Anlage2: RDA

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Transcript Anlage2: RDA

Brigitte Block, Vera Kriesten
RDA
Chancen und Herausforderungen
ÜBERBLICK
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Grundprinzipien von RDA
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Arbeitsauftrag der AG RDA
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Anwendung im deutschsprachigen Raum

Erfahrungen aus der Projektarbeit
Verbundkonferenz
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GRUNDPRINZIPIEN VON RDA - 1
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
Kompatibilität zu AACR2
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Haupt- vs. Nebeneintragung

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Internationalität


Datenmodell im angloamerikan. Raum:
flache Datensätze (keine Hierarchien, Verknüpfungen)
allerdings: Bereiche Recht, Religion auf angloamerikan. Welt
zugeschnitten
Orientierung an konzeptionellen Modellen FRBR und
FRAD (Funktionale Anforderungen an bibliographische
und Normdaten)

u.a. für Semantic Web / Linked Data relevant
Verbundkonferenz
1.3.2013
GRUNDPRINZIPIEN VON RDA - 2
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Erfassung vs. Präsentation
(Definition von Datenelementen, jedoch nicht
deren Darstellung)
Kernelemente (verbindlich zu erfassende
Angaben zu einer Ressource)
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optionale Elemente

alternative Regelungen
Verbundkonferenz
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GRUNDPRINZIPIEN VON RDA - 3
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Bibliographische Beschreibung


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Sacherschließung


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genauere, ausführlichere Wiedergabe
optionale Regelungen
noch nicht ausgearbeitet, Anwendung unterschiedlicher
Regelwerke möglich
Erfassung einer Themenbeziehung obligatorisch
Katalogisierungsaufwand


Verbundkonferenz
in vielen Fällen erhebliche Bandbreite möglich
zahlreiche alternative und optionale Richtlinien
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ARBEITSAUFTRAG DER AG RDA (AUSZUG)
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Erstellung der deutschsprachigen RDA-Anwendungsregeln
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Umgang mit Altdaten
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Auswirkungen der RDA auf die Formate
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Erarbeitung von Schulungsunterlagen
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Vorlage der Arbeitsergebnisse mit Nutzen- und Aufwandsbewertung
in den Verbünden
Erarbeitung von abgestimmten Zeit- und Maßnahmeplänen (auch:
Gesamtzeitplan)
Kommunikation und Abstimmung der Ergebnisse durch die
Mitglieder der AG RDA in ihrem jeweiligen Verbund, Einbringung
von daraus resultierenden Erkenntnissen
Verbundkonferenz
1.3.2013
RDA IM DEUTSCHSPRACHIGEN RAUM
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Neukatalogisierung
 gemeinsame
Anwendungsregeln
 zentrale Kriterien:


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Benutzerfreundlichkeit (z.B. genaue, umfassende
bibliographische Beschreibung)
Aufwand
(z.B. optionale Regelungen für verkürzte Angaben)
Umgang mit Altdaten
 möglichst
wenige rückwirkende Änderungen
 Benutzbarkeit des Gesamtdatenbestandes
Verbundkonferenz
1.3.2013
ANWENDUNGSREGELN - 1
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Festlegung verpflichtendes Elemente-Set
 um
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nutzerrelevante Angaben garantieren zu können
Festlegung optionaler und alternativer
Regelungen
 klare
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Richtlinien für Katalogisierer
Identifikation von Problembereichen, die
nicht einfach übernommen werden können
 z.B.
Verbundkonferenz
Bereiche Recht und Religion, first/latest entry
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ANWENDUNGSREGELN - 2
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Regelungen für Normdaten
 GND-Projekt
nahm zahlreiche Anpassungen vorweg
 weitere Anpassungen notwendig (AG RDA / UAG GND)
 kein Mehraufwand für Neukatalogisierung
 erheblicher Arbeitsaufwand für intellektuelle
Nacharbeiten bei Altdaten
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Abgleich bisheriger Regelungen mit RDA
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Test- und Revisionsphase f. Anwendungsregeln
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Regelungen für Umgang mit Altdaten
Verbundkonferenz
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ANWENDUNGSREGELN - 3
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Pragmatisches Vorgehen:
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Spielräume in RDA nutzen, um Brüche in
Daten zu vermeiden
keine Konformität um jeden Preis (bei sonst
hohem Aufwand und wenig Nutzen)
Weiterentwicklung der RDA einkalkulieren
(kein Aufwand für änderbare Regelungen)
Verbundkonferenz
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ARBEITSSTAND IM RDA-PROJEKT
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gemeinsamer Zeitplan
vorläufiges Set der verpflichtend zu
erfassenden Standardelemente
Kommentierung RDA-Kapitel 2 (Identifizierung
von Manifestationen und Exemplaren) wurde
begonnen
Verbundkonferenz
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ERFAHRUNGEN AUS DER PROJEKTARBEIT
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
klare Richtlinien zur Arbeitserleichterung
notwendig
Offenheit des RDA-Steuerungsgremiums / der
angloamerikanischen Anwender für
Anregungen zur Weiterentwicklung der RDA
Regelwerk durch zahlreiche Revisionsanträge
(Proposals) noch Änderungen unterworfen
Beurteilung der Arbeitsaufwände im späteren
Routinebetrieb schwierig
Verbundkonferenz
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PROBLEMBESCHREIBUNG
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Was ist im Zweifelsfall wichtiger:
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Benutzerfreundlichkeit (genaue, ausführliche
bibliographische Beschreibung)
vs.
Katalogisierungsaufwand (optionale Regelungen für
verkürzte Angaben)?
Unterstützung zukunftsweisender Funktionalitäten
(z.B. Abbildung der FRBR-Ebenen für Semantic Web)
vs.
minimaler Katalogisierungsaufwand?
Verbundkonferenz
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BEISPIEL: VERFASSERANGABE
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gem. RDA können auch sehr umfangreiche
Verantwortlichkeitsangaben (betr. Personen, Körperschaften)
komplett wiedergegeben werden
optional Kürzung möglich (Anwendungsregel notwendig)
vorhandene fakultative Verantwortlichkeitsangaben werden
grundsätzlich nicht gelöscht
Erweiterte Angaben in Verbund-/Lokalsystemen vorzusehen
(Feldlänge)
Verbundkonferenz
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ABBILDUNG WERKEBENE - 1
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Hintergrund: Werkebene für Navigation im Semantic Web
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Vorschlag der DNB:
Abbildung der RDA-Kernelemente zum Werk in einer
zusammengefassten Beschreibung (von Katalogisierer zu erfassen)
und in einem Werkdatensatz, der durch automatische Verfahren
gebildet und in der zusammengefassten Beschreibung verknüpft
werden soll.
Clustering, um alle Beschreibungen zu einem Werk
zusammenzuführen
Match-&-Merge-Prozess ggf. auf Culturegraph-Plattform
Verbundkonferenz
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ABBILDUNG WERKEBENE - 2
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Vorschlag von Fr. Wiesenmüller / H. Pfeffer (HdM Stuttgart):
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maschinelle Generierung von Werksätzen aus bisherigen Angaben
in Titelaufnahmen und Verlinkung zu Manifestationen auf
Grundlage von Culturegraph
(kein Mehraufwand für Katalogisierer)
Auswirkungen in Bezug auf Implementierung:
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wenn Werkdatensätze in die GND integriert werden: deutlicher
Anstieg der GND-Datensätze mit niedrigem Katalogisierungslevel
 allerdings: Werktitel soll erst bei wiederholtem Erscheinen
gebildet werden
Verlinkung im Verbund-/Lokalsystem gewünscht? Aufwand für
Updates? Indexierungsprobleme? (noch zu klären)
Verbundkonferenz
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BEISPIEL: FIRST/LATEST ISSUE - 1
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Meinungsbild zu "first/latest issue“ bei fortlaufenden
Sammelwerken:
 Bisher: jeweils die aktuellste Ausgabe ("latest issue")
+ Anforderungen der Benutzer
+ Erwerbungssysteme benötigen aktuelle Daten
+ in führenden Discovery-Service-Systemen und
zugrundeliegenden Knowledge Bases / Indices verwendet
+ in Aggregatordatenbanken der großen Content Provider
verwendet in Recherche und Präsentation
+ homogene Datenhaltung in der ZDB und allen nachnutzenden
Systemen
+ gilt in RDA auch bereits bei integrating ressources
Verbundkonferenz
1.3.2013
BEISPIEL: FIRST/LATEST ISSUE - 2
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RDA: früheste Ausgabe ("first issue“)
- sehr hoher Implementierungsaufwand
- dauerhaft erhöhter Bearbeitungsaufwand in der ZDB
- bei elektron. Zeitschriften nicht immer praktikabel,
Titeländerungen teilweise nicht erkennbar (nur neueste Fassung)
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Beibehaltung der bisherigen Verfahrensweise

Gemäß Empfehlungen des RDA-Steuerungsgremiums JSC:
Erstellung eines Diskussionspapiers, welches die Ergänzung einer
Alternativregel in RDA zum Ziel hat, welche die Verwendung „latest issue“
erlaubt

beide Angaben (first und latest entry) sollen für unterschiedl.
Anforderungen / Datentausch in der bibliographischen Beschreibung
verankert werden
Verbundkonferenz
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Für Ihre Fragen stehen wir gern zur Verfügung:
Brigitte Block
[email protected]
Vera Kriesten
[email protected]
Verbundkonferenz
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