R. Bockhorst - Gesundheit-und

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Gesundheitsmanagement als Schulleiteraufgabe

Rüdiger Bockhorst Bertelsmann Stiftung Folien gemeinsam erstellt mit Dr. H. Hundeloh Unfallkasse NRW Dillingen, 29./30. Oktober 2010 Seite 1

Inhalte

 Gesundheitsmanagement als Aufgabe der Schulleitung / Verständnis der Rolle von Schulleitung  Verständnis von Gesundheit und Gesundheitsmanagement  Notwendigkeit von Gesundheitsmanagement  Konzept der Guten gesunden Schule und Gesndheitsmanagement  Maßnahmen des Gesundheitsmanagements Seite 2

Ziele

 Notwendigkeit des schulischen Gesundheitsmanagements erkennen  Verständnis und Bedeutung von Gesundheitsmanagement und seiner Handlungsfelder kennen  Konkrete Maßnahmen des Gesundheitsmanagements kennen Seite 3

Leitungsaufgaben in der Schule (I)

Schulische Leitungsaufgaben auf Grundlage des Artikels 57 des

Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen (BayEUG),

z. B.

 Die Schulleiterin oder der Schulleiter ist für einen

geordneten Schulbetrieb

Überwachung der Schulpflicht verantwortlich; sie oder er hat sich über das und

Unterricht

sowie gemeinsam mit den Lehrkräften für die Bildung und Erziehung der Schülerinnen und Schüler sowie die

Unterrichtsgeschehen

zu informieren. In Erfüllung dieser Aufgaben ist sie oder er den Lehrkräften und dem sonstigen pädagogischen Personal sowie dem Verwaltungs- und Hauspersonal gegenüber weisungsberechtigt. Sie oder er berät die Lehrkräfte und das sonstige pädagogische Personal und sorgt für deren Zusammenarbeit.  Die Schulleiterin oder der Schulleiter vertritt die Schule nach außen.

Schulische Leitungsaufgaben auf Grundlage des Abschnitts 2

der Schulordnung für Grund- und Hauptschulen (Volksschulen) in Bayern,

z. B.

 Die Schulleiterin oder der Schulleiter trägt die pädagogische, organisatorische und rechtliche Gesamtverantwortung, übt das Hausrecht in der Schulanlage aus und erlässt unter Mitwirkung des Schulforums, an Grundschulen des Elternbeirats, sowie des Schulaufwandsträgers eine Hausordnung.

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Leitungsaufgaben in der Schule (II)

Bayerns Schulleiter: „Mehr Verantwortung, bessere Arbeitsbedingungen“ Bayerns Schulleiter geben der bayerischen Schulpolitik die Durchschnittsnote 4,7.

Besonders belastend werden die Einrichtung von Mittelschulen und Schulverbünden von fast 90 % der Befragten bezeichnet. Die Dienstliche Beurteilung sehen 92 % der Teilnehmer als „selbstverständlichen Teil moderner Personalführung “ an, allerdings wurden nur 29 % speziell dafür qualifiziert . Im Mittelpunkt der Aufgaben für Bayerns Schulleitungen ist die Teambildung : 80 % der Befragten halten die Schaffung einer Teambildung für sehr wichtig, weitere 20% für wichtig. Allerdings fehlt die Zeit: 83 % plädieren für

eine

kooperativen Arbeitskultur Freistellung von der Klassenführung. durch Quelle: Homepage des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) Seite 5

Leitungsaufgaben in der Schule (III)

Schulentwicklung und Schulleitung in Bayern Warum ohne Stärkung der Schulleitung keine Schulentwicklung möglich ist

Heutige Schulleitung steht in einem scheinbar unauflösbarem Dilemma: Die Schulpolitik fordert von der einzelnen Schule ein Mehr an Innovation, höhere Eigenverantwortung und Effizienz des Unterrichts. Sie delegiert darüber hinaus zusätzliche Aufgaben an die einzelne Schule mit erheblichem Verwaltungsaufwand. Gleichzeitig sorgt sie jedoch nicht für die notwendigen personellen und finanziellen Ressourcen, um diesen zusätzlichen Aufgaben gerecht werden zu können, ganz zu schweigen von dem Anspruch, aus sich heraus kreativ und innovativ zu werden. Quelle: Homepage des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) Seite 6

(Neue) Leitungsaufgaben in der Schule

23 schulische Leitungsaufgaben auf der Grundlage § 59 SchulG NRW, z.B.

          Schulentwicklung, Unterrichtsentwicklung Personalführung und Personalentwicklung Organisationsgestaltung und Organisationsentwicklung Organisation und Verwaltung Kooperation mit Schulaufsicht, Schulträgern und Partnern der Schule Öffentlichkeitsarbeit Budgetgestaltung, Finanzmanagement Fortbildungsplanung und Qualitätsmanagement Regionale Schulentwicklung Gesundheitsmanagement, Caring ► Mehr, andere und vielfältigere Anforderungen an Schulleiter/innen durch höheren Gestaltungsspielraum Seite 7

Aufgaben der Schulleitung

   Schulische Leitungsaufgaben beinhalten demnach:  Qualitätssicherung  Qualitätsentwicklung / Unterrichtsentwicklung Personalwirtschaft / Finanzmittelbewirtschaftung Personalentwicklung Personaleinsatzplanung  Verwaltungsgeschäfte und Aisstattungsentwicklung 

Diese Aufgaben stehen alle in enger Beziehung zur Gesundheit der Lehrkräfte u. Mitarbeiter, der SchülerInnen und der Schulleitung selbst!

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Das Ausbildungsprofil zur SL müsste beinhalten:

Personalmanagement Gesprächsführung Dialogkultur in der eigenverantw. Schule Qualitätsmanagement Teamtentwicklung Schule + Rechtsfragen Unterrichtsentwicklung und nachbesprechung Unterrichtsentwicklung und indiv. Förderung Ausstattungsentwicklung Konferenzleitung und Beschluss management Ressourcenmanagement Projektmanagement Arbeitsorganisation und Zeitmanagement Gesundheitsförderung, Prävention und Fürsorge Arbeitsschutz und Gefährdungsbeurteilung

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Was ist Gesundheit?

 Gesundheit bezeichnet den Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der dann gegeben ist, wenn sie sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet, … Gesundheit ist das aktuelle Ergebnis der jeweils aktiv betriebenen Herstellung und Erhaltung des sozialen, psychischen und körperlichen Aktionsfähigkeit eines Menschen im gesamten Lebenslauf. (Hurrelmann, Gesundheitswissenschaftler, 1994) Seite 10

Gesundheitsmanagement

… meint die systematische Steuerung der Prozesse und die Gestaltung der Strukturen in Schulen unter explizitem Einbezug gesundheitsrelevanter Erkenntnisse … umfasst alle Maßnahmen, die die individuelle und systemische Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten und verbessern - in den Handlungsfelder Arbeitssicherheit /Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung und Krisen- und Notfallmanagement … beinhaltet kreativ-gestalterische, planerische, analytische und kommunikative Aspekte … ist eine Querschnittsaufgabe Seite 11

Zielgruppen des Gesundheitsmanagements

Eigene Person Schule i. d. Bildungs region: Eltern /ex. Partner Gesundheits management für und mit Schüler/innen in (Erziehung und Unterricht) Lehrerinnen, Lehrer, sonstige Beschäftigte Seite 12

Warum Gesundheitsmanagement?

Die „Durchschnitts-Realschule“ in NRW 608 Schüler und 35 Lehrpersonen   Schüler/innen  103 haben eine Allergie  182 weisen Ess und Ernährungsstörungen auf  152 haben Koordinationsdefizite  91 haben psychische Probleme, 182 psychosomatische Beschwerden 83 haben in einem Schuljahr Schulunfall 54 Mobbingopfer   Lehrer/innen  10

Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich überfordert bzw. sind gestresst 11 Lehrerinnen und Lehrer sind ausgebrannt

7 Lehrerinnen und Lehrer zeigen eine Schonhaltung und sind wenig engagiert Seite 13

Ergebnisse des Bildungsbarometers 2/2010

Verhältnis Elternhaus – Schule (N=1976*)

 46 % der Befragten tauschen in den Treffen zwischen Eltern und Lehrkräften gemeinsame und konkrete Ideen zur Verbesserung der Zusammenarbeit aus.

 In 41 % der Fälle folgt allerdings kein Handeln: Es werden keine konkreten Hinweise für eine Verbesserung vermittelt, weshalb der Austausch ergebnislos verläuft.

 Nur 5 % der Befragten halten den Kontakt zu den Lehrkräften ihrer Kinder für nicht so wichtig bis unwichtig.

 Auch die Einschätzung bestimmter Inhalte der Kooperation, wie Vertrauen schaffen oder Förderung gegenseitiger Toleranz und Wertschätzung, erfolgt durch Lehrkräfte und Eltern in einem hohen Konsens.  Trotzdem: Nahezu 1/3 der Befragten haben eher negative Erfahrungen mit Lehrkräften gemacht. * Bundesland repräsentativ Seite 14

Warum Gesundheitsmanagement?

 „Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass der Zusammenhang zwischen Gesundheitsförderung und Schulqualität einer auf Gegenseitigkeit ist. Nur wenn Gesundheitsförderung in allen relevanten Dimensionen stattfindet, entsteht Schulqualität – wie jedoch umgekehrt eine unverzichtbare Voraussetzung für wirksame Gesundheitsförderung ist.

Das Wohlergehen aller ist nicht nur ein Zeichen von Schulqualität, es fördert sie auch.

Wer Qualität will muss also die Gesundheit fördern – und umgekehrt.“ (H.-G. Rolff, 2005) Seite 15

Warum Gesundheitsmanagement?

Schulrecht

 Schulgesetz ▪ § 2, Abs.4, Satz 7

Förderung der Schülergesundheit als

verpflichtender Bestandteil des Bildungs- und Erziehungsauftrags

§ 3 Abs.3

Gesundheitsförderung unterliegt der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung

§ 42 Abs.6

Schutzauftrag vor Vernachlässigung und Misshandlung

§ 54 

Zusammenarbeit zwischen Schule und Gesundheitsbehörden ; Alkohol- und Rauchverbot

§ 59 Abs. 1 und 8

Verantwortung der SLin / des SL für die Erfüllung des Bildungs- und Erziehungsauftrags und des Gesundheitsschutzes

   Erlasse, z.B

Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht Sicherheitsförderung im Schulsport

Arbeitsschutzrecht  Staatliches Recht, z.B

 Arbeitsschutzgesetz 

Festlegung der grundlegenden Pflichten des Arbeitgeber und der Beschäftigten

Bildschirmarbeitsplatzverordnung   

Regelt die Gestaltung von und die Arbeit an Bildschirmarbeitsplätzen

Gefahrstoffverordnung

Regelt den Umgang mit Gefahrstoffen und Geräten

Geräte und Produktsicherheitsgesetz

Legt Sicherheitsstandards für technische Arbeitsmittel und Verbraucherprodukte fest

Biostoffverordnung

Regelt den Umgang mit Biostoffen

 Vorschriften der UV Träger, z.B.

  UVV „Grundsätze der Prävention“ UVV „Schulen“ Seite 16

Handlungsfelder des Gesundheitsmanagements

 Arbeits- und Gesundheitsschutz: Maßnahmen der Risikominimierung und Gefährdungsbeseitigung (Gefährdungsbeurteilung)  Gesundheitsförderung: Maßnahmen der Ressourcenstärkung und –förderung (Schulentwicklung / Projektmanagement)  Krisen- und Notfallmanagement: und Krisennachsorge Maßnahmen der Krisenprävention, Krisenintervention Seite 17

Gesundheitsmanagement

Gesundheitsförderung Arbeitsschutz Notfallmanagement Personalmanagement Organisationsmanagement Unterrichtsentwicklung

Funktionstüchtigkeit der Schule Innovation und Qualitäts entwicklung der Schule

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Welche Maßnahmen des Gesundheitsmanagements sind Ihrer Meinung nach zu ergreifen?

1.

2.

3.

Schreiben Sie bitte erst in 3 5 min. Einzelarbeit „Ihre“ Überlegungen auf.

Tauschen Sie sich im Gespräch über die von Ihnen identifizierten Maßnahmen aus (10 min) Einigen Sie sich in der Gruppe auf die 3 (max 5) wichtigsten Maßnahmen und priorisieren Sie diese.

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Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Zentrales Instrument und verpflichtende Maßnahme: Gefährdungsbeurteilung  Arbeitsbedingungen der Beschäftigten (und der Schüler) im Hinblick auf gesundheitsrelevante Gefährdungen aller Art zu beurteilen;  darauf aufbauend Verbesserungsvorschläge in den Gestaltungsfeldern der Arbeits und Lernumgebung, der schulischen Prozesse und der Führung und Personalentwicklung zu planen und durchzuführen;  die durchgeführten Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen;   die ggf. den sich verändernden Gegebenheiten anpassen; den gesamten Prozess zu dokumentieren.

Seite 20

Gefährdungsbeurteilung umfasst sieben Schritte

Aufgaben festlegen

Untersuchungs- bzw. Arbeitsbereiche festlegen; Personen benennen 

Gefährdungen ermitteln

Was kann zu Gefährdungen führen?

Schutzziele festlegen – Risiko ermitteln

Was will ich erreichen? Welche Schutzziele sind vorgeschrieben?

Maßnahmen ableiten

Was ist bis wann von wem zu tun!

Maßnahmen durchführen

Verbesserung der Arbeitsituation vornehmen.

Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen

Sind die Maßnahmen erfolgreich und ist das Schutzziel erreicht 

Gefährdungen, Maßnahmen und Ergebnisse dokumentieren

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Durchführung der Gefährdungsbeurteilung

Generell Ohne speziellen Anlass  Bestandsaufnahme  Regelmäßige Überprüfung Ziel: Kontinuierliche Verbesserung von Sicherheit und Gesundheit Speziell bei eingetretenen Ereignissen Veränderungen  Unfälle  Beinahe Unfälle  Gesundheitliche Beeinträchtigungen Arbeitsbedingte Erkrankungen  Baulich  Technisch  Organisatorisch  Personell Ziel: Vermeidung der Wiederholung ähnlicher Ereignisse Ziel: Anpassen der erforderlichen Maßnahmen zu Sicherheit und Gesundheit an die geplanten Veränderungen Seite 22

Erfolgsfaktoren für die Umsetzung der guten gesunden Schule (Schulebene)

 Schulleitung, Steuerungsgruppe, Kollegium, Schüler und Eltern arbeiten eng zusammen – Gemeinsamkeit entscheidet – es gibt Klarheit über die Ziele aller am Schulleben Beteiligten    - Fokussierung statt Projektititis auf Entwicklungsschritte getroffene Beschlüsse werden umgesetzt, eingehalten und kontrolliert „Beschlüsse“ werden nicht in informellen Treffen und Gremien getroffen Informationen werden weitergetragen (Jahreskalender, Schülerkommunikation) unterschiedliche Gruppen verfügen nicht über unterschiedliche Informationen Öffnung von Schule für Partner/Kooperationen  - es gibt praktizierte Partizipation / die Schule wird aus ihrem sozialen Umfeld unterstützt Unterrichtsentwicklung macht für Schüler die Veränderung sichtbar Keine Einzelkämpfer in ihren Klassenräumen Seite 23

Ziele des Programms Anschub.de zur guten gesunden Schule

 Das Programm leistet einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zur guten gesunden

Schule - Bildung und Gesundheit gehen Hand in Hand

.

 Die

guten gesunden Schulen

nachweislich positiv.

entwickeln sich in allen Qualitätsdimensionen  Handreichungen und Unterstützungen zu ausgewählten Themen inkl. der damit verbundenen Fortbildungen werden bereit gestellt.

 Eltern, Lehrkräfte und Schüler werden partizipativ in den Schulentwicklungsprozess eingebunden.

 Die gute gesunde Schule wird langfristig durch die Entwicklung von Landesprogrammen unterstützt und gesichert.

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Definition der guten gesunden Schule (n. Brägger, Paulus & Posse 2005)

Eine gute gesunde Schule verständigt sich über ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag, setzt ihn erfolgreich um und leistet damit einen Beitrag zur „Bildung für nachhaltige Entwicklung.“ Sie weist gute Qualitäten in folgenden Bereichen auf und sorgt für deren stetige und nachhaltige Verbesserung durch Schulentwicklung.

Pädagogische Wirkungen und Bildungs- und Erziehungserfolg Qualitätsentwicklung von Schule und Unterricht Gesundheitsbildung und -erziehung

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Schulentwicklungsprozess

Schulprogramm fortschreiben Textfassung erstellen Vorhaben überprüfen Evaluation Umsetzung der Vorhaben planen

Schule

Vorhaben auswählen Einstieg / Evaluation Steuergruppe bilden Bestandsaufnahme durchführen Leitbild entwickeln

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Ergebnisse

Personale Kompetenz Fachkompetenz Lern- und Methoden kompetenz Praktische Hand lungskompetenz Schullaufbahn und weiterer Bildungsweg Zufriedenheit mit der Schule als Ganzem

Selbstevaluation in Schulen – das Verständnis von Qualität

Lernen & Lehren

Schulinternes Curriculum

Schulkultur

Gestaltung der Schule als Lebens raum

Führung und Schulmanage ment

Führungsverant wortung der Schul leitung

Professionalität der Lehrkräfte

Zielgerichtete Personalentwicklung & Qualifizierung Schülerunterstützung und förderung Wertschätzung & soziales Klima in d. Schule & Klassen Schulleitung und Qualitätsmanage ment Personaleinsatz Fachliche und didak tische Gestaltung von Lernen im Unterricht Schülerberatung und -betreuung Verwaltung und Ressourcen management Kooperation Beteiligung von Schülern und Eltern Unterrichts organisation Selbstbestimmtes und selbstge steuertes Lernen Gestaltung von Be ziehungen, Lernzeit und Lernumgebung Leistungsanforde rungen und Leistungsbewertung Kooperation mit gesellschaftlichen Partnern Arbeitsbedingungen

Ziele & Strate gien der Quali tätsentwicklung

Schulprogramm Evaluation Planung, Umsetzung und Dokumentation Eigenverantwortung und Innovation Seite 27

Der ganzheitliche Ansatz der guten gesunden Schule wurde erkannt und es waren sehr wichtig:

1. Schulentwicklung 2. SEIS: (Selbst-) Bewusstsein 3. Fortbildungs möglichkeit 4. Partner Kontakte in der Region 5. Konkrete Projekte Die gute gesunde Schule wurde vor allem als Chance gesehen, die (bereits begonnene) Schulentwicklung weiterzuführen Durch SEIS konnte sich die Schule selbst kennen lernen und neues Selbstbewusstsein entwickeln Sehr positiv bewertet: Professionali sierung der Lehrer für „Schule als Sozialraum“ Kontakte zu Firmen und Partnern in der Region führten zu mehr Einbindung der Schule in der Region Konkrete Projekte zu Gesundheit und Sozialverhalten sind wichtig für die Konkretisierung 6. Vernetzung mit anderen Schulen spielte eine nur untergeordnete Rolle

Seite 28

Gesamtergebnisse 2005 – 2007 bundesweit alle Schulen in Anschub.de

Veränderung in Anschub-Schulen von 2005 zu 2007

5% 4% 3% +4,20% 2% 1% +2,04% +2,29% +2,08% +1,64% +2,12% 0% Bildungs- und Erziehungsauftrag Lehren & Lernen Führung & Management Schulklima & Schulkultur Zufriedenheit Gesundheit

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Wahrscheinlich gibt es nicht viele Berufe, an die die Gesellschaft so widersprüchliche Anforderungen stellt: gerecht soll er sein, der Lehrer, und zugleich menschlich und nachsichtig, straff soll er führen, doch taktvoll auf jedes Kind eingehen, Begabungen wecken, pädagogische Defizite ausgleichen, Suchtprophylaxe und Aids Aufklärung betreiben; auf jeden Fall den Lehrplan einhalten, wobei hochbegabte Schüler gleichermaßen zu berücksichtigen sind wie begriffsstutzige.

Mit einem Wort: Der Lehrer hat die Aufgabe, eine Wandergruppe mit Spitzensportlern und Behinderten bei Nebel durch unwegsames Gelände in nordsüdlicher Richtung zu führen und zwar so, dass alle bei bester Laune und möglichst gleichzeitig an drei verschiedenen Zielorten ankommen.

Professor Müller-Limmrot aus „Die Weltwoche, Zürich“ , 2.6.1989

Seite 30

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Seite 31

Welche Anforderungen werden heute an Projekte und Programme zu „Gesundheit in Schulen“ gestellt?

gesteigerte Wirksamkeit erhöhte Nachhaltigkeit bessere Durchdringung

der Schulen an sich der bundesweit ca. 39.000 Schulen mit rund 10 Mio. Schülern Seite 32

Gesamtergebnisse 2005 – 2007 bundesweit alle Schulen in Anschub.de

Veränderung in Anschub-Schulen von 2005 zu 2007

5% 4% 3% 2% 1% +2,04% +2,29% +2,08% +1,64% +4,20% +2,12% 0% Bildungs- und Erziehungsauftrag Lehren & Lernen Führung & Management Schulklima & Schulkultur Zufriedenheit Gesundheit

Modell der Ressourcenabsicherung von Anschub.de

Senatsverwaltung/ Kultusministerium Bezirksregierung Schulamt lokaler Verbund der guten gesunden Schulen

z.B.

G R U N D S C H U L E R E A L S C H U L E B E R U F S K O L L E G Unterstützt durch:

• Schulentwicklungsberater • Gesundheitsbeauftragte • Schulsportbeauftragte • Prozessberater • Schulpsychologen • …

Unfallkassen KVen

Anschub.de

-> Nationale Allianz, die Ressourcen absichert, z.B.: AOK, Barmer, BST, DHS, GEW …

ÖGD Gesundheitsförderer Schulentwicklungsberater

Lokale Kooperations partner Seite 34