Lernseits Micheal Schratz

Download Report

Transcript Lernseits Micheal Schratz

Menschen sind lernfähig, aber nicht belehrbar!
Die Schule von morgen ist eine lernende Schule, in der
Schülerinnen und Schüler ernst genommen und
gebraucht werden. Eine Schule, die ihnen zeigt, wie
aufregend die Entdeckung der Welt und wie spannend
Lernen sein kann. Eine
Schule, die sie fördert und
ständig neu herausfordert.
Eine Schule, in die sie jeden
Morgen gehen möchten,
weil sie Wichtiges verpassen
könnten.
Was machen Lerndesigner/innen?
1
2
3
4
60
50
Neuerungen einführen, Impulse setzten,
Umdenken auslösen
Lernseitige Orientierung fördern
Unterrichtsentwicklung vorantreiben
Beraten, Coachen, Helfen im Kollegium
Unsicherheiten beseitigen, beruhigen,
5 Teambildung stärken
6 Schulentwicklung vorantreiben
40
30
Informieren, Informationen von außen holen
7 und weitergeben
8 Aufgaben im Shared Leadership übernehmen
20
Zwischen Schule und System Verbindung dar9 /herstellen
10
0
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Am neuesten Stand sein, Vorbild sein, selbst
10 lernen
Materialien produzieren, Lieferant von
11 Produkten sein
Entwicklungsmodell NMS
Kompetenz
Differenz
Leistungsbeurteilung
Differenzierung
Rückwärtiges
Lerndesign
Lernseitige
Orientierung
Schule und Unterricht werden bestimmt durch …
•
Raum
• Zeit
• Kausalität
Raum
Der Raum als „dritter Pädagoge“
Zeit
Zeit „anders“ zu lernen
Verantwortung lernen
(Lern-)Räume erkunden
„Foto-Evaluation“
Kausalität
• Kausalität (lat. causa „Ursache“) bezeichnet die Beziehung
zwischen Ursache und Wirkung, betrifft also die Abfolge
aufeinander bezogener Ereignisse/Zustände. Die Kausalität (ein
kausales Ereignis) hat eine feste zeitliche Richtung, die immer
von der Ursache ausgeht, auf die die Wirkung folgt. Kurz: Ein
Ereignis oder der Zustand A ist die Ursache für die Wirkung B,
wenn B von A herbeigeführt wird. Beispiel: „Der Tritt auf das
Gaspedal verursacht, dass das Auto beschleunigt“. (Wikipedia)
Frage:
Ist Lernen das Ergebnis von Lehren?
Was sagt ein Wissenschafter?
„Unterrichten und Lernen sind zwei Zugänge zum Erwerb von
Kenntnissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Einstellungen und
Verhaltensweisen in der Institution Schule. Unterrichten betrifft die
Perspektive des Lehrers, über ausgewählte, mit Zielen versehene
Lehrinhalte und unter Verwendung geeigneter Methoden und
Medien beim Schüler entsprechendes Lernen auszulösen. Lernen
ist die Perspektive des Schülers und meint seine aktive
Auseinandersetzung mit den ausgewählten Lerninhalten.“ (Wiater,
2010, S. 124)
Grundmuster von Unterricht LEHRSEITS
Lehrer/in:
INITIATION
Schüler/in:
REAKTION
Lehrer/in:
RICHTIG
1, 2, 3 …
FALSCH
„Lernen ist das Persönlichste auf der Welt.
Es ist so eigen wie ein Gesicht
oder wie ein Fingerabdruck.
Noch individueller als das Liebesleben.“
Heinz von Foerster (1999)
lehrseits
lernseits
von Unterricht
Individuen
Lehrplan
Lernfragen
Persönlichkeiten
Lebensplan
Lebensfragen
lehrseits
lernseits
von Unterricht
Die Aufgabe für die
SchülerInnen steht im
Mittelpunkt.
Die SchülerInnen stehen
im Zentrum ihres Lernens.
Aufmerksamkeit auf
gelingender Umsetzung
von Planung.
Aufmerksamkeit auf entstehende
Lernbedürfnisse und flexible
Adaptierung von Geplantem
Finde heraus, was dich wirklich interessiert
Nadine Ulsess-Schurda nach A. Tomlinson (2003)
Bitte helft mir, euch besser kennen zu lernen, damit ich euch besser unterrichten kann!
1. Was machst du am liebsten, wenn du nicht in der Schule bist?
(Bitte sag mir auch, warum du etwas magst!)
2. Wann warst du das letzte Mal richtig stolz auf dich?
Erkläre auch, warum du dich so gefühlt hast.
3. Was kannst du in der Schule gut? Woher weisst du, dass du etwas gut kannst?
4. Was fällt dir in der Schule schwer und weshalb?
5. Wie lernst du am besten?
6. Wie kannst du NICHT lernen, was erschwert dir das Lernen?
7. Was ist dein/e Lieblingsbuch? … film? … musik? … sport?
8. Worüber würdest du wirklich gerne etwas lernen?
8. Worin möchtest du wirlich gerne besser werden? Weshalb?
10. Was sollte ich über dich wissen, das mir hilft, dich besser zu unterstützen?
11. Beschreibe dich in 15 Jahren! Was wirst du machen? Was wird dich freuen?
Unterrichten im
Modus des Lehrens
Modus des Lernens
WAS?
Was unterrichte ich?
(Inhalte)
Was sollen die SchülerInnen
wissen/verstehen/können?
WIE?
Wie unterrichten ich?
(Methoden)
Welche wirkmächtigen Erfahrungen
können sie dazu machen?
Forschungsgruppe
„Personale Bildungsprozesse in heterogenen Gruppen“
Lernen ist Erfahrung, in der eine Person von der Welt
(jemand, etwas) in Anspruch genommen wird, darauf als
etwas respondiert und in der Welt wirkmächtig wird.
Lernen ist nicht das Neue, sondern die
Orientierung lernseits des Unterrichts …
Lernen passiert dort, wo
die SchülerInnen nicht
nur vom Lehren
betroffen sind, sondern
auch am Lernen
beteiligt sind.
lehrseits
lernseits
Inhalte strukturieren und portionieren Sachverhalte erschließen und
Weltbezüge herstellen
Aufgaben stellen und kontrollieren
Respektvolle Aufgaben gestalten
Sequenzen taktieren und
durchführen
Taktvoll handeln (vor allem beim
Bewerten und rückmelden)
Aktivitäten methodisch inszenieren
und variieren
Responsiv (auf Ansprüche
antwortend) lehren
Verhalten bestrafen und belohnen
in Beziehung zur Sache und
zueinander sein
Geplantes durchbringen
Geplantes „verlebendigen“
Covering curriculum
uncovering understanding
(Tomlinson)
Kreativer Musterwechsel und “next practice”
Entwicklung von
next practice
Musterwechsel
Kreative Störung
best practice
Kritische Instabilität
good practice
Prozess der Neuorientierung
Vom unbewussten zum bewussten Lernen
bewusst
bewusste
Kompetenz
bewusste
Inkompetenz
kompetent
inkompetent
unbewusste
Kompetenz
unbewusste
Inkompetenz
unbewusst
Von der „unbewußten Inkompetenz“ zur „bewußten Kompetenz“
tun
bewußte Kompetenz
kompetent
inkompetent
unbewußte Inkompetenz
unbewußt
verstehen
bewußt
Von der „unbewußten Inkompetenz“ zur „bewußten Kompetenz“
tun
bewußte Kompetenz
kompetent
inkompetent
unbewußte Inkompetenz
unbewußt
verstehen
bewußt
performing
realisieren
downloading
runterladen
innehalten
verkörpern
Open
Mind
Seeing
hinschauen
Prototyping
ertasten, erproben
hervorbringen
Open
Heart
umwenden
Sensing
hinspüren
loslassen
Open
Will
Crystallizing
verdichten
entstehen lassen
Presencing
anwesend werden
Wer bin ich?
Was ist meine Aufgabe?
C.O. Scharmer: Theorie U