Soziale Marktwirtschaft

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POCKET TEACHER Wirtschaft
So kannst du mit dem POCKET-TEACHER-Referat umgehen:
1. Verwende die Präsentation unverändert.
Präsentiere das Referat im Unterricht so wie es ist und schmücke die
Texte mit deinen eigenen Worten aus.
2. Verwende die Präsentation als Vorlage für dein eigenes Referat.
Schreibe Texte hinzu oder ändere bestehende Inhalte. Du kannst auch
andere Bilder einbauen.
Wenn du etwas änderst, entferne aus der Fußzeile den CopyrightVermerk sowie das Verlags-Logo.
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Das System der Sozialen Marktwirtschaft
Als „Väter“ des Konzeptes der Sozialen Markwirtschaft gelten der damalige
Wirtschaftsminister und spätere Bundeskanzler Ludwig Erhard und der Professor
Alfred Müller Armack (der auch den Begriff prägte).
Beide hielten die Marktwirtschaft für das geeignetste System, um nach 1949 (schnell)
Wohlstand für alle zu schaffen, und sahen die grundsätzlichen Nachteile der anderen
Konzepte (liberale Marktwirtschaft und staatliche Planwirtschaft).
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Soziale Marktwirtschaft – zwischen Kapitalismus und Planwirtschaft
Liberale Marktwirtschaft
 Der Markt an sich begünstigt die Starken, die sich an ihm durchsetzen können,
und benachteiligt die Schwachen, die dem Konkurrenzdruck nicht gewachsen sind.
Die liberale Marktwirtschaft, in der der Staat nicht lenkend eingreift, hat daher vor
allem im 19. Jahrhundert zu großem Massenelend geführt.
Staatliche Planwirtschaft
 Staatliche Planwirtschaft ist viel zu träge und schwerfällig, um die komplexen
Bedürfnisse der Bevölkerung zu organisieren.
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Elemente zur Regelung des Wirtschaftsprozesses
Erhard und Müller Armack gingen davon aus, dass der Markt zwar das am besten
geeignete Instrument zur Regelung des Wirtschaftsprozesses sei, aber durch zwei
Elemente ergänzt werden müsse:
 durch eine vom Staat durchgesetzte und gesicherte Wettbewerbsordnung und
Monopolisierungskontrolle durch das Bundeskartellamt, die Konzentrationsprozesse
und Zusammenballungen wirtschaftlicher Macht wirksam verhindern soll,
 durch eine staatliche Sozialordnung, die ein Mindestmaß an sozialer Gerechtigkeit
verwirklichen soll.
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Soziale Marktwirtschaft als „Dritter Weg“
Die Soziale Marktwirtschaft wird von ihren Initiatoren als „Dritter Weg“ zwischen freier
Marktwirtschaft und sozialistischer Zentralverwaltungswirtschaft angesehen, der der
staatlichen Sozial- und Marktpolitik die Aufgaben zuweist, die Schwachen zu schützen,
Macht zu begrenzen, Spielregeln zu bestimmen und deren Einhaltung durchzusetzen.
Das Ziel Freiheit und Gerechtigkeit zu verbinden, gibt der Begriff „Soziale Marktwirtschaft“ wieder: Marktwirtschaft steht für wirtschaftliche Freiheit.
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Wirtschaftliche Freiheit
Sie besteht in der Freiheit
 der Verbraucher, Güter nach beliebiger Wahl zu kaufen (Konsumfreiheit);
 der Produktionsmitteleigentümer, ihre Arbeitskraft, ihr Geld, ihre Sachgüter und
unternehmerischen Fähigkeiten nach eigener Wahl einzusetzen (Gewerbefreiheit,
Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl, Freiheit der Eigentumsnutzung);
 der Unternehmer, Güter eigener Wahl zu produzieren und abzusetzen
(Produktions- und Handelsfreiheit);
 jedes Käufers und Verkäufers, sich neben anderen um das gleiche Ziel zu bemühen
(Wettbewerbsfreiheit).
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Wohlstand für alle
Das Attribut „sozial“ soll zum Ausdruck bringen, dass die Marktwirtschaft allein wegen
ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit die Voraussetzungen eines „Wohlstands für
alle“ schafft und daher sozial ist.
Sie soll aber bei sozial unerwünschten Ergebnissen beschränkt werden. Ludwig Erhard
war davon überzeugt, dass die Marktwirtschaft allein aufgrund ihrer ungeheuren
Produktivität allen anderen Wirtschaftskonzepten überlegen ist.
Der Systemvergleich zwischen der Bundesrepublik und der DDR von 1949 bis 1990 hat
Erhard eindeutig Recht gegeben: Die Schere der Entwicklung zwischen den beiden
unterschiedlichen Systemen hat sich immer weiter geöffnet.
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Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft
Für das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft gelten sogenannte
 konstituierende Prinzipien,
die den Rahmen des gesamten Wirtschaftsgeschehens abstecken, und
 regulierende Prinzipien,
die einzelne Bereiche der Marktwirtschaft im Detail regeln.
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Konstituierende Prinzipien
Regulierende Prinzipien
Herstellung eines funktionierenden
Preissystems vollkommener
Konkurrenz
Kontrolle der Monopolbildung
Währungsstabilität
Verteilung des Sozialprodukts
nach individueller Leistung
Offenheit der Märkte
Korrektur anomalen Verhaltens
auf Teilmärkten, z. B. durch Mindestlöhne
oder Mindestpreise
Vertragsfreiheit
Privateigentum an Produktionsmitteln
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Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz (StWG)
Diese Grundprinzipien gelten bis in die Gegenwart. Die einzige nennenswerte
Änderung fand im Jahre 1967 statt, als die BRD von der ersten Nachkriegskrise
gebeutelt wurde: die Verabschiedung des Stabilitäts- und Wachstumsgesetzes.
Seitdem sind die staatlichen Organe verpflichtet, lenkend in die marktwirtschaftlichen Prozesse einzugreifen, um Krisen zu verhindern.
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Indikatoren für ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht
Bund und Länder berücksichtigen dabei vier Indikatoren, um ein gesamtgesellschaftliches Gleichgewicht zu erreichen:
 angemessenes und stetiges Wirtschaftswachstum,
 Preisstabilität,
 geringe Arbeitslosigkeit,
 außenwirtschaftliches Gleichgewicht.
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