Kommunikation und Kooperation Einführung

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Transcript Kommunikation und Kooperation Einführung

Kommunikation und Kooperation
im Masterstudiengang
Management & Consulting
WS 2011/12
Ablaufplan
16.15
17.15
18.00
18.30
Einführung und Organisation der Veranstaltung
Vorstellung und Präsentation der Entwicklungsziele
Pause
Kommunikation Grundlagen
Selbstwahrnehmung/Fremdwahrnehmung
Feedback und Aktives Zuhören – Übung
20.00 Pause
20.30 Teamentwicklung nach Tuckman
21.00 Feedbackrunde und Abschluss
Masterstudiengang „Management & Consulting“
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Kommunikation und Kooperation – Übersicht
14.10.
Einführung / Organisation der Veranstaltung
Entwicklungsziele
Grundlagen der Kommunikation und Kooperation
28.10.
Kommunizieren und
Verhandeln
18.11.
Gewaltfreie Kommunikation
Konfliktbewältigung
Kooperation
09.12.
Mediation
Reflexion Entwicklungsziele
20.01.
Auswertung
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Referate und
praktische
Übungen
Protokollbericht
bzw.
Situationsanalyse
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Meine Arbeitsweise
• Kommunikation und Kooperation wird
– theoretisch (anhand von Literaturstudien, Referaten und
Diskussionen) sowie
– praktisch (anhand von Rollenspielen, Beobachtungen und
Feedback) erfahren.
• Der Lernerfolg hängt ab von
– Ihrer Auseinandersetzung mit den Theorien und dem Transfer in
die Praxis,
– Inwieweit Sie sich in Diskussionen und Rollenspielen einbringen,
– Ihrer Neugier und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem.
• Bewertung Ihrer Leistung:
– Entweder: Referat vorbereiten und halten (80%)
– ODER: Protokoll mit Situationsanalyse durchführen und referieren
– UND: Reflexion der Entwicklungsziele (20%)
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Bewertungskriterien Referate (1/2)
• Schriftliche Ausarbeitung des Referats (mind 5,
max 8 Seiten).
Beachten Sie dabei folgende Kriterien:
– 10% für die formale Gliederung (Aufbau, Lesbarkeit,
Quellenangaben bei Zitaten etc., Einhaltung des
Gesamtumfanges)
– 50% für die inhaltliche Akkuratesse
– 20% für Verknüpfung mit den Themen der Lehrveranstaltung bzw.
anhand von eigenen praktischen Beispielen
– 20% für die gemeinsame Reflexion über die Zusammenarbeit
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Bewertungskriterien Referate (2/2)
• 40 Minuten Präsentation plus 10 Minuten Diskussion vor,
in der Sie bitte auf folgende Kriterien achten:
– 30% Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse
(Argumentationslinie)
– 20% Präsentation (z.B. Blickkontakt, Redefluss, Interaktion,
Medieneinsatz)
– 30% Darstellung der Inhalte mit Bezug auf das eigene Erleben
und Handeln (aus Berufspraxis, dieser Veranstaltung oder
anderen Kommunikationssituationen)
– 20% Führen der Diskussion (Bewertung durch Studierende)
anonymer kriterienbasierte Fragebogen
Gesamtnote: 50% schriftlich + 50% mündlich
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Protokollbericht: Situationsanalyse
Protokollerstellung
1. Ergebnisprotokoll (Sachebene)
• Welche Themen wurden vorgestellt bzw. besprochen
• Welche Entscheidungen wurden getroffen
• Welche sonstigen Information wurden vergeben
2. Kommunikations- und Kooperationsanalyse (Beziehungsebene)
• Die gelernten Theorien sollen auf die in einer Veranstaltung beobachtete
Kommunikation und Kooperation angewendet werden. Es sollen mind. 3
Situationen (Team oder Zweierbeziehungen) hinsichtlich ihrer Kommunikation
und Kooperation analysiert werden
• Differenzieren Sie folgende Aspekte in der Analyse:
–
–
–
–
•
•
Beobachtetes Verhalten (Gruppe, Individuen)
Einstellungen, Gefühle, Interessen, Positionen
Beziehungsgestaltung (Kooperation, Konflikt, Nähe, Distanz)
Eigene Rolle in der Gruppe
Protokoll wird am Anfang der nächsten Sitzung vorgestellt (30 min)
Protokolle werden spätestens 5 Arbeitstage vorher in Moodle eingestellt
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Protokollbericht (Bewertungskriterien)
• Protokollerstellung (mind. 5 max 8 Seiten)
–
–
–
–
10% Gliederung und Aufbau
20% Trennung der Sach- und Beziehungsebene
40% Nachvollziehbarkeit und Argumentationslinie der Analyse
30% Hergestellter Bezug zwischen Beobachtung und Theorien
• Präsentation der Ergebnisse
– 40% Verständlichkeit und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse
(Argumentationslinie)
– 30% Präsentation (z.B. Blickkontakt, Redefluss, Interaktion,
Medieneinsatz)
– 30% Bezug zwischen Beobachtung und Theorien
Gesamtnote: 50% schriftlich + 50% mündlich
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Entwicklungsprojekte
• Was möchten Sie bezüglich Ihres eigenen Kommunikations- und/oder
Kooperationsverhaltens konkret verbessern?
• Überlegen Sie erst für sich, und entscheiden Sie sich für ein
persönliches Ziel.
• Bitte wählen Sie das Ziel so aus, dass es während unserer
Veranstaltung beobachtbar ist, damit Sie darauf Feedback erhalten
können.
• Finden Sie sich in 2-er Gruppen und spezifizieren Sie gegenseitig
Ihre Ziele.
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Das Ziel spezifizieren ….
•
•
•
Was möchten Sie erreichen?
Wann, wo, mit wem möchten Sie dieses Verhalten anwenden?
Woran werden Sie merken, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben?
• Was werden Sie sehen?
• Was werden Sie hören?
• Was werden Sie fühlen?
•
•
•
•
•
•
Woran werden Sie merken, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?
Warum ist es wichtig für Sie, dieses Verhalten auszuüben?
Wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, gibt es etwas, das Sie dadurch verlieren
könnten?
Ist das Zielverhalten stimmig mit dem, wie Sie sind, und mit dem wie Sie sein
möchten?
Lohnt sich die Veränderung? Ist der Ertrag größer als der Aufwand?
Was könnte Sie daran hindern, Ihr Ziel zu erreichen? Wie könnten Sie damit
umgehen?
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Vorstellung der Person und deren Entwicklungsziel
1. Finden Sie sich in 2-er Gruppen zusammen – am besten
die gleichen wie letzte Woche.
2. Tauschen Sie sich max. 10 Minuten mit Ihrer/m
Partner/in darüber aus, was er/sie der Gruppe mitteilen
möchte.
3. Bitte notieren Sie Ihr Kommunikations- bzw.
Kooperationsziel auf eine Metaplankarte.
4. Stellen Sie Ihr Ziel vor und begründen Sie Ihre Wahl.
5. Heften Sie bitte Ihre Metaplankarte zu dem Termin, an
dem Sie gerne Feedback erhalten möchten.
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Fangen wir an...
Theorien/ Modelle/ Ansätze bezüglich
Kommunikation und Kooperation –
welche sind Ihnen bereits bekannt?
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Kommunikationsquadrat
NACHRICHT
Appellseite
SENDER
Selbstkundgabe
Sachebene
EMPFÄNGER
Beziehungsseite
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Modell der vier Ohren
• Wie ist der
Sachverhalt?
Worum geht es?
• Wie definiert der
andere unsere
Beziehung? Was
denkt er von mir?
Sach-Ohr
BeziehungsOhr
SelbstoffenbarungsOhr
AppellOhr
• Was ist das für
einer? Was
zeigt/sagt er von
sich?
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• Was erwartet der
andere von mir?
Was soll ich seiner
Meinung nach tun,
denken, fühlen?
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Kontext der Kommunikation
Wissen
Können
Wollen
ICH
UMFELD
WIR
Thema
Gruppe
Normen
Vertrauen
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Worum geht’s?
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Definitionselemente einer sozialen Gruppe
• Eine überschaubare Anzahl von Personen (ca. 25 bei kleinen
Gruppen)
• Ein gemeinsames Gruppenziel und ein Verhaltensmotiv für die
Gruppe insgesamt wie für jedes Mitglied
• Ein „Wir-Gefühl“ der Gruppenzugehörigkeit und des
Gruppenzusammenhalts
• Ein System gemeinsamer Normen und Werte als Grundlage der
Kommunikations- und Interaktionsprozesse
• Ein Geflecht aufeinander bezogener sozialer Rollen, das auf das
Gruppenziel bezogen ist und unter anderem sowohl die
Zielerreichung, wie die Lösung von Konflikten gewährleistet.
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Eisberg Modell der Kommunikation
In einer typischen Kommunikation findet 20% verbal und 80% nonverbal statt.
Nonverbale Signale werden auch unbewusst wahrgenommen und
lösen eine Reaktion beim Gegenüber aus
20 % verbal
80 % nonverbal
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Das Johari Fenster
Mir unbekannt
Öffentliche
Person
Ich gebe preis
Anderen
unbekannt
Anderen
bekannt
Mir bekannt
Blinder Fleck
Andere teilen mir mit
Mein
Geheimnis
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Unbekannt/Unb
ewusst
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Aktives Zuhören - Prinzipien
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Zugewandte offene Körperhaltung, Blickkontakt
Keine Nebentätigkeiten
Partner/in aussprechen lassen
Bestätigungsgesten, nicken
Lautmalerei wie „hmm“, „ja“, „aha“...
Nachfragen, Verständnisprobleme klären
Das Gehörte mit den eigenen Worten wiedergeben
Wichtige Punkte wiederholen
Weiterführende Fragen stellen
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Übung: Aktives Zuhören
• Gehen Sie in 3 Gruppen zusammen
– Eine Person erzählt, was sie heute gemacht, gedacht, gefühlt hat
– Eine Person hört aktiv zu
– Eine Person beobachtet und achtet auf die Zeit
• Nach 5 Minuten wechseln Sie die Rollen, so dass jeder
jede Rolle inne hatte
• Tauschen Sie sich am Schluss 10 Minuten über Ihre
Erfahrungen aus
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Teamphasen nach Tuckman
• Das Bilden von Teams wird als gruppendynamischer
Entwicklungsprozess angesehen, dessen Ablauf sich idealtypisch in
vier Phasen gliedern lässt:
– Orientierungsphase (forming), Eine Gruppe/ein Team bildet sich,
alle sind sich fremd. Kennenlernen steht im Vordergrund.
Bezugspunkte sind die Aufgabe und der Teamleiter
– Konfrontationsphase (storming), ist von besonderer Bedeutung,
da sich hier entscheidet, ob das Team weiter besteht, oder
aufgrund von unüberwindbarer Konflikten zerfällt. Machtkämpfe,
Meinungsverschiedenheiten werden deutlich
– Kooperationsphase (norming), entsteht ein Wir-Gefühl, Ideen
und Gedanken werden offen ausgetauscht. Vertrauen entsteht
– Wachstumsphase (performing). fließt nun die gesamte
Teamenergie in die Aufgabenbewältigung. Jetzt sind
Spitzenleistungen möglich.
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Prinzipien des Feedbacks
• Feedback dient dazu, dass jemand anderes etwas
über sich erfährt. „So hast du auf mich gewirkt.“
• Wenn ich Feedback gebe, offenbare ich etwas von mir
selbst: „So stehe ich zu dir.“
• Bitte formulieren Sie Ihr Feedback wie folgt:
– Ich Botschaft:
Mir hat gefallen..., Ich fand gut...,
Weniger gut fand ich..., Nicht gefallen hat mir...
• Geben Sie nur Feedback auf das, was Sie beobachtet
haben!
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