien / Mitarbeiternetzwerke
Darin liegen die Stärken einer Lebensphasenorientierten
Personalpolitik:
 Beitrag zur Mitarbeitergewinnung und –bindung und zur
Arbeitgeberattraktivität vor dem Hintergrund des Demographischen
Wandels und Fachkräftemangels
Diese Tipps sind an Unternehmen weiterzugeben, die eine
Lebensphasenorientierte Personalpolitik einführen möchten
 Zunächst Bestandsaufnahme machen

Erfolge kommunizieren
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