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Make or Buy Entscheidungen

Tobias Kernbach

Corporate Management 1

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Gliederung

Make or Buy Entscheidung – Was ist das?

Was ist Outsourcing?

Formen des Outsourcing Vorteile vs. Nachteile Einsparungspotenziale Beispiel Fazit 2

Make or Buy Entscheidung – Was ist das?

Bestimmung des

Eigenproduktionsanteils

Entscheidung über die Selbstfertigung/-

bezug eines Produktes/Dienstleistung

oder den Fremdbezug

Entscheidung hat unmittelbaren

Einfluss auf die Erfolgsfaktoren

Kosten, Qualität und Zeit

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Make vs. Buy

BEREICHE DER ENTSCHEIDUNG

Alle Prozesse, welche keinen direkten Beitrag zur langfristigen

Sicherung und Schaffung von Erfolgspotentialen leisten und die nicht die Kernkompetenz des Unternehmens betreffen

können an Dritte übertragen werden. Für strategische Bereiche und Kern-Know-How des Unternehmens sollte die „Make Entscheidung“ getroffen werden 

WARUM AUSLAGERUNG?

Kosten: aus kostenrechnerischer Sicht vorteilhaft, wenn das betreffende Produkt / die Dienstleistung von einem Zulieferer zu einem geringeren Preis bezogen werden kann, als man in der eigenen Produktion an Kosten kalkulieren müsste Höhere produktionswirtschaftliche Flexibilität, da interne Änderungen des Produktionsprogramms schwieriger realisiert werden können als Änderungen von Zulieferleistungen

Komplexität der eigenen Fertigungsprozesse wird gesenkt

 es werden Fixkosten der eigenen Produktion abgebaut und Auslastungsrisiko auf den Lieferanten verlagert 4

Auslagerung von Prozessen „Outsourcing“

    Outsourcing ist ein Spezialfall der Make-or-Buy Entscheidung und bezeichnet die Übertragung von

bisher selbsterstellen Aktivitäten (auch Dienstleistungen) auf einen Dritten

Outsourcing ist die Zusammenfassung der Begriffe „outside“, „resource“ und „using“ = Auslagerung einzelner Aufgaben Externe Mitarbeiter oder Unternehmen werden beauftragt, Arbeiten durchzuführen, die nicht mit den Kernkompetenzen des Auftraggebers einhergehen Beispiel: ein Handwerksmeister lässt die Lohnabrechnung seiner Mitarbeiter von einem dritten Unternehmen durchführen und kann sich somit gezielter auf seine Kernkompetenzen konzentrieren 5

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   

Vorteile vs. Nachteile des Outsourcing

Kostensenkung: Kosten fallen nur noch an, wenn die Leistung in Anspruch genommen wird Spezialist hat evtl. besseres Know-How in dem ausgelagerten Teilbereich  dadurch bessere Qualität Risikoübertragung durch Auslagerung von Faktorkosten-, Haftungsrisiken, Auslastungsrisiken, etc. Konzentration auf die Kernkompetenzen für essenzielle Wettbewerbsdifferenzierung        Falsche Auswahl des Anbieters Falsche Auswahl der auszulagernden Prozesse Überschätzung der Kostenersparnis und anderer Vorteile Mangelnde Erfahrung in der Abwicklung Schwierige und aufwändige Rückabwicklung: Maschinen und Know-How muss wieder angeschafft werden Langfristige Verträge, wenn diese vorzeitig gekündigt werden, drohen Vertragsstrafen Mehraufwand bei der Abstimmung und Kommunikation 7

Formen des Outsourcing

 

Umfang des Outsourcing:

 Totales Outsourcing  einen Dritten übertragen alle Prozesse werden auf  Partielles Outsourcing Teilfunktionen ganz oder wiederum teilweise ausgelagert  es werden lediglich

Zeitliche Betrachtung:

 Vorrübergehendes Outsourcing  z.B. im Falle einer Überbeschäftigung oder einer Umstellungsphase  Zeitlich unbegrenztes Outsourcing  es ist zu bedenken, dass spezifisches Wissen verloren geht (auch im Hinblick auf Revision der Entscheidung 8

Formen des Outsourcing

 

Ausrichtung des Outsourcing:

 Intern ausgerichtet  z.B. Verlagerung der Einkaufsaktivitäten auf die Bedarfsstellen; Umgestaltung in Heimarbeitsplätze  Extern ausgerichtet  Fremdbezug

Anzahl der Akteure:

  Einen Dienstleister Mehrere Dienstleister  es verringert sich die Abhängigkeit und Unsicherheit, allerdings steigen die Kosten der Abstimmung 9

Einsparungspotenzial

15 bis 20 Prozent Einsparungen möglich

◦ Sobald ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, sind (je nach Branche) 15-20% Einsparungen möglich ◦ Einsparungen ergeben daraus, dass ein Unternehmen einzelne Leistungen nur dann bezahlen muss, wenn sie auch erbracht wurden ◦ Mitarbeiter müssen nicht mehr für bestimmte Aufgaben abgestellt, können somit mehr Leistung für Kernbereiche des Unternehmens erbringen 10

Beispiel

„Smartville“:

Eine Fabrik, bestehend aus einem Montagewerk der Smarttochter MCC (Micro Compact Car), eine 100 %ige Tochter von Daimler Chriysler und 13 Systemlieferanten. Produktionstechnisch handelt es sich um eine integrierte Fabrik auf einem geschlossenen Werksgelände mit zentraler Zufahrt. Der Smart selbst ist so gestaltet, dass er im Wesentlichen aus vormontierten Komponenten zusammengesetzt werden kann. Die Hauptmodule, die von den Systempartnern kommen, sind: Karosserie (Magna Chassis), Cockpit (Mannesmann-VDO), Frontmodul (Bosch), Hinterachs-Antriebsmodul (Krupp), Türen (Magna Doors). Die Lackiererei wird von der Firma Surtema-Eisenmann betrieben, die äußeren Kunststoffverkleidungen werden von Dynamit Nobel auf dem Gelände produziert. Die Endmontage bei MCC ist dadurch auf 4,5 Stunden pro Auto verkürzt worden. MCC gibt die eigene Fertigungstiefe (Anteil der Eigenfertigung) mit 8 Prozent, diejenige der Systemlieferanten mit 12 Prozent an. Quelle: www.wildcat-www.de/zirkular/55/z55smart.htm

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Fazit

 Outsourcing ja, aber gut vorbereitet und intensiv begleitet in der Anfangsphase  Je nach Situation, Zielsetzung und Strategie kann Outsourcing sich als außerordentlich nutzbringend erweisen  Eine Revision der Entscheidung ist allerdings mit erheblichem monetären und zeitlichen Aufwand verbunden, deshalb ist die Entscheidung gründlich zu prüfen 12

FRAGEN??

ENDE

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