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Was bedeutet Tiefe Hirnstimulation und
wie kann sie mir helfen ?
Dr. Ute Bäzner und Dr.Klaus Seitz
Klinik für Neurochirurgie, Universität Ulm / Günzburg
Die Tiefe Hirnstimulation ist eine von mehreren Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit
Bewegungsstörungen wie Morbus Parkinson, Dystonie oder Tremor.
Sie wird dann durchgeführt, wenn die medikamentöse Behandlung nicht oder nicht mehr ausreichend
ist und erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Neurologen und Neurochirurgen.
Nicht alle Patienten kommen für diese Therapieform in Frage. Die Entscheidung wird in einem
sorgfältigen Untersuchungsprogramm getroffen.
Die Tiefe Hirnstimulation kann die Erkrankungen nicht heilen, kann aber eine deutliche Linderung der
Symptome bewirken.
Bei der Tiefen Hirnstimulation wird ein kleines Bohrloch, je nach Symptomausprägung in einer oder beiden Hirnhälften angelegt.
Mit Hilfe eines stereotaktischen Rahmens, der um den Kopf des Patienten
gespannt wird und hohe Zielgenauigkeit garantiert, wird dann je eine Elektrode
in die Bohrlöcher eingeführt. Der genaue Zielpunkt wird zuvor durch eine
Magnetresonanztomographie (MRT) festgelegt.
Nach Einführen der Elektroden werden über ein Testsimulationsgerät
elektrische Signale abgegeben und die damit zusammenhängenden Effekte
vom behandelnden Neurologen begutachtet und optimiert. Bei Patienten mit
Morbus Parkinson wird dieser 1. Teil der Operation meist unter örtlicher
Betäubung durchgeführt, was den Vorteil der Mitarbeit des Patienten beim
Finden der optimalen Elektrodenposition bietet.
Bestimmung der Zielpunkte im Rahmen
der OP-Planung
Ist die optimale Stimulationsposition gefunden, werden die Elektroden
unter Röntgenkontrolle endgültig platziert.
In einem zweiten Schritt wird dann in Vollnarkose der
Hirnschrittmacher unterhalb des Schlüsselbeins implantiert.
Meist ist nach 3-5 Jahren ein Austausch des
Schrittmachers nötig, da es dann zu einer
Batterieerschöpfung kommt.
Hierfür ist jedoch nur ein kleiner Hautschnitt am
Schlüsselbein erforderlich - es gibt mittlerweile jedoch
auch schon wiederaufladbare Stimulatoren.
Im OP : Teststimulation und
Bestimmung des Zielpunkts
Lage des implantierten
Hirnschrittmachers
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Sprechstunde für Bewegungsstörungen der
neurologischen Abteilung der Universität Ulm, bzw. an die Neurochirurgische Ambulanz der
Universität Ulm in Günzburg.