2 Strategien beim kooperativen Lernen

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Strategien beim kooperativen Lernen
Ziele:
• Planung und Gestaltung von kooperativen
Lernformen
• Methoden beim kooperativen Lernen
• Einsatz digitaler Medien bei der Kommunikation
und Kooperation
Planung kooperativer Lernformen
• Was ist das Ziel der Zusammenarbeit?
• Wie sind die Gruppen zusammengesetzt?
• Wie sollen Schüler die Gruppenarbeit durchführen?
• Wie können Lehrer und Schüler einschätzen,
ob die Zusammenarbeit erfolgreich war
und was gelernt worden ist?
Planung kooperativer Lernformen – Zielformulierung
Ein genaues Ziel ist für die Zusammenarbeit zu formulieren.
Sollen Schüler
•
lernen, wie man effektiv zusammenarbeitet?
•
ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu oder die Identifizierung mit einer Gruppe entwickeln?
•
ein bestimmtes Ziel erreichen, wie z.B. einen Wettbewerb gewinnen, eine besonders
gute Note bekommen oder ein bestimmtes Endprodukt entwickeln?
•
zusammenarbeiten, sodass Gruppenmitglieder voneinander
lernen (z.B. durch Austausch von Wissen und Fähigkeiten)?
Planung kooperativer Lernformen – Zielformulierung
Sollen Schüler
•
ein gemeinsames Verständnis entwickeln zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft
oder Kulturen?
•
ihre Kreativität entwickeln (die Schüler könnten ihr gemeinsames Ziel selbst wählen oder
wie sie es erreichen möchten)?
Oder handelt es sich um eine Kombination all dieser Ziele?
Es sollten keine Aufgaben gestellt werden,
die Schüler auch allein lösen könnten.
Planung kooperativer Lernformen – Rahmenbedingungen
Festlegen der Rahmenbedingungen
•
Welcher Zeitrahmen steht zur Verfügung (Teil einer Unterrichtsstunde, eine ganze
Unterrichtsstunde, mehrere Unterrichtsstunden, ein halbes oder ein ganzes Schuljahr)?
•
Welche Materialien und Ressourcen sind vorhanden oder werden benötigt (digitale
Medien, Geld, Hilfsmittel, Beratung, Bücher, Räume, Zeit)?
•
Inwiefern sind Schüler mit kooperativen Lernformen vertraut – ist es notwendig,
kooperatives Lernen einzuführen, kann man es weiterentwickeln oder ausbauen?
•
Wie sehen Schüler ihre eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf das
kooperative Lernen?
Planung kooperativer Lernformen – Methoden
Das Angebot an Unterrichtsmethoden ist sehr groß und bietet
vielfältige Möglichkeiten, fachliche und sozial-kommunikative Ziele
zu verfolgen.
Bei der Auswahl einer Methode ist zu beachten:
•
Zielstellung und Thema der kooperativen Aktivität
•
geeignet für die Zusammenarbeit zwischen den Schülern
•
selbstständiges Arbeiten der Schüler
•
Förderung des sozialen Umgangs miteinander
•
Verantwortung für das Lernergebnis
Planung kooperativer Lernformen – Methoden
Das Angebot an Unterrichtsmethoden ist sehr groß und bietet
vielfältige Möglichkeiten, fachliche und sozial-kommunikative Ziele
zu verfolgen.
Es ist stets ausreichend Zeit einzuplanen, um neue Methoden
einzuführen, zu üben und zu kontrollieren.
Planung kooperativer Lernformen – Methoden
Methoden zur Gruppenbildung
•
Vier Ecken, Puzzle, Bunte Süßigkeiten
Methoden zur Ideenentwicklung
•
Flexible Zettelwand, Onkel-Otto-Zettel, Brainstorming
Methoden zum Austausch von Ideen
•
Galerie, Schneller Schuh, Schreibgitter, Lernleine
Methoden zur Wissensvertiefung
•
Gruppenpuzzle, Murmelgruppe, Interaktives Quartett, Textduett,
Lernen an Stationen, Kugellager-Doppelkreis
Methoden zur Präsentation von Ergebnissen
•
Aquarium
Die Aufgabe des Lehrers
Planung kooperativer Lernformen und Bereitstellung der
notwendigen Rahmenbedingungen
Ansprechpartner für Schüler, beobachtet, motiviert und gibt
Hilfestellung
Die Aufgabe des Lehrers
Zur Sicherung und Steigerung der Effektivität der Kooperation
•
Regeln für die Kooperation aufstellen
•
die Gruppengröße entsprechend der geplanten Aktivität festlegen
•
bei gruppeninternen Schwierigkeiten helfend eingreifen
•
zu einer Reflexion der Gruppenarbeit ermuntern
•
die Lernprozesse in den Gruppen moderieren und unterstützen
•
den individuellen Beitrag bzw. die Rollen einzelner Schüler evaluieren
Digitale Medien in der Kommunikation und Kooperation
zeitgleiche
Digitale
Medien
und zeitversetzte
haben in der Medien
modernen Kommunikation
und Kooperation einen besonders wichtigen Stellenwert.
Zeitgleiche Kooperation
Vor der Entwicklung einer globalen digitalen Vernetzung
war es notwendig, bei zeitgleicher Kooperation zur selben
Zeit auch am selben Ort zu sein.
Projektbearbeitung
Zeitgleiche Kooperation
• gemeinsame Netzlaufwerke und Lernplattformen
• Text- und Bildbearbeitungsprogramme
• gemeinsam genutzte Tabellenkalkulationen
• Mind-Map-Dokumente
• Whiteboards
Zeitversetzte Kooperation
Die zeitversetzte Kooperation, bei der die Teilnehmer zu
verschiedenen Zeitpunkten arbeiten, wird ebenfalls durch
Web 2.0-Technologien unterstützt.
Projektbearbeitung
Zeitversetzte Kooperation
• Blogs
• Foren
• Messenger Dienste
• Wikis
• Soziale Netzwerke
Blended Learning
Moderne Technologien werden heutzutage mithilfe des
Blended Learning in den Unterricht integriert.
Blended Learning verknüpft zeitgleiche Methoden
(wie Chat-Tools) und zeitversetzte Methoden (wie
Diskussionsforen, gemeinsame Netzlaufwerke und Blogs)
mit traditionellen Unterrichtsverfahren.
Digitale Medien in der Kommunikation und Kooperation
Moderne Medien unterstützen den Kommunikations- und
Kooperationsprozess, ersetzen jedoch nicht die eigentliche
Interaktion bei der Kooperation.
Auswahl geeigneter Werkzeuge
Werkzeuge, die die Schüler beim Lernen unterstützen und
ihr Engagement bei der Kooperation fördern.
SkyDrive
Gruppen
Fotogalerie
Kalender
Messenger
Spaces
Writer
Fotos
Movie Maker
Mail
Reflexionsübung
Sie planen eine kooperative Aktivität.
1. Was ist das Ziel dieser Aktivität?
2. Welche Technologien stehen Ihren Schülern
zur Verfügung?
3. Welche Technologien setzen Sie ein, um ein besseres
Ergebnis der Zusammenarbeit zu erreichen?
Strategien beim kooperativen Lernen
Zusammenfassung:
 Planung kooperativer Lernformen
 Was ist das Ziel der Zusammenarbeit?
 Wie sind die Gruppen zusammengesetzt?
 Mit welcher Methode wird die kooperative Aktivität
durchgeführt?
 Wie können Lehrer und Schüler einschätzen, ob die
Zusammenarbeit erfolgreich war und was gelernt worden ist?
 Digitale Medien in der Kommunikation und Kooperation
 synchrone Kooperation und asynchrone Kooperation
 Blended Learning
 Digitale Werkzeuge