Neuorientierung der Schulentwicklungsplanung in

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Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein

Was wurde bisher verändert?

Was steht bevor?

Workshop über Erfahrungen und Perspektiven am 26. April 2010 KOMMA in Altenholz

Winfried Zylka

Umgestaltung der Schullandschaft in Schleswig-Holstein

Ausgelöst durch:

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PISA und andere internationale Vergleichsstudien Demografische Situation Finanzielle Lage der öffentlichen Hand Ziele:

  

Verbesserung der Bildungsqualität höhere Bildungsgerechtigkeit Sicherung eines flächendeckendes hochwertigen Bildungsangebots

Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein Themenauswahl

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Künftige Änderung des Schulgesetzes Schullastenausgleich Netz der Schulstandorte Schülerbeförderung Veränderung der Schulträgerstruktur Schule in der Kommune Angeboten – Ganztagsschulen, Zusammenarbeit mit anderen kommunalen Architektur und Pädagogik Demografische Entwicklung

Demografische Entwicklung in Schleswig-Holstein

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Demografische Entwicklung in Schleswig-Holstein

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Demografische Entwicklung in Schleswig-Holstein

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Demografische Entwicklung in Schleswig-Holstein

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Demografische Entwicklung in Schleswig-Holstein

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein

Entwicklung der Schülerzahlen

Öffentliche allgemein bildende Schulen in SH Schuljahr Grund schule Schulen Sek I u. II Förder zentren insgesamt 2008/2009 2010/2011 2015/2016 2016/2017 2020/2021 110.700

100 % 104.000

93,8 % 93.400

84,3 % 91.900

83,0 % 88.300

79,7 % 197.800

100 % 191.200

96,7 % 182.600

92,3 % 7.900

89,7 % 172.200

87,1 % ?

7.700

87,5 % 160.100

80,9 % 8.800

100 % 8.500

96,6 % 7.100

80,7 % 317.300

100 % 303.800

95,8 % 281.000

89,4 % 271.700

85,6 % 255.400

80,5 %

Bevölkerungsentwicklung

10 5 0 35 30 25 20 15 20,6

Veränderung der Altersstruktur der Einwohnerinnen und Einwohner in Schleswig-Holstein 2006 bis 2025

32,9 28,0 30,8 27,0 29,8 26,8 26,1 20,4 18,1 23,2 16,4

Anteil der Einwohner im Alter von ... an der Gesamtbevölkerung

unter 20 Jahren 20 bis unter 45 Jahren 45 bis unter 65 Jahren 65 Jahren und älter

2006 2015 Jahr (jeweils 31.12.) 2025

250.000

200.000

150.000

100.000

50.000

0

Veränderung der Einwohnerzahl in bildungsrelevanten Altersgruppen in Schleswig-Holstein 2006 bis 2025 Einwohnerinnen und Einwohner im Alter von...

unter 3 Jahren 3 bis unter 6 Jahren 6 bis unter 10 Jahren 10 bis unter 16 Jahren 16 bis unter 19 Jahren 19 bis unter 26 Jahren

2006 2015 Jahr (jeweils 31.12.) 2025

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Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein Änderung des Schulgesetzes 2010 Vorschaltgesetz vom 27. Januar 2010 (Fristverlängerung für die gesetzliche Umwandlung von Haupt- oder Realschulen und KGS bis 31.7.2011) Vorgezogenes Beteiligungsverfahren für ein neues Schulgesetz im Februar 2010 (Referentenentwurf) Kabinettsbefassung am 27. April 2010 danach Anhörungsverfahren ……………..

Inkrafttreten zum 1. August 2010 (teilweise 1.1.2012)

Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein Änderung des Schulgesetzes: Wichtige vorgesehene Inhalte 1 Gymnasialer Bildungsgang G8 und G9: Wahlfreiheit für die Gymnasien (Schulleitung im Einvernehmen mit der Schulkonferenz und im Benehmen mit dem Schulträger, § 44); Wegfall der „prophylaktischen Prüfungen“: Schüler/innen erhalten mit Versetzung in die 10 bzw. 11. Jahrgangsstufe ohne weitere Prüfung den Hauptschul bzw. den Realschulabschluss. ( § 44) Hallig-Schulen bis Jahrgangsstufe 9 ( § 46) Zuständige Schule: Auch Gemeinschaftsschulen können zuständige Schulen nach § 24 sein. Möglich ist auch die vorsorgliche Festlegung von Zuständigkeitsbereichen. Schulträgerschaft: Die Voraussetzungen einer Grundschulträgerschaft werden in § 56 und § 60 neu geregelt. Reine Grundschulträger sind möglich, soweit mindestens eine der Grundschulen des Trägers die Mindestgröße erfüllt. Die Übergangsbestimmungen in § 148 Abs. 4 und 5 entfallen.

Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein Änderung des Schulgesetzes: Wichtige vorgesehene Inhalte 2 Mögliche organisatorische Verbindungen (§ 9): Grundschulen, Regionalschulen und Förderzentren Grundschulen, Gemeinschaftsschulen und Förderzentren - Gymnasien und Regionalschulen Fusionsgebot nach § 60 Abs, 4: nur noch bei Schulen eines Schulträgers Neuregelung des Schullastenausgleichs ab 1.1.2012 : Schulkostenbeiträge werden nicht mehr vom Ministerium festgelegt. Schulträger können sie auf der Basis von Vollkosten Kalkulationen errechnen und erheben. Schulkostenbeiträge können auch frei vertraglich vereinbart werden. Träger von Förderzentren können einen gesondert zu berechenden Schulkostenbeitrag für integrativ geförderte Schüler von Wohnsitzgemeinden erheben. (§§ 111-113)

Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein Regionale Verteilung der 94 Gemeinschaftsschulen und 55 Regionalschulen im Schuljahr 2009/2010 Kreis/ Stadt GemSch RegSch

Flensburg Dithmarschen 2 2 Kiel 3 3 Lübeck 7 4 Neumünster 2 4 5 6 Steinburg Nordfriesland 9 6 2 5 dv. 1 mit Gym Stormarn Ostholstein Pinneberg Plön Rendsburg Eckernförde Herzogtum Lauenburg Segeberg Schleswig-Flensburg 8 8 6 2 7 7 11 11 0 3 4 5 9 dv. 2 mit Gym 1 2 5

Ein Blick auf die Schullandschaft in Schleswig-Holstein Voraussichtliche Entwicklung der Schullandschaft nach 2011/12

ca. 400 Grundschulen (zusätzlich zahlreiche Außenstellen)

ca. 130 Gemeinschaftsschulen (z.T. mit Grundschulteil)

ca. 75 Regionalschulen (z.T. mit Grundschulteil)

ca. 80 Förderzentren

ca. 100 Gymnasien (z.T. mit Regionalschulteil)

Architektur und Pädagogik 1

Neue pädagogisch begründete Anforderungen an den Schulbau

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Schulen benötigen neben den traditionellen Unterrichts und Fachräumen mehr Räume und Flächen für Kommunikation, Veranstaltungen, individuelles Lernen, Medienzentren (Bibliothek/ Neue Medien), Freizeitaktivitäten, Ruheräume und Mittagessen.

Die Klassenräume müssen ausreichend groß, flexibel nutzbar und auf die unkomplizierte Verwendung neuer Medien eingerichtet sein; mindestens ein Computer arbeitsplatz sollte in jedem Raum vorhanden sein.

Architektur und Pädagogik 2

 Anderen kommunale Einrichtungen, die mit Schulen dauerhaft kooperieren oder Schüler als Hauptadressaten haben, sollen möglichst unter dem Dach der Schule untergebracht oder jedenfalls eng mit ihnen verknüpft werden (Bibliothek, Musikschule, Volkshochschule, KiTa, Jugendheim, etc. ).

 Die Schularchitektur soll Gesundheit und Arbeitsverhalten positiv unterstützen und motivierend wirken (helle Räume,

Raumakustik

, Transparenz, einladende Sitzecken, etc.).

Architektur und Pädagogik 3

Weitere Anregungen:    Es sollten Fachschaftsräume mit Lehrerarbeitsplätzen und Internet-Zugang geschaffen werden. Klassenräume könnten als Arbeitsplatz der Klassenlehrer nutzbar gemacht werden. Lehrerzimmer müssen ausreichend Raum und Ausstattung bieten, damit Lehrkräfte dort arbeiten, pausieren und kooperieren können.