Personalentwicklung in der Schule

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Transcript Personalentwicklung in der Schule

Classroom Management
Gabriele Steinmair, MA
20.07.2015
Sammeln der Ideen
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Was versteht man unter Classroom Management?
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• Unterricht gestalten
•
Beziehungen fördern
• Verhalten regulieren
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Ursachen von Disziplinproblemen
1. Schüler und Schülerinnen
- Leistungsprobleme /
Konzentrationsprobleme
- soziale Probleme des Schülers oder der
Schülerin (Familie, Ausbildungsplatz...)
- Herkunft bzw. Umfeld der Lernenden
- Konflikte innerhalb der Klasse
Ursachen von Disziplinproblemen
2. Unterricht
- keine
Differenzierung
- unklare Arbeitsanweisungen
- langweilig, wenig motivierend und
aktivierend
- lehrer_innenzentriert
- schlecht vorbereitet, logisch nicht
durchdacht
Ursachen von Disziplinproblemen
3. Rahmenbedingungen
- 9. Std. am Nachmittag
- zu enges / lautes Klassenzimmer
- Ereignisse in Vorstunden
(Schulaufgaben, Streit, Stress...)
- sehr lockere / sehr strenge Lehrende in
Vorstunde
Ursachen von Disziplinproblemen
4. Lehrende
- zu geringe Autorität
- zu lockeres Auftreten
- Arroganz / Distanz
- wenig Wärme / Interesse für Schüler
- uneindeutiges bzw. nicht konsequentes
Verhalten
- fachlich unsicher
Definition nach Eichhorn
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Seine Intention ist, präventiv
Störungen und Konflikte zu
reduzieren und ein gutes Lern- und
Arbeitsklima zu schaffen.
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Classroom Management
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 Classroom-Management gilt als
wichtigstes Merkmal guten Unterrichts.
 Denn Schüler und Schülerinnen lernen
dann am meisten, wenn es im
Klassenzimmer geordnet zugeht.
 Es hilft auch den Lehrenden, denn es
spart Nerven und fördert damit die
Freude am Beruf.
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Was versteht man unter Classroom Management?
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 Die schlechte Nachricht zuerst...
Es gibt keine Patentrezepte !!
„Erst draufhauen, dann Zügel wieder
lockern ...“
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Verfahrensabläufe als Repertoire für geordneten
Unterricht
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 Wie die Kinder das Klassenzimmer betreten;
 was zu tun ist, wenn sie etwas nicht verstanden





haben;
welches Material sie jeweils auf dem Tisch haben;
wie sie von ihren Plätzen zum Sitzkreis wechseln;
wie sie sich bei der Stillarbeit zu verhalten haben;
wie die Hausaufgabenhefte eingesammelt
werden;
wie sie vom Klassenzimmer in die Turnhalle
wechseln
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Verfahrensabläufe für das Betreten der Klasse
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 Jedes Kind betritt leise das Klassenzimmer,
 LL begrüßt, wenn möglich, jedes Kind mit





Handschlag
Das Kind geht ruhig an seinen Sitzplatz und legt die
Federschachtel bereit.
Das Kind gibt die Hausübung am vorgesehenen
Platz ab.
Es kontrolliert, ob die Aufgabe mit einem Namen
versehen ist.
Es räumt die Hausübungsmappe weg.
…und beginnt mit der Arbeit
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Probleme beim Verfahrensablauf –
die Lehrerin wird herausgefordert
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 Während Frau Schneider die ersten
eintreffenden Schüler und Schülerinnen per
Handschlag begrüßt, rempelt Markus einen
Mitschüler an, so dass dieser an die Wand stößt.
 Was ist zu tun?
 Ideensammlung
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Unaufgeregtheit! Keine Vorwürfe!
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»Ich möchte, dass alle das Klassenzimmer ruhig
betreten. Gehe jetzt bitte noch mal
raus und komme dann ruhig herein«.
Markus ist verwirrt – damit hatte er nicht
gerechnet. Aber er geht raus. Und kommt ruhig
herein. Frau Schneider reagiert sofort:
»Danke, Markus.«
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Noch mehr Probleme beim Verfahrensablauf
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Gleicher Vorfall wie im Abschnitt oben.
Frau Schneider schickt Markus raus, aber
der geht nicht. Markus fordert die Autorität
seiner Lehrerin massiv heraus.
Was tun?
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Konsequenz
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Wenn »nein« nicht immer
»nein« bedeutet, bedeutet
es gar nichts.
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Weitere Verfahrensabläufe
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 Anstellen
 Verhalten während der Arbeit
 Teppiche für die Freiarbeit
 Sessel für den Sesselkreis
 Jause holen
 Verhalten in der Pause
 Jause wegräumen
 Hausübung erklären
 Schultasche einpacken
 ….
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Lehrende müssen…
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 ihre Erwartungen an die Kinder klären
 Verfahrensabläufe kennen
 Verfahrensabläufe einführen
 sich mental auf Schwierigkeiten einstellen
 klar, positiv, motivierend kommunizieren
 wenig schimpfen – die K gewöhnen sich daran
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CM-Faktoren bei Christoph Eichhorn
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 Präsenz
 Lob und Beziehung
 Vorbereitung
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Präsenz zeigen
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Management by walking around
 Im Klassenzimmer herumgehen, den Kindern
nahe sein
 bei Störungen sofort, ruhig und kompetent
eingreifen
 Gute Position im Klassenzimmer - bewegen
 Während Gespräch mit Einzelnen auch Blick auf
die Klasse richten
 Störungen rasch durch Mimik, Handbewegungen
oder andere Signale „ersticken“
 Auf störende Sch zugehen
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Präsenz durch verbale Signale
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Prinzip: kurz und knapp
(nicht: „Warum müsst ihr beiden dauernd....“)
Nur Namen aussprechen
Knappe, konkrete Aufforderungen, positiv
formulieren
Abgelenkte Sch aufrufen (nicht bloßstellen)
 Positive Reaktion sofort nach Aufhebung der
Störung:
Nicken, „Danke“, „schön, jetzt können wir
weiterarbeiten“
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Präsenz durch klare Anweisungen
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Vorüberlegungen: Was will ich erreichen?
Anweisungen klar formulieren
Keine Wahlmöglichkeit lassen
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Lob und Beziehung
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 Beziehungen aufbauen, indem man
„Privates“ erkundet (Hobbys,..)
 Wenn im Unterricht Lob und
Komplimente vorherrschen, ist das Klima
deutlich besser.
 Lernerfolge ermöglichen
 Soziale Kontakte fördern
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Vorbereitung, Vorbereitung, Vorbereitung, …
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 Guter Unterricht ist vor allem
Vorbereitung!
 Fachliche Vorbereitung
 Strukturen klären: z.B. Sitzordnung
 Kenntnisse über die Lernvoraussetzungen
der Kinder
 Informationen über das Elternhaus
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Demokratie
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Lernen braucht
demokratisch bestimmte
Verhaltensvereinbarungen,
gewaltfreien Dialog,
Mitsprache und
Mitbestimmung.
Katharina Soukup-Altrichter
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Rituale und Routinen
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 Morgenkreis
 Montagsrunde
 Kinderkonferenz
 Geburtstage
 Freitag Lesehausübung
 …
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Gewaltfreie Kommunikation
Wolfssprache und Giraffensprache
Beobachten
Gefühle
Bedürfnisse
Bitten
K
i
n
d
e
r
k
o
n
f
e
r
e
n
z
Dankerunde
Problemrunde
Ideenrunde
Fragerunde
Problemrunde
Beobachtung
Was ist passiert?
Gefühle
Wie fühlst du dich?
Bedürfnisse
Was brauchst du, damit es dir wieder gut geht?
Bitten
Was wünschst du dir?
Demokratisches Leben
Praxisbeispiel
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Artikel
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Klassenregeln aufstellen und überprüfen
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 Regeln frühzeitig einführen
 Schüler_innenbeteiligung
 Positiv formulieren
 Regeln ernstnehmen
 WELCHE Regeln braucht eine Klasse?
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Plakate - Gruppenarbeit
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 WELCHE Regeln braucht eine Klasse?
 Verfahrensabläufe
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Compendium
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 Lesen bis zum nächsten Termin
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Erste Arbeiten
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 Reflexionsheft füheren
 Compendium lesen
 Praxiskompass – Arbeitsauftrag bis
November
 Bedingungsanalyse in
Zusammenarbeit mit der PP (Formular
als Download) bis November
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Fallbesprechung
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 1. Vorstellung des Falles (ca. 5 Min.)
Das Problem liegt als Text allen vor und wird gelesen.
 2. Sammeln von Einfällen (5-10 Min.)
Die Gruppe sammelt Assoziationen, Empfindungen,
Phantasien, Bilder, welche durch die Falldarstellung
ausgelöst werden.
 3. Sammeln von Erklärungen (10 Min.)
Die Gruppe sucht nach theoretischen Anschlüssen und
theoretischen Aspekten zum Fall.
 4. Sammeln von Handlungsvorschlägen (5-10 Min.)
Die Gruppe trägt aus ihrer Erfahrung
Handlungsvorschläge zusammen.
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 5. Hinzuziehen der wissenschaftlichen Interpretation
zum Fall (5-15 Min.)
Text lesen
 6. Positive Rückmeldung zur Interpretation (5 Min.)
Die Gruppe überlegt, was an der Interpretation
interessant sein könnte und die bisherigen
Überlegungen ergänzt.
 7. Abschlussrunde mit Bilanzsätzen (5 Min.)
Für mich persönlich bedeutet dieser Fall, dass ich …
Aus der Fallbesprechung habe ich mitgenommen, dass ich
…
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