Leitsatz 1: Lernen und Lehrern - Kindergarten und Schule in Südtirol

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Transcript Leitsatz 1: Lernen und Lehrern - Kindergarten und Schule in Südtirol

„Drei Dinge sind
uns aus dem
Paradies
geblieben:
die Sterne der Nacht,
die Blumen des Tages
und die Augen der Kinder.“
Dante Alighieri
Leitsatz 1: Lernen und Lehren
Wir legen Wert auf vielfältige Lernwelten.
Eigenverantwortliche Lernformen werden
verstärkt gepflegt.
Besondere Bedürfnisse der Kinder wahrnehmen
und gestützt von entsprechendem Fachpersonal
eine lernförderliche Umgebung schaffen.
Ist-Stand
Wir stellen sicher, dass unsere Schüler und Schülerinnen verschiedene
Lernerfahrungen machen können.
Neben dem Frontalunterricht haben offene Lernformen und Projektunterricht genauso
ihre Berechtigung.
Experten aus den verschiedensten Sparten bereichern den Unterricht.
An allen Schulstellen werden offene Lernformen angeboten: Stationenarbeit,
Werkstattunterricht, Wochenpläne, Lernumgebungen ermöglichen ein verstärktes
Augenmerk auf „handlungsorientiertes und experimentelles Lernen“.
Die offenen Lernformen ermöglichen die Berücksichtigung individueller Stärken und
fördern die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
Durch das Arbeiten in verschiedenen Sozialformen wird die Sozialkompetenz der
Schüler/innen gefördert.
An einigen Schulstellen wird „Eigenverantwortliches Arbeiten“ (Reformpädagogik„100 Sprachen hat das Kind“) verstärkt in den Unterricht aufgenommen.
Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre
Wir werden unsere didaktische Arbeit in den nächsten Jahren evaluieren.
Ergebnisse aus der Evaluation werden die Basis für unser weiteres Vorgehen bilden.
Praxisreflexion mit Lehrerinnen und Lehrern anderer Schulen, die reformpädagogisch
arbeiten, nutzen wir für unsere Weiterentwicklung.
Wir bauen verstärkt Lernorte auch außerhalb des Klassenraumes in unseren
Unterricht ein (Fachräume wie z.B. Werkraum, Zeichenraum, Atelier,
Mathematikraum, Religionsraum…).
Die Schulstellen haben je nach Ausstattung unterschiedliche Voraussetzungen,
solche Fachräume einzurichten.
Gemeinsam ist uns jedoch das Anliegen, durch Lehrausgänge, Unterricht im Freien,
Tage mit besonderen Aktivitäten, den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten.
Eine schulstellenübergreifende Arbeitsgruppe zum reformpädagogischen Konzept
wird eingerichtet. Diese befasst sich mit den entsprechenden Qualitätskriterien und
erarbeitet ein gemeinsames Konzept.
Leitsatz 2: Schulkultur und Schulklima
Unsere Schule fördert offene und respektvolle
Beziehungen zwischen den einzelnen
Schulpartnern und bemüht sich um
Transparenz und gelingende Kommunikation.
An unserer Schule arbeiten alle Schulpartner
zusammen und bringen sich gemäß ihrem Auftrag
und ihrer Rolle ein.
Ist-Stand
Wir sorgen für einen gut funktionierenden Informationsfluss
zwischen Schule und Elternhaus (Elternbrief, Elternmitteilungen).
Durch Berichte in den Medien präsentieren wir uns in der
Öffentlichkeit.
Durch Elternabende, Klassenratssitzungen, Sprechstunden, wird die
Möglichkeit zum Austausch und zur Mitgestaltung geboten.
Die Beziehung zwischen Elternhaus und Schule wird bei gewissen
Anlässen gepflegt (Ausflüge, Tag der offenen Tür, Tage mit
besonderen Aktivitäten, Feste, Feiern).
Wir arbeiten mit verschiedenen Diensten zusammen (Logopäden,
Psychologen…).
Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre
Wir werden in den kommenden Jahren verstärkt in unserer
Informationsführung auf informationstechnische Medien setzen.
Die Rollen aller Beteiligten werden aufgrund des bestehenden
rechtlichen Rahmens und aufgrund der jeweiligen Zuständigkeiten
klar definiert (Organigramm).
In den nächsten Jahren werden wir uns als gesamte
Schulgemeinschaft mit den Thematiken der Privacy verstärkt
auseinandersetzen.
Zur Stärkung unserer Persönlichkeit und Professionalität wollen wir
uns durch Unterstützung von Fachkräften in verschiedenen
Bereichen weiterentwickeln (Gesprächsführung, Supervision).
Leitsatz 3:Beziehungen nach außen
Schule öffnet sich.
An unserem Schulleben sind Schüler/Innen,
Lehrer/Innen und Eltern beteiligt. Das Lernen findet
nicht nur im Schulhaus, sondern auch an
außerschulischen Lernorten statt.
Ist-Stand
In jedem Schuljahr werden Lehrausgänge/Lehrausflüge in jeder Klasse durchgeführt.
Jede Schulstelle organisiert Aktivitäten im Freien (z.B. Baumfest, Sporttag,
Rodelausflug, …).
Jede Schulstelle organisiert Aktivitäten mit kulturellem Hintergrund (z.B.
Autorenlesung, Theaterbesuch, Museumsbesuch, Märchenwanderung, …).
Die ersten Klassen haben einmal im Schuljahr Kontakt mit dem Kindergarten, die
fünften Klassen haben einmal im Schuljahr Kontakt mit der Mittelschule.
Jedes Kind erlebt einmal in seiner Grundschullaufbahn eine Aktivität im Bereich der
Verkehrserziehung (z.B. Hallo Auto, Fahrradprüfung).
Die Schule bietet jedem Kind die Möglichkeit einmal während seiner
Grundschullaufbahn einen Schwimmkurs zu besuchen.
Die Schule präsentiert sich durch die Homepage.
Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre
Die Schule bietet den Schülern im Laufe ihrer
Grundschullaufbahn die Möglichkeit, an einer
besonderen Aktion teilzunehmen (Lesenacht,
Erlebnisschule Langtaufers, Nacht im Museum,
Märchennachmittag, Waldtag…).
Ressourcen im Dorf verstärkt als Lernangebot nutzen
und ausbauen: Sportanlage, Handwerksbetrieb,
Bauernhof, Dorfmuseum, Spielplatz, usw.
Leitsatz 4: Schulführung und Verwaltung
Verschiedene Bausteine ergeben das Ganze.
Unser Bild von Führung ist ein Netz, das nicht durch Hierarchie sondern
durch ein Nebeneinander von verschiedenen Rollen, Funktionen und
Aufgaben gekennzeichnet ist. Somit begleiten alle Mitglieder der
Schulgemeinschaft in gemeinsamer Verantwortung den
Bildungsprozess eines jeden einzelnen Kindes.
Eine Hauptaufgabe der Führung besteht darin, die Neugierde an einer
pädagogischen Vision, die sich an den neuen Erkenntnissen der
Forschung anlehnt, zu wecken. Zur Umsetzung derselben werden die
bestmöglichen Rahmenbedingungen geboten.
Ein weiteres Anliegen ist, dass alle Gremien, Arbeitsgruppen und
Schulversuche sich an den Leitsätzen und am Schulprogramm
ausrichten.
Ist-Stand
Die Schulführung legt Wert auf eine gute Vernetzung im
Sprengel und besucht regelmäßig die Schulen vor Ort.
Durch das virtuelle Sekretariat haben Lehrpersonen und
Eltern jederzeit Zugriff auf benötigte Informationen und
Formulare.
Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre
Die Schulführungskraft weist die neuen Lehrpersonen in
ihre Arbeit ein.
Während des Schuljahres werden diese von eigens
ernannten „Paten“ begleitet und unterstützt. Die „Paten“
erhalten eine Vorstellung und Erklärung ihrer Aufgaben
und ihrer Rolle durch die Schulführungskraft beim 1.
Lehrerkollegium im Herbst.
Jede Schulstelle sorgt dafür, dass alle für Schule
Verantwortlichen sich kennen lernen und konstruktiv
zusammen arbeiten.
Leitsatz 5: Professionalität und Personalentwicklung
Wir Lehrer/Innen sind selber Lernende
Wir Lehrpersonen arbeiten an der Qualität unseres
Unterrichts, entwickeln gemeinsam Ideen und erproben
neue Lernformen.
Wir Lehrpersonen sind Experten fürs schulische Lernen,
bilden uns ständig weiter und orientieren uns an
wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Ist-Stand
Die Lehrpersonen legen Wert sowohl auf die Fortbildung zur
Persönlichkeitsentwicklung als auch auf die fachspezifische
Fortbildung. Sie setzen sich mit Literatur, Fachzeitschriften und
Beiträgen aus verschiedenen Medien auseinander.
Einige Fachgruppen und Teams treffen sich regelmäßig zum
Austausch. Dadurch wird die Entwicklung neuer Ideen, deren
Erprobung und gegebenenfalls eine Neuorientierung ermöglicht.
Dazu braucht es nicht immer einen Experten von außen, sondern
als gewinnbringend wird auch die Reflexion der eigenen
Erfahrungen im Unterricht erachtet.
Die Lehrpersonen der Schulen, die nach reformpädagogischen
Konzepten arbeiten, eignen sich die dafür notwendigen
Kompetenzen an.
Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre
Der Austausch in Fachgruppen wird verstärkt gefördert. Wenn
möglich werden die einzelnen Gruppen von Experten begleitet.
Durch diese Begleitung werden die Lehrpersonen des Sprengels
selbst zu Experten und zu Multiplikatoren.
Die Schulführungskraft ermöglicht Hospitationen an anderen
Schulen.
Leitsatz 6: Ergebnisse und Erfolge
Fachliche Leistungen und erzieherische Wirkungen
Ausgehend von einem kompetenzorientierten Lernbegriff
nutzen wir die Rückmeldungen von Lernstand-Erhebungen
im Vergleich über die Schulstellen hinweg.
Wir arbeiten fachbezogen zusammen und sichern ein
vergleichbares Niveau.
Ist-Stand
Lerngespräche sind Teil des Unterrichts.
Lehrpersonen, die in bestimmten Bereichen besondere
Fähigkeiten oder Kenntnisse haben, bieten
entsprechende Wahlfächer für andere Schulen unseres
Sprengels an.
Wir nutzen die Ergebnisse des Kompetenztests zur
Weiterarbeit.
Das Curriculum der einzelnen Fächer und
fächerübergreifenden Lernbereiche (Fahrpläne) ist fertig
gestellt.
Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre
Die dokumentierten Lerngespräche (Sachkompetenzen aus den
Fachbereichen) werden Teil des Unterrichts.
Der Austausch zwischen den Lehrpersonen innerhalb der Schulen des
Sprengels wird verstärkt.
Schulstellenübergreife Fach- und Arbeitsgruppen treffen sich regelmäßig.
Dadurch wird ein vergleichbares Niveau der Schülerleistungen auf
Sprengelebene angestrebt.
Der Kompetenztest der 3.Klassen wird als Standortbestimmung genutzt, um
weitere Schritte zu planen.
Alle Lehrpersonen arbeiten nach den vorgegebenen Kompetenzen in den
Fahrplänen.
Diese Kompetenzen sind verbindlich, die Inhalte und didaktischen Hinweise
werden in bestimmten Zeitabständen aktualisiert.
„Drei Dinge sind
uns aus dem
Paradies
geblieben:
die Sterne der Nacht,
die Blumen des Tages
und die Augen der Kinder.“
Dante Alighieri