Auf dem Weg zum selbstregulierten Lernen

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Transcript Auf dem Weg zum selbstregulierten Lernen

Auf dem Weg zum
selbstgesteuerten Lernen:
Das Portfolio in der II. Phase
der Lehrerausbildung
M. Meissner / B. Spitzer,
Studienseminar Offenbach GHRF
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Was ist ein Portfolio?
Eine Mappe, in der persönliche Lern- und
Arbeitsergebnisse gesammelt werden.
Sie kann dienen als
•
•
•
•
persönliche Arbeitsmethode
Dokumentationshilfe
Kommunikations- und Präsentationsinstrument
Modus für das Bewusstmachen von Lerninhalten und prozessen
• Stütze und Kontrolle eigenständigen Lernens
• Lernbegleitung
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Das alles kann ein
Portfolio sein
• Ausbildungsportfolio mit
Leistungsnachweisen
• Entwicklungsportfolio
• Bewerbungsportfolio als
Präsentationsmappe
Margit Meissner, AfL
Wie ist das Portfolio gegliedert?
Ausbildungs- bzw. Prüfungsportfolio
= Leistungsnachweise von allen Modulen mit und
ohne Bewertung werden gesammelt und
für die Meldung zur Prüfung auf einem
Übersichtsblatt mit Angabe der
Modulverantwortlichen zu einer PortfolioDokumentation zusammen gefasst
(§ 43 UVO) - muss zur Prüfung vorgelegt werden
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Lernprozess-Portfolio
Dokumentationen und Selbstreflexionen über
Entwicklungen sowie individuelle Stärken und
auch Schwächen auf der Basis von
Selbsteinschätzungen in Orientierung an den zu
erreichenden Kompetenzen der Module, ergänzt
durch punktuelle Fremdeinschätzungen, z.B.
durch (beratende) Ausbilder/innen,
Lernpartner/innen, Mentoren/innen …
Präsentationsportfolio
Ausgewählte Dokumentationen über
ihren Lernprozess mit besonders
gelungenen Produkten, die
kommentiert sind.
Geeignet für Bewerbungen!
Warum ein Portfolio?
Portfolio als ein sichtbarer
Nachweis des Kompetenzerwerbs
• Fach-, Methoden-, Sozialkompetenz und
Selbstkompetenz
• Kompetenzerwerb durch aktives, individuell
konstruiertes, selbstgesteuertes,
kommunikatives und reflektiertes Lernen
• Individuell unterschiedliche
Schwerpunktsetzungen
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Selbstkompetenz
• Sich klar werden über den eigenen Ausgangspunkt,
weitere Entwicklungen und den jeweils erreichten
(Zwischen)Stand
• Selbstbeobachtung und Selbstreflexion: Eigene
Kompetenzen bewusst machen und weiter
entwickeln
• Erkennen und Einschätzen eigener Stärken und
Schwächen
• Sich selbst Arbeits- und Verhaltensziele setzen
• ...
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Was kommt in Ihr LernprozessPortfolio?
 Mein persönlicher Lernweg
Anregungen des Studienseminars (Selbstportrait, Arbeitstheorie
…)
eigene Gedanken/Notizen, die Sie für sich persönlich als
interessant/wichtig empfinden. Das können auch Skizzen,
Zeichnungen, Fotos sein …
Tipp: Versehen Sie diese mit Datum und einem kleinen
Zusammenhang.
Der Lernbegleitbogen!
 Mein Lernweg mit anderen
Reflexionen zu und Dokumente aus den Modulen, z. B. besonders
gelungene Unterrichtstunden, Referate, Ausarbeitungen etc. Sie
dienen als Grundlage für Zielvereinbarungs- oder
Portfoliogespräche.
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Praktische Tipps zur
Portfolioarbeit
•
•
•
•
Schaffen Sie sich eine Sammelbox und einen Ordner an.
 Ihr Lernprozess-Portfolio: Notieren Sie Ideen, Gedanken,
sammeln Sie Skizzen, Zeichnungen, Fotos und bewahren Sie diese
in Ihrer Box auf. Im Lauf der Zeit entscheiden Sie, welche Teil
Sie in Ihr Portfolio aufnehmen wollen.
Tipp: Versehen Sie diese mit Datum und einem kleinen
Zusammenhang.
In Ihrem Ausbildungs-/Prüfungsportfolio sammeln Sie nach und
nach Ihre Modulbescheinigungen zur Vorlage bei der Prüfung.
Ihren Lernbegleitbogen heften Sie ebenfalls in Ihr Portfolio und
haben ihn bei Unterrichtsbesuchen, Zielvereinbarungsgesprächen
und Beratungen immer dabei!
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Ein Nachwort
„Zur Aufweckung des in jedem Menschen
schlafenden Systems
ist das Schreiben vortrefflich, und jeder,
der je geschrieben hat,
wird gefunden haben, dass Schreiben
immer etwas erweckt,
was man vorher nicht deutlich erkannte, ob
es gleich in uns lag.“
(G. Chr. Lichtenberg )
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