„6 Richtige“ der Kodierung HNO/Phoniatrie B. Arnold, B. Junge-Hülsing Sobald Sie Krankheiten - diagnostizieren - therapieren und/oder - Verordnungen/Rezepte ausstellen  Bitte kodieren Sie alle behandelten Diagnosen Beispiel: Sie.

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Transcript „6 Richtige“ der Kodierung HNO/Phoniatrie B. Arnold, B. Junge-Hülsing Sobald Sie Krankheiten - diagnostizieren - therapieren und/oder - Verordnungen/Rezepte ausstellen  Bitte kodieren Sie alle behandelten Diagnosen Beispiel: Sie.

„6 Richtige“ der Kodierung HNO/Phoniatrie
B. Arnold, B. Junge-Hülsing
1
Sobald Sie Krankheiten
- diagnostizieren
- therapieren und/oder
- Verordnungen/Rezepte ausstellen
 Bitte kodieren Sie alle behandelten
Diagnosen
Beispiel:
Sie verordnen ein topisches Corticoid zur
Behandlung der allergischen Rhinitis, ohne dass im
gleichen Quartal eine entsprechende Diagnose
kodiert wird.
Bei Verordnung von Arzneimitteln muss eine
entsprechende Diagnose in den kodierten
Diagnosen zu finden sein
2
Bestimmte Diagnosen erfordern die Angabe von
zwei ICDs (Kreuz-Stern-Systematik). Damit
werden Krankheitsmanifestationen und –
Komplikationen abgebildet.
Beispiel:
Bei der Kodierung einer Defektheilung nach Zoster
oticus B02.2+G wird eine Neuralgie als Folge
codiert mit G53.0*G.
 Bitte kodieren Sie vollständig
3
Es gibt drei-, vier- und fünfstellige ICD. Gerade die
letzte Stelle spezifiziert die Diagnose.
Bitte geben Sie jeden ICD bis zur letzten
Stelle ein
 Bitte vermeiden Sie möglichst unspezifische
Kodierungen mit 8 oder 9 an der letzten
Stelle
Beispiel:
G47.31G Obstruktives Schlafapnoesyndrom,
G47.32G Kongenitales Hypoventilationssyndrom
statt G47.38G oder G47.39G
Mit den Unterpunkten werden entweder die
Lokalisation oder Unterformen einer Erkrankung
kodiert.
J32.4 (chronische Pansinusitis) statt J32.9
„6 Richtige“ der Kodierung HNO/Phoniatrie
B. Junge-Hülsing, B. Arnold
4
Im ambulanten Bereich gibt es vier verschiedene
Kennzeichen zur Diagnosesicherheit („G“, „V“, „A“,
„Z“).
Bitte verwenden Sie bei gesicherten
Diagnosen immer das „G“
Bitte überprüfen Sie bestehende „V“
Diagnosen bei jedem Patientenkontakt auf
ihre Aktualität, insbesondere bei Dauerdiagnosen
5
Das Diagnosekennzeichen „Z“ ist nur für
symptomlose Zustände nach Erkrankungen
zu verwenden die nicht mehr behandelt werden.
 Bitte geben Sie, wenn in der ICD-Textlegende
die Bezeichnung „Folgen“, „Folgezustände“,
und „Zustand nach“ steht, stets das
Kennzeichen „G“ an.
Beispiel:
Bei jedem Patientenkontakt sollte kontrolliert
werden, ob -insbesondere bei Dauerdiagnosenein möglicherweise seit Jahren dort stehendes „V“,
also „Verdacht auf“ wirklich noch stimmt.
Beispiel:
Bei der Malignomnachsorge ohne neuen Befund
kann das Kennzeichen Z für „Zustand nach“
verwendet werden, wenn die spezifische
Tumortherapie abgeschlossen ist. Bis dahin sollte
das Kennzeichen G verwendet werden.
6
Der Schweregrad chronischer Krankheiten kann
sich verändern.
 Bitte überprüfen Sie die Kodierung bei
jedem Patientenkontakt und passen Sie
die Kodierung ggf. an (Dauerdiagnosen!).
Beispiel:
Z.n. Schilddrüsenoperation mit Hypothyreose
E89.0G
Unterformen der Schwerhörigkeiten H90.0-H90.7