Vortrag von Wilfried Kehr
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Transcript Vortrag von Wilfried Kehr
Hilfe unter Protest
Tafelarbeit verändert Diakonie und Kirche
Die Westerwaldkreis Tafel
als gemeinwesenorientiertes
und gemeindediakonisches Arbeitsgebiet
im regionalen Diakonischen Werk
im Westerwaldkreis
1. Auf zu neuen/alten Ufern
Berufliche Veränderungen und eine Vision
Back to the roots oder: Das Diakoniegesetz der EKHN mit
Leben füllen
Die Motivation: Diakonie = ein starkes Stück Kirche
Die Vision: Jede Kirchengemeinde im Kontakt mit ihrem
rDW
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2. Ins Wasser fällt ein Stein…
Aus Anfragen von Kirchengemeinden entsteht ein
neues Arbeitsgebiet
Drei Kirchengemeinden thematisieren Überfluss und Armut
Ein runder Tisch führt zur Gründung der Westerwaldkreis Tafel am
19.09.2005
Prognose kirchlicher Funktionäre: Kein Bedarf, keine
Ehrenamtliche, keine Nutzer
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3. Verteilen statt Vernichten
3.1 Die Tafelgrundsätze des Bundesverbandes der
Deutschen Tafel e.V.
Einsammeln überflüssiger Lebensmittel und Verteilen an Menschen
in Not
Ehrenamtliche Arbeit
Unterstützung durch Spender und Sponsoren
Unabhängigkeit von Parteien und Konfessionen
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3. Verteilen
statt Vernichten
3.2 Die Konzeption Tafelarbeit im DWHN
Hilfe zur Selbsthilfe
Sozialanwaltliches Handeln
Hauptamt unterstütz und begleitet Ehrenamt
Netzwerkarbeit mit Kirchengemeinden, Kommunen und anderen
PartnerInnen
Erfahrungsaustausch und Reflektion
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4. Höhen und Tiefen
Geld und Macht im freiwilligen Engagement
Strafanzeige wegen Veruntreuung von Spendenmittel
Helmut Simon – Preis: Preis der Diakonie in RLP gegen Armut und
Ausgrenzung
Ständig in der Presse mit guten und schlechten Nachrichten
Die Rettung: Freiwilligen-Management
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5. Kulturen verändern sich
Im rDW: Widerstand und die Arbeit am Widerstand oder vom
Umgang mit Kritik
Kirche entdeckt Armut: Diakonieausschuss, Kirchlich Sozialer
Arbeitskreis, Pfarramt
für gesellschaftliche Verantwortung, Ev.
Familien- und Erwachsenenbildung, Konfi-Unterricht...
Netzwerkdiakonie: z. B. Zusammenarbeit mit Kommunen, Vereinen
und den eigenen Arbeitsgebieten
Freiwilligen-Management als Arbeitsprinzip nicht nur bei der Tafel
Niederschwellige Angebote nicht nur durch die Tafel
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6. Aktueller Stand
8 Ausgabestellen, davon zwei in ev. Gemeindehäuser
Ca. 1100 Haushalten mit rund 2600 Personen mit etwa 950 Kindern
390 freiwillig Engagierte die z.T. auch die Tafel nutzen
3 Hauptamtliche Teilzeitmitarbeiterinnen
Nur drei gebrauchte Fahrzeuge (ein uraltes Feuerwehrauto u. ein
alter Kirchenbus)
Gelebte Ökumene
Unzählige PartnerInnen, Spender und Förderer
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7. Ein Blick in die Zukunft
Noch mehr Teilhabe durch Vernetzung (z.B. Familienzentrum
Hachenburg, Kinderschutzbund, Angebote der Kirchengemeinden)
Kein Zukauf von Lebensmitteln
Sozialethischer Diskurs (nicht nur) in der Tafelarbeit
Kirche mit Anderen
„Tafeltag“ von DWHN und EKHN
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