Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht!

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Transcript Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht!

Romantik

von Gabriele Zeh und Patrick Braun

Ursprung

    Romantisch: romanhaft, unwirklich, gekünstelt ( im negative Sinn) Heinrich Heine gab der Epoche ihren Namen 1798-1835 Definition: definiert sich durch ihre Weigerung sich definieren zu lassen ( Epoche will alles umfassen)

Merkmale

        Sehr vielschichtig Gegensätze vereinigen ( z.B: Traum& Wirklichkeit, Vergangenheit& Gegenwart) das dunkle Innere des Menschen ergründen Nicht an einen Ort gebunden Verbindendes Element war die Poesie (Suche nach Lebensgefühl) Motive: Heimatlosigkeit, Getriebensein und Wandern ( berühmte Wanderlieder aus dieser Zeit) Vordergrund waren Stimmungen, Gefühle und Erlebnisse Drei Zeiteinteilungen

3 Zeiteinteilungen

 1. Jenaer Romantik = Frühromantik 1798-1804, erste program. Dichtungen, Dichter: Novalis und Veith  2. Heidelberger Romantik = Hochromantik 1804 1818, Förderung der Volkspoesie ( Sagen,Märchen), Dichter: Brentano und Eichendorff   3. Berliner Romantik = Spätromantik 1816-1835, Dichter: Kleist und Tieck -> drei Zentren des romantischen Schaffens

Romantik

  Setzt sich für die Gleichberechtigung der Frauen ein -> Recht auf Selbstverwirklichung Sehnsucht der Dichter: andere, schönere Welt

Gedicht: „Sehnsucht“ Joseph von Eichendorff von

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Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. Das Herz mir im Leib entbrennte, Da hab ich mir heimlich gedacht: Ach, wer da mitreisen könnte In der prächtigen Sommernacht! Zwei junge Gesellen gingen Vorüber am Bergeshang, Ich hörte im Wandern sie singen Die stille Gegend entlang: Von schwindelnden Felsenschlüften,

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Wo die Wälder rauschen so sacht, Von Quellen, die von den Klüften Sich stürzen in die Waldesnacht. Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht. -

Merkmale

  Kreuzreim Verfasst in erster Person Singular

Inhalt

      Lyrisches Ich steht einsam am Fenster Beobachtet äußere Umgebung/ ruhige romantische Natur -> Verlangen nach Ferne Sehnt sich nach unerreichbarer Ferne es wird beschrieben was L.I. sieht und hört will verreisen sehnt sich nach Wäldern, Mädchen usw.

Interpretation

Strophe 1 Lyrisches – Ich Innenraum, Geschehen außerhalb, d.h. Einsamkeit wird durch räumliche Abgrenzung deutlich weite Ferne Viele Adjektive die Fernweh beschreiben Posthorn = Symbol für Wunsch nach Reisen Herz mir im Leib entbrannte seelisches Leiden Heimlich gedacht Wunsch wird nicht ausgesprochen Ausruf Ach verstärkt die Sehnsucht und Herzschmerzes Sterne und Sommernacht repräsentieren das romantische Motiv Strophe 2 Wanderer symbolisiert die Freiheit und Ungebundenheit Gesang verbindet Natur (rauschen so sacht) Gegenstück zur Einsamkeit des lyrischen Ich Inhalt des Lieds klinkt nach Abenteuer (stürzen in die Waldesnacht) Natur wird durchgängig personifiziert

Strophe 3 3. Strophe wird nicht nur Natur besungen, sondern Objekte die von Menschen gestaltet wurden z.B. Marmorbilder.

Szene wird romantisch und unreal beschrieben unrealer Ort wie ersehnt von Lyrischem Ich Flucht des Lyrischen Ichs Brunnen wird personifiziert (verschlafen rauschen) Am Ende des Gedichts ein - ruhiger bedachter Abschluss