Vergleich Mendelssohn - Debussy.ppt - j-j.ch

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Carl Gustav Carus:
Gondelfahrt auf der Elbe bei
Dresden, 1827
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Klare Eingrenzung des
Blicks durch das Fenster.
Deutliche Abgrenzung von
Innen und Außen,
Vordergrund und
Hintergrund.
Klar konturierte und
erkennbare Gegenstände
und Personen.
Große Bedeutung der
Zeichnung.
Klar abgegrenzte Farben.
Der Mensch und sein Blick
auf die Welt stehen im
Zentrum
Claude Monet:
Impression, soleil
levant, 1872
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Keine
Raumbegrenzung.
Blick ins Offene,
Unbegrenzte.
Verschwimmende
Konturen und
Farben.
Gegenstände und
Personen nur
ahnbar.
Vorherrschen der
Farbwerte.
Malen ohne
Vorzeichnen.
Gesamtatmosphäre
ist das Thema, in sie
ist der Mensch
integriert.
fis-Moll
I. Stufe
V. Stufe
Melodie
Begleitung
3- und
4-Klänge
Wiederholung
Zum Anhören und Mitlesen: http://www.youtube.com/watch?v=TV2LRF0cmCU
Mendelssohn (1835)
Titel betont das "Lied", also das Musikalische (Melodik).
Nur die Begleitung nimmt Bezug auf Außermusikalisches, indem
sie das Schwanken der Gondel bzw. das Auf und Ab der Wellen
"malt".
Deutliche melodische Konturen, die sich vom "Grund" abheben
klare motivische Struktur (vor allem in der Begleitung) Taktgruppen
(2, 4, 6 T.), Korrespondenzen, Wiederholungen metrisch und
rhythmisch gleichmäßig pulsierender Zeitablauf, klare Taktbindung,
vor allem in den Figuren der Begleitung.
Molltonalität. Kadenz als Ordnungs- und Gliederungsprinzip.
Terzenschichtung, Dreiklang, Septakkord und funktionale
Beziehung der Akkorde.
Tonart?
Quartschichtung
Parallelverschiebung
von Klängen
Quintolen
Sekundschärfung
Zum Anhören: http://www.youtube.com/watch?v=KKn2QdfRnkE
Debussy (1913)
Titel offener als bei Mendelssohn.
Natur als direkter Auslöser von Musik.
Neben den "schwankenden" Achtelfiguren, die mit denen Mendelssohns
vergleichbar sind, treten nach andere Figuren auf (Wellen?, Wind? o.ä.).
Die Natur wird also umfassender in Musik übersetzt.
Keine geschlossene Melodik, kurze Motivsplitter, meist als gebrochene
Klänge, Läufe drei deutlich unterscheidbare "Motive", die aber mehr
nebeneinander stehen bleiben (assoziatives Prinzip).
Motivwiederholungen mit offenem Verlauf.
Taktverschleierung (1, 2), Taktwechsel (2).
Komplizierte Unterteilungen (Quintolen), keine rhythmisch-metrische
"Grundierung" in der Begleitung, nur "klangliche" Grundierung (tiefe
Borduntöne).
Tonalität nicht erkennbar: Die Vorzeichen verweisen zwar auf D-Dur oder
h-Moll, doch keine der beiden Tonarten lässt sich in dem Ausschnitt
erkennen.
Emanzipierte Klang"flächen", die in Spannung zueinander treten
(unaufgelöster B7- Akkord), Sekundschärfung, bitonale Klangmischung,
Quartschichtung (4, 6, 7) Parallelverschiebung.
Musik von Claude Debussy:
«Arabesque» (als visualisierte Musik):
http://www.youtube.com/watch?v=A6s49OKp6aE
«La Mer» (Berliner Philharmoniker):
http://www.youtube.com/watch?v=4240QMQ1jhU
«L’Isle Joyeuse» (zum Mitlesen):
http://www.youtube.com/watch?v=rlGFfjY_vrY&feature=fvsr
«Pelléas et Mélisande» (Opernausschnitt):
http://www.youtube.com/watch?v=eMMSgBk2Wfk&feature=related
«Chanson de Charles d’Orléans» (Für Chor a cappella zum Mitlesen):
http://www.youtube.com/watch?v=UeG_Ko0wsco
«Trio für Viola, Querflöte und Harfe»:
http://www.youtube.com/watch?v=R3fR6YAbD1k&feature=related