Präsentation „Unternehmen Region – die Innovationsinitiative des BMBF für die Neuen Länder“, Hans-Peter Hiepe
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Unternehmen Region – die Innovationsinitiative des BMBF für die Neuen Länder MinR Hans-Peter Hiepe, RL 114, Bundesministerium für Bildung und Forschung Die Hightech-Strategie für Deutschland Die Hightech-Strategie für Deutschland Zum ersten Mal eine nationale Strategie zur Innovationspolitik Spezifische Strategien auf einzelnen Technologie- und Anwendungsfeldern: Analyse – Zieldefinition – gemeinsames Handeln Konkrete Querschnittaktivitäten für eine verbesserte Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft Innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für eine positive Innovationskultur Innovationspolitik mit langem Atem 2 Die Schwerpunkte der Hightech-Strategie für Deutschland HIGHTECH-STRATEGIE LEITMÄRKTE Prioritäten werden neu gesetzt Strategische Partnerschaften mobilisieren Industrieforschung Alle Bedingungen für Innovationserfolg werden in den Blick genommen WIRTSCHAFT / WISSENSCHAFT Herausragende Cluster in Forschung und Innovation wachsen Innovationsförderung für den Mittelstand wird ausgebaut und effizienter Wachstumskerne in den neuen Ländern werden gestärkt RAHMENBEDINGUNGEN Innovationsfinanzierung wird attraktiver Privates Kapital für Forschung und Innovation wird mobilisiert Schutz geistigen Eigentums macht FuE-Investitionen lohnender Öffentliche Beschaffung wird innovativer Normen schaffen Investitionssicherheit 3 4 Die Hightech-Strategie orientiert sich an den großen globalen Herausforderungen 17 Innovationsfelder Vier Bedarfsfelder Gesundheit Sicherheit Klima- und Ressourcenschutz Mobilität Deutschland ist in wettbewerbsfähiger Position, auf diesen Feldern zur Lösung drängender Zukunftsfragen beizutragen Schlüsseltechnologien schaffen die Voraussetzung für technologische Lösungen Der Ansatz der HTS wird in 17 Innovationsfeldern umgesetzt Gesundheitsforschung und Medizintechnik Sicherheitstechnologien Pflanzen Energietechnologien Umwelttechnologien Informations- und Kommunikationstechnologien Fahrzeug- und Verkehrstechnologien Luftfahrttechnologien Raumfahrttechnologien Maritime Technologien Dienstleistungen Nanotechnologien Biotechnologie Mikrosystemtechnik Optische Technologien Werkstofftechnologien Produktionstechnologien 4 5 Öffentliche Maßnahmen zur Cluster- und Netzwerkförderung in Deutschland (1995-2009) Förderung regionaler Netzwerke Mecklenburg-Vorpommern Landesebene Innovationsstrategie Berlin Clusterpolitik Cluster Offensive SchleswigBayern ClusterHolstein Orientierung der Clusterprozess Regionalpolitik in Mitteldeutschland RegioCluster. Brandenburg NRW Innovationsstrategie Saarland 1995 1999 BioRegioWettbewerb 2000 2001 Lernende Regionen Kompetenznetze InnoRegio Bundesebene 2002 2003 2004 2005 Innovative regionale Wachstumskerne Zentren für Innovationskompetenz 2006 2007 Strategische Partnerschaften 2008 SpitzenclusterWettbewerb Spitzenforschung BioPharma- und Innovation Wettbewerb InnoProfile BioIndustrie2021 Innovationspolitik wird in Deutschland immer stärker mit Cluster- und Netzwerkkonzepten verbunden! 5 6 Innovation und Region Förderung von Bildung, Forschung sowie Entwicklung und Umsetzung der Ergebnisse in wirtschaftliche Wertschöpfung! Nachhaltige Wirtschafts- / Regionalentwicklung Region als „Medium“ Innovation als „Medium“ „Regionenorientierte Innovationspolitik“ „Innovationsorientierte Regionalpolitik“ BMBF Länder, Kreise, Kommunen... 6 7 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Ausgangslage in den Neuen Ländern Strukturelle Probleme und Defizite in den Neuen Ländern nach wie vor Wertschöpfungslücke im Vergleich zu den Alten Ländern fehlende Arbeits- und Ausbildungsplätze Abwanderung in die Alten Länder sowie geringe Geburtenrate wenige Großunternehmen mit eigenen Forschungsabteilungen oft kleinste und kleine Unternehmen mit geringer Eigenkapitalquote hohe Markteintrittshürden für neue Produkte 7 8 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Grundsätze einer Innovationspolitik – 1 Innovationspolitik muss den gesamten Innovationsprozess im Blick haben und systematisch geeignete Instrumente bieten. Innovationspolitik muss daher (langfristig) strategisch angelegt und für die Akteure des Prozesses verlässlich sein. Innovationsförderung muss den Fokus auf die herausragenden Innovationspotenziale („Stärken“, „Alleinstellungsmerkmale“) richten. Innovationsförderung muss besonders Forschung und Entwicklung von Anfang an mit einer klaren Verwertungsstrategie verbinden. 8 9 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Grundsätze einer Innovationspolitik – 2 Innovationsförderung muss Eigeninitiative und Verantwortung der Menschen stärken. Innovationen brauchen Kreativität und Strategie. Ein Gegensatz? 9 10 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Förderprinzipien von Unternehmen Region – 1 Das BMBF fördert bereits vorhandene Stärken und Potenziale einer Region, die in der Regel auf einer besonderen technologischen Kompetenz beruhen. Ein regionales Bündnis mit solchen spezifischen Stärken muss eine Strategie erarbeiten, die darauf abzielt, diese Kernkompetenz strategisch auszubauen und im Markt zum Erfolg zu führen. Die Entstehung der regionalen Bündnisse erfolgt „bottom up“. Das bedeutet, dass nicht vorab bestimmte Regionen, Akteure, Branchen oder Technologien für die Förderung ausgewählt werden. 10 11 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Förderprinzipien von Unternehmen Region – 2 Ausschlaggebend für die Förderung sind vielmehr Qualität, Kompetenz, Strategie sowie die analysierten Marktpotenziale. Die BMBF-Fördergelder sind Startkapital und Investitionen für unternehmerisch handelnde regionale Bündnisse. Bei Unternehmen Region werden alle zur Verfügung stehenden Förder-Instrumente (Projektförderung FuE, Bildung, Studien, Beratung usw.) genutzt. 11 12 Die BMBF-Innovationsförderung für die Neuen Länder… … ist seit Ende der 90er Jahre mit Unternehmen Region cluster-orientiert und steht exemplarisch für die innovationsorientierte Clusterförderung insgesamt, frühzeitig/exemplarisch … setzt aber nicht auf bereits identifizierte und bekannte Cluster, sondern auf innovationsbasierte und marktfähige Potenziale in Regionen, aus denen langfristig neue Cluster entstehen können! Cluster als Ziel, nicht als Voraussetzung! Die BMBF-Innovationsförderung ist daher in den Neuen Ländern auch bewusst: themen-/branchenoffen Und: Der Name der Innovationsinitiative Unternehmen Region ist Programm – Er steht für eine an Regionen orientierte und unternehmerisch ausgerichtete Förderpolitik! unternehmerisch/strategiegeleitet 12 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Die clusterorientierte BMBF-Innovationsförderung für die Neuen Länder: Unternehmen Region Selbsttragendes dynamisches Wirtschaftscluster Cluster als Ziel! Kompetenzprofil der Region 13 Innovationen für Wirtschaftswachstum in der Region 13 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Die clusterorientierte BMBF-Innovationsförderung für die Neuen Länder: Unternehmen Region Selbsttragendes dynamisches Wirtschaftscluster 2001 Kompetenzprofil der Region 14 Innovative Regionale Wachstumskerne Inno- 1999 2001 Regio 2005 2007 2002 Innovationsforen InnoProfile ForMaT Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) Innovationen für Wirtschaftswachstum in der Region 14 15 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Die Eckpfeiler der clusterorientierten BMBFInnovationsförderung für die Neuen Länder Innovation Nachwuchssicherung Exzellenz Die Ziele Region Marktorientierung Kooperation / Partnerschaften Strategie/ Innovationskonzept Der Weg 15 Die Eckpfeiler der clusterorientierten BMBFInnovationsförderung für die Neuen Länder Die Ziele Entwicklung geeigneter Instrumente für den gesamten Innovationsprozess Fokus auf die herausragenden Innovationspotenziale („Stärken“) Innovation ist der Schlüssel für den Aufbau Ost! Stärkung der Eigeninitiative und Verantwortung der Menschen Beschleunigung von Innovationsprozessen Stärkung Innovations-/Unternehmensmanagement Optimierung des Innovationsklimas 16 Die Eckpfeiler der clusterorientierten BMBFInnovationsförderung für die Neuen Länder Die Ziele Nachwuchssicherung – die Basis für zukünftig exzellente Cluster Realisierung innovativer Strategien zur Nachwuchsförderung für wissenschaftlichen Nachwuchs für Fachkräftenachwuchs gezielte Anbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses an die regionale Wirtschaft Schaffung attraktiver Entwicklungschancen und Zukunftsperspektiven für einen talentierten und leistungsorientierten Nachwuchs in Wissenschaft und Wirtschaft (aus dem In- und Ausland!) 17 Die Eckpfeiler der clusterorientierten BMBFInnovationsförderung für die Neuen Länder Die Ziele Aufbau von Rahmenbedingungen zur Gewinnung und Haltung von Spitzenkräften Exzellenz als Voraussetzung und Ziel der Innovationsförderung! exzellente Forschung initiieren, die den internationalen Wettbewerb mitbestimmt Optimierung strategischer Partnerschaften in der Forschungslandschaft hohes Anspruchsniveau bei der BMBF-Innovationsförderung in den Neuen Ländern 18 Die Eckpfeiler der clusterorientierten BMBFInnovationsförderung für die Neuen Länder Der Weg Region = „Medium“ Regionenorientierte Innovationspolitik: Konzentration auf die vorhandenen Stärken bzw. besondere technologische Kompetenzen der Region = die Region als „Medium“ mit dem Ziel der Entstehung regionaler Wirtschafts- und Wissenschaftscluster Stärken und Kompetenzen in Regionen auf ein gemeinsames Ziel fokussieren – Innovationspotenziale sichtbar machen und mobilisieren frühzeitiger und strategisch implementierter Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Wirtschaft Marktorientierung macht zukunftsfähig! Förderung der wirtschaftlichen Verwertung von Wissen in Ostdeutschland an den Schnittstellen zwischen Forschung und Unternehmen frühe Orientierung an Markt und Wettbewerb unternehmerische Sicht- und Herangehensweise im Sinne einer marktnahen Forschung und Technologieentwicklung inkl. der Entwicklung von Businessplänen 19 Die Eckpfeiler der clusterorientierten BMBFInnovationsförderung für die Neuen Länder Der Weg Kooperationen und Partnerschaften bündeln erfolgreich(e) Kräfte! Strategie/Innovationskonzept zum Aufbau nachhaltig erfolgreicher Bündnisse! Innovation durch Kooperation: Förderung nachhaltiger Partnerschaften zwischen Wissenschaft und Wirtschaft innerhalb der gesamten Innovationslandschaft Das Prinzip: Entsteht in der regionalen Allianz eine „kritische Masse“ an Akteuren und Interaktionen, die der Region ein unverwechselbares Kompetenzprofil (Identität von Kompetenz und Region) geben, kann daraus ein sich selbst verstärkender „Cluster“-Prozess werden! Forschung und Entwicklung von Anfang an mit einer klaren Verwertungsstrategie strategische Vernetzung der Innovationslandschaft Stärkung Innovations-/Unternehmensmanagement Innovationen brauchen Kreativität und Strategie. Ein Gegensatz? 20 Region Marktorientierung Innovation Kooperation / Partnerschaften Nachwuchssicherung Strategie/ Innov.konzept Exzellenz steht für … … die Herausbildung der Stärken der Regionen in innovativen Allianzen. … die Förderung der innovativen Potenziale, die im Wettbewerb bestehen können. … die Entstehung leistungsstarker und für Wissenschaft und Wirtschaft attraktiver Innovationsstandorte, die langfristig als Cluster über die Region hinaus wahrgenommen werden. … eine exzellente, international wettbewerbsfähige Forschung mit einer langfristigen Strategie für die ökonomische Verwertung der Forschungsergebnisse am Markt. … exzellente Rahmenbedingungen mit einer Sogwirkung auf den wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Nachwuchs. … einen hohen Qualitätsanspruch bei den Förderkriterien und -prozessen … den richtigen Instrumentenmix. … ein passgenaues Instrumentarium der clusterorientierten Innovationsförderung. 21 22 Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Unternehmen Region – Die Programme . Innovative regionale Wachstumskerne / WK Potenzial Zentren für Innovationskompetenz InnoProfile ForMaT Innovationsforen 6 Förderprogramme, … … die sich überwiegend aus InnoRegio heraus entwickelt haben (1999-2006). … die alle ein Ziel verfolgen: den Aus- und Aufbau einer besonderen technologischen Kompetenz von Regionen und ihre Umsetzung in Innovationen, die zu mehr Wirtschaftswachstum in den Regionen führen. … mit denen die Entstehung regionaler Wirtschafts- und Wissenschaftscluster in den Neuen Ländern unterstützt wird. … die mit Startkapital in unternehmerisch denkende, planende und handelnde regionale Bündnisse investieren. … die als eng verzahntes Förderinstrumentarium an unterschiedlichen Stellen im Innovationsprozess ansetzen. 22 23 Unternehmen Region – Die Programmfamilie Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Fünf Förderprogramme, • die alle ein Ziel verfolgen: den Aus- und Aufbau einer besonderen technologischen Kompetenz von Regionen und ihre Umsetzung in Innovationen, die zu mehr Wirtschaftswachstum in den Regionen führen. • mit denen die Entstehung regionaler Wirtschafts- und Wissenschaftscluster in den Neuen Ländern unterstützt wird. • die mit Startkapital in unternehmerisch denkende, planende und handelnde regionale Bündnisse investieren. • die als eng verzahntes Förderinstrumentarium an unterschiedlichen Stellen im Innovationsprozess ansetzen. Stärkung unternehmerisch handelnder regionaler Bündnisse mit gemeinsamer Technologie- oder Problemlösungsplattform, mit Alleinstellungscharakter und umsetzbaren Marktpotenzialen! Start WK Kernmodul: 2001 WK-Initiativen: 32 (je 3 J.) Fördersumme: 149 Mio.€ bis 2012 Start WK Potenzial: 2007 WK-Potenzial-Initiativen: 6 Fördersumme: 5,1 Mio.€ bis 2012 Förderung des Aufbaus bzw. der strategischen Neuausrichtung regionaler Innovationsnetzwerke in Innovationsforen! Aufbau exzellenter und international leistungsstarker Forschungszentren mit Innovationskompetenz und hoher Attraktivität für wissenschaftlichen Nachwuchs! Start: 2001 Innovationsforen bis dato: 100 Fördersumme: 7,8 Mio. € Start: 1. Runde: Initiativen: 2002 Förderung von Nachwuchsforschungsgruppen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die sich an den konkreten innovationsrelevanten Fragestellungen der KMU ihrer Region orientieren! 6+1 Verbund-ZIK Start: 2005 Förderetat: 77 Mio. € 1. Förderrunde: 18 Initiativen bis 2012 2. Förderrunde: 14 Initiativen 3. Förderrunde: 10 Initiativen 2. Runde: Förderung: je 5 Jahre Initiativen: 8 Förderetat: 140 Mio. € Förderetat: 73 Mio. € bis 2013 (bislang beantragt) bis 2014 Erhöhung der wirtschaftlichen Verwertbarkeit von Forschungsergebnissen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen in zwei Phasen. Start: 2007 Förderphase I: 86 Konzeptteams Förderphase II: 24 Innovationslabore Förderetat: 60 Mio.€ bis 2012 23 24 Unternehmen Region – Die Initiativen Ausgangslage / Handlungsbedarf (II) Stand: August 2009 24