Sprachförderung durch Projektarbeit

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Transcript Sprachförderung durch Projektarbeit

Bernd Groot-Wilken - Diplom-Pädagoge
Sprachförderung durch Projektarbeit
Cornelsen Dortmund
02.11.2010
Sprachförderung durch
Projektarbeit
1
Zur Person
Bernd Groot-Wilken - Diplom-Pädagoge
Erzieher, Diplom-Sozialpädagoge, Diplom-Pädagoge
1999-2005
Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei PädQUIS
(Kooperationsinstitut der Freien Universität Berlin)
2005-2006
Wissenschaftlicher Referent am Landesinstitut für
Schule/Qualitätsagentur NRW
seit 2007
Referent im Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW
seit 2000
Team- und Organisationsberatung für Tageseinrichtungen und
Träger
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Projektarbeit
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Gliederung
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Teil 1 – Grundlagen der Sprachförderung
•
Neurobiologische und sensomotorische Voraussetzungen
•
Erwerb der Muttersprache
•
Spracherwerb und Migration
•
Einführung in die Sprachförderung
•
Sprachfeststellungsverfahren
•
Bildungsauftrag Sprachförderung
•
Störungen und sprachliche Entwicklungsverzögerungen
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Gliederung
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Teil 2 – Konzeptionelle Grundlagen der Sprachförderung
•
Orientierung
•
Das Bild des Kindes
•
Basiskompetenzen von Fachkräften
•
Das dynamische Modell der kindorientierten Pädagogik
•
Grundlagen kindorientierter Sprachbegleitung und -förderung
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Gliederung
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Teil 3 - Sprachbegleitung und -förderung im Rahmen
pädagogischer Prozesse
•
Sprachbegleitung und -förderung im Alltag
•
Sprachbegleitung und -förderung in Projekten
•
Grundlagen für die Förderung von kommunikativen und
sprachlichen Kompetenzen in der Projektarbeit
•
Definition von Projektarbeit
•
Akquisephase
•
Planungsphase
•
Durchführungsphase
•
Reflexionsphase
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Neurobiologische Voraussetzungen
•
Bestimmte Gehirnareale sind für die Sprachentwicklung relevant
•
Ausbildung von ca. 100 Milliarden Nervenzellen
•
Vernetzung der Nervenzellen
•
Bei Geburt existieren ca. 50 Billionen Vernetzungen; nach acht
Monaten steigen sie auf ca. 1.000 Billionen an
•
Dieser Prozess läuft nahezu automatisch
•
Visuelle, akustische und motorische Anregungen unterstützen
den Prozess
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Sensomotorische Voraussetzungen
•
Es bedarf einer gewissen Übung bzw. Koordinierung (beim
Säugling z.B. das Gurren oder Lallen)
•
Bewegungen ermöglichen dem Kind sich eine konkrete
Vorstellung von Räumen und Gegenständen zu machen
•
Tasten schult Wahrnehmungs- und Differenzierungsfähigkeit von
Sinneseindrücken
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Grundlagen der
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Erwerb der Muttersprache – Das erste Lebensjahr
•
Bereits im Mutterleib werden Präferenzen für Klangeigenschaften
und Satzmelodie der am häufigsten gesprochenen Sprache
entwickelt
•
Die Präferenz für Wort- und Satzmelodie wird in den ersten
Lebenswochen verfeinert
•
Hör- und Wahrnehmungsfähigkeiten entwickeln sich
•
Mit ca. 2 Monaten produzieren Säuglinge erste Laute (Vokale)
•
Gurrphase (Konsonanten kommen hinzu)
•
Säugling reagiert zunehmend auf seine Umwelt und antwortet
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Grundlagen der
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Erwerb der Muttersprache – Das zweite Lebensjahr
•
Mit ca. zwölf Monaten kommen Kinder in die Einwortphase
•
Kinder erkennen, dass Wörter die Kontaktaufnahme ermöglichen
•
Erste Wörter sind soziale Wörter mit Bezug zur Interaktion und
hohem Aufforderungscharakter (1. Meilenstein nach Tracy)
•
Mit ca. 18 Monaten können Kinder einfache Wünsche äußern
(Trinken)
•
Antworten auf einfache Fragen, wie „Was ist das?“
•
Kind kann kleine Aufträge verstehen
•
Ca. 50 Wörter im aktiven Wortschatz
•
Substantive zuerst, dann einfache Verben (2. Meilenstein nach
Tracy)
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Grundlagen der
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Erwerb der Muttersprache – Das dritte Lebensjahr
•
Satzkonstruktionen werden ausgeweitet
•
Satzbauregeln werden noch nicht systematisch verwendet
•
Erwerb von Fragewörtern helfen den Wissendurst zu stillen
•
Es kommen Adjektive, Präpositionen und Konjunktionen hinzu
•
Erste Haupt- und Nebensatzkonstruktionen (und, oder)
•
Erste Sätze nach dem Muster „S-P-O“
•
Schwierige Konsonanten kommen hinzu (g,k,ch,r)
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Grundlagen der
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Erwerb der Muttersprache – Das vierte Lebensjahr
(4. Meilenstein nach Tracy)
•
Alle Wortklassen sind verfügbar
•
Kinder verstehen, dass Sprache hierarchisch organisiert ist
•
Vorstellung von Unter- und Oberbegriffen
•
Über- oder Unterdehnung von Worten (Hund=alle Vierbeiner;
Hund nur für speziellen Hund)
•
Komplexere Sätze
•
Finite Verb wird weitgehend sicher verwandt (4. Meilenstein
nach Tracy)
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Grundlagen der
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Erwerb der Muttersprache – Das fünfte und sechste
Lebensjahr
•
Wortschatz ist solide
•
Grammatikalische Grundregeln werden beherrscht
•
Zusammenhängende Erzählungen entstehen
•
Erzählungen werden immer komplexer
•
Bis zum sechsten Lebensjahr werden Satzbau und
Erzählstrategien verfeinert
•
Wortschatz steigt rapide an
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Grundlagen der
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Spracherwerb und Migration
•
„Das Kind“ mit Migrationshintergrund gibt es nicht
•
Kinder bringen unterschiedliche Voraussetzungen mit in die KiTa
•
Zweisprachigkeit
•
Einsprachigkeit mit Resten in der Muttersprache
•
Nur andere Erstsprache als Deutsch
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Grundlagen der
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Spracherwerb und Migration
•
Kein Kind fängt aber bei NULL an
•
Kinder, die noch keine Berührungen mit der deutschen
Sprache hatten, haben elementare Erfahrungen in ihrer
Erstsprache gemacht
•
Deutsch sprechen um jeden Preis?
•
Sprechen in der Sprache, die am besten beherrscht wird,
fördert die Sprachentwicklung
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Grundlagen der
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Spracherwerb und Migration
•
Behindert das Erlernen von zwei Sprachen gleichzeitig, den
Erwerb der einen bzw. anderen Sprache?
•
Bei zweisprachig aufwachsenden Kindern lässt sich die
Ausbildung eines gemeinsamen „Sprachzentrums“
beobachten
•
Sprachliche Förderung sollte so früh wie möglich ansetzen,
denn je später man eine zweite Sprache lernt, desto
schwieriger wird es sie zu erlernen
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Einführung in die Sprachförderung
•
Sprachförderung als tägliche Aufgabe
•
Mit gutem Beispiel vorangehen
•
Freude an Sprache stärken und erhalten
•
Stärkung mehrsprachiger Kompetenzen
•
Heranführung an Schriftkultur
•
Sprachförderung als Aufgabe der ganzen Einrichtung
•
Weitere Partner einbeziehen
•
Sprachförderung auf Basis von Diagnostik und Beobachtung
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Sprachfeststellungsverfahren
•
Sprachfeststellungsverfahren lassen sich wie folgt
kategorisieren:
•
Grammatik (Syntax, Morphologie)
•
Semantik (Wortschatz, Lexikon)
•
Phonologie (Lautbewussheit, Differenzierungsvermögen)
•
Pragmatik (Steuerung des Spracheinsatzes in sozialen
Kontexten)
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Sprachfeststellungsverfahren
•
Diagnostische Verfahren versus Screeningverfahren
•
Diagnostische Verfahren richten sich an das Einzelkind und
gehören in Expertenhände; zudem sind sie sehr
zeitaufwändig
•
Screeningverfahren lassen sich in für Gruppen anwenden
und können von pädagogischen Fachkräften zeitschonend
durchgeführt werden
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Bildungsauftrag Sprachförderung
•
Sprachliche Kompetenzen beeinflussen den Bildungsweg von
Kindern essenziell
•
In allen Bundesländern ist deshalb sprachliche Förderung als
expliziter Bildungsauftrag formuliert:
•
Frühe Förderung
•
Förderung soll kontinuierlich sein
•
Förderung im Alltag
•
Kooperation mit Externen (Grundschule)
•
Besondere Bedarfe von Kindern aus sozial benachteiligten
Familien
•
Migration
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Grundlagen der
Sprachförderung
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Störungen und sprachliche Entwicklungsverzögerungen
•
Sprachentwicklungsverzögerungen können organische,
erbliche, psychische oder soziokulturelle Ursachen haben
•
Sprachentwicklungsstörung können z. B. Störungen der
Aussprache (Stammeln, Lispeln, Stottern), Störungen des
Wortschatzes (lexikalische oder semantische Störung) oder
Störung der Grammatik sein (z. B. Dysgrammatismus)
In beiden Fällen sollten Experten hinzu gerufen werden!
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Konzeptionelle Grundlagen der
Sprachförderung
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Orientierung
•
Sprachliche Förderung ist interdisziplinär orientiert
•
Sprachliche Förderung ist an den individuellen Voraussetzungen
eines jeden Kindes orientiert
•
Sprachliche Förderung ist dem Lernen der Kinder entsprechend
methodisch und didaktisch aufbereitet
Isolierte oder punktuelle Förderung von sprachlichen
Kompetenzen ist ineffektiv
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Konzeptionelle Grundlagen der
Sprachförderung
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Das Bild des Kindes
•
Kinder lernen von Geburt an
•
Kinder lernen in den ersten Lebensjahren am intensivsten
•
Kinder sind aktive Lernende
•
Kinder sind Konstrukteure ihres Lernens
•
Kinder lernen in einer vertrauensvollen Umgebung am besten
•
Kinder lernen in sozialen Zusammenhängen
•
Kinder lernen durch Handlung und Spielen
•
Kinder gestalten ihr Umfeld mit
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Konzeptionelle Grundlagen der
Sprachförderung
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Basiskompetenzen
•
Systematische und kontinuierliche Beobachtung
•
Dokumentation
•
Pädagogische Planung
Handlungsfelder
•
Handlungsorientierte Themenfelder
•
Entwicklungsorientierte Themenfelder
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Konzeptionelle Grundlagen der
Sprachförderung
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Die Beobachtung der...
Partizipation
von Kindern
Gestaltung
durch Kinder
Atmosphäre &
Gestaltung
der Räume
Nutzung &
Verfügbarkeit
von Material
fließt in die
Dokumentation ein.
Interaktionen
und
Aktivitäten
Kompetenzen
, Interessen &
Bedürfnisse
erfolgt für
die...
die pädagogische Planung...
Die Dokumentation
dient als
Wissensquelle für...
Entwicklungsgespräche
Informationen durch
Eltern dienen der
Vorbereitung der...
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Das Ergebnis ...
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Konzeptionelle Grundlagen der
Sprachförderung
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Grundlagen kindorientierter Sprachbegleitung und förderung
•
Fachkräfte beobachten Kinder in ihrem sprachlichen Verhalten
und ihrer sprachlichen Entwicklung kontinuierlich und
systematisch
•
Fachkräfte stehen den Kindern als Interaktions- und
Kommunikationspartner während des Tages zur Verfügung
•
Fachkräfte erheben den Sprachstand der Kinder und planen
darauf basierend individuelle Aktivitäten mit sprachlichen
Inhalten
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Konzeptionelle Grundlagen der
Sprachförderung
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Grundlagen kindorientierter Sprachbegleitung und förderung
•
Fachkräfte kennen die Sprachen der Kinder aus der
Kindergruppe
•
Fachkräfte dokumentieren den Sprachstand und die
kommunikativen Kompetenzen der Kinder
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sprachbegleitung und -förderung im Alltag
•
Begrüßung/Verabschiedung
•
Frühstück
•
Gesprächskreis/Morgenkreis oder Abschlusskreis
•
Freispiel
•
•
Rollenspielbereich/Puppenspielecke
•
Bauecke/Konstruktionsbereich
•
Kreativbereich/Malecke
•
Bewegungsraum
•
Kuschelecke mit Medien/Leseecke
•
Regel- und Tischspielbereich
Außenbereich
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sprachbegleitung und -förderung in Projekten
Grundlagen für die Förderung von kommunikativen und
sprachlichen Kompetenzen in der Projektarbeit
•
Sprachförderung als tägliche Aufgabe
•
Mit gutem Beispiel vorangehen
•
Freude an Sprache stärken und erhalten
•
Stärkung mehrsprachiger Kompetenzen
•
Heranführung an Schriftkultur
•
Sprachförderung als Aufgabe der ganzen Einrichtung
•
Weitere Partner einbeziehen
•
Sprachförderung auf Basis von Diagnostik und Beobachtung
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sprachbegleitung und -förderung in Projekten
Definition von Projektarbeit
„Ein Projekt ist eine längerfristige Untersuchung eines Themas, die
in der Regel von einer ganzen Klasse, meistens aufgeteilt in
Kleingruppen, manchmal auch nur von einer Gruppe von Kinder aus
der Klasse oder gelegentlich nur von einem einzelnen Kind
durchgeführt wird. Diese Untersuchung schließt verschiedene
Aspekte eines Themas ein, die sowohl die teilnehmenden Kinder
interessieren als auch von ihrem Lehrer/innen als sinnvoll
angesehen werden.“
(L. G. Katz & S.C. Chard nach Fthenakis/Textor)
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sprachbegleitung und -förderung in Projekten
Definition von Projektarbeit
In der Projektarbeit beschäftigen sich Fachkräfte und Kinder mit
einem Thema
• über einen längeren Zeitraum
• in verschiedenen Perspektiven und
• in Kleingruppen oder einzeln.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sprachbegleitung und -förderung in Projekten
Definition von Projektarbeit
In der Projektarbeit werden
• individuelle Kompetenzen gefördert
• gemeinschaftliche Interessen entwickelt
• Erfahrungen ausgetauscht
• das selbstständige und gemeinschaftliche Arbeiten gefördert
• von den Kindern Lernstrategien entwickelt
• Lernmethoden vermittelt
• die Eigenverantwortlichkeit gefördert und
• Problemlösungsstrategien entwickelt.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sprachbegleitung und -förderung in Projekten
Definition von Projektarbeit
• Einbeziehung der Interessen, Wünsche, Bedürfnisse und
Kompetenzen der Kinder
• Orientierung an
• Fachwissenschaftlichen Erkenntnissen
• Sprachwissenschaftlichen Erkenntnissen und
• Erfahrungswissen der Fachkräfte.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Akquisephase
• Initiative geht von Kindern aus
• Initiative geht von Fachkräfte aufgrund von Beobachtungen aus
• Spontane Anlässe
Verknüpfung von handlungsorientierten Themenfelder und
entwicklungsorientierten Themenfelder aufgrund von
Kenntnisse über Kinder
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Planungsphase
Grundsätze
• In Projekten wird alters- und entwicklungsspezifisch in
Kleingruppen gearbeitet.
• In Projekten wird individuell gefördert.
• Der Verlauf eines Projektes kann sich im Prozess ändern.
• Ein Projekt verläuft über einen längeren Zeitraum.
• Die Planung eines Projektes muss in jedem Fall schriftlich
vorliegen.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Planungsphase
Die Planungsphase sollte in der Regel durch folgende Schritte
gekennzeichnet sein:
• Auswahl der Kinder, die am Projekt teilnehmen auf der Grundlage
der Akquiseergebnisse
• Analyse der Kinder
• Thema eingrenzen
• Beschreibung der Projektgruppe
• Gespräch mit den Kindern in altersgerechter Form
• Auswertung des Gespräches
• Ausarbeitung einer vorläufigen Projektskizze
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Durchführungsphase
• Die Durchführungsphase ist die eigentliche Förderphase.
• Kinder sind aktiv und setzen sich in den Aktivitäten mit dem
Thema auseinander.
• Auch wenn einem Projekt eine methodisch-didaktische Planung
vorausgeht, haben die Kinder immer die Möglichkeit, weitgehend
selbstbestimmt und selbstständig zu agieren.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Durchführungsphase
• Kinder sammeln und vergleichen unterschiedliche
•
•
•
•
•
•
•
•
Untersuchungsgegenstände.
Kinder bilden Hypothesen.
Kinder überprüfen ihre Hypothesen.
Kinder sammeln Gegenstände außerhalb der Tageseinrichtung.
Kinder fahren auf Exkursionen.
Kinder malen, zeichnen und konstruieren.
Kinder singen, musizieren und tanzen.
Kinder spielen Rollenspiele.
Kindern lesen Bücher, hören CDs oder gucken Filme.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Reflexionsphase
In dieser Phase stehen zwei Fragen im Vordergrund:
• Was haben wir wie gelernt?
• Wie können wir unser Projekt den anderen Kinder, Fachkräften
und den Familien präsentieren?
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Sind die Kompetenzen und Erfahrungen der Kinder mit dem Thema
„Wasser“ eher vergleichbar oder gibt es deutliche Unterschiede?
Peter ist ebenfalls sehr interessiert. Oftmals schaut er aber lieber zu als
etwas selbst zu machen. Wenn er etwas sagt, dann ist das meistens sehr
hilfreich.
Christoph und Julian sind beides eher sehr zurückhaltende und stille Kinder.
Bei beiden Kindern hängt das anscheinend mit ihrer sprachlichen
Unsicherheit zusammen. Christoph beschäftigt sich oft auch alleine mit
verschiedenen Dingen und ist in der Gruppe eher still, aber aktiv dabei, wenn
es darum geht etwas auszuprobieren. Bei Julian ist es so, dass er erst seit
wenigen Monaten in Deutschland ist und die Familie kein Deutsch spricht. Er
unternimmt gerne etwas mit Peter, da sie beide die gleiche Sprache
sprechen. Zurzeit schaut eher lieber noch zu. Daher ist es auch sehr
schwierig eine Einschätzung abzugeben.
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Vergleichen Sie die Kompetenzen und Erfahrungen der Kinder im
Entwicklungsbereich Sprache und Kommunikation (Hierbei sind z.B.
Ergebnisse von Tests hinzu zu fügen)
Christoph ist ein stilles und zurückhaltendes Kind. Er redet wenig mit
anderen Kindern und auch nur mit uns das nötigste. Seine Aussprache ist
nicht deutlich und er sucht öfter nach Wörtern, die ihm fehlen. Deutlich wird
das insbesondere dann, wenn Christoph frei sprechen muss, wenn er
beispielsweise vom Wochenende berichten will oder eine Geschichte
wiedergibt. Mit der Syntax hat er eigentlich keine Probleme. Bei unseren
Sprachtests schneidet Christoph immer eher im Mittelfeld ab.
Peters Erstsprache ist nicht Deutsch. Er ist mutig und redet viel, dabei
werden oftmals syntaktische, grammatikalische und phonologische
Förderbedarfe sichtbar. Ihm fehlen noch viele Worte, um Situationen exakt
beschreiben zu können. Diese beobachteten Bedarfe werden durch die
Testergebnissen bestätigt (z.B. bzgl. der Verbstellung).
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
Nr Thema
.
der Aktivität
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Inhalte
der Aktivität
Grobziel der
Aktivität
•Wasser mit Erde
verschmutzen
1
•Filtern mit groben Kies
Verschmutztes
•Filtern mit feinem Kies
Wasser
reinigen
•Filtern mit Sand
•Filtern mit Filterpapier
•Die Kinder kennen
verschiede Formen des
Filterns und erkennen,
dass je feiner das
Filtermaterial ist umso
stärker die Filterwirkung
•Die Kinder fassen die
Ergebnisse aus den
Experimenten
zusammen.
4
Reflexionsgespräch über
„Wasser
reinigen“
führen
•Gesprächsrunde mit den
Kindern mit anschließender
Sicherung der Ergebnisse
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•Die Kinder wissen, dass
es verschiedene
Methoden zur Reinigung
von Wasser gibt.
•Die Kinder kennen die
Problematik von
verunreinigtem Wasser.
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Sprechanlässe
•Kinder beschreiben ihre
Handlungen.
•Kinder beschreiben die
Ergebnisse
•Kinder formulieren
eigene Ideen
•Kinder formulieren
eigene Theorien
•Kinder sprechen über
ihre Erfahrungen.
•Die Kinder erfassen
Ergebnisse und Verläufe
zusammen.
•Die Kinder reflektieren
über Erlebtes.
•Die Kinder führen
Dialoge untereinander
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Projektablauf
1. Erste Projektaktivität: Verschmutztes Wasser reinigen – Teil 1
2. Zweite Projektaktivität: Verschmutztes Wasser reinigen - Teil 2
3. Dritte Projektaktivität: Verfärbtes Wasser reinigen
4. Vierte Projektaktivität: Gespräch über die Experimentierreihe mit Wasser
5. Fünfte Projektaktivität: Besuch in einer Kläranlage
6. Sechste Projektaktivität: Bilderbuchbetrachtung zum Thema Kanalisation
7. Siebte Projektaktivität: Bau eines Kanalsystems
8. Achte Projektaktivität: Bau eines Staudammes
9. Neunte Projektaktivität: Gespräch über Staudämme
10. Zehnte Projektaktivität: Wasserspiele am Bach
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Projektziele zum handlungsorientiertem Thema „Mit Wasser experimentieren“
Die Kinder kennen verschiedene Methoden, um Wasser von Verschmutzungen
1. Ziel
zu säubern.
Die Kinder wissen, dass es Verschmutzungen von Wasser gibt, die nicht
2. Ziel
sichtbar sind, aber gefährlich sein können.
Die Kinder kennen eine Kläranlage und wissen über deren Funktionen und
3. Ziel
Aufgaben bescheid.
4. Ziel
Die Kinder haben eine Vorstellung vom Kanalisationssystem.
5. Ziel
Die Kinder machen Erfahrungen mit verschiedenen Materialien und erlernen
verschiedene Fertigkeit im Umgang mit ihnen.
6. Ziel
Die Kinder lernen die „Kraft“ des Wassers kennen.
Projektziele zum entwicklungsorientiertem Thema „Sprachförderung“
1. Ziel
Die Kinder äußern ihre Meinungen, Ideen, Theorien der Welt und Vorschläge.
2. Ziel
Die Kinder reden frei und teilen sich anderen mit.
3. Ziel
Die Kinder reflektieren sich und das Vorgehen mit Hilfe von Worten.
4. Ziel
Kinder mit Förderbedarf in Syntax, Grammatik, Phonologie oder dem
Wortschatz, lernen in diesen Bereichen individuell hinzu.
5. Ziel
Der Wortschatz der Kinder wird erweitert.
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Sprachförderung durch
Projektarbeit
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Thema des
Projektes:
Name des
Kindes:
Alter des
Kindes:
Datum:
(analysierende)
Fachkraft/kräfte:
Mit Wasser experimentieren
Christoph
5 Jahre, 7 Monate
Frau Jansen, Frau Pauly, Frau Holter (Jahrespraktikantin)
Individuelle Ziele zur Sprachentwicklung und Kommunikation
1. Ziel
Christoph äußert seine Meinung, formuliert Ideen und Vorschläge.
2. Ziel
Christoph beteiligt sich an den Gesprächen der anderen Kinder.
3. Ziel
Christoph bringt seine Ideen sprachlich ein und gestaltet die Prozesse
mit.
4. Ziel
Christophs Aussprache wird deutlicher.
5. Ziel
Christophs Wortschatz ist erweitert.
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Sprachförderung durch
Projektarbeit
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
Bernd Groot-Wilken - Diplom-Pädagoge
Mo
Besuch einer Kläranlage
Ab diesem Tag stehen
Wasserfarben in der
Kreativecke zum Malen als
Angebot zum Thema bereit.
Di
3.
Woche
Mi
Einführung eines
Sachbilderbuchs zum
Thema „Kanalisation“
Cornelsen Dortmund
02.11.2010
Zweites Bilderbuch wird für die
jüngeren Kinder eingeführt
Einführung eines Gedichtes
zum Thema
Do
Fr
Einführung eines zweiten
Liedes zum Thema
Bau eines eigenen
Kanalsystems
Sprachförderung durch
Projektarbeit
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
BerndSie
Groot-Wilken
- Diplom-Pädagoge
Wie ist die methodische Planung der Aktivität? Beschreiben
den Ablauf
der
Aktivität.
Inhaltliche Planung
Als erstes fassen wir die Ergebnisse und Erfahrungen der letzten Aktivität zusammen. Möglicherweise
wissen die Kinder bereits etwas zu berichten, was sie außerhalb der Kindertageseinrichtung zum Thema
ausprobiert haben bzw. sich haben erzählen lassen.
Danach möchten wir die Kinder erst einmal mit einem kleinen Trick überraschen. Wir werden ein Glas
Wasser nehmen und in diesem Glas Wasser einige dunkle Smarties auflösen. Wenn sich die Farbe
abgelöst hat, müssen sie aus dem Glas genommen werden. In einem anderen Glas haben wir eine
Kohlekomprette in ein wenig Wasser gelöst. Das gefärbte Wasser wird nun in das Glas mit der
Kohlekomprettenlösung geschüttet und die Verfärbung verschwindet.
…
Wenn alle Kinder diesen Versuch durchgeführt haben, schließen wir diese Aktivität mit einen Wasserbild,
gemalt mit Wasserfarben, ab. Die Kinder haben die Möglichkeit zum Thema Wasser den Bildinhalt selbst
zu gestalten.
Am Ende der Aktion reden wir noch einmal über unsere Versuche. In jedem Fall möchten wir folgende
Aspekte kurz zusammenfassend besprechen:
Wasser kann verschmutzt sein, ohne das man die Verschmutzung sehen kann.
Wasser muss, damit man es in den Städten trinken kann gereinigt werden.
Die Reinigung von Wasser in Städten erfolgt durch Kläranlagen.
Ankündigung des Besuches einer Kläranlage
Cornelsen Dortmund
02.11.2010
Sprachförderung durch
Projektarbeit
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Sprachbegleitung und -förderung im
Rahmen pädagogischer Prozesse
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Planung der Sprachförderung
Vor der Aktion sollen die Kinder berichten, was wir beim letzten
Mal gemacht haben und wie es uns gelungen ist das Wasser
sauber zu bekommen. So regen wir zu eigenen Erzählungen an
und sichern neu gelernte Wörter. Bevor wir erklären wie das
Wasser diesmal gereinigt werden kann, lassen wir die Kinder
erstmal selbst Ideen formulieren. Fehlende Begriffe oder eine
fehlerhafte Satzstellung korrigieren wir durch das korrekte
wiederholen des Satzes. Bei der Malaktivität lassen wir uns von
den Kindern die Motive und Handlungen auf den Bildern
beschreiben, indem wir reihum gehen und interessierte Fragen
stellen.
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Namen
der
Kinder
Inhaltlichen Ziele
Sprachlichen Ziele
Paul
Paul hatte mit den Inhalten
des Projektes keine
Probleme. Er hat viele
Impulse gegeben und war
konzentriert bei allen
Aktivitäten vertreten. Er
beschäftigte sich sogar
noch über das Projekt
hinaus mit dem Thema.
Paul hat neue Begriffe schnell in
seinen aktiven Wortschatz
aufgenommen und hatte Freude
daran, diese neuen Wörter
häufig zu verwenden. In seiner
kommunikativen Art ist er auf
Julian zugegangen, hat viel
erklärt und ihn in Aktivitäten
einbezogen.
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Für Julian können wir nicht
mit Sicherheit sagen, was er
in diesem Projekt an
Kompetenzen hinzugewonnen
hat. Er spricht wenig Deutsch,
fast gar nicht, und beteiligt
sich immer mal wieder
Julian punktuell intensiv. Da er aber
immer gerne mit gekommen
ist und von den anderen
Kindern immer einbezogen
wurde, glauben wir, dass ihn
das in jedem Fall in seinem
Selbstbewusstsein gestärkt
hat.
Cornelsen Dortmund
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Julian konnte im Laufe des Projekts
die Kontakte zu anderen Kindern
intensivieren. Sagte er zu Beginn
beinahe gar nichts, so formulierte er
zum Ende hin schon einige
Wünsche. Dies gelang ihm durch
das Erlernen einiger neuen Wörter
wie Sand, Wasser, Schippe usw.
Auch einige neue Verben und
Präpositionen waren dabei hilfreich.
Julian benötigt zukünftig noch
Unterstützung beim Erlernen von
Satzmustern, die helfen mit
anderen Kindern ins Gespräch zu
kommen.
Sprachförderung durch
Projektarbeit
49
Publikationen
Bernd Groot-Wilken - Diplom-Pädagoge
•
Konzeptionsentwicklung in Kindergarten und KiTa, Herder 2010
•
Sprachförderung durch Projektarbeit, Cornelsen 2010
•
Sprechanlass Alltag, Cornelsen 2009
•
Portfolio leicht gemacht, Cornelsen 2008
•
Entwicklungsgespräche in Kindergarten und Kita, Herder 2007
•
Bildungsprozesse in Kindergarten und Kita, Herder 2007
•
Pädagogische Qualität in Tageseinrichtungen für Kinder. Ein
nationaler Kriterienkatalog, Cornelsen 2007
•
Pädagogische Qualität entwickeln, Cornelsen 2007
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Sprachförderung durch
Projektarbeit
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Schluss
Bernd Groot-Wilken - Diplom-Pädagoge
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Weitere Informationen unter
www.groot-wilken.de
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