„6 Richtige“ der Kodierung - Diabetologen Sobald Sie Krankheiten - diagnostizieren - therapieren und/oder - Verordnungen/Rezepte ausstellen  Bitte kodieren Sie alle behandelten Diagnosen und denken.

Download Report

Transcript „6 Richtige“ der Kodierung - Diabetologen Sobald Sie Krankheiten - diagnostizieren - therapieren und/oder - Verordnungen/Rezepte ausstellen  Bitte kodieren Sie alle behandelten Diagnosen und denken.

„6 Richtige“ der Kodierung - Diabetologen
1
Sobald Sie Krankheiten
- diagnostizieren
- therapieren und/oder
- Verordnungen/Rezepte ausstellen
 Bitte kodieren Sie alle behandelten
Diagnosen und denken Sie auch an die
Kodierung von Comorbiditäten wie z. B.
KHK, Herz- und Niereninsuffizienz.
Beispiel:
Sie verordnen Antidiabetika, ohne dass im gleichen
Quartal eine gesicherte Diagnose für Diabetes
mellitus (z.B. E11.-) kodiert wird.
Die verordneten Medikamente müssen ihre
Entsprechung in den kodierten Diagnosen finden.
2
Bestimmte Diagnosen erfordern die Angabe von
zwei ICDs (Kreuz-Stern-Systematik). Damit
werden Krankheitsmanifestation und –
Komplikationen abgebildet.
 Bitte kodieren Sie vollständig
3
Es gibt drei-, vier- und fünfstellige ICDs. Gerade
die letzte Stelle spezifiziert die Diagnose.
Bitte geben Sie jeden ICD bis zur letzten
Stelle ein
 Bitte vermeiden Sie möglichst unspezifische
Kodierungen mit 8 oder 9 an der letzten
Stelle
Beispiel:
Bei einem Patienten mit Typ 1 Diabetes wird eine
diabetische Retinopathie diagnostiziert. Sie
kodieren nun E10.30 G Diabetes mellitus Typ 1 mit
Augenkomplikationen und zusätzlich
H36.0 G Retinopathia diabetica.
Beispiel Diabetes:
Wenn bei Patienten mit Diabetes mellitus
Komplikationen auftreten, ändert sich die
Kodierung an der vierten Codestelle von .9 (ohne
Komplikationen) auf einen Komplikationscode, z.B.
E11.2- Diabetes mellitus Typ 2 mit
Nierenkomplikationen
Beispiel Adipositas:
An der 5. Stelle wird der BMI codiert
E66.02 Adipositas permagna, BMI 40 und mehr
„6 Richtige“ der Kodierung - Diabetologen
4
Im ambulanten Bereich gibt es vier verschiedene
Kennzeichen zur Diagnosesicherheit („G“, „V“, „A“,
„Z“).
Bitte verwenden Sie bei gesicherten
Diagnosen immer das „G“
Bitte überprüfen Sie bestehende „V“
Diagnosen bei jedem Patientenkontakt auf
ihre Aktualität, insbesondere bei Dauerdiagnosen
5
Das Diagnosekennzeichen „Z“ ist nur für
symptomlose Zustände nach Erkrankungen
zu verwenden die nicht mehr behandelt werden.
 Bitte geben Sie, wenn in der ICD-Textlegende
die Bezeichnung „Folgen“, „Folgezustände“,
und „Zustand nach“ steht, stets das
Kennzeichen „G“ an.
6
Der Schweregrad chronischer Krankheiten kann
sich verändern.
 Bitte überprüfen Sie die Kodierung bei
jedem Patientenkontakt und passen Sie
die Kodierung ggf. an (Dauerdiagnosen!).
Es ist selbstverständlich, dass unsere Diagnosen
auf Aktualität überprüft werden. Patienten sollten
nicht über mehrere Quartale mit „Verdacht auf“
behandelt werden, das macht unsere
Diagnosen unglaubhaft
Hier ein anschauliches Beispiel:
Patient kommt mit einem Myokardinfarkt in die
Klinik. Es wird zu diesem Zeitpunkt die gesicherte
Diagnose I21.0G (Vorderwandinfarkt) kodiert. Nach
dem stationären Aufenthalt darf nun für die ambulante Weiterbehandlung nicht die gleiche Diagnose
mit dem Zusatz Z , also „Zustand nach“ kodiert
werden, auch wenn dies in unseren Augen sinnhaft
wäre. Richtig ist jetzt die gesicherte Diagnose
I25.20G bis I25.29G (Alter Myokardinfarkt)
Beispiel:
Bei einem Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2
tritt eine Dialysepflichtigkeit ein. Die chronische
Niereninsuffizienz, bisher kodiert mit N18.3 G
(Stadium 3), wird nun mit N18.5 G (Stadium 5,
terminal) angegeben. Weitere Codes sind
E11.20 G Diabetes mellitus Typ 2 mit Nierenkompl.
N08.3 G Diabetische Nephropathie
Z99.2 G Dauernde Abhängigkeit von Dialyse