Arm und Reich in Deutschland

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Transcript Arm und Reich in Deutschland

Jedes Herz
ist eine
revolutionäre
Zelle
Die fetten Jahre sind vorbei
 zum Film allgemein
 zu den Personen
 zum Inhalt
 zu den Themen des Films
Der Film
 Der Film wurde 2004 gemacht.
Ist es ein historischer Film?
Nein, der Film spielt in der Gegenwart.
Ist es ein politischer Film?
Ja, es ist ein politik-kritischer Film.
Ist es ein Liebesfilm?
Jein, aber es geht um Liebe, Freundschaft und Solidarität.
Ist es eine Komödie?
Jein, es geht aber um junge Leute, und ihnen passiert
etwas ganz Überraschendes.
 Es ist also ein politischer, kritischer
und lustiger (Liebes-)Film.
Die Personen
•
Peter
ist der coole, charmante Macher der Gruppe. In
schwierigen Situationen weiß er immer, was zu tun ist.
•
Jan
ist der Theoretiker und Wortführer der Gruppe.
•
Jule
ist politisch engagiert, hat aber große finanzielle
Probleme.
•
Hardenberg
ist heute stinkreicher Topmanager, war aber in den 70er
Jahren in der Studentenbewegung aktiv.
Inhalt
Peter, Jan und Jule wollen die Welt verändern, weil
sie in ihren Augen ungerecht ist.
Sie brechen nachts in Häuser ein, stehlen aber
nichts, sondern wollen nur die Reichen erschrecken.
Eines Nachts überrascht sie aber ein Besitzer bei
einem Einbruch, und jetzt kommt alles anders als
geplant.
Themen des Films
Moral
ideelles Erbe der 68er
Erwachsenwerden
persönliche & politische
Selbstfindung
politisches
Engagement
Globalisierungskritik
Kapitalismus
Terrorismus
(RAF)
Konsumgesellschaft
Erwachsenwerden
Erwachsenwerden heißt:
 Verantwortung übernehmen, für sich und für andere
 Eigene Grenzen erkennen und akzeptieren
 Konflikte meistern
 Liebe, Beziehung lernen
 Selbst Geld verdienen (Arbeit, Job, Beruf)
 Politisches Interesse entwickeln
 Die eigene Persönlichkeit entwickeln
politisches Engagement
68er Generation
 politisch sehr interessiert und
engagiert
 rebellisch, Wille zur Veränderung
 staatskritisch
 gegen das Establishment
(bürgerliche Moral)
 provokativ
 „sexuelle Revolution“ – freie Liebe
politisches Engagement
90er Generation
 die „Spaß-Generation“
 Disco, Partys, Alkohol,
Ballermann-Touren
 kein politisches Interesse /
Politikverdrossenheit
 unkritisch, leben für den
Augenblick
politisches Engagement
Heutige Generation
 wieder mehr Interesse an
Politik
 stärkeres Interesse für soziale
Gerechtigkeit in der Welt
Problem: Arm - Reich
 wählen andere, praktischere
Formen des Protests
 möchten keine langfristige
Bindung an eine Organisation
Moral
Moralische Fragen des Films
 Reichtum/Überfluss der Industrienationen
vs.
Armut/Not der Entwicklungsländer
 Ideale der Jugend der 68er Studenten
vs.
Egoismus der Erwachsenen (Exzesse des
Kapitalismus, Beispiel in GB: Sir Fred
Goodwin von Royal Bank of Scotland)
Konsumgesellschaft
Konsumfreudige Jugend
Woher kommt ihr Geld? (in %)
4%
7%
13%
regelmäßiges
Gehalt
regelmäßiges
Taschengeld
37%
Jobs (Wochenende,
Ferien
Geldgeschenke
14%
zusätzliches Geld
von Eltern
25%
Sonstiges
Konsumgesellschaft
Kleidung, Mode
Wofür geben sie es aus? (in %)
Handy
16%
21%
Weggehen, Disco, Kneipe
Musik-CDs
Getränke
13%
5%
Eintrittskarten
Fastfood
5%
Körperpflege, Kosmetik
5%
12%
5%
6%
6%
6%
Computer(-software),
Videogames
Hobbys
Sonstiges
Die 3 beliebtesten Freizeitbeschäftigungen
der Deutschen
1957
1
2
3
1963
1975
1986
1995
2007
Kapitalismus
Im Vergleich zum normalen Gehalt eines Angestellten verdienen
Manager wie Sir Fred Goodwin das x-fache...
USA
Hongkong
Deutschland
Manager von großen
Firmen
Australien
Südafrika
Niederlande
x-fach
0
50
100
150
Australien,
Deutschland,
Niederlande,
Südafrika, Hongkong
200 USA
Kapitalismus
Arm und Reich in Deutschland
Vom gesamten Vermögen der Deutschen hatten im Jahr
2007 … (in %)
70
60
50
40
30
20
10
0
-10
die ärmsten 10%
(0-10)
die nächsten 40%
(10-50)
die nächsten 10%
(50-60)
die nächsten 10%
(60-70)
die nächsten 10%
(70-80)
die nächsten 10%
(80-90)
die reichsten
10% (90-100)
Globalisierungskritik
Die Verteilung des Reichtums auf der Welt
 den reichsten 1% der Welt gehört 40% des weltweiten
Vermögens.
 den reichsten 10% gehört schon 85% des Vermögens.
 umgekehrt gehört den ärmsten 50% nicht einmal 1%
des Vermögens.
Die Ärmsten und die Reichen
Von je 100 Einwohnern haben
sauberes Trinkwasser
Von je 100 Einwohnern haben
sanitäre Anlagen
Arm Reich
Arm Reich
120
120
100
100
80
80
60
60
40
40
20
20
0
0
Die Ärmsten und die Reichen
160
140
Zahl der Telefone je 100
Einwohner
Zahl der Internet-Nutzer je
100 Einwohner
Arm Reich
Arm Reich
60
50
120
100
40
80
30
60
40
20
0
20
10
0
Die Ärmsten und die Reichen
Von je 1000 Kindern sterben vor
dem 5. Lebensjahr
160
140
Von je 1000 Einwohnern (15 bis 45
Jahre) sind mit HIV infiziert
30
25
120
100
80
60
20
15
10
40
20
0
5
0
Kampagnen gegen Globalisierung
http://www.youtube.com/watch?v=Dpd0fZPry9w&fe
ature=related
http://http://www.youtube.com/watch?v=_
ebikWrpyno&NR=1=_ebikWrpyno&NR=1
 für soziale und wirtschaftliche
Gerechtigkeit
 für Umweltschutz
 für Menschenrechte
 für Demokratie
 gegen kapitalistische Ausbeutung
der Entwicklungsländer
 Bekämpfung der illegalen Kinderarbeit in der
Teppichindustrie von Indien
 Sozialprogramme für ehemalige Kinderarbeiter und
deren Familien
 kontrollierter Handel mit fairen Preisen
 für Bauern aus Entwicklungsländern
 Produkte kann man vor allem in Bio- und Dritte
Weltläden kaufen
 weltweites Rockkonzert unter dem Motto
“Make Poverty History“ (2005)
 gleichzeitig an zehn Orten der G8-Staaten und in
Südafrika
 Ziel: Schenkung der Schulden und Entwicklungshilfe für die ärmsten Länder Afrikas
Sweatshops
AntiSweatshop
Kampagne
Ideeles Erbe der 68er
Ideelles Erbe der 68er
Wohngemeinschaften (WGs)
Häuserbesetzungen
Kritik an Kapitalismus (Banken)
Marsch durch die Institutionen:





Schulen
Polizei
Parlament
Regierung
Industrie
freie Liebe
„Wer zweimal mit derselben pennt,
gehört schon zum Establishment.“
Ideelles Erbe der 68er
SDS = Sozialistischer
Deutscher Studentenbund
 in West-Berlin damals viele
Politikstudenten
 Anführer war Rudi Dutschke
 zunächst friedliche Aktionen
wie „Go-Ins“ und „Sit-Ins“
 dann immer häufiger
militante Aktionen
 1970 Ende des SDS
Terrorismus (RAF)
Beginn der militanten Zeit:
 2. Juni 1967: Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration
von Polizist erschossen
 1970 Gründung der RAF (Rote Armee Fraktion)
 Gründer und Anführer der Gruppe waren Andreas Baader
und Gudrun Ensslin
„nur“ Banküberfälle zur Finanzierung der Aktionen
 ab 1974 bis 1993 Terrorismus durch die RAF:
 Kaufhausbrände
 Erpressungen
 Entführungen
 Bombenattentate
 34 Morde
Terrorismus (RAF)
Die Anführer
Andreas Baader
Gudrun Ensslin
Terrorismus (RAF)
Jüngste
Diskussionen um
das Thema RAF