Visionen und Lösungen möglich machen Beispiel

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Transcript Visionen und Lösungen möglich machen Beispiel

Visionen und Lösungen möglich machen
Verkehr und Mobilität Deutschland/Metropole Ruhr 2020-2050
Situation 2010/Nachteile:
•
Die Verkehrssysteme in Deutschland, auch in der Ruhr-Region, sind hinsichtlich Straße,
Schiene, Luft, Wasser überregional mit Land- und Stadtbereichen nicht optimal
verzahnt (z. B. besteht eine nicht notwendige und überflüssige Konkurrenz zwischen
Inlandsflügen, Schnellzügen, Auto-Bahnen zum Verkehr zwischen den Großstädten in
Deutschland und der Ruhr-Region ).
•
Die Anbindung an den Regionalverkehr mit Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen ist
in vielen Regionen Deutschlands unzureichend.
•
Das Verkehrsaufkommen führt zu Überlastungen auf Autobahnen mit nicht
hinnehmbaren Staus und zu einer Überflutung der Städte mit personenbezogenen
verbrennungsmotorisch betriebenen PKW.
•
Die gesundheitsschädliche Belästigung durch Lärm und Luftverschmutzung in den
Städten ist immer noch viel zu groß und auf der Basis des heutigen
personenbezogenen PKW-Verkehrs kaum deutlich reduzierbar.
•
Außerdem ist der Energieverbrauch mit den heutigen überdimensionierten PKW für
die reine Personenbeförderung viel zu hoch, insbesondere im Stadtverkehr.
•
Die Verstopfung der Städte durch innerstädtische PKW-Mobilität ist nicht hinzunehmen, die Parkgebühren stehen in keinem vertretbaren Nutzen/Preisverhältnis.
•
Die eingesetzten Rohstoffe für die Herstellung der PKW und der Verbrauch fossiler
Brennstoffe für den individuellen Personentransport sind viel zu hoch, da der
verbrennungsmotorische Wirkungsgrad von 20 – 25 % viel zu gering und der
Rohstoffverbrauch pro PKW viel zu hoch ist.
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Verkehr und Mobilität Deutschland/Metropole Ruhr 2020-2050
Notwendigkeiten für morgen:
•
Der Energie- und Rohstoffaufwand künftiger Verkehrsmittel muss deutlich gesenkt
werden, PKW mit Verbrennungsmotoren sind auf mittlere Sicht (20-40Jahre) zur
Lösung der künftigen Mobilitätsanforderungen ungeeignet.
•
Ein Übergang auf Elektromobilität ist deshalb in einem wesentlich kürzeren
Zeithorizont notwendig.
•
Aber hierzu sind neue hierarchisch strukturierte Verkehrskonzepte erforderlich und
der Stromwirkungsgrad muss auf mindestens 50 %, besser 60 %, gesteigert werden,
damit eine deutlich höhere Energieeffizienz gegenüber Verbrennungsmotoren
gewährleistet ist (s. hierzu unter Energie) .
•
Außerdem müssen standardisierte Elektrocars viel geringerer elektrischer
Antriebsleistung für den innerstädtischen Verkehr gebaut werden, die wesentlich
leichter von ihrer Grundkonzeption ausgelegt sind (maximal 200 kg ohne Batterien).
Lediglich die Batterien dürften bis auf Weiteres noch relativ schwer sein, jedoch
müssen diese über lange Zeiträume wieder verwertbar sein und nahezu 100%
recyclingfähig konzipiert werden.
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Verkehr und Mobilität Deutschland/Metropole Ruhr 2020-2050
Das Verkehrskonzept für die Ruhr-Region in Stichworten für die Zukunft:
Das Konzept gilt im Prinzip für Gesamtdeutschland, ist aber besonders für den
Ballungsraum des Ruhrgebietes als Pilotprojekt geeignet.
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Inländischer Verkehr zwischen allen deutschen Großstädten, in der Ruhr-Region z. B. von
D nach DU, E, BO, DO, soll künftig weitgehend über Hochleistungsgeschwindigkeitszüge zwischen den Großstädten erfolgen.
(Reduktion des inländischen Flugverkehrs bis Mitte des 21. Jahrhunderts auf höchstens
10% bezogen auf 2010, in der Ruhrregion auf 0)(Bild 1).
•
Das bestehende Autobahnnetz wird zukünftig vorwiegend für den LKW-Fernverkehr
(Antriebe: Bio- Diesel, Hybrid und rein elektrisch) - aber nur auf einer festen Fahrspur benutzt und die einzelnen Industriegüter über Logistikverteilungscenter den an
Stadträndern liegenden Industrieunternehmen zugeführt (Bild 2).
•
Der LKW-Verkehr muss aber gegenüber dem Schienenverkehr um mindestens 50-75% im
Vergleich zu heute reduziert werden, das Schienennetz zur Beförderung von Gütern
erheblich erweitert und mit den Industriezentren verbunden werden.
•
Wasserwege zur Güterversorgung für Rohstoffe und Industrieprodukte müssen soweit wie
möglich ausgebaut und, wo immer möglich, genutzt werden. Die Anbindung an das
Schienennetz und an Logistikverteilzentren muss optimiert werden.
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Verkehr und Mobilität Deutschland/Metropole Ruhr 2020-2050
•
Der PKW-Verkehr erfolgt übergangsweise bis maximal 2050 auch über das bestehende
Autobahnnetz und führt auf diesem zukünftig zu unterirdischen Großparkplätzen in der
Umgebung von Städten (z. B. in der Ruhr-Region unter verschiedenen Autobahnkreuzen
und/oder geeigneten unterirdischen PKW-Parkplätzen in vorgenannten Städten sowie in
einer Reihe weiterer Ruhr-Großstädte (Bild 3).
•
Ab 2050 werden die Autobahnen mit elektromagnetischen Schienen ausgerüstet, über
die mit Personen gebundenen Fahrzeugen die Menschen zu den jeweiligen stadtnahen
Zielbahnhöfen geleitet werden (Bild 4).
•
Von dort wird mit personenunabhängigen bereitgestellten Elektrocars die jeweilige Stadt
an gewünschte stadtnahe Lokationen angesteuert (Bild 5).
•
Die Personen gebundenen Elektrocars werden auf verschiedenen innerstädtischen
Lokationen abgestellt (Bild 5).
•
Von diesen Lokationen werden die Personen über intelligent gesteuerte elektromagnetische Rollbahnsysteme an ihre gewünschten Zielorte befördert (Bild 6).
•
Der innerstädtische Verkehr wird somit ab 2020 ohne verbrennungsmotorische Pkw und
ab 2050 komplett über elektromagnetische Rollbahnsysteme abgewickelt.
•
Natürlich werden, wie heute, Fahrradstreifen und Fußgängerwege als
Personenfeinverkehrsstruktur zur Verfügung stehen.
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Verkehr und Mobilität Deutschland/Metropole Ruhr 2020-2050
Die Vorteile eines hierarchisch aufgebauten Verkehrssystems für den innerstädtischen Verkehr
der Zukunft in Stichworten:
•
•
deutlich reduzierter Energie- und Rohstoffverbrauch für die Personenbeförderung (der
Mensch wird befördert und nicht ein schweres und Energie- und Rohstoff verzehrendes Auto!)
Es gibt keine innerstädtischen Verkehrstoten (ab 2050 auch außerstädtisch keine
Verkehrstoten mehr) und außerdem keinen Diebstahl von PKW bzw. Beschädigung von PKW
durch Vandalismus.
•
Die Städte werden wieder als Lebens-, Arbeits- und Freizeitraum ohne Lärm- und
Schadstoffbelästigung und überflute PKW-Halden bewohnbar und damit als
Begegnungsraum attraktiv.
•
Automatisch sinkt dadurch auch die Kriminalitätsrate, da die Elektrocars auf festen Plätzen
bewacht abgestellt werden und der innerstädtische Straßen-Rollbahnverkehr keine
Möglichkeit mehr zum Diebstahl und zur Zerstörung von PKW bietet.
•
Innerstädtisch gilt also die Umkehr: nicht der PKW wird durch die Straße bewegt, um einen
Bürger zu bewegen, sondern die Straße wird als ein intelligent gesteuertes elektromagnetisch
betriebenes Rollbandsystem bewegt, um die Bürger an ihre gewünschten innerstädtischen
Zielorte zu bringen.
•
Natürlich kann sich der Bürger, wie heute, innerstädtisch über Geh- und Fahrradwege und
außerstädtisch über personenbezogene Electrocars fortbewegen.
Ab 2020
Oberhausen Gelsenkirchen
Duisburg
Dortmund
Bochum
Essen
Düsseldorf
= Hoch
effiziente
Elektrozüge
Köln
Fluglinien
Flughäfen
Städte
Bonn
Ab 2020
Oberhausen Gelsenkirchen
Duisburg
Dortmund
Bochum
Essen
Autobahnfahrspur
Düsseldorf
für Elektro-Lkw
(oder Hybrid)
Köln
Autobahnfahrspuren
Bonn
für Elektro-Pkw
Ab 2020 bis 2050
P3
Essen
P1
P2
Straße 1
P1 bis Pn
Bonn, Köln, etc.
Großparkplätze
für Personen
gebundene
Elektro-Pkw
Ab 2050
Oberhausen
Gelsenkirchen
Duisburg
Dortmund
ZB
ZB
Bochum
ZB
ZB
Essen
ZB
Düsseldorf
ZB
Köln
ZB
ZB
Bonn
AutobahnFahrspuren
für Lkw
Elektromagnetische
Fahrspuren
für Personen
gebundene
Pkw
ZB
Zielbahnhöfe
für Pkw auf
Elektromagnetischen
Fahrspuren
Ab 2050
Essen
Personen gebundene Pkw
ZB1-E
ZB1-D
Düsseldorf
Lokationen
L1
ZB2-D
Personen
unabhängige
Electrocars
ZB3-D
Ab 2050
Straße 1
Straße 4
Innerstädtischer Verkehr
mit Elektromagnetischem
Rollbahnsystem