Rücken - Pflegestudium in Berlin

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Transcript Rücken - Pflegestudium in Berlin

Epidemiologie, Alter und
Häufigkeit
•
Bandscheibenvorfälle treten am häufigsten im Bereich der LWS auf
(Inzidenz in Deutschland von 150/100.000 Menschen und Jahr),
gefolgt von Bandscheibenvorfällen im Bereich der HWS; Vorfälle im
BWS-Bereich sind selten
• Ob operative Maßnahmen im Einzelfall erforderlich sind, bleibt
umstritten
• Während Lendenwirbelsäulenvorfälle am häufigsten zwischen dem
30. und 50.
Lebensjahr auftreten, ist die Halswirbelsäule zwischen dem 40. und
dem 60. Lebensjahr erst später betroffen. Eine
Bandscheibenprotrusion (Bandscheibenvorwölbung s.u.) kann
schon wesentlich früher auftreten.
Berufskrankheit Rückenschmerzen
Berufskrankheit Rückenschmerzen
• Bandscheibenbedingte Berufskrankheiten seit 1993 in die BerufskrankheitenListe
Unterteilung in: BeK 2108: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der LWS durch
langjähriges Heben oder Tragen schwerer Lasten oder durch langjährige Tätigkeit
in extremer Rumpfbeugehaltung, die zur Unterlassung aller Tätigkeiten geführt
haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der
Krankheit ursächlich waren oder sein können. Tätigkeit im Bergbau, Be- und
Entladearbeiten, Kraftfahrzeughandwerker, Maurer, Montagearbeiter,
Stahlbetonbauer, Fischer, Lastenträger, Fußbodenreiniger, Pflegeberufe, Steinund Plattenleger, Gartenbauer, Krankenpfleger
BeK 2109: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der HWS durch langjähriges Tragen
schwerer Lasten auf der Schulter, z.B.: Fleischträger, häufige Überkopf-Arbeiten
(Monteure, Maler, Anstreicher)
BeK 2110: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der LWS durch langjährige,
vorwiegend vertikale Einwirkung von Ganzkörperschwingungen im Sitzen, ... (s.
o.). Tätigkeiten mit Hubschrauber, Rasenhobel, Bodenhobel, Erdhobel (Grader),
Baustellen-LKW, Schürfwagen (Grader), Land- und forstwirtschaftliche Schlepper,
Muldenkipper, Forstmaschinen im Gelände, Rad- und Kettenlader, Bagger (Rollund Kettengeräte), Radlader/Planierraupen
Voraussetzungen für die Anerkennung als
Berufskrankheit
• Mindestarbeitszeit von in der Regel 10 Jahren in einer
wirbelsäulenbelastenden beruflichen Tätigkeit.
• Schwere Lasten müssen in einer gewissen Regelmäßigkeit und
Häufigkeit in der überwiegenden Zahl der Arbeitsschichten gehoben
oder getragen worden sein
• Anamnestischer, klinischer und röntgenologischer Nachweis eines
Wirbelsäulenschadens im LWS- bzw. HWS-Bereich, der mit
Wahrscheinlichkeit auf berufliche Belastung zurückzuführen ist.
Die Zahl der Anerkennung von Rückenschmerzen bzw.
Bandscheibenbedingten Erkrankungen der LWS als
Berufskrankheiten ist bisher trotz der hohen Zahl der Antragsteller
gering, Tabelle Zahlen für das Jahr 2006:
Definition:
Bei einem Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps, Bandscheibenprolaps)
verschiebt sich der innere Kern der Bandscheibe aus seiner Position.
Die Bandscheiben sind polsterartige „Stoßdämpfer“, die zwischen den
Wirbeln liegen. In vielen Fällen merken die Betroffenen nichts davon.
Ein Bandscheibenvorfall kann aber auch Schmerzen und andere
Beschwerden bis hin zu Lähmungen verursachen – dann ist schnelles
Handeln gefragt. Am häufigsten tritt ein Bandscheibenprolaps im
mittleren Lebensalter auf.
Die Ursache eines Bandscheibenvorfalls ist meist:
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eine alters- und belastungsbedingte Schwäche
des Bindegewebsrings der Bandscheibe: Bei
großer Belastung reißt der Bindegewebsring ein.
Der Gallertkern kann teilweise austreten und
dabei auf eine Nervenwurzel oder das
Rückenmark drücken.
Diagnostik
Diagnostik:
-ausführliche Befragung des Patienten
- körperliche Untersuchung -> wo liegt der Bandscheibenvorfall.?
- bildgebende Verfahren (CT, MRT)
Therapie
-70-90% Besserung der Beschwerden durch konservative Therapie
- dazu zählt
~schmerzlindernde Medikamente NSAR(Voltaren), Muskelentspannenden Arzneimitteln,
z. B Tetrazepam, lokalen Anästhesierungen oder Frühzeitig individuelle physikalische
Therapie
~Wärmebehandlung
~Lagerungsmaßnahmen(Stufenlagerung)
~ Physiotherapie
~Rückenschule
~ggf lokal Anästesierung
Operative Behandlung
- selten nötig z.B. bei
Lähmungserscheinungen
-meist microchirurgisch oder gelegentlich
endoskopisch
~ Bandscheibenprothese(künstlich oder
körpereigenes Material)
~ epidurale Kathetertechnik
~Epidurosskopie
Heil und Hilfsmittel
Arten der Heil- und Hilfsmittel:
Verschreibung:
-Orthopädische
-Massagen
-Elektrotherapie
-Physiotherapie
-Thermotherapie
-inner- und außerhalb des
Regelfalls
-innerhalb Arzt
-außerhalb Krankenkassen
-Dauerverordnung
-viele Arbeitgeber
subventionieren Sport im
Fitnesscenter als Prophylaxe
Pflegeprinzipien
bei konservativer Therapie
-
~Bettruhe(in akuter
Schmerzphase)
~individuelles
Schmerzmanagement
~auf ungünstige
Bewegungen des Pat.
aufmerksam machen
~längeres Sitzen für mehrere
Wochen vermeiden
~bei Op im zervikalen
Bereich Kopf und Schultern
auf großen Kissen lagern
Postoperativ
~ab 1. Tag postoperativ
Bewegung ohne Belastung
der HWS -> Halskrawatte
~ auf Blasenfunktion,
Sensibilität und Motorik
achten
~ KG zur Stärkung der
Wirbelsäulen- und
Bauchmuskulatur
~bei LWS-Op ersten 6h
Rückenlagerung, danach
Seitenlagerung
~Schulung, Beratung und
Anleitung
Maßnahmen zur
Gesundheitsförderung / Prävention
Quellenangabe
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Pflege Heute
http://www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xbcr/SID-4C24692320722116/bst/Praevention_2007.pdf
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http://www.apotheken-umschau.de/bandscheibenvorfall
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http://www.dr-gumpert.de/html/bandscheibenvorfall.html
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http://www.hausmed.de/krankheiten/bandscheibenvorfall
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https://www.youtube.com/watch?v=ZlkEnFZuz50
DANKE FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT
Gruppe: Aleksej, Jana, Doreen,Lotty, Oskar