Vergleich RuL - KLP (2001 und 2011) Alt-Neu

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Transcript Vergleich RuL - KLP (2001 und 2011) Alt-Neu

Kompetenzorientiert Lernerfolge im
Sportunterricht erkennen sowie
Leistungen überprüfen und bewerten
Anforderungen an die Leistungsbewertung im Kontext des
Kernlehrplans Sport Sek. I Gymnasium - Implementation Teil II
Gliederung
• Leistungsverständnis – Umgang mit dem Leistungsbegriff
• Lernerfolgsüberprüfung sowie Leistungsüberprüfung und
Leistungsbewertung: Aussagen aus dem Kernlehrplan Sport
Sek. I / Gymnasium
• Umgang mit außerunterrichtlichen Leistungen
• Vereinbarungen der Fachkonferenz –verbindliche
Bestandteile des Leistungskonzeptes (Fachkonferenzarbeit)
Schulsportbezogenes Leistungsverständnis
• Schulsportliche Leistungen sind nicht identisch mit außerschulischen
sportlichen Leistungen.
• Ziel eines pädagogisch verstandenen Leistungsverständnisses ist die
Förderung von Lernbereitschaft und Leistungsfähigkeit der
Heranwachsenden im und durch Sport.
• Leistungsthematische Situationen im Sport erweisen sich als
ambivalent und können das Selbstwertgefühl junger Menschen
steigern, aber auch stören.
Kernaussagen - schulsportbezogener Leistungsbegriff
Leistungen setzen ein
Bewertungssystem
voraus, das möglichst
klar definiert wird. Die
gängigen Gütemaßstäbe
im Schulsport sind durch
Vereinbarungen und
Regeln innerhalb der
FAKO festgelegt.
Leisten und Leistung im
erziehenden
Sportunterricht müssen
sich an einem
mehrperspektivischen
Unterrichtskonzept
orientieren.
Die kriteriale/curriculare,
die soziale sowie die
individuelle Bezugsnorm
bilden die Grundlagen
der schulsportlichen
Leistungsbewertung.
Sportliches Können und
Leisten
wird innerhalb der
Kompetenzerwartungen
unter allen
päd. Perspektiven
konkretisiert.
Umgang mit Leistung im Sportunterricht
• Leistung einschätzen
• Leistung diagnostizieren
• Leistung verbessern und individuell beraten
• Lernerfolge überprüfen
• Leistungen überprüfen und bewerten
• Unterricht evaluieren
Lernerfolgsüberprüfung
• Grundsätze: Sie sind eher informell und beziehen sich für Lehrende wie
Lernende auf das Überprüfen der Erreichung der angestrebten Kompetenzen
(Standarderreichung; Output-Orientierung).
• Alle 3 Kompetenzbereiche BWK, MK, UK sowie die sportbezogenen
Verhaltensdimensionen sind zu berücksichtigen.
• Funktion: Sie sind potenzialorientiert, geben SuS Rückmeldung über den
individuellen Lernerfolg - und damit über die weitere Steuerung ihres
Lernprozesses - und ermöglichen der Lehrkraft Einsicht über die (weitere)
Unterrichtsgestaltung.
• Anwendung: Lernerfolgs- bzw. Leistungsüberprüfungen sind so anzulegen,
dass S‘uS ihre erworbenen Kompetenzen wiederholt und in wechselnden
Kontexten anwenden können.
Leistungsüberprüfung
• Funktion: Die Leistungsüberprüfung dient der Notengebung.
• Grundsätze der Leistungsüberprüfung werden von
Steuergruppe (schulische Ebene) und FAKO (fachliche Ebene)
in einem Leistungskonzept festgelegt. Sie dienen der
Vergleichbarkeit der Anforderungen innerhalb der
Jahrgangsstufe. Eine Leistungsüberprüfung ist
potenzialorientiert und bezieht sich auf das im UV Erlernte.
• Formen der Leistungsüberprüfung sowie deren Kriterien und
Indikatoren werden von der FAKO für jedes einzelne UV
festgelegt und in regelmäßigen Abständen evaluiert.
Leistungsbewertung
• Lern- und Leistungssituationen sind deutlich von-
einander zu trennen (Lernaufgaben/ Prüfungsaufgaben).
• Leistungsbewertung bezieht sich auf die Bewertung
der konkreten Schülerleistungen und berücksichtigt die
verbindlichen Bestandteile der „Sonstigen Leistungen im
Unterricht“ (KLP S. 38) für die Notengebung.
• In der Leistungsbewertung sind Beurteilungsfehler
möglichst zu vermeiden:
Tendenz zur Mitte, ... zur Strenge, ... zur
Milde, Vorurteile, Halo-Effekt ‚Einfrieren‘ der individuellen Leistung ...
Formen der
Leistungsüberprüfung und -bewertung
Punktuell
Unterrichtsbegleitend
BWK
MK
UK
Sportbezogene Verhaltensdimensionen
Merke: Die BWK bildet die Basis der Leistungsbeurteilung und
-bewertung. Eine durchgängig isolierte, ausschließlich auf die BWK
bezogene Leistungsbeurteilung und -bewertung ist nicht zulässig.
Kernaussagen des Lehrplans Sekundarstufe I
Außerunterrichtliche
Leistungen im Schulsport
(Wettkampferfolge, Sporthelfer,
Schwimmqualifikationen) sind
NICHT Teil der Sportnote,
sondern werden gesondert auf
dem Zeugnis vermerkt
Aufgaben der Fachkonferenz
Vereinbarungen ...
• über Grundsätze und Formen der Leistungsbeurteilung und -bewertung mit
dem Ziel der Vergleichbarkeit der Anforderungen innerhalb der Jahrgangsstufe.
•
über verbindliche Bestandteile der Leistungsbewertung in jedem UV
(gemäß KLP Sek. I Gymnasium Seite 38).
•
über verbindliche Überprüfungsformen zur Leistungsbewertung sowie
deren Kriterien und Indikatoren für jedes Unterrichtsvorhabens.
•
Über Kriterien für Gut und Ausreichend. Das Erreichen der jeweiligen
Kompetenzen ist die Regel (Befriedigend).
•
über Maßnahmen zur individuellen Förderung (lerngruppen- oder
jahrgangsbezogen; individuelle Lern- und Förderempfehlungen)
•
zur Schaffung von Transparenz der Leistungsbewertung und Notengebung
in der Schulöffentlichkeit
Verbindliche Bestandteile der
„Sonstigen Leistungen im Unterricht“
(KLP, S. 38):
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Demonstration von Bewegungshandeln: Präsentationen technischkoordinativer Fertigkeiten, psycho-physischer, taktisch-kognitiver sowie
ästhetisch-gestalterischer Fähigkeiten.
Fitness- und Ausdauerleistungstests (z.B. NRW-Fitnesstest, Mobaq
oder a.)
Qualifikationsnachweise: (Schwimmabzeichen in Bronze, Leistungen des
Sportabzeichens)
Wettkämpfe (leichtathletische Mehrkämpfe und Turniere z. B. im
Klassenverband)
Beiträge zur Unterrichtsgestaltung: selbstständiges Planen und
Gestalten von Auf- und Abwärmprozessen; Mitgestaltung von
Unterrichtssituationen, Helfen und Sichern, Geräteaufbau und -abbau,
Schiedsrichter- und Kampfrichteraufgaben, Selbst- und Fremdbeobachtung
in sportlichen Handlungssituationen.
schriftliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Referate, Protokolle,
Lerntagebuch, …)
mündliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Lösung von Aufgaben in
Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit, Beiträge zum Unterrichtsgespräch,
Präsentationen, …)