Objektive Hermeneutik nach Ulrich Oevermann Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen Ich hör ihn schon wettern, falls er.
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
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Objektive Hermeneutik
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
Slide 6
Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
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Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...
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Objektive Hermeneutik
nach Ulrich Oevermann
Im Grunde ne Anmaßung, das in Powerpoint darstellen zu wollen
Ich hör ihn schon wettern, falls er das sehen sollte
Anspruch der Objektiven Hermeneutik
Grundlegung eines Theorie- und
Methodenkonzeptes, das sich auf den gesamten
Bereich dessen erstreckt, der von Menschen
erfahrbar ist
Ein für die Soziologie allgemein geltendes
forschungslogisches Programm
Das Programm beansprucht Gültigkeit nicht nur
für die Sozialwissenschaften, sondern auch für
Geistes- und Naturwissenschaften
Gegenstand der Objektiven Hermeneutik
Rekonstruktion objektiver, durch Texte
hergestellter Sinnstrukturen
Rekonstruktion der latenten Sinnstrukturen
Latente Sinnstrukturen als eigenständige
Strukturebene der Realität
Strukturen, die unabhängig von subjektiven
Dispositionen und mentalen Repräsentanzen
existieren
Der Textbegriff der Objektiven Hermeneutik
Text ist nicht an Sprache gebunden
Texte sind Protokolle, die von bewußten
Individuen unter Verwendung von
Konstruktionsregeln verfaßt werden
Auch z.B. Kunst, Fotographie oder Filme
Texte sind durch Regeln erzeugt, und...
... lassen sich unter Anwendung dieser Regeln
rekonstruieren
Der Strukturbegriff der Objektiven Hermeneutik
Struktur ist mehr als eine Menge von Elementen,
die in Relation stehen
Unterscheidung von Reproduktion und
Transformation
Reproduktion setzt Transformation voraus
Historische Strukturen größerer und geringerer
Reichweite
Reproduktionen sind weit häufiger anzutreffen als
Transformationen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre I
Einschränkungen der InterpretInnen:
Keine Subjekte, deren Sozialisationsprozess noch nicht
abgeschlossen ist, also Kinder
Keine neurotisch oder ideologisch verblendeten
Personen
Kein Handlungsdruck, sondern handlungsentlastete
InterpretInnen
Objektive Hermeneutik als Kunstlehre II
Ebenfalls zu berücksichtigen:
Interpretation innerhalb einer Gruppe von ca. 3 – 7
Personen
Kein generalisiertes Kompromißbemühen, keine
unverbindliche Nettigkeit
Eigene Lesarten streitsüchtig gegen die anderen
Lesarten verteidigen
Sparsamkeitsregel: So wenig Zusatzbedingungen wie
möglich
Es geht um die objektive Bedeutung, nicht die
subjektive Intention
Analyseschritte der Objektiven Hermeneutik
Festlegung der Fragestellung im Hinblick auf das
Forschungsinteresse („Was ist der Fall“?)
Feststellung des Texttyps/Rahmung der
Interpretation
Sequentielle Vorgehensweise
Extensive Sinnauslegung
Bildung einer Strukturhypothese
Falsifikationsphase
Prinzipien der Interaktion I
Kontextfreiheit
Welche Bedeutung hat der Text, unabhängig vom Kontext?
Gedankenexperimentelle Kontexte, in denen der Text
wohlgeformt erscheint
Einbeziehung des Kontextes erst nach kontextunabhängiger
Interpretation
Wörtlichkeit
Wichtig ist, was der Text sagt, nicht, was er sagen wollte
Bedeutsam vor allem dann, wenn Textintention und Textgestalt
voneinander abweichen
Verpflichtung, den Text auf die `Goldwaage` zu legen
Prinzipien der Interaktion II
Sequenzialität
Rekonstruktion des Bildungsprozesses der Textstruktur
Schritt für Schritt-Analyse
Den einer Sequenz folgenden Text nicht beachten
Explikation möglicher Fortschreibungen der aktuellen Sequenz
Die Bedeutungsstruktur der aktuellen Sequenz wird in Beziehung
gesetzt zu bereits interpretierten Sequenzen
Eine Auswahl von Textstellen ist möglich, diese müssen aber in
sich als Sequenz interpretiert werden
Prinzipien der Interaktion III
Extensität
Alle Textelemente müssen berücksichtigt werden, nichts ist
unbedeutend
Die Interpretation muß sinnlogisch erschöpfend sein
Alle Lesarten müssen benannt werden
Sparsamkeit
Nur Lesarten sind erlaubt, die vom Text erzwungen sind
Der Text muß in den gedankenexperimentellen Kontexten
wohlgeformt erscheinen
Nur solche Fallstrukturhypothesen sind zuzulassen, die textlich
überprüfbar sind
Tja, das in aller Kürze...