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Eckpunktepapier zur Evaluierung des Finanzgesetzes

Stellungnahmeverfahren

vom 01.04. bis 30.06.2014

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1. Grundsätze - Vorgaben der Verfassung

• Eigenverantwortung der Kirchengemeinden und Kirchenkreise (Art. 7 Abs. 1) • Solidarischer, sparsamer, wirtschaftlicher und transparenter Einsatz aller Mittel (Art. 85 Abs. 1 Satz 2) • Innerkirchlicher Finanzausgleich zwischen den Kirchengemeinden, den Kirchenkreisen und der Landeskirche (Art. 86 Abs. 2) 2

1. Grundsätze - Vorgaben des Finanzgesetzes

1. Subsidiarität 2. Solidarität 3. Transparenz und Nachvollziehbarkeit 4. Zukunftsfähigkeit

3

2. Die Plansumme

Ausgangslage

• hat sich als Planungsinstrument bewährt • ermöglicht mittelfristige Hochrechnungen • zeigt transparent die wichtigsten Erträge und deren Verteilung auf • die Wirksamkeit ist durch den Kirchensteuerausgleichsfonds abgesichert

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• Anteil für die Landeskirche beinhaltet Mittel für die mittlere Ebene 4

2.1. Die Plansumme - Vorschläge

Anteile für die Ebene der Kirchengemeinden

• Verkündigungsdienst • Kirchengemeindeanteil - Weitere Aufgaben • Aufstockung der Baulastfonds

Anteile für die Ebene der Kirchenkreise

• Verkündigungsdienst • Kirchenkreisanteil • Verwaltung •

kirchenkreisübergreifende Anteile Neu!

(Ausgleichszulage, Versicherung, BG, Orgelmittel, Glockenmittel, Kunstgut, Abrißfonds..

)

Anteile auf der Ebene der Landeskirche

• Partnerschaftsarbeit •

Versorgung/Ruhegeld, Wartestand

landeskirchenübergreifende Verpflichtungen

• Landeskirchenanteil

Neu!

Neu!

5

2. Die Plansumme

Ausgangslage

• hat sich als Planungsinstrument bewährt • ermöglicht mittelfristige Hochrechnungen • zeigt transparent die wichtigsten Erträge und deren Verteilung auf • die Wirksamkeit ist durch den Kirchensteuerausgleichsfonds abgesichert

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

Anteil für die Landeskirche beinhaltet Mittel für die mittlere Ebene

Anteil der Landeskirche unterliegt keinem festen Kriterium

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2.2. Höhe des Anteils der Landeskirche - Vorschläge

Mögliche Varianten:

• Stellenplan: a) mit Werken und Einrichtungen b) ohne Werke und Einrichtungen – nur LKA • Summe der jährlichen Zuweisung (prozentuale Entwicklung) • als Prozentanteil zu Kirchenkreisen und Kirchengemeinden mit Mindestanteil/Kappung • Entwicklung des Anteils der LK wird geknüpft an die Entwicklung der Ausgaben für den Verkündigungsdienst ohne Berücksichtigung der sich mindernd auswirkenden Einnahmen aus dem Pfarrvermögen 7

3. Verkündigungsdienst 3.1. Stellenplanberechnung

Ausgangslage

• ermöglichte den nahtlosen Anschluss an die Synodenbeschlüsse der Teilkirchen • nimmt die unterschiedlichen Situationen in der EKM auf • ermöglicht eine mittel- und langfristige Hochrechnung sowohl auf der Ebene der Landeskirche als auch auf Ebene des einzelnen Kirchenkreises • gibt den Kirchenkreisen die Freiheit und die Pflicht zur Stellenaufteilung nach Mikrokriterien

Wesentliche Ergebnisse aus der Evaluation

• die Erarbeitung und Anwendung von Mikrokriterien in den Kirchenkreisen muss unterstützt und ausgebaut werden • die Formel muss den Rückgang der finanziellen Mittel deutlicher abbilden (Finanzierbarkeit) 8

3.1. Stellenplanberechnung kurzfristige Hochrechnung

Pfarrvermögen Plansummenanteil (KG und KK) Personalkostendurchschnitt (PKD)

100.000

90.000.000

80.000.000

70.000.000

60.000.000

50.000.000

40.000.000

30.000.000

20.000.000

10.000.000

0

Innerhalb von 6 Jahren

- Verlust von 78 Stellen im VD - Steigerung des PKD um 13.000 € - Mehrbedarf von 24,7 Mill. €

65.250

67.800

69.500

72.400

75.300

90.000

78.250

80.000

70.000

60.000

50.000

40.000

2012 2013 2014 2015 2016 2017 1.148 Stellen 1.131 Stellen 1.116 Stellen 1.100 Stellen 1.085 Stellen 1.070 Stellen 9

3.1. Stellenplanberechnung Beiträge an die Ruhegehaltskasse

Entwicklung der Versorgungsumlage (bei 2,5 % Besoldungsanpassung)

25.000

20.000

15.000

10.000

5.000

14.500

15.000

16.500

18.300

20.000

21.600

23.400

0 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

10

75.000.000 € 70.000.000 € 65.000.000 € 60.000.000 € 55.000.000 € 50.000.000 €

Kirchensteueraufkommen Kirchensteuerpflichtige in Sachsen-Anhalt und im Freistaat Thüringen 252.749

73.475.748 € 69.815.956 € 226.777

66.935.645 € Zugrundeliegende Annahmen - Verhältnis Steuerzahler zu Gemeindegliedern bleibt innerhalb der Altersgruppen und inner halb des Betrachtungszeitraumes gleich (30,1%) - der Durchschnittsbetrag pro Steuerzahler steigt: von 2010 bis 2015 um 3 % bis 5 % von 2016 bis 2020 sinkend von 2,5 % bis 2,0 % von 2021 bis 2025 sinkend von 2,0 % bis 1,5 % 193.396

260.000

240.000

220.000

64.788.015 €

200.000

180.000

164.855

160.000

140.000

120.000

2010 2015 2020 2025

11

75.000.000

Kirchensteueraufkommen (SA u. Thür; nur Lohn- und Eink.-Steuer) Kirchensteuerpflichtige in Sachsen-Anhalt und im Freistaat Thüringen Kirchensteueraufkommen für abgesenkte Zahl der Steuerpflichtigen Kirchensteuerpflichtige (ab 2015 abgesenkt)

252.749

75.970.295 € 73.475.748 € 250.000

69.815.956 € 230.000

70.000.000

226.777

65.000.000

66.935.645 € 193.396

64.788.015 € 210.000

190.000

60.000.000

Anteil der Steuerzahler an der Zahl der Gemeindeglieder sinkt auf 25 % 55.000.000

Steigerungen der durchschnittlichen Steuerzahlung beibehalten 50.000.000

2010 2015 160.670

2020 58.323.210 € 2025 170.000

164.855

54.099.200 € 150.000

136.960

130.000

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3.1. Stellenplanberechnung – Vorschläge zur Berechnung von Varianten

Jahr 2014 2015 2016 2017 Stellenplan bisher 1.115,83 VE 1.100,22 VE 1.084,83 VE 1.069,65 VE Variante 1 Variante 2 Variante 3 ./. 69,93 VE ./. 51,06 VE ./. 28,75 VE 1.045,90 VE 1.064,77 VE 1.087,08 VE 1.031.27 VE 1.049,87 VE 1.071,87 VE 1.016,84 VE 1.035,19 VE 1.056,88 VE 1.002,62 VE 1.020,70 VE 1.042,09 VE Finanzielle Auswirkungen auf 2017 (Personalkostendurchschnitt: 78.250,-- €) Gesamt 83.700.275

Pfarrverm. 16.500.000

Bedarf Plansumme 67.200.275

78.454.667 79.870.054

81.543.823

16.500.000 16.500.000 16.500.000

61.954.667 63.370.054 65.043.823

2014 61.161.431 61.161.431 61.161.431

61.161.431

Differenz 6.038.844 793.236 2.208.623 3.882.392

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3. Verkündigungsdienst 3.1. Stellenplanberechnung

Ausgangslage

• ermöglichte den nahtlosen Anschluss an die Synodenbeschlüsse der Teilkirchen • nimmt die unterschiedlichen Situationen in der EKM auf • ermöglicht eine mittel- und langfristige Hochrechnung sowohl auf der Ebene der Landeskirche als auch auf Ebene des einzelnen Kirchenkreises • gibt den Kirchenkreisen die Freiheit und die Pflicht zur Stellenaufteilung nach Mikrokriterien

Wesentliche Ergebnisse aus der Evaluation

• die Erarbeitung und Anwendung von Mikrokriterien muss unterstützt und ausgebaut werden • die Formel muss den Rückgang der finanziellen Mittel deutlicher abbilden (Finanzierbarkeit) •

das vierte Kriterium (ev. Christenanteil) stärkt kleinere Kirchenkreise und benachteiligt größere Kirchenkreise (Problem bei KK Zusammenschlüssen)

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3.1. Stellenplanberechnung - mögliche neue Formeldarstellung (Variante 1)

Gemeindeglieder Einwohner Landgemeinden 1.200 36.000

22

+ 50 Neu

Christenanteil (ev.) 4,6%

Verteilt in Abhängigkeit von der Anzahl der Gemeindeglieder je Kirchenkreis (unter 30.000 GGl. weniger als bisher; Neu über 30.000 GGl. mehr als bisher)

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3.1. Stellenplanberechnung - mögliche neue Formeldarstellung (Variante 1)

Kriterium

GGlieder Einwohner Landgemeinden

Angaben

16.000

75.000

80

bisher

13,33 VE 2,08 VE 3,64 VE Christenanteil 4,6 %/30.000

4,64 VE

Summe Formel Ev. Christenanteil

(GGl. / Einwohner * 100) / 4,6 * (GGl. / 30.000) ( 21,33 % / 4,6) * 0,53

23,69 VE 4,64 * 0,53 = 2,47 Variante 2

12,80 VE 2,08 VE 3,64 VE 2,47 VE

20,99 VE

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3.2. Religionsunterricht

Ausgangslage

• Eingebundensein der SchulpfarrerInnen in die Zeugnis- und Dienstgemeinschaft • Stellenteilungen lassen sich besser händeln • Augenhöhe von SchulpfarrerInnen und PfarrerInnen, die stundenweise RU geben

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

ungleiche staatliche Refinanzierung in den Bundesländern

RU in mehreren Kirchenkreisen – Finanzierungsverantwortung

„Zusammenspiel“ von Kirchenkreis, Schulbeauftragten und Mitarbeitenden im RU

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3.2. Religionsunterricht - Vorschläge

Der RU soll als gemeinsame Aufgabe auf Kirchenkreisebene gestärkt und stabilisiert werden

• Bildung von kirchenkreisübergreifenden RU-Koordinierungs ausschüssen, in denen die Schulbeauftragten und Vertreter der Kirchenkreise gemeinsam planen • anteilige zusätzliche Finanzierung von Schulpfarrstellen ( und übergeleitete Angestelltenstellen) im Freistaat Thüringen (z.Bsp. 25 % des PK-Durchschnitts) - aber: keine zusätzliche Finanzierung bei stundenweisem RU - Verrechnungen zwischen KK nur noch vereinzelt erforderlich - in Vertretungsfällen für die Schulpfarrstelle wird die Finanzierung weiter gewährt - Kostenauswirkung: ca. 400.000,-- Euro 18

3.3. Vakanzregelung

Ausgangslage

• KG zahlen für Vakanzzeiten 50 % der Besoldungs- und Vergütungsanteile

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• in Vakanzzeiten besteht erhöhter Bedarf an Mitteln für das Pfarramtssekretariat • aus dem Verkündigungsdienst können keine Mittel für Verwaltung verwendet werden

Vorschlag

• Wegfall der Vakanzregelung • damit zahlen die KG in Vakanzzeiten weniger Besoldungs- und Vergütungs anteile und haben damit Mittel zur Verfügung, um kurzfristig mehr Verwaltung im Pfarramt zu finanzieren 19

3.4. Umzugskosten Pfarrerinnen und Pfarrer

Ausgangslage

• die neue Anstellungskörperschaft trägt die Umzugskostenvergütung bzw. Umzugskostenbeihilfe

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• die Kosten stellen eine zunehmend hohe außergewöhnliche Belastung für die Kirchengemeinden dar • es bleibt oft nur die Übernahme der Kosten aus dem Strukturfonds

Vorschlag

• die Umzugskosten werden aus Mitteln des Verkündigungsdienstes finanziert • der Personalkostendurchschnitt wird entsprechend erhöht • die Erhöhung geht zu Lasten des Anteils der KG für weitere Aufgaben 20

3.5. Wartestandsregelungen

Ausgangslage

• mit Versetzung in den Wartestand ist gegenwärtig die Landeskirche sofort in der Zahlungspflicht – auch bei Beauftragungen in den Kirchenkreisen

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• finanzieller Interessenkonflikt zwischen den Kirchenkreisen und der Landeskirche

Vorschläge

- für Warteständler mit Beauftragung nach § 85 (2) Pfarrdienstgesetz im Kirchenkreis ist der Kirchenkreis an den Personal- und Sachkosten entsprechend der Höhe der Beauftragung zu beteiligen - für Pfarrer und Pfarrerinnen ohne Pfarrstelle übernehmen die Kirchenkreise noch bis zu 6 Monaten nach dem Stellenverlust die Weiterzahlung der Bezüge 21

3.6. Reformierte Pfarrstellen

Ausgangslage

• die Kirchenkreise erhalten für die reformierten Pfarrstellen einen 100%igen Kostenersatz (3 Pfarrstellen).

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• durch die vollständige Kostenübernahme besteht eine Ungleichbehandlung zu anderen Stellen im Verkündigungsdienst

Vorschlag

• die Kirchenkreise erhalten nicht die vollen Personalkosten erstattet, sondern den jeweils geltenden Personalkostendurchschnitt 22

3.7. Weiteres im Verkündigungsdienst

Es bedarf verschiedener Klarstellungen, welche Kosten aus den Mitteln des Verkündigungsdienstes finanziert werden können.

Strittig sind:

• Kosten für Pfarrkonvente und Konventsrüsten • Amtszimmerentschädigungen für kreiskirchliche Pfarrstellen • Zuordnung von einzelnen Reisekosten 23

4. Kirchenkreisanteil

Ausgangslage

• der Kirchenkreisanteil wird nach der Anzahl der Einwohner im Kirchenkreis berechnet

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• sehr große Unterschiede ( Min.: 98 T€, Max: 675 T€) • von den Minimalbeträgen sind die Bereiche Superintendenturbüro, Diakonie und inhaltliche Schwerpunktsetzung im Kirchenkreis nicht ausreichend finanzierbar 24

4. Kirchenkreisanteil - Vorschläge

1. Vorschlag Verteilung der Mittel: 75 % nach Einwohnern – 25 % nach GGl.

Min. 128.676 € Max. 597.963 € Anmerkung: Diese Variante wurde von der Synode schon mal abgelehnt.

25

4. Kirchenkreisanteil - Vorschläge

2. Vorschlag Es gibt einen Grundbetrag in Abhängigkeit von der Größe des KK

-

unter 20.000 GGl. = 50.000,-- Euro zwischen 20.000 und 30.000 GGL. fließend aufsteigend bis 80.000

über 30.000 GGl. 80.000,-- € der Restbetrag wird nach Einwohnern verteilt

Min. 127.298 € Max. 612.169 € Mit der Höhe des Grundbetrages kann noch variiert werden. Denkbar ist auch, keine Kappung bei 80.000,-- € vorzunehmen, sondern den Grund betrag auch in Kirchenkreisen über 30.000 GGl. weiter steigen zu lassen. 26

4. Kirchenkreisanteil - Vorschläge

3. Vorschlag

Drittelung des zur Verfügung stehenden Betrages

1. Drittel als Festbetrag:

für die Kosten des Superintendenturbüros (PK und SK)

2. Drittel nach Gemeindegliedern:

für die inhaltliche Arbeit im Kirchenkreis

3. Drittel nach Einwohnern:

für die Mitfinanzierung von Bildungs und diakonischer Arbeit Minimum: 181.530,62 € Maximum: 432.046,88 € Die Drittelung dient nur als Berechnungsgrundlage,

nicht

als Abgrenzung in der tatsächlichen Verwendung im Kirchenkreis.

Für Zusammenschlüsse von Kirchenkreisen ist eine Abschmelzung des doppelten Festbetrages vorzusehen.

27

5. Verwaltung - Ausgangslage

• die Finanzierung der Verwaltung nach

Finanzierungskriterien

hat sich bewährt – auch wenn noch mehr „Aufklärungsarbeit“ geleistet werden muss, um Finanzierungskriterien von Stellen zu trennen • es gibt Bereiche (Meldewesen, Personalwesen, Gemeindebeitrag), denen i.d.R. sinkende Bearbeitungszahlen zugrunde liegen • es gibt Bereiche (Grundstückswesen, Bauwesen, Friedhofswesen, Arbeitssicherheit), bei denen sich die zugrunde liegenden Angaben nur sehr wenig ändern 28

5. Verwaltung – wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• der Bereich der Kassenführung für die Kirchengemeinden bedarf besonderer Beachtung • die Anteilsfinanzierung für übertragene Aufgaben wird nicht dynamisiert • die Kriterien für die einzelnen Arbeitsbereiche in den Kreiskirchenämtern sind zu überprüfen • die Finanzierung der Bearbeitung des Pfarrvermögens und des Kirchenvermögens erfolgt unterschiedlich • der Finanzierungsanteil für den Bereich Amtsleitung liegt bei der Hälfte der Kreiskirchenämter unter 60 % • Mitarbeiter haben Stellenanteile aus mehreren Fachbereichen • einem Ansteigen der Anteile für Verwaltung aus der Plansumme muss entgegen gewirkt werden 29

5. Verwaltung - Vorschläge

• • • • • • die Kosten für die

Bearbeitung des Kirchenvermögens

werden – analog der Regelung im Pfarrvermögen – aus den Erträgen des Kirchenvermögens finanziert das

Kriterium

zur Finanzierung

des Personalwesens

375 Personalfälle angehoben wird von bisher 275 auf die Finanzierung von

unselbständigen Einrichtungen der Kirchenkreise

ist von den Kirchenkreisen selbst zu tragen im Bereich

Gemeindebeitrag externen Anbietern

ist zu prüfen, inwieweit die Einbeziehung von zur Erstellung der Briefe usw. zu Einsparungen führt die für die Kostenverrechnungssätze zu erbringende Dienstleistung für die Kirchengemeinden sind festzuschreiben das System der

Kassengemeinschaft

birgt viel Verwaltungsvereinfachung und ist deshalb auch ein wesentlicher Schlüssel zu einer besseren Dienstleistung für die Kirchengemeinden; es ist deshalb gemeinsam zu überlegen, welche Mittel und Wege zur Überzeugung und Umsetzung führen 30

5. Verwaltung – Auswirkungen der Vorschläge

Grundlage: Datenbasis 2014

Unselbständige Einrichtungen der Kirchenkreise ./. 258.720,-- Euro Personalverwaltung ./. 245.101,-- Euro Kirchenvermögen (aus BLF) ./. 819.290,-- Euro Pauschalen für übertragene Aufgaben + 268.618,-- Euro Allgemeine Verwaltung Amtsleitung 16,5 % Sachkostenanteil

Zwischensumme

Gemeindebeitrag extern geschätzt

./.

./. 21.342,-- Euro ./. 41.293,-- Euro ./. 184.326,-- Euro

1.301.454,-- Euro

./. 100.000,-- Euro

Gesamt ./. 1.401.454,-- Euro

Um diesen Betrag wird der Plansummenanteil Verwaltung entlastet (11,55 %) Aufgrund der Regelung zum Kirchenland wird eine Erhöhung des Anteils zur Aufstockung der Baulastfonds in Höhe von ca. 300.000,-- Euro erforderlich sein.

31

6. Ausgleichsfonds

Ausgangslage

Die Ausgleichsfonds beträgt seit Einführung des Finanzsystems 2,5 Millionen Euro. Bis zu 250.000,-- Euro werden im Rahmen des Klimafonds ausgegeben.

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• Die Ausgleichsfonds wird zu 90 % für Bauvorhaben eingesetzt. • Der Ausgleichscharakter hat in den letzten Jahren abgenommen. Auch Kirchenkreise mit hohem bis sehr hohem Baulastfonds erhalten Zuweisungen. • Die vorgeschriebene Gebäudekonzeption ist in vielen Kirchenkreisen nicht erarbeitet. Oft wird investiert, wo Fördermittel bereit stehen, die Gemeinde selbst aktiv in der Spendenwerbung ist usw. Prioritäten werden selten über ein Haushaltsjahr hinaus erarbeitet. • Inhaltliche Projekte werden nur selten eingereicht. • Die Idee des Klimafonds zeigt wenig Wirkung und verursacht zusätzlichen Verwaltungsaufwand 32

6. Ausgleichsfonds - Vorschläge

1. Vorschlag

Die Mittel des Ausgleichsfonds werden gesplittet.

Maximal 2/3

stehenden Mittel werden

für Bauzwecke

vergeben. der zur Verfügung Gewollt ist eine verstärkte Förderung von

inhaltlichen Projekten

, die Neues ausprobieren und/oder Modellcharakter haben. Dabei ist eine zeitliche Begrenzung zu setzen. Nicht gefördert werden sollen Vorhaben, die das weitmaschige Netz der Mitarbeiter im Verkündigungsdienst in bekannter Weise „nur“ enger gestalten.

Voraussetzung ist die Vorlage einer durch die Kreissynode beschlossenen

Gebäudekonzeption

. Dazu werden Hilfen zur Erarbeitung und Umsetzung durch das Landeskirchenamt erarbeitet. 33

6. Ausgleichsfonds - Vorschläge

2. Vorschlag

Die Mittel werden auf

1 Million Euro inhaltliche Projekte

möglich. gekürzt. Eine Vergabe ist

nur für

Von den freiwerdenden 1,5 Millionen Euro werden

1 Million Euro

aufgewendet, um die Mindestausstattung der

Baulastfonds aufzustocken

. Damit wäre ein echter Ausgleich geschaffen.

Die restlichen 500 Tausend Euro stehen im System anderweitig zur Verfügung.

34

7. Strukturfonds im Kirchenkreis

Ausgangslage

• der Kreiskirchenrat entscheidet über die Vergabe • es gibt keine Einschränkungen zur Verwendung der Mittel, soweit diese den KG zur Unterstützung ihrer Aufgaben zugewiesen werden • in den Ausführungsbestimmungen sind die Zuweisungsvoraussetzungen geregelt

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation

• die Ausführungsbestimmungen bilden nicht die gewollten Möglichkeiten ab (zu eng gefasst) • Kirchenkreise vergeben Mittel im „Gießkannenverfahren“ • Vereinzelt greifen Kirchenkreise direkt auf den Strukturfonds zu und legitimieren dies mit dem Haushaltsbeschluss der Kreissynode 35

7. Strukturfonds im Kirchenkreis Vorschläge

Die Kriterien zur Mittelvergabe müssen so formuliert sein, dass • Kirchenkreise nicht direkt auf die Mittel zugreifen können • Umlagebeschlüsse von Kreissynoden begrenzt möglich sind • Stützung von Besoldungs- und Vergütungsanteilen, Kostenverrechnungssätzen u.a. pauschal durch KKR-Beschluss möglich sind • Anreizsysteme geschaffen werden können (Gemeindebeitrag usw.).

Eine

mehrheitliche Vergabe auf Einzelantrag der KG ist anzustreben

. Das ist zwar für das KKA und den KKR mehr Arbeit. Es fördert aber Ideen und Kräfte, die auf KG-Ebene vorhanden sind. Damit wird das kirchliche Leben bereichert.

36

8. Finanzielle Auswirkungen 2014 (fiktiv)

Veränderungen der Plansumme am Beispiel von 2014

Verkündigungsdienst (RU) + 400.000,-- Euro Verwaltung ./. 1.300.000,-- Euro Baulastfondsaufstockung + 300.000,-- Euro Ausgleichsfonds (Variante 2) ./. 1.500.000,-- Euro Baulastfondsaufstockung + 1.000.000,-- Euro

Auswirkung ./. 1.100.000,-- Euro

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8. Finanzielle Auswirkungen 2017 – Gegenüberstellung

Plansummenanteil Kirchenkreisebene

Verkündigungsdienst (Var.1) Kreisanteil allgem. Aufgaben Verwaltung Ausgleichsfonds (Var.2)

Kirchengemeindeebene

Verkündigungsdienst KG Anteil weitere Aufgaben Baulastfondsaufstockung

Summen Differenz 2017 (bisher)

50.400.206 € variabel € 12.441.780 € 2.500.000 €

2017

46.466.000 € variabel € 10.946.432 € 1.000.000 € 16.800.069 € variabel € 2.300.000 €

84.442.055 €

15.488.667 € variabel €

3.600.000 €

77.501.099 € 6.940.956 €

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