personale Disposition - Bildungszentrum des Einzelhandels

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Flexible Learning im Handel II
Kompetenzworkshop 23. Mai 2012
Kompetenz im BZE Sachsen-Anhalt
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – gefördert.
Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt
Flexible Learning im Handel II
1. Kompetenzdefinition
Kompetenz
die Fähigkeit und Fertigkeit aber auch die Bereitschaft, sachgerecht ein
Problem in einem bestimmten Fachgebiet/Lernfeld/Handlungsbereich
zu lösen. Damit reduzieren wir Kompetenz nicht auf kognitive
Fähigkeiten sondern sagen, dass Aspekte wie Motivation und Willen
einer Person ebenfalls zu betrachten sind.
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Flexible Learning im Handel II
1. Kompetenzdefinition
4 Kompetenzbereiche
Faktoren bzw. Aspekte
Fachkompetenz o. berufliche
Kompetenz
Methodenkompetenz
Soziale oder kommunikative
Kompetenz
personale Werkzeuge:
kognitive, praktische, soziale
Fähigkeiten und vorhandenes
Wissen
personale Disposition:
Einstellungen, Motivation,
Bewertungen, Willen
Selbstkompetenz
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Flexible Learning im Handel II
2. Kompetenzentwicklung
In der beruflichen Bildung im BZE allgemein innerhalb folgender
Maßnahmen und Bildungsgänge:
•
•
•
Berufliche Erstausbildung (Verkäufer, Kaufmann etc.)
Weiterbildungsmaßnahmen (Seminare zum Verkaufstraining, zur
Warenkunde, zur Kommunikation, zur Warenwirtschaft etc.)
Aufstiegsfortbildung (Handelsfachwirt, Handelsassistent)
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2. Kompetenzentwicklung
Innerhalb dieser Maßnahmen und Bildungsgänge konkret in folgenden
Ausbildungsbereichen:
• Tätigkeit in der Praxis in verschiedenen Abteilungen des
Ausbildungsbetriebes
• Lernen in der Berufsschule
• BZE-Tag bei überbetrieblicher Ausbildung
• Seminarblöcke bei Handelsfachwirten und Handelsassistenten
• Teilnahme an Projekten oder Modellversuchen
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Flexible Learning im Handel II
2. Kompetenzentwicklung
Innerhalb der Ausbildungsbereiche werden einzelne Kompetenzen (z.B.
Teamfähigkeit, Konfliktfähigkeit, Fähigkeiten beim Kaufmännischen
Rechnen ….) z.B. durch folgende Aktivitäten entwickelt:
• Bei Handelsassistenten und Handelsfachwirten z.B. durch:
Selbststudium, Fachseminare, Gruppenarbeit, Überbrückungsaufgaben, Testaufgaben, Rechercheaufträge etc.
• In der überbetrieblichen Erstausbildung z.B. durch: Bearbeitung
konkreter Aufgabenstellungen in einem Fachgebiet, Gesundheitstag,
Fachexkursion, kleine Projektaufträge, Erstellen eines Marktchecks,
Schaufenstergestaltung, Kassentraining, Üben von Verkaufsgesprächen,
Warenpräsentation, Kommunikationstraining, Umgang mit Respekt,
Besuch im Bundestag, Gerichtsverhandlung, Straßenkreuze
• aber auch durch Informelles Lernen oder autodidaktisch
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Flexible Learning im Handel II
3. Kompetenzerfassung
Kompetenz = komplexes Konstrukt unterschiedlicher, schwer voneinander
abgrenzbarer Kompetenzbereiche – zahlreiche personale Aspekte (personale
Werkzeuge und personale Disposition)
Messung von Kompetenzen schwierig
Messungen können sich immer nur auf konkrete Elemente, wie z.B.
Teamfähigkeit, Toleranz, Konfliktfähigkeit, Lernbereitschaft beziehen.
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3. Kompetenzerfassung
LAC = Lern Assessment Center zur Messung von Kompetenzen im BZE
Modellversuch „Zusatzqualifikation in KMU des Einzelhandels (1998-2001)
Landesmodellversuch „Zusatzqualifikation für leistungsstärkere Auszubildende im
Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel (2000-2003)
Modellversuch „Unterstützung der KMU bei der Umsetzung der neuen
gestaltungsoffenen Ausbildung“ (Neuordnung, 2003-2007)
In der überbetrieblichen Erstausbildung erfolgte der Einsatz von LAC zur Messung
von Kompetenzen und deren Entwicklung seit September 2002.
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3. Kompetenzerfassung – Beispiel LAC
1. LAC
Ziel:
zu Beginn der Ausbildung
Messen der vorhandenen Kompetenzen der Azubis zu Beginn d. Ausbildung
Ablauf des LAC: - Kurzpräsentation der Teilnehmer zu ihrer Person,
- Gruppendiskussion zu vorgegebenem Thema (z.B. Filmthema)
- Mathetest
- Deutschtest
- Turmbauspiel, Seenotübung,
- Selbstbeurteilung
Kompetenzen im Fokus: Teamfähigkeit, Toleranz, Konfliktfähigkeit, Lernbereitschaft,
Ausdauer, Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Mathekenntnisse, Deutschkenntnisse,
Sprachliche Fähigkeiten, also Kompetenzen aus allen 4 Kompetenzbereichen.
(Beurteilung durch mind. 3 Beobachter)
Ergebnisverwertung: Förderplan für jeden Auszubildenden,
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3. Kompetenzerfassung – Weitere Methoden
2. LAC zum Ende des 1. Ausbildungsjahres
Ziel:
Messen der Kompetenzentwicklung der Azubis im 1.
Ausbildungsjahr
Beurteilungsbogen aus der Praxis - bezogen auf die Ausbildungsinhalte Wahlqualifikationsbaustein:
1. Servicebereich Kasse: Kundengespräch im Kassenbereich
2. Warenannahme: Warenpräsentation
3. Beratung und Verkauf: Führen eines Verkaufsgespräches
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Vielen Dank.
Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt
Lange Str. 32
06449 Aschersleben, OT neu Königsaue
Joachim Hofmann, Claudia Wernicke
Tel.: 034741 / 97-0
[email protected]
www.bze-sachsen-anhalt.de
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und
Forschung und der Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds – gefördert.
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