Fallstudien zu Strategien und Vertrieb von Versicherungsunternehmen WS 2006/2007 Stand: 23.05.2016

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Transcript Fallstudien zu Strategien und Vertrieb von Versicherungsunternehmen WS 2006/2007 Stand: 23.05.2016

Fallstudien zu Strategien und Vertrieb von
Versicherungsunternehmen
WS 2006/2007
Stand: 23.05.2016
Inhalt


Markt
Strategie
 Strategierahmen
 strategische Erfolgsfaktoren
 strategische Unternehmensanalyse

Der Kauf eines Unternehmens: Das Beispiel Winterthur
 Positionierung
 Alternativen

Der Kauf eines Vertriebes
 Vertrieb als strategisches Asset
 Vertriebswegeentwicklung
 Rahmenbedingungen
 Kernfragen einer Vertriebs Due Diligence
Stand: 23.05.2016
Folie 2
Inhalt
 Besonderheiten von Vertrieben
 Strukturvertriebe
 Maklerpools
 Beispiel GAMAX
 Die Bedeutung der Vertriebs-IT
 Makler
 Versicherungsvertriebe
Stand: 23.05.2016
Folie 3
Inhalt

Die Konkurrenz durch Banken
 Positionierung im Privat Banking Bereich
 Retailbereich
 HNWI-Bereich
Stand: 23.05.2016
Folie 4
Markt
Übersicht
Stand: 23.05.2016
Der Ökonom weiss nämlich, dass Präferenzen ziemlich stabil sind
und das Konsumverhalten über die Preise gesteuert wird.
Silvio Borner, Professor für Wirtschaftswissenschaften an der Universität Basel
Stand: 23.05.2016
Folie 6
Deutscher Versicherungsmarkt
Stand: 23.05.2016
Versicherungssparte
Anteil Vertragshaushalte in %
PKW-Haftpflicht
81%
Hausrat
77%
Privathaftpflicht
68%
LV (ohne Sterbegeld)
49%
Private Unfallversicherung
43%GDV, Insurance-News 2004/Teil 2
Folie 7
Rahmenbedingungen gemäß Steria-Mummert

Die Gesamtzahl der Versicherten sinkt analog der Bevölkerungszahl bis 2020
von 45,68 Mio. auf 44,0 Mio.
 Der Verdrängungswettbewerb im Neugeschäft und um den Bestand intensiviert sich.
 Preis-, Leistungs-, Vertriebs- und Marktvorteile werden immer wichtiger.
 Kundenbindungsmaßnahmen sind entscheidend für die Zukunft.
 Die Vertriebsstrategie muss auf einen ausgewogenen Mix aller Altersgruppen achten.
(Bsp. mit dem Alter nehmen Risiken und Schadenquoten zu.) Fokussierung legt die
Basis für eine zukünftig schlechte Risikostruktur.


Auswirkungen sind extrem im Bereich Lebens-, Renten- und
Berufsunfähigkeitsversicherung.
Auswirkungen sind moderat im Bereich Kfz-, Rechtsschutz-, Reise-Kranken-,
Private Unfallversicherung und Private Krankenzusatz-Versicherung.
Stand: 23.05.2016
Folie 8
Rahmenbedingungen gemäß Steria-Mummert

Die Versicherer leiden an einer Überalterung ihrer Vertriebe.
 In 2005 sank die Zahl der hauptberuflichen Vertreter um 1000 auf 78.000.
Stand: 23.05.2016
Folie 9
Rahmenbedingungen gemäß Bonnfinanz

„Antriebsschwäche“ der Kunden wegen
 des Überangebots an Finanzprodukten, die hoch komplex erscheinen
 unüberschaubaren Anzahl an Produktvergleichen
 Vermittler haben ein abschreckendes Image
Stand: 23.05.2016
Folie 10
Marktanteilsentwicklung Leben 1995 - 2004
Gewinner
Unternehmen
2004
1995 Veränderung
AachenMünchener
4,70%
3,66%
1,03%
Debeka
3,17%
2,31%
0,86%
Cosmos
1,23%
0,40%
0,83%
MLP
0,78%
0,06%
0,72%
Deutsche Ärzte
0,70%
0,00%
0,70%
CiV
1,06%
0,41%
0,64%
Neue Leben
1,05%
0,51%
0,54%
Skandia
0,46%
0,04%
0,42%
Provinzial Rheinland
1,64%
1,25%
0,39%
R+V
4,70%
4,32%
0,38%
LV 1871
0,60%
0,23%
0,38%
Aspecta
0,59%
0,23%
0,36%
Volkswohl Bund
0,89%
0,58%
0,32%
Sparkassen Sachsen
0,36%
0,07%
0,29%
KarstadtQuelle
0,82%
0,59%
0,23%
Quelle: map-fax 26/06
Deutsche Ärzte 1995 noch in den Zahlen der AXA enthalten
MLP in 2005 an Standard Life verkauft
Stand: 23.05.2016
Folie 11
Marktanteilsentwicklung Leben 1995 - 2004
Verlierer
Unternehmen
AXA
Iduna
Hamburg-Mannheimer
Volksfürsorge
DBV-Winterthur
Karlsruher Leben
VPV
Deutscher Ring
Victoria
Gerling
Bayerische Beamten
Allianz
Württembergische
Zürich
2004
2,97%
2,13%
4,65%
3,41%
2,05%
1,37%
0,76%
0,82%
3,28%
2,67%
0,45%
15,34%
1,81%
1,12%
1995 Veränderung
4,25%
-1,28%
3,10%
-0,97%
5,49%
-0,84%
4,19%
-0,77%
2,67%
-0,62%
1,91%
-0,55%
1,23%
-0,47%
1,25%
-0,43%
3,68%
-0,40%
3,04%
-0,37%
0,82%
-0,36%
15,66%
-0,32%
2,12%
-0,31%
1,39%
-0,27%
Realer Marktanteilsverlust AXA 0,58%
Stand: 23.05.2016
Folie 12
Abb. 1
Vertriebswegeanteile (Leben gesamt)
APE* LEBEN GESAMT 2005
Direkt
5,5%
Sonstige
3,2%
Bank
24,8%
AO
27,1%
Unab. Vermittler
32,4%
Geb. Strukturvertrieb
7,0%
* APE = Summe aus laufenden Beiträge und 10 % der Einmalprämien
© 2006 Towers Perrin
Quelle: Tillinghast-Vertriebswege-Surveys
APE=Annual Premium Equivalent
Stand: 23.05.2016
Folie 13
Abb. 2
Stimmungsbild der Versicherer im Jahr 2006
Welche Bedeutung haben die einzelnen Vertriebswege für Ihr Unternehmen
in den nächsten fünf Jahren?
0%
10%
20%
Ma kle r
40%
50%
60%
52%
Ba n k
15%
Un g e b . S tru ktu r
28%
16%
zu n e h m e n d
90%
100%
13%
28%
4%
31%
13%
5%
47%
80%
4%
28%
20%
Dire kt
70%
31%
44%
Au s s c h lie ß lic h ke it
Ge b . S tru ktu r
30%
29%
54%
3%
16%
g le ic h b e d e u te n d
56%
63%
abnehm end
ke in e Be d e u tu n g
© 2006 Towers Perrin
Quelle: Tillinghast-Vertriebswege-Surveys
Stand: 23.05.2016
Folie 14
Abb. 3
Wir gehen davon aus, dass auch in Zukunft die Vertriebswege unabhängige
Vermittler und Bank Marktanteile gewinnen werden
Marktanteilsentwicklung und Prognose in „APE“
APE = laufende Beiträge zzgl. 10 % der Einmalbeiträge
100%
4 ,8 %
90%
14,0%
80%
3,0%
20,8%
4 ,7 %
3 ,3 %
21,5%
22,8%
2 ,7 %
3 ,6 %
25,3%
3 ,0 %
5 ,5 %
25,9%
3,0%
24,8%
28,0%
32,4%
32,0%
32,0%
70%
22,7%
60%
25,9%
23,9%
25,8%
28,0%
50%
7,7%
6,8%
40%
34,0%
6,9%
5,8%
80,0%
6,2%
4,0%
7,0%
30%
2,0%
42,7%
20%
39,3%
40,4%
37,5%
33,2%
30,0%
27,1%
26,0%
10%
0%
1985*
1999
2000
2001
AO
G e b. S trukturve rtrie b**
* Schätzung
** z. B. HMI, OVB, DVAG
*** inkl. Makler, Mehrfachagenten, Finanzvertriebe (AWD, MLP etc.)
**** Internet in Direkt enthalten
2003
2004
Una b. Ve rm ittle r***
2005
Ba nk
2010*
Dire kt****
2015*
S ons tige
© 2006 Towers Perrin
Quelle: Tillinghast-Vertriebswege-Surveys, Tillinghast-Schätzung
Stand: 23.05.2016
Folie 15
Anmerkungen

Gewinner arbeiten mit
 starken Strukturvertrieben
 mit Banken
 freien Vermittlern
 mit Zielgruppen

Verlierer arbeiten mit
 großen Ausschließlichkeitsorganisationen
 zersplittern ihre Vertriebskapazitäten



Maklervertriebe profitieren am stärksten von den Umbrüchen in der
Produktlandschaft
Bankvertrieb wächst stark bei Einmalbeiträgen
Direktvertrieb wächst bei Risikoprodukten
Stand: 23.05.2016
Folie 16
Anmerkungen



Gebundene Strukturvertriebe können ihren Marktanteil halten, sie folgen dem
Markttrend und passen ihr Geschäftsmodell immer mehr an das eines
unabhängigen Finanzdienstleisters an
Ein Teil der ungebundenen Vermittler wird sich wegen der EU-Vermittlerrichtlinie
kurzfristig wieder in abhängige Strukturen begeben
der Ausschließlichkeitsvertrieb wird weiter geschwächt
Stand: 23.05.2016
Folie 17
Marktanteile


Beitragseinnahmen: 451 GDV-Mitglieder 148,2 (141,5) Mrd. € in 2003
46,5% der Beitragseinnahmen entfallen auf vier Versicherungsgruppen
 Allianz AG (25,3 Mrd.€)
 Ergo Versicherungsgruppe AG (16,1 Mrd.€)
 AMB Generali Holding AG (11,7 Mrd.€)
 Verband öffentlicher Versicherer e.V. (=öffentliche Sparkassen- und
Provinzialversicherer) (15,8 Mrd.€)
 Für 380 Unternehmen bleiben 99,3 Mrd.€

679 ausländische Versicherer arbeiten im Dienstleistungsverkehr und
erwirtschaften 2,5 Mrd.€
Stand: 23.05.2016
Folie 18
Lebensversicherung


Fitch: Viele Lebensversicherer werden mittelfristig nicht mehr als den so
genannten Garantiezins auf den Sparanteil ihrer Verträge zahlen können.
S&P:
 Spanne Garantiezins - erwirtschaftete Rendite immer geringer (Auswirkung auf
Geschäftsmodell?)
 Wettbewerb mit Banken um Sparprodukte wächst




Wegfall der Steuerfreiheit: LV unattraktiv
Rückstellungen wegen der steigenden Lebenserwartung der Kunden
Finanzkraft und Markenname Wettbewerbsvorteil
LV können Schadenversicherer im Konzern beschädigen
Stand: 23.05.2016
Folie 19
Erfolgsmaßstäbe von Krankenversicherern

starke Vertriebsfokussierung auf wenige Vertriebskanäle
 der am stärksten genutzte Vertriebsweg bringt ca. 75% des Neugeschäfts
 die beiden am stärksten genutzten Vertriebskanäle bringen ca. 90% des
Neugeschäfts
Stand: 23.05.2016
Folie 20
Erfolgsmaßstäbe von Lebensversicherern

starke Vertriebsfokussierung auf eine breite Vertriebsstruktur, hoher Fokus auf
Makler- und Strukturvertrieb
 Außendienst ca. 30%
 Makler ca. 25%
 Bank ca. 20%
 Strukturvertriebe ca. 20%
 Sonstige ca. 5%
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Folie 21
Erfolgsmaßstäbe von Schaden-/Unfallversicherern

starke Vertriebsfokussierung auf wenige Vertriebskanäle
 der am stärksten genutzte Vertriebsweg bringt ca. 75% des Neugeschäfts
 die beiden am stärksten genutzten Vertriebskanäle bringen ca. 90% des
Neugeschäfts
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Folie 22
Kapitalanlagen der Lebensversicherungen










Namensschuldverschreibungen (27,5%)
Investmentfonds (21,8%)
Darlehen und Schuldscheinforderungen (19,8%)
Hypotheken (11,0%)
Festverzinsliche Wertpapiere (6,0%)
Aktien (4,8%)
Beteiligungen an verbundenen Unternehmen (3,1%)
Grundstücke (2,8%)
Private Equity (0,64%)
(Versicherer dürfen bis zu 5% in Hedge Funds anlegen, aber auch da eine
ausreichende Kapitalausstattung wichtig)
VJ 9.1.04
Stand: 23.05.2016
Folie 23
Vermögensaufteilung bei deutschen und österreichischen institutionellen Anlegern
80
70
60
50
Anleihen
Aktien
40
30
20
10
0
2000
2001
2002
2003
Nur Anleihen und Aktien berücksichtigt, Quelle RCP, HB 1.4.04
Stand: 23.05.2016
Folie 24
Renditeentwicklung 1983-2003
Anlageform
Durchschnittliche
Durchschnittliche
Jahresrendite vor Steuern
Jahresrendite nach Steuern
10,2%
9,1%
Bundesanleihen
7,5%
3,8%
Immobilien
5,9%
4,3%
Anlagen am deutschen
5,2%
2,6%
Aktien deutscher
Unternehmen
Geldmarkt
Stand: 23.05.2016
Insurance-News 2004/Teil 2
Folie 25
LV: Beiträge und Auszahlungen
Jahr
Auszahlung in Mrd. DM
Beiträge in Mrd. DM
in %
1980
1985
1988
11,32
22,09
27,98
25,85
35,96
45,18
43,80%
61,44%
61,92%
1989
31,48
48,95
64,32%
1990
1991
34,99
39,12
53,60
60,82
65,28%
64,32%
1992
1993
1994
1995
42,61
47,57
54,15
60,27
67,45
75,33
82,96
88,41
63,17%
63,15%
65,27%
68,18%
1996
1997
65,10
70,95
92,97
98,30
70,03%
72,18%
GDV Jahrbuch 1997
Stand: 23.05.2016
Folie 26
Strategie
Alternativen
Stand: 23.05.2016
Strategie



„Die Wurzeln des Strategiebegriffes leiten sich vom griechischen ‚stratos‘ (Heer)
und ‚agos‘ (Führer) ab.
Carl von Clausewitz verwendet erstmals einen exakten Strategiebegriff in seiner
auch heute noch von Betriebswirten zitierten Abhandlung über die Gesetze der
Kriegsführung (‚Vom Kriege‘, 1832-34).
Etwa in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wird der Strategiebegriff, im
Rahmen eines Business Policy-Kurses an der Harvard Business School, in die
Betriebswirtschaftslehre eingeführt.
 Im Zuge dessen erfährt der Strategiebegriff allerdings gegenüber dem militärischen
Begriff (Wahl der Mittel zum Erreichen definierter Ziele) eine bedeutende Ausweitung:
 Auch die Zielbildung wird als Teil der Strategie angesehen.
Stand: 23.05.2016
Folie 28
Strategie



Ebenfalls an der Harvard Business School wird aufbauend auf dem Business
Policy Konzept ein erstes umfassendes und mehrstufiges strategisches Konzept
vorgestellt.
In der Folge haben sich verschiedene Autoren der Thematik angenommen und
eine Reihe unterschiedlicher Konzepte vorgelegt.
Diese Konzeptvielfalt spiegelt die unterschiedlichen Ausgangssituationen,
Rahmenbedingungen und Problemlösungsansätze der Autoren wider. Jedes der
Konzepte wurde aus dem spezifischen Erfahrungsschatz seines Autors
entwickelt und eignet sich für spezifische strategische Fragestellungen besser
als andere Ansätze. Es wäre geradezu widersinnig, ein einziges strategisches
Konzept als Patentlösung zu suchen.“
 Eschenbach, Rolf/Kunesch, Hermann, Strategische Konzepte. Management-Ansätze
von Ansoff bis Ulrich. Stuttgart 1994.
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Folie 29
Strategierahmen

Produkt-/Marktstrategien
 Marktdurchdringung
 Marktentwicklung
 Produktentwicklung
 Diversifikation

Wettbewerbsstrategien (nach Porter)
 Kostenführerschaft
 Differenzierung
 Konzentration auf Schwerpunkte

Normstrategien (mittels Marktwachstums-/Marktanteilsmatrix)
 BCG Matrix : Stars, Cash Cows, Dogs, Question marks
Stand: 23.05.2016
Folie 30
Strategierahmen

Wahl des strategischen Führungsstils
 Wachstum durch Akquisition
 Organisches Wachstum

Wertorientierte Unternehmensführung (nach Rappaport)
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Folie 31
Strategische Erfolgsfaktoren nach McKinsey (7-S)







Übergeordnete Ziele (Superordinate goals)
Organisationsstruktur (Structure)
Führungskonzept (Systems)
Führungsstil/-kultur (Style)
Personal (Staff)
Fachliche/soziale Fähigkeiten (Skills)
Strategie (Strategy)
Stand: 23.05.2016
Folie 32
Strategische Unternehmensanalyse

Branchenstruktur
 Anzahl der Anbieter
 Typen der Anbieter
 Organisation der Branche

Wettbewerbssituation
 Konkurrenzkampf

Erfolgsfaktoren
 Qualität
 Produkte
 Beratung
 Preis
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Folie 33
Strategische Unternehmensanalyse

Distributionsstruktur
 Absatzkanäle (Postbank, AXA)
 Geographisch (ABN Amro)

Branchenausrichtung
 Innovation

Sicherheit
 Eintrittsbarrieren (Clerical Medical)
 Substituierbarkeit (Universal Investements, Württembergische und Badische
Versicherungs-AG )

Kernkompetenz (Monte dei Paschi di Siena)
Stand: 23.05.2016
Folie 34
Strategische Ansätze einzelner Versicherer

Swiss Life
 Konzentration auf Kernmärkte
 Kostensenkung
 Service
 Vertriebsfokussierung

Ergo
 Markenvielfalt
 Single-Back-Office-Strategie

R+V
 Nischenprodukte

Winterthur
 Reengineering
Stand: 23.05.2016
Folie 35
Indikatoren zur Messung der Service-Qualität
Häufigkeit der
nicht geeignet
Verwendung
Kundenbindungsdauer
1........2........3........4........5
62%
Cross Selling Rate
1........2........3........4........5
65%
Beschwerdezufriedenheit d. Kunden
1........2........3........4........5
39%
Neugeschäftsanteil aller Abschlüsse
1........2........3........4........5
46%
Empfehlungsrate
1........2........3........4........5
46%
Kundenzufriedenheit mit Service
1........2........3........4........5
69%
Stornoquote
1........2........3........4........5
76%
Arbeitszufriedenheit des ID
1........2........3........4........5
4%
Betriebliche Servicestandards
1........2........3........4........5
31%
verwendet (Mehrfachnennungen)
sehr geeignet
Servicequalität
Folgende Kennzahlen werden von X% der Versicherer
Eignung von Indikatoren zur Messung von
VW 11/1998
Stand: 23.05.2016
Folie 36
Service richtig verstanden

Unternehmen müssen nichts Einzigartiges anbieten, um Kunden zu gewinnen.
Die meisten kaufen die Marke, von der sie glauben, dass sie ihre
grundsätzlichen Erwartungen an das Produkt oder die Leistung ein bisschen
besser oder bequemer erfüllt als die Konkurrenz.
Stand: 23.05.2016
Folie 37
Nischenprodukte

R+V kauft von AKC den Vertragsbestand Vertrauensschaden-Versicherung im
März 2003
 410 Policen mit 4 Mill. € Prämienvol.
 Bestand R+V 28 Mill. €
 nunmehr 32 Mill. €
 zweiter Platz in diesem Segment
Stand: 23.05.2016
Folie 38
Reengineering bei der Winterthur
1980
1996
Antragsaufnahme durch Außendienst
X
X
Kontrolle
X
Spedition an Regionaldirektion
X
Eingabe Adressen/Policennummer
X
Eingabe des Risikos
X
Kunde erhält Police und Rechnung
X
Stand: 23.05.2016
X
Folie 39
Strategien von Versicherern

AXA
 Angebot neuer Produkte (Rentenprodukt Twin Star)
 entwickelt nach den Kundenbedürfnissen, nicht nach der Versicherungstechnik
 Verbesserung des Services
 papierlose Bearbeitung aller Geschäftsvorfälle
 Steuerung der Arbeitsprozesse innerhalb des Konzerns nach freien Kapazitäten
 Ausbau der Ausschließlichkeit durch nicht-aktive Abwerbung
 keine Trennung von Vermittlern: „rare Ressource“
 Bsp. 3.006 Vermittler in 2005
 Top 100: +4,4%
 45% = 1.308: + Wachstum
 55% = 1.598: - Wachstum
Stand: 23.05.2016
Folie 40
Strategien von Versicherern

AXA
 Zusammenarbeit mit ca. 6.000 Maklern
 Schwerpunkt private Sachversicherung (ein Drittel des Neugeschäftes)
Stand: 23.05.2016
Folie 41
Strategien von Versicherern

Württembergische und Badische Versicherungs-AG (Wüba)
 Intensivierung Makler-Betreuung
 Konzentration auf Ausschließlichkeits-Vermittler, die in den Makler-Status wechseln
wollen
 Vermittlung von Erfahrungen
 finanzielle Unterstützung
Stand: 23.05.2016
Folie 42
Der Kauf eines Unternehmens
Das Beispiel Winterthur
Stand: 23.05.2016
Positionierung der Credit Suisse


der Wert der Winterthur wird auf 10 Mrd. SFR (6,4 Mrd. Euro) taxiert
Alternativen
 Verkauf: „Wir wollen die Winterthur auf keinen Fall unter Wert verkaufen.“ (Oswald Grübel)
 Börsengang: „Ein Börsengang noch in diesem Jahr ist denkbar.“ (Oswald Grübel)
 Aber: das Volumen für eine Gesamttransaktion ist zu groß.
 „Wir werden, wenn es soweit ist und ein Börsengang kommt, mindestens 20 bis 30 Prozent des Kapitals an
den Markt bringen.“ (Oswald Grübel)
 „Wir werden keine Übernahmen finanzieren mit dem Erlös aus der Winterthur. ... Wir würden höchstens
etwas Ergänzendes kaufen.“ (Oswald Grübel)
 „Wir werden keine Retail-Bank außerhalb der Schweiz kaufen. Den Heim-Markt verstehen wir, doch in
einem ausländischem Markt wäre Retail-Banking ein neues Geschäft, das mit unseren drei Sparten Private
Banking, Investmentbanking und Vermögensverwaltung schlecht harmonieren würde. ... Auch im Private
Banking ist es zur Zeit schwierig, etwas zu finden, das sowohl von der Strategie, der Kultur als auch vom
Preis her sinnvoll wäre.“ (Oswald Grübel)
Stand: 23.05.2016
Folie 44
Positionierung der Credit Suisse
 Strategie im Private Banking und Investmentbanking
 Abwerbung von Managern und kompletten Teams
 „An der Qualität der Leute, die kommen oder gehen, kann man in dem heutigen, sehr transparenten Markt
schnell erkennen, ob die eigene Strategie richtig ist. Seit Anfang 2005 hat sich in dieser Hinsicht bei uns die
Situation gedreht: Seitdem kommen wieder sehr gute Leute zu uns.“ (Oswald Grübel)
 Das Geld soll dem internen Wachstum der Bank dienen, um die neuen Kapital-Vorschriften (Basel II) zu
erfüllen.
 Keine bloße Abspaltung (spin-off), sondern nur eine Transaktion bei der die CS viel Geld erhält.
 Einige Aktionäre plädieren für die Abspaltung, um möglichst billig an zusätzliche Aktien der Winterthur zu
kommen.
 Sie befürchten große Einkaufstouren des Vorstands. (wie unter Lucas Mühlemann)
Stand: 23.05.2016
Folie 45
Positionierung der Credit Suisse

„One-Bank-Strategie“ für die Sparten Private Banking, Investmentbanking,
Vermögensverwaltung
 Zusammenfassung der vier Privatbanken der CS zu einer Gruppe:
 Clairiden Leu (112 Mrd. Franken verwaltetes Vermögen)


Stand: 23.05.2016
„Es wird immer Kunden geben, die gerne eine sehr persönliche Beratung wollen. Daher wird es immer auf
ein bestimmtes Kundensegment fokussierte Boutiquen geben.“ (Oswald Grübel)
die Privatbanken-Gruppe soll bei der Konsolidierung der kleineren Privatbanken mit kleineren
Akquisitionen eine aktive Rolle spielen.
Folie 46
Strategie der Credit Suisse Group


Ausrichtung auf die Kernkompetenz: das Bankgeschäft
Schaffung einer integrierten, globalen Bank mit den Bereichen Investment
Banking, Private Banking, Asset Management
 Schlüsselmärkte:
 USA, Latein- und Mittelamerika
 Asia Pacific
 Zentral- und Osteuropa, Mittlerer Osten
 Schweiz
Stand: 23.05.2016
Folie 47
Versicherungsverkäufe der Credit Suisse

1998
 Verkauf des Rückversicherungsgeschäfts der Winterthur an Partner Re
 Verkauf der 51,2% Beteiligung an der HIH Winterthur (australisches Nichtlebengeschäft)

2001
 Verkauf der Winterthur International an die XL Capital Ltd.

2003
 Verkauf der Republic Gesellschaften (im Südwesten der USA tätig) an eine
Investorengruppe unter der Leitung von Wand Partners
 Verkauf der britischen Nichtleben-Versicherungsgesellschaft Churchill an die Royal Bank
of Scotland Group
Stand: 23.05.2016
Folie 48
Versicherungsverkäufe der Credit Suisse

2003
 Verkauf des italienischen Versicherungsgeschäfts an Unipol Assicurazioni SpA

2004
 Verkauf der französischen Tochtergesellschaft Rhodia Assurances S.A. an die April Group
 Verkauf der britischen Rentenverwaltungsgesellschaft Personal Pensions Management
Limited (PPML) der Winterthur Life an die Capita Group Plc
 Verkauf der kanadischen Tochter L‘Unique Compagnie d‘Assurances Generales an La
Capitale Assurances Generales Inc.

2006
 Verkauf von Teilen des Schweizer Krankenversicherungsgeschäfts
Stand: 23.05.2016
Folie 49
Versicherungsverkäufe der Credit Suisse
 Wincare Versicherungen, Wincare Zusatzversicherungen sowie Einzelkranken und
Einzelunfallversicherungen an Sanitas



Optimierung des Geschäftsportfolios
Reduzierung der Komplexität des Geschäfts
fehlende Synergien zu anderen Geschäftsfeldern
 behält das Kollektivkrankengeschäft (Spitzenstellung im Markt mit 387 Mio. CHF)
 Verkauf der kanadischen Tochtergesellschaft „The Citadel General Assurance Company“
an AXA Canada
 Reduzierung der Komplexität
 Verstärkung des Geschäftsportfolios
Stand: 23.05.2016
Folie 50
Versicherungsakquisitionen der Credit Suisse

2001
 Winterthur Life & Pensions übernimmt VOPF, eine der grössten tschechischen
Pensionskassen
 Übernahme des Nichtlebengeschäftes der Commercial General Union in Belgien
Stand: 23.05.2016
Folie 51
Vorbereitung für den Börsengang der Winterthur





die CS Group sucht noch Konsortialbanken als Joint Bookrunner für den
Börsengang
die Winterthur soll im dritten Quartal an die Börse gehen, die Vorbereitungen für
den IPO sollen Ende Juni abgeschlossen sein
die Winterthur könnte dabei mit 10 Mrd. CHF (entspricht 8,2 Mrd. USD) bewertet
werden, als Lead Manager will die CS selbst auftreten und 20 bis 30% der Aktien
verkaufen
1997 hatte die CS die Versicherung für 9 Mrd. USD gekauft
CS kauft am 6.Juni für 375 Mio.€ 25% plus eine Aktie der DBV Winterthur




Verkäufer war die DBV Öffentlichrechtliche Anstalt für Beteiligungen
Minderheitsbeteiligung galt als großes Hindernis in Verkaufsgesprächen
ein Squeeze out für die Minderheitsaktionäre ist wahrscheinlich
als strategischer Investor gilt AXA, man ist sich aber noch nicht über den Preis einig
Stand: 23.05.2016
Folie 52
Positionierung der Winterthur 2005

Geschäftsvolumen pro Marktgebiet
 Total CHF 28,3 Mia. (26,9)
 Schweiz 36,8% (39,1%)
 Deutschland 20,4% (21,0%), inkl. DBV Niederlande
 Market Group International – Europe 30,8% (27,8%)

Belgien, Niederlande, Großbritannien, Luxemburg, Polen, Slowakei, Tschechien, Spanien, Ungarn
 Market Group International – Übersee 12,0% (12,1%)

Stand: 23.05.2016
China, Hongkong, Indonesien, Japan, Taiwan, USA
Folie 53
Positionierung der Winterthur 2005

unter den 10 größten Kompositversicherern Europas
 Schwerpunkt des Leben- und Nichtlebengeschäfts in Westeuropa, Mittel- und
Osteuropa, USA, Asien; tätig in 17 Ländern
 Produktportfolio für Privatkunden sowie kleinere und mittlere Unternehmen
 19.000 Mitarbeiter, 13 Mio. Kunden

Strategie
 Führungsposition im Heimatmarkt
 Stärkung des internationalen Geschäfts
 Wachsen in selektiven Märkten
Stand: 23.05.2016
Folie 54
Positionierung der Winterthur 2005
 Reduktion von Komplexität und Risiken
 Verkauf von Geschäftseinheiten und Portfolios
 Run-off durch ein zentrales Closed Portfolio Management Team
 Optimierung des Geschäftsportfolios
 z.B. Rückzug vom kanadischen Markt: Verkauf der Winterthur Canada Financial Corporation
 Suche nach Synergien mit anderen Geschäftsfeldern
 Produktinnovationen im Leben- und Vorsorgegeschäft
 Märkte in Mittel- und Osteuropa sowie China
 Marktnischen in Grossbritannien, Hongkong, Japan
 selektive Zeichnung von Nichtleben-Risiken
Stand: 23.05.2016
Folie 55
Positionierung der Winterthur 2005

Ausbau in den Vorsorgemärkten Mittel- und Osteuropas
 Winterthur wird zur besten Pensionskasse 2004 in Polen gewählt
 Übernahme der polnischen Pensionskasse Dom, damit fünftgrößter Anbieter im polnischen
Pensionskassenmarkt
 Credit Suisse Life & Pensions wechselt in Mittel- und Osteuropa den Namen in Winterthur

erste Erfolge
 Abschluss des „Seasoning“-Prozesses im Zusammenhang mit dem Verkauf der Winterthur
International an die XL Insurance (Bermuda) Limited in 2001
 Einsetzung eines neuen Verwaltungsrats
 Vorbereitung für einen möglichen Börsengang
Stand: 23.05.2016
Folie 56
Positionierung Winterthur: Länder

Schweiz
 Leben- und Vorsorgeprodukte: 24% (an zweiter Stelle)
 Kostenführerschaft in Kollektivleben
 Non-Life: 17% (Marktführer)
 Kostenführerschaft in Kfz
 Zentralisierung der Bearbeitung von Standardangeboten in Winterthur
 Abbau von 130 Stellen
 Trennung des standardisierten und des komplexen Geschäftes (Erhöhung der Qualität, Senkung der
Bearbeitungszeiten)
 Bearbeitung des Komplexgeschäftes in den Regionen
 1.500 Außendienstmitarbeiter an 220 Standorten, Zusammenarbeit mit 800 Maklern;
Verkauf über Banken, Autohändler und die Schweizerische Post
 Anbau von 120 Mitarbeitern im Vertrieb
Stand: 23.05.2016
Folie 57
Positionierung Winterthur: Länder

Spanien und Benelux
 Schwerpunkt Kfz, gehört zu den größten 10 Nichtlebensversicherern
 Vertrieb in Benelux über Makler, in Spanien über eigene Agenten

Großbritannien
 tätig im Nischenmarkt der fondsgebundenen Vorsorgelösungen für vermögende Kunden
 tätig bei Personalvorsorgelösungen für Firmen
 gehört zu den Top 10 bei




Einmalprämienprodukten für die private Vorsorge
Treuhänderanlageplänen
Betriebsvorsorgeprodukten
Selbstvorsorgeprodukten wie SIPP‘s (Self Invested Personal Pensions)
 Vertrieb über IFA‘s (Independent Financial Advisors) und Employee Benefit Consultants(EBC)
Stand: 23.05.2016
Folie 58
Positionierung Winterthur: Länder

Mittel- und Osteuropa
 Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn
 freiwillige und obligatorische Vorsorge, Lebensversicherungsprodukte
 führend bei Pensionskassenlösungen in Tschechien und der Slowakei
 in Polen und Ungarn die fünftgrößte Anbieterin von Pensionskassenlösungen
 Vertriebskanäle
 eigene Agenten und Strukturvertriebe

USA
 überregionaler Sach- und Haftpflichtversicherer (General Casualty, Unigard) in 32
Bundesstaaten tätig
 Vertriebskanal: unabhängige Agenten in den suburbs und ländlichen Regionen
Stand: 23.05.2016
Folie 59
Positionierung Winterthur: Länder

Asien
 v.a. in Hongkong und Japan
 in Hongkong drittgrößte Anbieterin fondsgebundener Lebensversicherungsprodukte
 in China Minderheitsbeteiligung an Taikang Life, fünftgrößter Lebensversicherer Chinas
Stand: 23.05.2016
Folie 60
Positionierung der Winterthur

seit 2002
 systematische Verbesserung des Risikoprofils
 Einführung strenger, selektiver Zeichnungsrichtlinien
 Standardisierung der Abläufe und Produkte des Kundenportfolios (Privatkunden, kleine und
mittlere Unternehmen)
 Projekt risikogerechte Tarifierung
 Projekt Verfeinerung der Schadenprozesse

Pilotprojekt mit „Lean Sigma“ Methode
 Projekt „Connect to win“: konzernweite Umsetzung von Best Practices


Stand: 23.05.2016
Kundenbedürfnisse rascher erkennen
betriebliche Verbesserungen vorantreiben
Folie 61
Positionierung der Winterthur

seit 2002
 Projekt „Mission Nr. 1“ in 2005 in der Schweiz





bester Produktmix zu den besten Konditionen
effizientestes Agenturnetz
bestes Underwriting mit risikogerechter Tarifierung
optimierte Abwicklung komplexer Schadenfälle
Kostenführerschaft
 Projekt European Embedded Value (EEV)
Stand: 23.05.2016
Folie 62
Winterthur: Geschäftsportfolio

Life & Pensions: 62%
 Produkte
 private und kollektive Vorsorgelösungen, Lebensversicherungen,
Erwerbsunfähigkeitsversicherungen, Anlageprodukte
 Regionen
 Westeuropa, Mittel- und Osteuropa, Asien
 in der Schweiz und in Mittel- und Osteuropa ist eine Kernkompetenz die Verwaltung von
obligatorischen beruflichen Vorsorgeplänen

Non-Life: 38%
 Produkte
 Kfz-, Haftpflicht-, Sach-, Krankenversicherungen
Stand: 23.05.2016
Folie 63
Winterthur: Geschäftsportfolio
 Regionen
 Westeuropa, USA

private und kollektive Vorsorgelösungen, Lebensversicherungen, Erwerbsunfähigkeitsversicherungen,
Anlageprodukte
 Regionen
 Westeuropa, Mittel- und Osteuropa, Asien


in der Schweiz und in Mittel- und Osteuropa ist eine Kernkompetenz die Verwaltung von obligatorischen
beruflichen Vorsorgeplänen
Non-Life: 38%
 Produkte
 Kfz-, Haftpflicht-, Sach-, Krankenversicherungen
Stand: 23.05.2016
Folie 64
Bruttoprämien 2005
in Mio.CHF
Life & Pensions
2005
Schweiz
6332
Deutschland
2833
Grossbritannien
198
Spanien
234
Belgien
285
Niederlande
154
Zentral- und Osteuropa
88
Market Group International - Europa
959
USA
Japan
343
Asien
151
Market Group International - Übersee
494
Bruttoprämien
10618
Deutschland inkl. Niederlande
Stand: 23.05.2016
Non-Life Total
Life & Pensions
2005
2005
2004
3379
9711
6311
2775
5608
2618
198
218
1609
1843
175
892
1177
292
147
301
145
88
82
2648
3607
912
1837
1837
343
315
12
163
142
1849
2343
457
10651
21269
10298
Non-Life Total
2004
2004
3369
9680
2895
5513
218
1571
1746
884
1176
148
293
6
88
2609
3521
1886
1886
315
9
151
1895
2352
10768
21066
Folie 65
Positionierung der DBV Winterthur

Winterthur hält an der DBV eine Mehrheitsbeteiligung von 71,7%
 betriebliche Altersvorsorge: Platz 5
 betriebliche Rentenversicherung: Platz 3
 Vertriebskanäle: 1.600 Agenten und Makler
 3,3 Mio. Kunden
 Tochter DBV in den Niederlanden im Leben- und Vorsorgebereich tätig
 in Deutschland Fokus auf Krankenversicherung, in den anderen Ländern nicht
Stand: 23.05.2016
Folie 66
Positionierung der DBV Winterthur

Strategie „winFuture“ (2005): Kostensenkung & Gewinnung von Marktanteilen
 Konzentration auf Wachstumsgeschäftsfelder
 Konzentration auf eine preisorientierte Produktlinie
 Widerspruch zur neuen Kfz-Linie „Komfort“
 Reorganisation der Geschäftsprozesse
 Pilotprojekt mit der „Lean Sigma“-Methode
 Einsparung von 60 Mio. Euro an Verwaltungskosten
 Reduzierung der Schadenregulierungskosten durch technische Unterstützung der Leistungsprüfung
in der Krankenversicherung
 Einsatz von Frühwarnsystemen in der Schadenversicherung
Stand: 23.05.2016
Folie 67
Positionierung der DBV Winterthur
 Reorganisation des Vertriebs
 wertorientierte Steuerung; Lenkung über den Geschäftsplan
 Änderung des Vergütungssystems (85% fix > 50% fix)
 2003 – 2005 Neubesetzung der Vertriebsposten
 Konzept der Agenturberatung: Reduzierung der Zuschüsse und der Provisionsgarantien =
ertragsorientierter Organisationsausbau
 Vermittlersegmentierung nach Erfüllung des Geschäftsplans
 Stärkung des Makler-Vertriebs durch Ausbau des Vermittler-Portals


40% des Neugeschäfts kommen über Makler
nicht jeder Makler kann jedes Produkt vertreiben
 Umbaustrategie
 kompletter Rückzug aus der Industrieversicherung
 Verkauf der Vertrauensschadensparte an die Zürich-Gruppe
Stand: 23.05.2016
Folie 68
Positionierung der DBV Winterthur
 Konzentration auf bestimmte Kundengruppen (60% der DBV-Kunden) und deren
Bedürfnisse
 Beamte (Konsortium mit DBB und Bundeswehr),
 Ärzte (100.000 Kunden, 30% aller deutschen Ärzte haben eine Berufshaftpflichtversicherung bei der
DBV-Winterthur), medizinische Fachleute (Heilwesen),



Produkte: Berufsunfähigkeitsversicherung für Chirurgen, Sachversicherung für Arztpraxen
Servicecenter für Ärzte (Seminare etc.)
Forum für Versicherungsfragen im Gesundheitswesen (Ärztekammern etc.)
 kleine und mittlere Unternehmen

Stand: 23.05.2016
DBV-Winterthur: drittgrößte Anbieterin von beruflichen Vorsorgelösungen
Folie 69
Grunddaten

Portfolio
 50% Leben-, 27% Kranken-, 23% Schadenversicherung

Bruttobeitragseinnahmen: 3.668 (3.543) Mio. Euro +3,5%
 Beiträge Leben: 1.932,7 Mio. Euro
 Deutschland: 1.463,3 Mio. Euro +1,3%
 Niederlande: 469,4 Mio. Euro +42,1%
 Jahresüberschuss: 27,8 Mio. Euro (–9,2%)
 bAV macht 30% des Neugeschäfts aus
 versicherungstechnischer Neuzugang: -19,8%
Stand: 23.05.2016
Folie 70
Grunddaten
 Beiträge Kranken: 984,2 Mio. Euro +1,9% (Beitragsanpassung Januar 2005)
 Kunden: 435.000 (+26)
 Konzentration auf Krankenzusatzversicherungen
 17.000 Verträge Pflegetagegeldtarif
 Jahresüberschuss: 22,7 Mio. Euro (-15,3%)
Stand: 23.05.2016
Folie 71
Grunddaten
 Beiträge Schaden/Unfall: 751,3 Mio. Euro (-6,3%)
 Jahresüberschuss: 119,5 Mio. Euro (+163,8%)
 Combined Ratio: 99,3% (100,7)
 Kfz-Anteil: 38,5% der Schadenversicherung; Netto-Schaden-Kostenquote: 93,9% (99,3)
 Kfz: 590.000 Kunden (-16.000)
 neues Kfz-Produkt: nutzungsabhängige Versicherung für Gewerbekunden
 Gesamt-Überschuss: 137,9 Mio.Euro (80,8)
 Mitarbeiter: 4.742 (4.475)
 Personalabbau um 550 Mitarbeiter
Stand: 23.05.2016
Folie 72
Grunddaten
 Ergebnis der Sanierungs- und Umbaustrategie
 kompletter Rückzug aus der Industrie-Versicherung
 Verkauf der Vertrauensschaden-Sparte an die Zürich-Gruppe
 Positionierung als privater Mittelstands-Versicherer
 60 Mio. Euro Einsparung an Verwaltungskosten
 Ausbau des Vermittler-Portals
 Reduzierung der Schadenregulierungskosten durch technische Unterstützung der Leistungsprüfung
in der Krankenversicherung
Stand: 23.05.2016
Folie 73
Grunddaten

Organisation:
 Hauptsitz Wiesbaden
 Direktionsbetrieb: München
 Servicezentren in Berlin, Hamburg, Köln, Offenbach
 DBV Verzekeringen mit Sitz in Zeist/NL gehört zur Gruppe
Stand: 23.05.2016
Folie 74
Positionierung der DBV Winterthur

Produkte
 Produktlinie Auto-Komfort im Totalschadenfall
 Autoversicherung mit 24 Monaten Neuwertentschädigung






70% der Kunden setzen mehr auf Leistung als den Preis (TNS-Infratest)
zusätzlich zu integriertem Schutzbrief
verbessertem Schutz bei Auslandsschäden
Rabattretter
Verzicht auf grobe Fahrlässigkeit
erweiterte Wildschaden-Klausel
 BOXplus (Kfz-Tarif in Abhängigkeit von der Fahrleistung)
 BOXplus Aktiv (Senioren) ausgezeichnet von Ökotest
Stand: 23.05.2016
Folie 75
Positionierung der DBV Winterthur

Produkte
 Lebensversicherung
 Spezial-Produkte für den Bereich Öffentlicher Dienst
 Rentenversicherung (ausgezeichnet von Focus Money)
 Rürup-Rente (ausgezeichnet von Focus Money)
 Riester-Rente (ausgezeichnet von der Stiftung Warentest)
 Direktversicherung (ausgezeichnet von der Stiftung Warentest)
 sofort beginnende Basisrente (für Selbständige und Freiberufler)
 Sterbegeldversicherung
 Pflegezusatzversicherung
Stand: 23.05.2016
Folie 76
Alternative 1: Zerschlagung der Winterthur

die CS verfolgt die „One-Bank-Strategie“ der integrierten globalen Bank
 die CS kann nicht einen Großteil der Aktien in den Portfolios ihrer Kunden abladen
 die Börsenstory für den Joint Bookrunner lässt auf sich warten
 es sollen im ersten Anlauf 20 – 30% der Aktien verkauft werden
 von 1998 bis 2006 steht ein kontinuierlicher Verkauf von Versicherungen mageren
Arrondierungen in Tschechien und Belgien gegenüber
 die Winterthur wächst nur im Osten stark, in den Stammgebieten geht ihr Anteil zurück
 die Einzelteile der Winterthur (Schweiz, Deutschland) sind für strategische Investoren
mehr wert als die Gruppe
Stand: 23.05.2016
Folie 77
Alternative 1: Zerschlagung der Winterthur
 die Konzentration auf Osteuropa ist für Finanzgesellschaften ein Asset
 ein teilweiser Verkauf (Schweiz!) senkt die eigenen Kosten
 durch den Kauf bleiben strategische Optionen offen
Stand: 23.05.2016
Folie 78
Alternative 2: Verkauf der DBV

Profitablität gering



abhängig vom holländischen Geschäft (in Leben); Doppelauftritt in den Niederlanden (Winterthur - DBV: Kannibalisierung)

bestenfalls durchschnittliche Wachstumsraten

Jahresüberschuss nicht bemerkenswert, 2004 Rückkehr in die Gewinnzone (-89 auf + 42 Mio. Euro)

Personalabbau (-550) zieht sich hin
Krankenversicherung ist innerhalb des Winterthur Konzerns ein Fremdkörper

in der Schweiz Krankenversicherung an die Sanitas verkauft

nur Kollektiv-KV behalten (ca. 300 Mio. CHF)

Zukunft des Gesundheitswesens in Deutschland unklar, Größe zählt
Ärztehaftpflicht mit ca. 30% Marktanteil: Klumpenrisiko
Stand: 23.05.2016
Folie 79
Alternative 2: Verkauf der DBV

Wachstumsfeld bAV


Profitablität gering

Versorgungswerk Trisecur GmbH mit der Gothaer und der R+V abgewickelt

Winexpertisa ist eine teure Stand-alone Lösung
Auf und Ab in Schaden-Unfall

in 2004: Bestandsbereinigung-Maßnahmen bei Kfz, in 2005: neue Produkte für Kfz; insgesamt hohe Kfz-Lastigkeit

Verkauf der Vertrauensschadenversicherung an die Zürich Gruppe Deutschland (2005)

Einstellung der Sparte Luftfahrt (2005)

Spekulationen über Käufer (AXA, Talanx)

Reorganisationsprozesse kosten Geld, Wachstum damit nicht gewährleistet

Personalabbau nur z.T. durchgeführt

Vertriebsergebnis 2005 lag trotz Umbaus hinter den Erwartungen
Stand: 23.05.2016
Folie 80
Alternative 2: Verkauf der DBV
 Abstossung der DBV gibt Börsenstory

DBV ist keine EU-Plattform

Ausrichtung auf die Wachstumsmärkte im Osten Europas und Asien
 eventuell geplante Sonderausschüttung von Winterthur an CS ist nach IPO nicht mehr möglich
 Kauf noch vor IPO: Entscheidungsfindung ist jetzt noch einfach
Stand: 23.05.2016
Folie 81
Alternative 3: Verkauf der DBV-Krankenversicherung

KV ist innerhalb des Winterthur Konzerns ein Fremdprodukt
 in der Schweiz Krankenversicherung an die Sanitas verkauft,
 nur Kollektiv-KV behalten (ca. 300 Mio. CHF)
 Zukunft des Gesundheitswesens in Deutschland unklar, Größe zählt
 Konzentration auf Krankenzusatz- und Pflegegeldversicherung bei gleichzeitiger
Vertriebsschwäche
 Vertriebsschwäche in der Krankenvollversicherung
 Wachstum der DBV Kranken erfolgt über Beitragsanpassung
 Verwässerungseffekt der Krankenversicherung bei der Non-Life-Betrachtung ist negativ
(Rentabilität der Krankenversicherung ist systembedingt nicht so hoch wie die der anderen
Komposit-Sparten; wird aber zusammengefasst in der Non-Life-Betrachtung => negative
Bewertung bi Analysten)
Stand: 23.05.2016
Folie 82
Alternative 4: IPO

alles hängt von der Bewertung durch den Markt ab
 eine Reduktion des Marktes hat Auswirkungen auf den Preis
 Konditionen sind u.U. zu hoch
 ein trade sale nach einem Scheitern bedeutet Geldvernichtung
 die CS kann nur sehr begrenzt Aktien bei den eigenen Kunden deponieren

es gibt keine Winterthur Story mit Wachstum etc.
 keine Nachhaltigkeit auf der Kapitalertragsseite
 Assets sind gepusht

ein Trade sale ist ein sicheres Geschäft
 Cash und Zusatzdividende für die CS
Stand: 23.05.2016
Folie 83
Alternative 5: Juniorpartner

AXA kauft Winterthur gesamt

XXX ist Juniorpartner: übernimmt DBV-Winterthur Krankenversicherung und kauft YYY Krankenversicherung,
reduziert so die Kosten für die AXA


YYY Krankenversicherung wächst unter dem Markt, Prämienwachstum kommt von Beitragserhöhungen

DBV-Krankenversicherung wächst unter dem Markt, Prämienwachstum kommt von Beitragserhöhungen
beim Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft hat sich die AXA vom Markt abgekoppelt
Stand: 23.05.2016

Kfz: Nettozugang 118.000 Kunden

private Sachversicherung: +5%

Combined Ratio: 98,2%
Folie 84
Alternative 5: Juniorpartner

AXA kauft Winterthur gesamt
 International ergänzen die Winterthur Gesellschaften die AXA
 durch die Kombination Juniorpartner – Seniorpartner wird der Deal für die AXA
darstellbar
Stand: 23.05.2016
Folie 85
Alternative 5: Juniorpartner

ein PE-Unternehmen (Permira) kauft Winterthur gesamt
 XXX ist Juniorpartner: übernimmt DBV-Winterthur Deutschland
Stand: 23.05.2016

reduziert so die Kosten für das PE-Unternehmen

ergibt sofort eine Erfolgsstory

Börsengang nicht ausgeschlossen

Zerlegung der Rest Winterthur und Verkauf an strategische Investoren offen
Folie 86
Aktiva Konzern
Aktiva Konzern in Mio. Euro
A Immobilien Sachanlagen
B Immaterielle Vermögenswerte
C Kapitalanlagen
D Kapitalanlagen f. Rechnung und Risiko v.
Inhabern v. Lebensversicherungspolicen
E Forderungen
F Steuerabgrenzung
G Anteil der Rückversicherer an der
versicherungstechnischen Rückstellung
H Sonstige Aktiva
I Zahlungsmittel
J Vermögenswerte zur Veräusserung
Gesamt
Veränderung
2005
2004 Abw. in EUR Abw. in %
216,9
228,6
-11,7
-5,10
39,1
51,7
-12,6
-24,39
25.679,1 23.606,7
2.072,4
8,78
422,9
348,8
704,9
314,0
307,2
780,2
108,9
41,6
-75,2
34,67
13,53
-9,64
263,6
623,8
168,0
88,9
278,4
616,0
80,9
6,1
-14,8
7,8
87,1
82,8
-5,31
1,27
107,56
1362,89
28.556,1 26.269,9
2.286,3
8,7
A - zum größten Teil eigengenutzte Immobilien mit einem Bilanzwert von 197 Mio. EUR (Zeitwert 230 Mio. EUR)
B - hauptsächlich Software 29 Mio. EUR, ansonsten Versicherungsbestände (7) und Firmenwert (3)
C - da nach IFRS bilanziert, größtenteils mit Marktwerten bewertet; Aktienanteil rund 7 %; überwiegender Anteil in
Pfandbriefen und Staatsanleihen
D - spezielle Position für fondsgebundene Lebensversicherung; korespendiert mit Passiva C
E - davon Versicherungsnehmer 128 Mio.; großer Posten Sonstige mit 147 Mio. davon 69 Mio. aus in Anbahnung
befindlichen Hypothekengeschäft
F - latente Steuern stehen auf der Aktivseite im Zusammenhang mit Verlustvorträgen und Steuergutschriften; die komplette
Position sollte mit Passiva F betrachtet werden
H - Zinsabgrenzungen (416 Mio.); Forderungen aus Vorauszahlungen Versicherungsfälle 105 Mio.; Rest sonstige
I - Bankguthaben; J – Immobilien, welche in den nächsten 12 Monaten verkauft werden sollen
Stand: 23.05.2016
Folie 87
Passiva Konzern
Passiva Konzern in Mio. Euro
A Eigenkapital
B Versicherungstechnische Rückstell.
Deckungsrückstellung
RfB
RST für noch nicht abgew. Vers.fälle
sonstige
Veränderung
2005
2004 Abw. in EUR Abw. in %
1.160,1 1.007,7
152,4
15,13
21.345,9 19.819,2
1.526,6
7,70
17.746,0 16.612,6
1.927,0 1.578,1
1.409,3 1.370,2
263,6
258,3
1.133,4
348,9
39,1
5,3
6,82
22,11
2,85
2,06
C Versicherungstechnische Rückstellungen
für Kapitalanlagen unter D
422,9
314,0
D Sonstige Rückstellungen
472,3
507,5
E Depotverbindlichkeiten
134,2
157,9
F Steuerabgrenzung
786,1
792,7
G Sonstige Passiva
4.234,6 3.670,7
Gesamt
28.556,1 26.269,8
108,9
-35,2
-23,8
-6,6
563,9
2.286,3
34,67
-6,93
-15,04
-0,83
15,36
8,7
A - Anstieg wegen höherer sonstigen Rücklagen
B - Deckungsrückstellung Leben 13,9 Mrd. EUR; Kranken 3,8 Mrd. EUR; 0,03 Mrd. Unfall
- RfB Leben1,5 Mrd. EUR; Kranken 0,4 Mrd. EUR
- Schadenrst. hauptsächlich Komposit (1,2 Mrd. EUR); sonstige RST hauptsächlich Beitragsüberträge
C - siehe Aktiva D
D - davon Pensionen (304); Steuern (84) und Übriges (84)
E - basieren aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft
F - latente Steuern, siehe auch Aktiva F
G - gegenüber Versicherungsnehmer 2,2 Mrd. (hauptsächlich Überschussanteile) und 1,8 Mrd. aus Refinanzierung
Hypothekendarlehen für das Hypothekengeschäft in den Niederlande
Stand: 23.05.2016
Folie 88
GuV Konzern
GuV Konzern in Mio. Euro
Beiträge
Bruttobeiträge
Beiträge aus der RST für Beitragsüberträge
Veränderung Bruttobeitragsüberträge
Ergebnis aus Kapitalanlagen
laufende Erträge
realisierte Gewinne/Verluste
Versicherungsleistungen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Rückversicherungsergebnis
Finanzierungsaufwendungen
Sonstige Erträge/Aufwendungen
Steuern
Jahresüberschuss
Veränderung
2005
2004 Abw. in EUR Abw. in %
3.719,2 3.668,9
50,3
1,37
3.668,2
61,3
-10,3
3.543,0
109,9
16,0
125,3
-48,7
-26,4
3,54
-44,27
-164,31
1.361,6 1.148,3
213,4
18,58
1.047,9
100,4
47,5
165,8
4,54
165,21
-4.110,4 -4.024,0
-573,6 -596,8
38,5
14,5
-57,0
-30,3
-180,0 -157,1
-59,3
52,5
139,02
76,0
-86,4
23,2
24,0
-26,7
-22,9
-111,8
63,0
2,15
-3,89
165,01
88,12
14,59
-213,05
82,9
1.095,5
266,2
 Anstieg der Bruttobeiträge basiert auf der Steigerung der Lebensversicherung um 8,9 % auf 1.932 Mio. EUR, was
wiederum vom sehr guten Geschäft in den Niederlanden abhängig war; Komposit sank um 6,3% auf 751,3 Mio EUR
während die Krankensparte um 1,9% auf 984,2 Mio. EUR stieg
 Ergebnis aus Kapitalanlagen vom besseren Marktumfeld beeinflusst
 geringerer Anstieg der Versicherungsleistungen als Beiträge; Rückgang bei Komposit und Kranken; Anstieg bei Leben
 auch die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sinken absolut
 Anstieg des Rückversicherungsergebnis aus verbessertem Ergebnis bei Komposit
 Finanzierungsaufwendungen betreffen das Hypothekengeschäft der Niederlande
 sonstige Erträge/Aufwendungen aus Dienstleistungsverrechnung
 im Vorjahr wegen Einbuchung latenter Steuern ein positives Steuerergebnis
Stand: 23.05.2016
Folie 89
GuV Leben
GuV Leben in Mio. Euro
Beiträge
Bruttobeiträge
Beiträge aus der RST für Beitragsüberträge
Veränderung Bruttobeitragsüberträge
Ergebnis aus Kapitalanlagen
laufende Erträge
realisierte Gewinne/Verluste
Versicherungsleistungen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Rückversicherungsergebnis
Finanzierungsaufwendungen
Sonstige Erträge/Aufwendungen
Steuern
Jahresüberschuss
Veränderung
2005
2004 Abw. in EUR Abw. in %
1.936,8 1.801,7
135,1
7,50
1.932,7
13,3
-9,2
1.774,7
10,5
16,5
158,0
2,8
-25,7
8,90
26,31
-155,86
984,7
867,9
116,8
13,46
762,4
222,3
743,1
124,7
19,3
97,5
2,60
78,18
-2.478,1 -2.320,6
-257,2 -278,1
0,2
3,3
0,0
0,0
-149,9 -115,2
-8,7
71,6
27,8
30,6
-157,5
21,0
-3,1
0,0
-34,7
-80,3
-2,7
6,79
-7,54
-93,08
--30,14
-112,19
-9,0
 Anstieg der Bruttobeiträge basiert auf der Steigerung der Lebensversicherung um 8,9 % auf, was wiederum vom sehr
guten Geschäft in den Niederlanden abhängig war;
 Ergebnis aus Kapitalanlagen vom besseren Marktumfeld beeinflusst
 Versicherungsleistungen steigen stärker als die Beiträge
 starker Rückgang der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
 auch hier Einfluss der latenten Steuerbuchung in 2004
Stand: 23.05.2016
Folie 90
GuV Kranken
GuV Kranken in Mio. Euro
Beiträge
Bruttobeiträge
Beiträge aus der RST für Beitragsüberträge
Veränderung Bruttobeitragsüberträge
Ergebnis aus Kapitalanlagen
laufende Erträge
realisierte Gewinne/Verluste
Versicherungsleistungen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Rückversicherungsergebnis
Finanzierungsaufwendungen
Sonstige Erträge/Aufwendungen
Steuern
Jahresüberschuss
Veränderung
2005
2004 Abw. in EUR Abw. in %
1.032,2 1.065,7
-33,5
-3,14
984,2
48,0
0,0
966,2
99,4
0,0
18,0
-51,4
0,0
1,86
-51,73
-89,47
223,3
189,8
33,6
17,69
178,7
44,6
163,4
26,4
15,3
18,3
9,37
69,31
-1.107,4 -1.120,2
-96,5
-95,8
0,0
0,0
0,0
0,0
-15,2
-14,0
-13,7
1,4
22,7
26,8
12,9
-0,7
0,0
0,0
-1,2
-15,1
-4,1
-1,15
0,70
----8,74
-1083,04
-15,2
 Anstieg der Bruttobeiträge unter dem Branchendurchschnitt, nach wie vor Nummer 9 in Deutschland;
 Ergebnis aus Kapitalanlagen auch hier vom besseren Marktumfeld beeinflusst
 Versicherungsleistungen sinken
 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb wachsen geringer als die Beiträge
 auch hier Einfluss der latenten Steuerbuchung in 2004
Stand: 23.05.2016
Folie 91
GuV Komposit
GuV Komposit in Mio. Euro
Beiträge
Bruttobeiträge
Beiträge aus der RST für Beitragsüberträge
Veränderung Bruttobeitragsüberträge
Ergebnis aus Kapitalanlagen
laufende Erträge
realisierte Gewinne/Verluste
Versicherungsleistungen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Rückversicherungsergebnis
Finanzierungsaufwendungen
Sonstige Erträge/Aufwendungen
Steuern
Jahresüberschuss
Veränderung
2005
2004 Abw. in EUR Abw. in %
750,2 801,6
-51,4
-6,41
751,3
0,0
-1,1
802,0
0,0
-0,5
-50,7
0,0
-0,6
-6,32
--136,65
128,4
71,3
57,1
80,03
70,0
58,4
66,5
4,8
3,5
53,6
5,25
1111,72
-524,9
-219,9
38,3
0,0
-13,1
-39,5
119,5
-583,2
-224,2
11,2
0,0
-14,6
-16,8
45,3
58,3
4,2
27,1
0,0
1,5
-22,6
74,2
-10,00
-1,89
240,67
---10,46
134,66
163,8
 Bruttobeiträge sinken; ursächlich hierfür ist der Rückgang in der Kfz-Sparte
 Ergebnis aus Kapitalanlagen auch hier vom besseren Marktumfeld beeinflusst
 Versicherungsleistungen sinken aufgrund gesunkener Schadenhäufigkeit und einem hohen Abwicklungsergebnis
 Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb sinken geringer als die Beiträge
 auch hier Einfluss der latenten Steuerbuchung in 2004
Stand: 23.05.2016
Folie 92
Bestände Leben
Bestände Leben in Mio EUR
Jahresbruttobeitrag
Kapitalversicherung
Risikoversicherung
Rentenversicherung
Fondsgebundene Lebensversicherung
Kollektivversicherung
Gesamt
2005
658,8
37,8
273,6
48,9
372,0
2004
Veränderung
Abw. in EUR Abw. in %
678,5
35,8
272,3
48,7
338,6
-19,7
2,0
1,3
0,2
33,4
-2,90
5,56
0,48
0,31
9,86
1.391,0 1.373,8
17,2
1,25
 Bestände gehen bei der Kapitalversicherung zurück;
ansonsten ist überall ein Anstieg zu verzeichnen
 nach dem von Sondereffekten geprägten Jahr 2004
nimmt das Neugeschäft mit Ausnahme der Risikoleben
bei jedem Segment ab
Neuzugang Jahresbruttobeitrag
Kapitalversicherung
Risikoversicherung
Rentenversicherung
Fondsgebundene Lebensversicherung
Kollektivversicherung
Gesamt
Bestände Leben in Mio EUR
Versicherungssumme
Kapitalversicherung
Risikoversicherung
Rentenversicherung
Fondsgebundene Lebensversicherung
Kollektivversicherung
Gesamt
42,0
4,6
31,8
5,6
60,8
48,4
3,7
40,1
11,7
87,3
-6,5
0,9
-8,3
-6,1
-26,6
-13,33
23,48
-20,62
-52,22
-30,41
144,7
191,3
-46,5
-24,33
2005
2004
Veränderung
Abw. in EUR Abw. in %
20.895,0 20.991,7
4.610,4
4.172,3
13.144,7 12.541,4
1.777,7
1.658,3
13.814,0 13.177,1
-96,7
438,1
603,4
119,3
636,9
-0,46
10,50
4,81
7,20
4,83
54.241,8 52.540,8
1.701,0
3,24
1.589,0
443,2
1.849,4
413,8
3.015,2
221,5
63,4
592,9
-200,2
-222,1
13,94
14,30
32,06
-48,39
-7,37
7.766,0 7.310,6
455,4
6,23
 Versicherungssummen gehen bei der Kapitalversicherung
zurück; ansonsten ist überall ein Anstieg zu verzeichnen
 auch im Neugeschäft sind erhöhte Versicherungssummen
gegenüber 2004 in den meisten Teilbereichen zu
verzeichenen
Versicherungssumme
Kapitalversicherung
Risikoversicherung
Rentenversicherung
Fondsgebundene Lebensversicherung
Kollektivversicherung
Gesamt
Stand: 23.05.2016
1.810,4
506,6
2.442,3
213,5
2.793,1
Folie 93
Bestand Komposit
Bestände Komposit in Mio EUR
gebuchte Bruttobeiträge
Kfz-Haftpflicht
Feuer und Sach
Haftpflicht
sonstige Kraftfahrt
Unfall
Transport und Luftfahrt
Rechtschutz
Kredit und Kaution
Sonstige
Beistandsleistung
Gesamt
Verträge Komposit in TSD
Anzahl der Verträge
Kfz-Haftpflicht
Feuer und Sach
Haftpflicht
sonstige Kraftfahrt
Unfall
Transport und Luftfahrt
Rechtschutz
Kredit und Kaution
Sonstige
Beistandsleistung
Gesamt
Stand: 23.05.2016
2005
Veränderung
2004 Abw. in EUR Abw. in %
177,1
154,7
141,7
112,5
80,8
27,5
25,4
19,5
9,2
3,0
210,1
156,0
133,5
128,1
81,9
30,2
24,7
17,9
16,6
3,0
-32,9
-1,3
8,2
-15,7
-1,1
-2,7
0,6
1,6
-7,4
0,0
-15,68
-0,84
6,15
-12,24
-1,36
-8,85
2,58
8,68
-44,69
0,54
751,3
802,0
-50,7
-6,32
2005
Veränderung
2004 Abw. in EUR Abw. in %
604,3
693,9
1.241,8 1.240,1
1.583,3 1.508,9
448,2
513,7
520,3
550,8
0,0
0,0
177,4
181,8
239,8
229,9
47,5
49,9
270,7
278,3
-89,6
1,7
74,4
-65,5
-30,5
0,0
-4,4
9,8
-2,4
-7,6
-12,92
0,14
4,93
-12,76
-5,53
----2,44
4,28
-4,85
-2,75
5.133,2 5.247,5
-114,2
-2,18
 starker Rückgang bei den Kfz Versicherungen
 auch hier starker Rückgang bei den Kfz Versicherungen
Folie 94
Quoten Komposit
Segmente Komposit
Quoten in %
Kfz-Haftpflicht
Feuer und Sach
Haftpflicht
sonstige Kraftfahrt
Unfall
Transport und Luftfahrt
Rechtschutz
Kredit und Kaution
Sonstige
Beistandsleistung
Gesamt
Schaden- Schaden- Schadenkosten- Schadenkostenquote* 2005 quote 2004 quote* 2005
quote 2006
86,1
55,4
67,3
62,9
47,5
62,0
63,6
44,0
89,8
106,8
82,3
59,0
71,3
72,4
56,7
93,0
58,8
54,1
72,3
101,6
101,0
93,5
100,6
82,7
86,6
82,2
88,9
74,6
130,9
122,8
94,5
98,0
111,4
92,0
99,0
129,0
85,8
87,9
111,4
116,6
66,3
70,8
93,9
99,3
* Angabe der Schadenquote in % der verdienten Bruttobeiträgen
* Angabe der Schadenkostenquote in % der verdienten Nettobeiträgen
Stand: 23.05.2016
Folie 95
Der Kauf eines Vertriebes als Alternative
Übersicht
Stand: 23.05.2016
Vertrieb als strategisches Asset

Mercer Oliver Wyman
 der Einsatz mobiler Vertriebe bei Banken wird tief greifende Wirkungen haben

ZEB
 Die Versicherer schneiden sich wegen ihrer Vertriebskraft das größte Stück am
privaten Vorsorgekuchen ab
 „die Produkte spielen eine geringere Rolle“
 „Es dauert noch Jahre, bis Konkurrenten wie Banken und Fondsanbieter ähnlich
schlagkräftige Vertriebe haben“
Stand: 23.05.2016
Folie 97
Rahmenbedingungen

Analyse der Vermittler durch einen Vertriebsexperten
 persönliche Kenntnis
 Seriosität
 Beratungsqualität, Wissen der Vermittler

Bewertungsfaktoren einer Vertriebseinheit
 Verkaufsleistung
 Verkaufsinfrastruktur
 Interne Produkte und Marken
 Kosten- und Ertragssynergien
 Cross Selling Potenzial
Stand: 23.05.2016
Folie 98
Kernfragen einer Vertriebs Due Diligence

Erfüllt das Kaufobjekt die strategischen Anforderungen?
 Übereinstimmung von Geschäftsmodell und der Strategie des neuen Eigentümers
 Zusammenarbeit mit bestimmten Vermittlern
 regionale Präsenz
 bestimmte Verkaufsstrategie
 Art und Umfang des Kunden-Portfolios und für diese Kunden erbrachte Verkaufsund Dienstleistungen
 Wie paßt die Kultur Vertriebs zu der des Käufers?

Wie gesund ist das Kaufobjekt?
 Welche Performance erbringt der Vertrieb?
 Erfolgsfaktoren des Neugeschäftsvolumens
Stand: 23.05.2016
Folie 99
Kernfragen der Vertriebs Due Diligence
 Wie liegt das Kaufobjekt in zentralen Kennzahlen-Vergleichen im Verhältnis zum
Wettbewerb?
 Vertriebskosten
 Personalkosten
 Marketingkosten
 Sachkosten
 Provisionszahlungen
 Kosten pro produzierende Einheit
 noch nicht verdiente Provisionen
 nicht mehr rückforderbare Vorfinanzierungen
 pro Kopf Produktion pro Sparte
Stand: 23.05.2016
Folie 100
Kernfragen der Vertriebs Due Diligence
 Zusammenhang zwischen Neugeschäftsplanung und Erfolgsfaktoren
 Qualität des vermittelten Neugeschäfts






Stand: 23.05.2016
Produktauswahl: Rundumverkauf oder Cherry Picking
Vertragsgrößen: Vermögende Klientel oder Kleinsparer
Laufzeiten: maximale Provision oder bedarfsgerechter Laufzeiten-Mix
Kundenselektion: spezifische Kundensegmente, Branchentarife, Häufung von berufsspezifischen
Zusatzdeckungen, Häufung von bestimmten Ausschlüssen oder Klauseln
Beschwerdehäufigkeit: Beschwerden beim BaFin, Prozesse von Kunden, sonstige Auffälligkeiten
Kundenpotentialausschöpfung/Cross Selling: Verträge pro Kunde
Folie 101
Kernfragen der Vertriebs Due Diligence
 Welche Erfolgsgeschichte hat das aktuelle Management?
 Analyse der Personalfluktuation
 Managementwechsel Zusammenhang zwischen vertrieblichen Erfolg und Top-Leistern oder
externen Partnern
 Benennung der Schlüsselpersonen und –faktoren des Unternehmens Beratungsqualität
 Courtagehöhe
 Art und Umfang von Zuschüssen
 Stornohöhe
 Art und Umfang von Fortbildung
 Auswahlkriterien und Qualitätskontrolle für neue Vermittler
Stand: 23.05.2016
Folie 102
Kernfragen der Vertriebs Due Diligence

Wie dauerhaft ist die Vertriebsleistung nach dem Eigentümerwechsel?
 Wie sicher ist die Bindung der Vertriebler an den neuen Eigentümer?
 Mitarbeiterstruktur
 Fluktuation
 Ausgestaltung der Verträge
 Marktkonformität der Vergütung
 aufgetretene Rechtsstreitigkeiten Was motiviert das Management und die Top-Leister und
was bedeutet dies für die Zukunft?
 Wie beurteilt der Käufer die Bereitschaft der übernommenen Mitarbeiter zur
Veränderung?
 Wie beeinflußt der Eigentümerwechsel das Leistungsversprechen für die Kunden?
Stand: 23.05.2016
Folie 103
Kernfragen der Vertriebs Due Diligence

Wo liegen Synergien und wie können sie realisiert werden?
 Blaupause für die Positionierung und Gestaltung des Vertriebs der NewCo
 Wo liegt das gesamte und relative Marktpotential des neuen Vertriebswegs?

Wie wird das Kaufobjekt integriert?
 interne Kommunikation
 Welche Mitarbeiter werden mit welcher Botschaft angesprochen?


Was sind die größten Integrations-Probleme, die größten Integrationsrisiken?
Wie sollen sie behandelt werden?
Stand: 23.05.2016
Folie 104
Besonderheiten von Vertrieben
Übersicht
Stand: 23.05.2016
Rahmenbedingungen

„Wir brauchen eine ausreichende Finanzkraft, um in attraktive Produkt- und
Serviceangebote für unsere Kunden und schlagkräftige Vertriebswege
investieren zu können, mit denen wir im Wettbewerb punkten werden.“ (Dr.
Alexander Erdland, W&W Gruppe)
Stand: 23.05.2016
Folie 106
Erkenntnisse von McKinsey


1 Prozent mehr nachhaltiges Wachstum im Sachversicherungsgeschäft kann je
nach Ausgangslage 10-20 Prozent Wertsteigerung bedeuten
Wachstum muß keineswegs zulasten des technischen Ergebnisses gehen
 Analyse der Combined Ratio von 70 führenden europäischen Versicherern im
Zeitraum 1998 bis 2002 mit der Entwicklung der Marktanteile in diesem Zeitraum
zeigt keine Korrelation
 Gesellschaften schneiden in beiden Bereichen gut ab
 Gesellschaften verschlechtern sich in beiden Bereichen
 das Gleiche gilt bei der Analyse der absoluten Combined Ratios
 Direct Line, Mapfre, Progressive, AIG hatten alle in den vergangenen fünf Jahren
Combined Ratios unter 100 Prozent und jährlich zweistellige Wachstumsraten
Stand: 23.05.2016
Folie 107
Erkenntnisse von McKinsey



Neukundenakquisition, Bsp. KfZ führt meist bei Erstverbindungen zu einer
Negativauslese
wirksamer für Wachstum sind Kundenbindung und Cross Selling
bei einer Gesamtwachstumsrate von 5 Prozent ergibt sich folgende Situation
 verdoppelt sich die Kündigungsrate, wachsen die Abschlußkosten bezogen auf das
gesamte Prämienvolumen auf das Vierfache
 das Halten des Kundenstamms hat deshalb absolute Priorität
 eine höhere Bündelungsquote von Versicherungen führt zu einer stabileren
Vertragsbeziehung
 Cross Selling führt zu einem steigendem Kundenwert
 über die gesamte Dauer der Kundenverbindung kann der Wert eines Kunden mit drei und mehr
Policen plus LV den Wert eines Kunden mit einer Sachversicherung um das 25fache übersteigen
Stand: 23.05.2016
Folie 108
Erkenntnisse von McKinsey

mehr Termine vereinbaren führt zu einer höheren Abschlußquote
 entscheidend dafür Training und Coaching der Mitarbeiter

entscheidend ist ferner
 ein Mindestserviceniveau
 Wartezeit beim Telefon
Stand: 23.05.2016
Folie 109
Beispiel Wachstumsrate 5 Prozent (McKinsey)
Stornorate
Neugeschäftsziel
10 Prozent
15 Prozent
15 Prozent
20 Prozent
20 Prozent
25 Prozent
Neugeschäftsziele werden weniger rentabel und unrealistisch
Grenzkosten der Akquisition steigen immer stärker
Stand: 23.05.2016
Folie 110
Beispiel Wettbewerbssituation

In Frankreich tobt ein erbitterter Kampf zwischen Banken und Versicherern um
den Alterssparcent der Bürger. Denn seit dem vergangenen Jahr gibt es die
Riesterrente „a la Francaise“, den PERP (plan d‘epargne retraite populaire), mit
dessen Hilfe die Bevölkerung ihre private Altersversorgung aufstocken soll.
Anders als in Deutschland haben die Banken bislang die Nase vorn: Rund 60 %
aller Lebensversicherungen werden über den Bankschalter verkauft. Das wollen
die Versicherer jetzt ändern. Mit manchmal merkwürdigen Methoden. Beispiel
Versicherungsverein MAAF: Neu-Kunden, die bei MAAF zum ersten Mal eine
Autoversicherung kaufen wollen, akzeptiert der Versicherer nur, wenn der Kunde
gleichzeitig auch einen PERP abschließt. „Das machen wir jetzt bei jedem
Neukunden so“, erklärt ein Pariser Kundenberater. (HB 10.11.2004)
Stand: 23.05.2016
Folie 111
Zusammenarbeit von Banken und Finanzvertrieben

Finanzdienstleister wie DVAG, MLP, AWD bauen die Vermittlung von
Bankprodukten aus
 Fonds
 Baufinanzierungen
 Konsumentenkredite

Grund:




Banken haben durch Geldautomaten,
Kundenterminals und
Online-Banking die Kunden aus den Filialen gedrängt.
Ferner existieren zu viele Schnittstellen und
 zu viele administrativen Schritte
 Die Verkäufer der Banken sind verkäuferisch zu schlecht ausgebildet.
Stand: 23.05.2016
Folie 112
Zusammenarbeit von Banken und Finanzvertrieben

Ziel:
 Kunden aus ländlichen Regionen werden durch Finanzvertriebe erfaßt.
 Sie sind auch dort vertreten, wo die Bank keine Filialen hat.
 Kunden wollen Beratung außerhalb der Öffnungszeiten.
Stand: 23.05.2016
Folie 113
Zusammenarbeit von Banken und Finanzvertrieben

DVAG kooperiert seit 2002 mit der deutschen Bank
 300000 Neukunden in 2004
 Anstieg des vermittelten Depotvolumens um 52% auf 1,9 Mrd.€
 DVAG bei der Deutschen Bank für die Gewinnung von Neukunden zuständig.

Deutsche Bank will ihren eigenen mobilen Vertrieb um 450 Mitarbeiter in 2006
ausbauen
 Arbeitsschwerpunkt: bestehende Kundenbeziehungen pflegen

Ein Drittel des jährlichen Nettomittelaufkommens beim DIT steuern
Finanzvertriebe bei.
Stand: 23.05.2016
Folie 114
Maklerpools
Besonderheiten und strategische Ausrichtung
Stand: 23.05.2016
Maklerpools
Rang
Gesellschaft
1 BCA AG, Bad Homburg
2 Jung, DMS & Cie.AG, Grünwald
3 Maxpool Service GmbH, Hamburg
4 Consensus GmbH, Scheeßel
5 Top Ten AG, Nürnberg
6 Invers GmbH, Leipzig
7 ASG GmbH & Co.KG, Hofheim-D.
8 pma GmbH, Münster
9 Fonds Finanz GmbH, München
10 BIT Treuhand AG, Neuwied
11 Aruna GmbH, Berlin
12 Fondskonzept AG, Illertissen
13 Gamax BrokerPool AG, München
14 R&R GmbH, Pulheim
15 Netfonds GmbH, Hamburg
16 Alvecon GmbH & Co.KG, Frankfurt
17 WIFO GmbH, Rheinstetten
18 Midema GmbH, Minden
19 germanBrokernet AG, Hagen
20 blau direkt GmbH & Co.KG, Lübeck
21 AFS GmbH, Oberdorla
22 VFV GmbH, Schwarzenberg
23 Alpeco AG, Kempten
Summe Maklerpools
PE=Provisionserlöse in Mio. Euro
Stand: 23.05.2016
PE 2005
VÄ 2004
VÄ 2003
VP
66,5
27,9
66,3
40,2
26,4
57
26,86
11
114,9
24
-11,1
14,3
22,1
48,3
125,5
21,5
0,9
28,7
21,15
5,2
101,4
20
-4,8
42,9
18
100
200
15
66,7 k.A.
12,6
17,8
65,8
12,5
47,1
160,4
10,9
16 k.A.
9
50
125
8
70,2
166,7
4,7
51,6 k.A.
4,44
-2,4
46,5
2,2
15,8
57,1
2,2
46,7
144,4
2
0
100
1,4
16,7
27,3
1,23
1,7
4,2
0,5
150 k.A.
346,98
21,6
88,5
VÄ=Veränderung zu ... in Prozent
9800
7200
6500
240
210
5762
1000
550
6500
3500
1160
3500
1800
511
1500
193
1400
795
110
2489
600
600
150
51786
VP=Vertriebspartner
Folie 116
Rahmenbedingungen






Konzentrationsprozess von Maklerpools, der nur wenige Player übrig lassen wird
von 50 Maklerpools gaben nur 23 ihre Provisionserlöse an
lediglich 5 (BCA, Jung,DMS&Cie., Invers, pma, Netfonds broker alliance)
der 23 Maklerpools haben ihre Geschäftszahlen auch testiert
2006 wird das Jahr der Poolpleiten:
Umsetzung der MiFID bis März 2007
 Anlageberatung und Vermittlung von Investmentfonds werden als eigenständige
Wertpapier-Dienstleistungen angesehen und unterliegen der vollen Aufsicht der
BaFin
 der Kunde mit seinem Bedarf steht im Mittelpunkt der Beratung
 der Finanzdienstleister muss seine Vorschläge begründen und dokumentieren
 der Finanzdienstleister muss die finanziellen Verhältnisse und den Erfahrungsschatz
des Kunden hinterfragen und bei seinen Vorschlägen berücksichtigen
Stand: 23.05.2016
Folie 117
Rahmenbedingungen
 auch dies muss dokumentiert werden
 Erleichterung bei der Investmentvermittlung
 Finanzdienstleister, die „lediglich Anlageberatung und Vermittlung in Bezug auf
Investmentfonds-Anteile betreiben“, werden nicht als Wertpapierfirmen eingestuft.
 aber: Registrierungspflicht im Gewerberecht
 Erleichterung für vertraglich gebundene Vermittler
 soweit sie ihre Tätigkeit für Rechnung und unter Haftung eines Anbieters ausüben
Stand: 23.05.2016
Folie 118
Strategien der Pools






Trennung von Versicherung und Geldanlage (Invers)
Betonung der technischen Dienstleistungen
Auszahlung von hohen Provisionen
Steuern werden verzögert gezahlt
Unterstützung bei der EU-Vermittlerrichtlinie (Beratungsprotokoll)
Abwicklungspartner bietet
 größtmögliche Freiheit
 nimmt solide, haftungsbegrenzende Produktprüfung vor
Stand: 23.05.2016
Folie 119
Positionierung von Maklerpools

Angebote
 kostenlose Produkt- und Fachseminare
 kostenfreie Seminare zur persönlichen Weiterentwicklung
 Vermögensschadenhaftpflicht
 vertriebliche Betreuung über OL
 Informations-Hotlines




Portfoliozusammenstellung im Fondsbereich
Financial Planning tools
eigenes Asset Management (Vermögensverwaltung)
exklusive Spezialtarife von Versicherern
 Direktvereinbarung im Versicherungsbereich (Patronatserklärung des Pools)
 PKV-Pool
Stand: 23.05.2016
Folie 120
Positionierung von Maklerpools

Angebote
 Qualitätsbarometer
 Marketingservice
 Einkaufsgemeinschaft
 Strategiegruppen
 Immobiliendienstleistungskonzept




IT-Support
Kundenveranstaltungen
regelmäßige Salesmeetings mit Partnergesellschaften
persönliche Ansprechpartner im Backoffice
 eigene Fonds
 aktuelle Markt- und Produktnews
 qualifizierte Verkaufsinformationen
Stand: 23.05.2016
Folie 121
Positionierung von Maklerpools

Angebote
 Großhändler für geschlossene Fonds
 Empfehlungslisten für Interessenten an Beteiligungen
 Verwahrung aller Wertpapiere für den Anleger
 Kundenzeitschrift
 Softwarepooling




Downloadservice
Entwicklung, Recherche und Beschaffung von Finanzprodukten
Materiallogistik
rechtliche Unterstützung
 Analyse und Research Team im Kapitalanlagebereich
 Unterstützung bei Vertriebsaufbau
Stand: 23.05.2016
Folie 122
Positionierung von Maklerpools

Angebote
 Finanzierungskonzepte
 Objektprüfungen
 Vertriebskonzepte
 Markanalysen
 Downloadservice




Entwicklung, Recherche und Beschaffung von Finanzprodukten
Materiallogistik
rechtliche Unterstützung
Analyse und Research Team im Kapitalanlagebereich
 Unterstützung bei Vertriebsaufbau
 Backoffice-Funktion
 Anteilseigner in der Form einer Genossenschaft
Stand: 23.05.2016
Folie 123
Positionierung von Maklerpools
 (kostenlose) Online-Plattform
 Kontoauszug
 Anträge
 (vierzehntägig) Courtageabrechnung
 individualisierte Strukturabrechnung
 Beratungssoftware (für den ganzen Beratungsprozeß)
 Bestandsschutz durch Treuhandklausel
 Bestandsverwaltung
 individualisierter Angebotsservice
 exklusive Deckungskonzepte
 kostenlose Vergleichsrechner (KV, ...)
 Online-Tarifrechner
 bAV-Beratungssoftware
Stand: 23.05.2016
Folie 124
Positionierung von Maklerpools
 (kostenlose) Online-Plattform
 Fondsplattform
 online-Policierung
 Internet-gestütztes Protokoll und Leitsystem für Makler zur Umsetzung der EU-Richtlinien
 Komplettlösung für
 Akquisition
 Bestandsverwaltung
 Archivierung
 Korrespondenz
 Abrechnung
Stand: 23.05.2016
Folie 125
Positonierung von Maklerpools

Forderungen
 (keine) Mindestumsätze
 Ausschüttung in Abhängigkeit des eingereichten Geschäfts
 Mitgliedsbeitrag
 Aufnahmegebühr
Stand: 23.05.2016
Folie 126
Gamax BrokerPool AG


Zentrale: München
Berater: 1.800
 500 aktiv
 1200 erhalten eine Provision
 3000 in der Datenbank


Neugeschäft zu 50% über Strukturvertriebe
zu 50% über Makler/Mehrfachagenten
 Positionierung als Servicepool, bekannt für pünktliche Provisionszahlungen

Produkte
 Investmentfonds, fondsgebundene Altersvorsorge
 370 Mio.€ eigene Fonds
 200 Mio.€ Drittfonds
Stand: 23.05.2016
Folie 127
GAMAX BrokerPool AG


Provisionserlöse in 2004: 2,2 Mio.
Auflage neuer Fonds mit
 Dr. Jens Ehrhardt und
 PEH Wertpapier AG sowie
 Mediolanum Gamax Five Countries Select Fund und
 Mediolanum Gamax Flexible Strategy Fund
Stand: 23.05.2016
Folie 128
GAMAX BrokerPool

Produktpartner (nominal 60)
 Vorsorge Liechtenstein, vorfinanzierte Sparpläne
 Fortuna Liechtenstein, vorfinanzierte Sparpläne
 ASG Maklerpool: Sachversicherung
 Serviceleistungen und Besonderheiten
 qualifizierte Fachberatung durch regionale Vertriebsleiter
 individuelle Dienstleistungen
 regelmäßige Salesmeetings mit Partnergesellschaften
 aktuelle Markt- und Produktnews
 qualifizierte Verkaufsinformationen
 persönliche Ansprechpartner im Backoffice
 Moventum Plattform
 eigene Fonds
 Provisionserlöse in 2004: 2,2 Mio.
Stand: 23.05.2016
Folie 129
Bedeutung der Vertriebs-IT
Beispiel XXX
Stand: 23.05.2016
Folie 130
1. Fachliche Bewertung
Es ist stark zwischen dem Fonds- und Versicherungsverkauf zu unterscheiden, da beide
FDLs dv-technisch sehr unterschiedlich unterstützt werden. Bei der Abwicklung mündet
beides in die gleichen Abwicklungs-Systeme, v.a. das Angebot für den Vermittler
unterscheidet sich aber deutlich.
Die HW/SW wird durch Mitarbeiter der XXX und des YYY gemeinsam betreut. Hosting der
eigenen SW erfolgt durch YYY. Die Datenhaltung von beiden Unternehmen ist nicht getrennt!
Vermittler sind ausschließlich freie Berater (“Makler”, ursprünglich (d.h. bis Ende der 90´er
Jahre) waren Berater nach eigenem Bekunden meist Gelegenheitsfondsverkäufer, v.a. aber
Versicherungsverkäufer (Schwerpunkt Leben, Altersvorsorge), hat sich aber deutlich gedreht.
Versicherungen:
Die Vermittler selbst arbeiten auf eigener HW/SW, die Angebotsprogramme der
Produktgeber (Versicherungen) werden aufgespielt – Stand alone. Anträge werden per
Papier an das Backend gegeben, das die Abwicklung mit den Produktgebern erledigt.
Produktgeber im Versicherungsbereich sind die luxemburgische “Vorsorge” (v.a. Riester und
Rürup, BU), Gerling (Riester, bAV). Im Internet werden auch noch Scandia und Aspecta
genannt.
Stand: 23.05.2016
Folie 131
1. Fachliche Bewertung
Es gibt auf Versicherungsseite keine Koppelung zw. Vermittler und Systemen der XXX/YYY.
Die “Kommissionierung” d.h. die Abwicklung der Provisionsabrechung erfolgt zusammen mit
der Fondsabrechnung zentral über ein System.
Gleiches gilt für die Kunden- und Vertragsverwaltung, sodass dem Berater ein umfassender,
d.h. alle FDLs umfassender, Kunden- und Vertragsservice geboten wird. Dies ist neben der
Haftungsthemen wohl ein Anreiz, überhaupt über die XXX zu vermitteln.
Versicherungsplattform (nicht mehr online!!!)
Geschäftsschwerpunkte sollten inkl. Nebenprodukten (Sachversicherungen), mit
Produktüberblick der Gesellschaften abgewickelt werden; Teil war auch eine edv-gestützte
Vergleichssoftware, Analyseprogramme (Morgan&Morgan etc.).
Es war quasi eine "Kopie" der Moventum-Plattform; ASG als Anbieter. Die Plattform wurde
wieder abgeschaltet, da zu teuer/unrentabel und nicht genutzt. Vermittler haben sich für
Direktgeschäft entschieden (höhere Provision) - gilt v.a. für Sachversicherungen, Kranken;
besser läuft es bei selektiven Direktversicherungen (oft Fondsmodelle) im bAV-Bereich über
die XXX.
Stand: 23.05.2016
Folie 132
1. Fachliche Bewertung (Zusammenfassung)
Fazit:
 Systemunterstützung im Versicherungsverkauf kaum vorhanden
 Versicherungsprodukte sind in der Abwicklung ähnlich wie die Fonds eingebunden
 hohe Unabhängigkeit der Betreuer drückt sich auch in geringer betreuerseitiger HWUnterstützung aus
 Funktionsumfang scheint ausreichend bzgl. Administrationsunterstützung der Berater,
Provisionsabwicklung und –controlling.
 Kunde, dessen Verträge, Vermittlerdaten, Produktgeberinfos, Produkte, Provisionen,
Depots Geschäftskontakte und sonstige Infos sind gut strukturiert hinterlegt und für alle
Berater einsehbar. (gilt sowohl für BOZZ als auch Online-Vertriebspartnerplattform)
 derzeit geringe bis keine Steuerungswirkung der Berater durch SW
 SW-Nutzung als Goodwill der Berater
Stand: 23.05.2016
Folie 133
2. Technische Bewertung
Systemzusammenhänge
Internet WWW
- allg. Informationen
- unabh. von sonstigen Systemen
Link für Berater zum GOS
Firewall
GOS (XXX Online System)
- Internet-Auftritt für Vertriebspartner
- inkl. eigener Datenbank
- gekapseltes System mit 1-way Datenbelieferung
- Abstieg ins Transaktionssystem Moventum
- Kunden- und Vertragsdaten
- Kundenportfolio-Entwicklung
- Kommissionsübersicht
- sonstige Services
KAGs
1x täglich
Datenlieferung
BOOZ Kommissionssystem
- Provisionsabwicklung
- Kunden-/Vertragsadministration
- Nutzeradministration
- eigene Datenbank (operativ)
Stand: 23.05.2016
MS-Welt DWH
dispos.
keine Verbindung
E-Archiv
verlinkt, nicht integriert
Folie 134
Makler
Besonderheiten des Maklervertriebs
Stand: 23.05.2016
Markt



34.000 registrierte Versicherungsmakler in Deutschland; tatsächliche Maklerzahl:
6.000-8.000
VDVM: Verband Deutscher Versicherungs-Makler e.V.
Mitgliederzahl
 2002: 560
 Einnahmen pro Mitarbeiter: 76.900€
 Bestand je beschäftigter Person: 519.400€
 2003: 573
 Einnahmen pro Mitarbeiter: 82.700€
 Bestand je beschäftigter Person: 560.800€
 2004: 568
 2005: 589
Stand: 23.05.2016
Folie 136
Strategie

Zunehmender Trend zur Zielgruppenorientierung
 Ein Drittel der Versicherungs- und Finanzmakler richtet sein Privatkundengeschäft
auf spezielle Zielgruppen aus.
 Zielkunden werden über die Merkmale
 Alter
 Berufliche Position
 Einkommen
 Lebensphase definiert.
 Tiefer gehende Modelle werden selten eingesetzt.
 Mittel der Zielgruppenansprache sind
 Gezielte Auswahl einzelner Produkte und Anbieter
 Zielgruppenspezifisches Informationsmaterial
Stand: 23.05.2016
Folie 137
Caninenberg & Schouten GmbH


internationaler Versicherungsmakler für Sonderrisiken aus den Geschäftsfeldern
Sport, Film, Fernsehen, Entertainment, Medien, Immobilien
Niederlassungen in Fulda, Hamburg, Köln, München, Rotterdam
Stand: 23.05.2016
Folie 138
Ecclesia


Ecclesia übernimmt Sitt & Overlack (der vierte Zukauf in 2006) und überholt
damit den Marktzweiten Marsh.
Provisionsumsatz: 128 (98) Mio. Euro
 950 Mitarbeiter
 einer der größten deutschen Versicherungsmakler
 Miteigentümer der europäischen Maklerallianz EOS RISQ

PP Business Protection
 Spezialmakler für juristische Sparten
 Betreuung des Managements in Industrie, Handel und Dienstleistung und beratende
Berufe (RA, WP, StB)
 Leistungsangebot: D&O, VHV, Strafrechtsschutz, VSV
Stand: 23.05.2016
Folie 139
Ecclesia

VMD-Prinas GmbH
 Spezialmakler für Risiko- und Versicherungsthemen der Thermischen
Energieerzeugung und der Thermischen Abfallentsorgung
Stand: 23.05.2016
Folie 140
Positionierung von Versicherungsvertrieben
Vorgehensweisen
Stand: 23.05.2016
Konzernstruktur Talanx
Talanx
Bereich
Holding
Holding
Bankvertrieb
Schaden/Unfall
Leben
HDI Gerling
Aspecta
Industrie
Auslandsgesellschaften
HDI Gerling Firmen
Vertriebsgesellschaft
und Privat
„Unabhängige Vermittler“
CiV
PB
Neue
HDI
Leben
Direkt
HDI Gerling
Lebensversicherung
Pensionskasse
HDI Gerling International
Pensionsfonds
Holding
HDI Gerling PensionsManagement & Consulting
Stand: 23.05.2016
Folie 142
Vertriebswege

Wachstum
 Maklervertrieb
 v.a. unabhängige Finanzvermittler
 Zielgruppenvertriebe
 interaktives Maklerportal
 gebundener Strukturvertrieb
 Bankenvertrieb
 Direktvertrieb
 Internetvertrieb
 Annexvertrieb
 Autohäuser
 Ausschließlichkeitsvermittler
 angestellter Verkaufsaußendienst
Stand: 23.05.2016
Folie 143
Vertriebswege

Preiswettbewerb
 Bedrohung für die Ausschließlichkeitsvermittler
 Ventillösungen
 Zweitmarken im Kfz-Versicherungsgeschäft

Service
 kein Differenzierungs-, sondern nur noch ein Hygienefaktor

Aus- und Weiterbildung
 Kosten
 Financial Planning und MBA führen von Ausschließlichkeitstätigkeit weg
Stand: 23.05.2016
Folie 144
Ausschließlichkeitsvermittler

Marktanteil rückläufig
 verliert den Anschluss in der Altersversorgung
 Vermittlerregulierung erschwert Tätigkeit
 Produktorientierte Beratung der Kunden
 Markpotential nicht ausgeschöpft
 Standard führender Finanzdienstleister nicht erreicht
 Kundenzufriedenheit geringer
 Verweildauer im Bestand geringer
 Vorzug fachliche Kompetenz
 Schwäche methodische Kompetenz

Umstellung auf standardisierte und systematisierte Beratungskonzepte (s. EUVermittlerrichtlinie
Stand: 23.05.2016
Folie 145
Ausschließlichkeitsvermittler

Organisation
 Agenturen mit Spezialisten für den Bereich LV, Sach und Fondsprodukte
 Aufbau von Servicepunkten (Allianz)
 selbständige Agenturen, in denen Versicherungsvertreter und Banker arbeiten
 Segmentierung der Kunden in verschiedene Gruppen (Datenbanken, IT)
 Zusammenarbeit Vermittler - Unternehmen
 Zusammenlegung kleiner, unrentabler Agenturen
Stand: 23.05.2016
Folie 146
Ausschließlichkeitsvermittler

Profile von Ausschließlichkeitsvermittlern (Volker Eickenberg)
 Marketing-Profi (ca. 50%)
 achtet bei der Neukundengewinnung und Bestandskunden-Bindung vornehmlich auf
Aufwand und Ertrag
 Betreuer (ca. 25%)
 achtet vornehmlich auf die Bindung von Bestandskunden
 Flexible (ca. 20%)
 achtet auf neue Akquise- und Geschäftschancen bei Neu- und Bestandskunden
 Eroberer (ca. 5%)
 konzentriert sich in erster Linie auf Neukundengewinnung

eingesetzte Instrumente
 agenturspezifische mittelfristig und operativ gestaltete Marketing-Pläne
 Rabatte zur Erhaltung des Bestandes
Stand: 23.05.2016
Folie 147
Ausschließlichkeitsvermittler
 z.T. Öffentlichkeitsarbeit und Event-Marketing

Zusammenfassung
 Ableitung der Verkaufs-Strategie aus dem Profil
 Einsatz dazu passender Marketing-Instrumente
 Kooperation von Agenturen auf Basis verschiedener Marketing-Profile
Stand: 23.05.2016
Folie 148
Vertriebsinvestition

Vertrieb in den nächsten drei Jahren (2004-2006) größter Investionsposten der Branche

20% des Budgets werden dafür reserviert

Mitarbeiterschulung ist der Schwerpunkt der Investition

Schwerpunkt liegt auf persönlichem Kundenkontakt

Forciert wird die Zusammenarbeit mit freien Maklern und Strukturvertrieben

Drastisch zurückgefahren werden die Multikanalstrategien

Erwartungen in elektronische Vertriebswege sind sehr gering

(Branchenkompass 2004 Versicherungen, Mummert Consulting & FAZ Institut)
Stand: 23.05.2016
Folie 149
Vertriebsinvestition



„Der Beschäftigungspakt, laut Blessing eine ‚Investition in den Mittelstand‘, ist
für den Vertrieb geplant. Hier soll auf den Abbau von noch einmal 300 Stellen
verzichtet werden, wenn Umsatz und Deckungsbeitrag in den nächsten beiden
Jahren um jeweils acht Prozent beziehungsweise 15 Prozent zulegen.
In welchem Umfang Stellen bei Verfehlen der Ziele wegfallen, muss mit dem
Betriebsrat ausgehandelt werden. Zudem will Blessing Verbesserungen bei der
Weiterbildung, eine individualisierte Leistungsmessung und die Einführung
systematischer Kundenbefragungen durchsetzen.
Ferner soll die Hälfte der variablen Vergütung nur bei Erreichen der
Ertragsziele gezahlt werden. Dies entspricht etwa fünf Prozent der
Gesamtbezüge.“ (HB 13.07.2005)
Stand: 23.05.2016
Folie 150
ergänzende Vertriebsorgane







Autohändler/Tankstelle/Zweiradhändler
Behörde
Fahrschule
Handwerk
Kaufhaus/Warenhaus
Kreditinstitut
Reisebüro
Stand: 23.05.2016
Folie 151
Kuschel-Call als Instrument zur Kundenbindung

Gezielte Kontaktaufnahme mit dem
Kunden über Combitel 5 bis 6 Wochen
nach Neuabschluss

Datenerhebung
 Einbindung des Kuschel-Calls in den
Kundenmanagement-Prozess
 Zufriedenheitsumfrage
 Versand Begrüssungspaket
Stand: 23.05.2016
Folie 152
Service richtig verstanden

Unternehmen müssen nichts Einzigartiges anbieten, um Kunden zu gewinnen.
Die meisten kaufen die Marke, von der sie glauben, dass sie ihre
grundsätzlichen Erwartungen an das Produkt oder die Leistung ein bisschen
besser oder bequemer erfüllt als die Konkurrenz.
Stand: 23.05.2016
Folie 153
Aktionenmanagement

Mailings nach Maß
 Jacques Weindepot, Düsseldorf
 Stammkunden,die sich selten in einem der 250 Läden von Jacques Weindepot verirren,
erhalten auch seltener Post vom Weinhändler als Kunden, die häufig Nachschub holen.
Den Freunden roter Tropfen unterbreiten die Werbebriefe einen Bordeaux, den Fans
weißer Reben einen Riesling. Der Erfolg: loyale Kundschaft. Fazit: Maßgeschneiderte
Mailings haben einen entscheidenden Vorteil: Sie werden gelesen.
Stand: 23.05.2016
Folie 154
Annexvertriebe

HUK24 kooperiert mit Schlecker
 eine eigene Seite mit Werbung für den Versicherungspartner
 der Onlineauftritt von Schlecker hat eine direkte Verlinkung zu HUK24
 gleiche Kundenklientel, die preisgünstige Angebote suchen
 HUK setzt Benchmarks in Sachen Kundenzufriedenheit
 der HUK ist es gelungen, Versicherungen erfolgreich über das Internet zu verkaufen

Tchibo kooperiert mit Asstel
Stand: 23.05.2016
Folie 155
Ein Blick ins Ausland

Rekrutierung von Vermittlern in Frankreich:
 GAN Assurances
 Ziel von 2005 bis 2007 250 neue Agenten
 Motto: energie et volontarisme
 Zielprofil: chef d‘entreprise mit Managementerfahrung
 Zielalter: 35-40 Jahre
 Zielinhalt: liberte de reussir
Stand: 23.05.2016
Folie 156
Schwierigkeiten mit dem eigenen Ansatz


„Der Ansatz bei den Finanzvertrieben ist oft wesentlich ganzheitlicher und es
werden die Gesamtbedürfnisse des Kunden hinterfragt.“ (Prof. Wolfgang Gerke
FAU Erlangen-Nürnberg)
„Bei Mitarbeitern von Banken ist die Vertriebsmentalität weniger verbreitet.
Deshalb gehen sie weniger auf den Kunden zu.“ (Konrad Becker, Merck Finck)
 ferner: Banken und Versicherungen arbeiten mit Ausschließlichkeitsorganisationen
mit Schwerpunkt Vertrieb eigener Produkte
 „Da kann die Auswahl der Produkte nicht immer die beste für den Kunden sein.“
(Becker)
Stand: 23.05.2016
Folie 157
Schwierigkeiten mit dem eigenen Ansatz

Herausforderungen
 Intensiver Wettbewerb der Vertriebswege
 Zunehmende Konkurrenz durch Banken
 Zunehmende Konkurrenz durch Finanzvertriebe
 Konkurrenz durch Maklerplattformen
 Schaffen neuer Verdienstchancen für Vermittler wegen der geänderten Besteuerung von
Altersvorsorgeprodukten
 Gewinnung qualifizierter Vermittler
 Veränderte Wünsche der Kunden
 Neue Beratungsansätze
 Verschlankung der Prozesse in den Versicherungsunternehmen
 Industrialisierung des Versicherungsgeschäfts
Stand: 23.05.2016
Folie 158
Schwierigkeiten mit dem eigenen Ansatz

Herausforderungen
 hohe Betreuungskosten
 70% der AD-Mitarbeiter verursachen einen höheren Betreuungsaufwand, als sie durch
Versicherungsabschlüsse einbringen
 nur mit jedem dritten Vermittler verdienen die Versicherer Geld (Steria Mummert
Consulting)
 „Mit der Konzentration der Vertriebsunterstützung auf die Vermittler, die in der Kunden-Akquise
erfolgreich sind, könnten die Versicherer bis zu 40 Prozent ihrer Verwaltungskosten für die
Betreuung des Außendienstes einsparen“ (Markus Spieleder, Steria Mummert Consulting)
 Konsequenz: differenzierte Betreuung des AD







Stand: 23.05.2016
Besuch des Außendienst-Betreuers
Informationen per email
Informationen über Online-Portale
Auswertung von Vermittler-Daten
Überarbeitung der Arbeitsabläufe im Vertrieb
Standardisierung bei der Auswahl neuer Vertriebspartner (statt Abfrage formaler Voraussetzungen)
Einbau von weichen Faktoren: Beziehung des Vermittlers zu seinen Kunden, Loyalität gegenüber dem
Versicherer, Kompetenz des Vermittlers
Folie 159
Strategische Antworten







Vertrieb in den nächsten drei Jahren (2004-2006) größter Investitionsposten der
Branche
20% des Budgets werden dafür reserviert
Mitarbeiterschulung ist der Schwerpunkt der Investition
Schwerpunkt liegt auf persönlichem Kundenkontakt
forciert wird die Zusammenarbeit mit freien Maklern und Strukturvertrieben
drastisch zurückgefahren werden die Multikanalstrategien
Erwartungen in elektronische Vertriebswege sind sehr gering
 (Branchenkompass 2004 Versicherungen, Mummert Consulting & FAZ Institut)
Stand: 23.05.2016
Folie 160
Herausforderungen an den Vertrieb


die Zillmerung fällt spätestens mit der VVG-Reform
EU-Vermittlerrichtlinie drückt auf den Ausbau des
Kundenbeziehungsmanagements
Stand: 23.05.2016
Folie 161
Vergütungssysteme
 Zillmerung
 der Vermittler bekommt drei bis sieben Prozent der Beiträge, die der Kunde im Laufe des
Vertrages zahlen soll
 die Versicherer finanzieren das mit den ersten Prämien des Kunden
 kündigt der Kunde den Vertrag früh, erhält er nichts oder wenig von der eingezahlten
Prämie
 das Bundesverfassungsgericht hat dieses System beanstandet, die Abschlusskosten
stehen massiv unter Druck
 der Entwurf für das VVG sieht die Verteilung der Provision auf fünf Jahre vor
 „Ohne Abschlussprovision geht es bei vielen Vermittlern ums Überleben“ (Michael
Scharr, Lebensvorstand, SV Sparkassen Versicherung)
Stand: 23.05.2016
Folie 162
Vergütungssysteme
 Alternative zur Zillmerung:
 Streckung der Vergütung über fünf Jahre
 Vorfinanzierung
 gestattet die Regierung die Abschlusskosten als Aktivposten in der Bilanz auszuweisen




sonst Bilanzloch
kapitalkräftige Unternehmen hätten beim Vertrieb einen Vorteil
Allianz: Vorabzahlung (Bsp. Riester) mit einer Reduzierung der Vergütung
Hamburg-Mannheimer: keine verteilten Provisionen
 diese hat eine deutlich längere Stornohaftung zur Folge
 mit Blick auf die Stornoquoten wird die Vermittlerselektion wichtiger
 verstärkte Honorierung der Bestandserhaltung
 Netto-Bestandszuwächse
 Stornoreduktion
 neue Vermittler können nur sehr schwer aufgebaut werden
Stand: 23.05.2016
Folie 163
Vergütungssysteme
 Vorabprovisionen
 wird von Fonds an große Finanzvertriebe wie AWD gewährt
 Honorarberatung hilft hier nicht (unterschiedliche Behandlung von Groß- und
Kleinkunden)
Stand: 23.05.2016
Folie 164
EU-Vermittlerrichtlinie

Ausbau des Kundenbeziehungsmanagements
 Voraussetzung: leistungsfähige Software (Expertensysteme)
 Einsatz von Produktvergleichs-Software für die haftungsbewusste Beratung
 Verzicht auf Beratung und Dokumentation in erheblichem Umfang
 ganzheitliche Kundenberatung zur Erschließung der Cross-Selling-Potenziale
 Bedarfsfeldgetriebene oder ganzheitliche Lösungskonzepte für Kunden
 Spezialisierung im AD unter einem Bürodach
Stand: 23.05.2016
Folie 165
Herausforderungen an den Vertrieb





Rückbesinnung auf verkäuferische Tugenden
Konzentration auf wenige Versicherer als bevorzugte Partner
Nutzung von Großhandels-Vorteilen über Verbünde
der Einzelkämpfer auch als mittlere Agentur kann auf die Dauer nicht überleben
(zeb)
eine an Kundentypologien ausgerichtete Vorgehensweise in der Beratung
Stand: 23.05.2016
Folie 166
Erfolgsfaktor Vertriebsrekrutierung

drei kritische Erfolgsfaktoren
 Organisationstalent
 Selbstorganisation
 Gestaltung von Heimbüros
 persönliche Einstellung
 verkäuferische Fähigkeiten
 Verkaufstechniken
 bedarfsorientierte Nutzenargumentation
 Einwandbehandlung
 Fragetechniken
 Kundengewinnungstechniken
Stand: 23.05.2016
Folie 167
Erfolgsfaktor Zielvorgaben

Wie können Finanzdienstleister das Verhalten ihrer Verkäufer beeinflussen?
 Nur wer seinen Vertriebsmitarbeitern klare Zielvorgaben macht, steigert den Erfolg des
Verkaufs.
 Zu viele und zu unklare Ziele führen bei den Verkäufern zu Verwirrung.
 Sinnvoll sind wenige Ziele, die zu messbaren Ergebnissen führen.
 Ferner ist eine klare Abfolge der Prioritäten entscheidend. Welche Ziele sind am
wichtigsten?
Stand: 23.05.2016
Folie 168
Erfolgsfaktor Zielvorgaben

Wie wirkt sich eine solche Steuerung auf den Vertriebserfolg aus?
 Ausgangspunkt: Die Selbsteinschätzung vieler Verkäufer ist mangelhaft.
 Die schwächsten Vertriebsmitarbeiter schätzen sich viel zu gut ein.
 Ein Indiz dafür, dass die Vorgesetzten ihnen zu wenig Rückmeldung geben.
 Feedback funktioniert nicht.
 „Die Verkäufer wissen dann gar nicht, ob ihre Chefs mit ihnen zufrieden sind.“
Stand: 23.05.2016
Folie 169
Zielgruppenvertriebe


Spezialberater 55plus: Nassauische Sparkasse
Karstadt-Quelle Versicherungen
 Zielgruppe der über 45-Jährigen
 1386000 Kunden sind in der Gruppe 45+
Stand: 23.05.2016
Folie 170
Kriterien zur Analyse der Kundenstruktur












Anteil der Geschlechter
Anteil der Personen mit Kindern unter 18 Jahren/ohne Kinder
Anteil der Angestellten und Selbständigen
Anzahl der A-B-C Kunden
Anzahl der Kunden, Interessenten, V.I.P.
Anzahl der unter 30-jährigen
Anzahl der 30- bis 50-jährigen
Anzahl der über 50-jährigen
Anzahl der Paare und Singles
Anzahl der Kinder unter 18 Jahren
Anzahl der Haus- und Grundbesitzer
Anzahl und Umfang der verschiedenen Nationalitäten
Stand: 23.05.2016
Folie 171
Zielgruppenauswahl












Ärzte
Führungskräfte
Architekten
Beamte
Brautpaare
Frauen
Lehrer
Handwerker
Hausbesitzer
Junge Familien
Junge Leute
Kinder
Stand: 23.05.2016
Folie 172
Zielgruppenauswahl












Landwirte
Männer
Naturwissenschaftler
Rechtsanwälte
Richter
Senioren
Sportler
Steuerberater
Unternehmensberater
Vereinsmitglieder
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftswissenschaftler
Stand: 23.05.2016
Folie 173
Senioren

Versicherer
 BBV
 Barmenia
 DBV
 Ideal
 Generali




LV 1871
Nürnberger
Signal Iduna
Swiss Life
 Volkswohlbund
Stand: 23.05.2016
Folie 174
Die Konkurrenz durch Banken
Retailbereich
Stand: 23.05.2016
Banken: Privatkunden in 2003

Sparkassen
 Volksbanken


Postbank
 Deutsche Bank



Commerzbank
 Dresdner Bank
Stand: 23.05.2016
45 Mio.
 30 Mio.
11 Mio.
 5 Mio.
4 Mio.
 3,5 Mio.
Folie 176
Sparkassenvertrieb

Marktanteil bei Privatkunden und mittelständischen Betrieben 50%
 von den 25-35jährigen wollen knapp 50% das Kreditinstitut wechseln (metamorf
Studie)
 zu 80% resultiert die allgemeine Unzufriedenheit aus den gestiegenen Ansprüchen
an
 Produkte
 Service
 individuelle Beratung
 Bindung der Kunden durch die Mitarbeiter ein wesentlicher Erfolgsfaktor
 verringerte Margen
 vergleichbare Produkte
Stand: 23.05.2016
Folie 177
Sparkassenvertrieb

Führungskräfte müssen Erhöhung der Vertriebsleistung des Teams als persönliches Ziel
ansehen, sonst
 verkümmern Teamsitzungen zu Gesprächsrunden, in denen beschlossene
Unternehmensstrategien ausschweifend diskutiert werden
 keine Lösungswege und Chancen besprochen
 Kampagnen, Vertriebssysteme und Vertriebsideen haben nicht die erwarteten Wirkungen
 Vertriebspotentiale werde nicht ausgeschöpft, trotz
 Kundenselektionen, Verkaufstrainings und Top-Produkten

Lösung:
 Zielorientierte Mitarbeiterführung
Stand: 23.05.2016
Folie 178
Die Konkurrenz durch Banken
HNWI-Bereich
Stand: 23.05.2016
Markt

KPMG-Studie 2004 unter 186 Privatbanken und Vermögensverwaltern


nur 41% der befragten Schweizer Bankiers planen keine Übernahme

im ersten Jahr nach der Fusion verlassen 10% der Kunden ihre Privatbank

20% der fusionswilligen haben mit bis zu 30% Kundenschwund zu kämpfen

„Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Größe einer Bank und ihrer Fähigkeit zur Kundenbindung.“ (Robertson)
aber 71% der deutschen Bankiers haben keine Interesse an einer Übernahme

Stand: 23.05.2016
„Der deutsche Markt ist überreguliert“. (Stuart Robertson KPMG Schweiz)
Folie 180
Markt

KPMG-Studie 2004 unter 186 Privatbanken und Vermögensverwaltern





41% aller Übernahmen entfielen in 2004 auf den Asien-Pazifik-Raum (Wachstum in China)


eine Billion $ liegen in China auf Sparkonten
die Sparquote lag in 2003 bei 42%, für 2005 werden 50% erwartet
85% der erfolgreichen Fusionen fand im eigenen Land statt
„Auf Grund der überwiegend kleinen Akteure in diesem Sektor rechnen wir mit einer deutlich höheren Zahl der
Inlandstransaktionen.“ (Robertson)
Privatbanken mit offshore Schwerpunkt sind besonders an Akquisitionen interessiert
kleine Privatbanken konzentrieren sich auf den „Heimatmarkt“
Stand: 23.05.2016
Folie 181
Markt







lahmende Konjunktur in Deutschland und Europa
keine Konsolidierung unter deutschen Privatbanken
es gibt zu viele Institute in Deutschland
neue ausländische Wettbewerber stoßen in den Markt
die Märkte in der Finanzbranche (Versicherungen vor allem) sind noch sehr
national
deutsche Kundschaft für Schweizer Banken sehr wichtig, Deutschland ist der
größte Handelspartner der Schweiz
Singapur hat ein ähnliches Bankgeheimnis wie die Schweiz



in 2007 wird Singapur Luxemburg bei den HNI überflügelt haben (IBM Business Consulting Group)
Privatbanking in Asien ist teuer und personalintensiv (Verhältnis Banker - Kunden 1:40 in Europa 1:100
fragmentierter Markt, Cinderella Business (HSBC)
Stand: 23.05.2016
Folie 182
Markt


Wettbewerbsvorteile des Bankenplatzes Schweiz nehmen ab (Bankgeheimnis)
Private Banking Standort behauptet sich: keine Bedrohung der Verwaltung der
Off-shore-Gelder durch europäische, arabische oder asiatische Private Banking
Standorte




abnehmende Konkurrenzsituation mit Liechtenstein und Luxemburg
Dubai für islamisch geprägte Kunden
Singapur und Hongkong wird über die Schweiz vermittelt
der größte Teil der Kundengelder wird weiterhin aus der Schweiz bzw. der EU
kommen


Konzentration auf den EU Raum
Expansion in Richtung Osten kann trotz der Wachstumsraten Verluste aus dem EU Raum nicht wettmachen
Stand: 23.05.2016
Folie 183
Markt

entscheidend Konzentration auf Vertriebsfunktion und Portfolio- und Asset
Management
 Produktinnovation als Differenzierungsmerkmal


Bedeutung von Qualitätsmerkmalen hinsichtlich der Kundenzufriedenheit





stringente Kundensegmentierung entscheidend für den Wettbewerbserfolg
Betreuungskontinuität
fachkompetente Beratung
Sozialkompetenz des Beraters
absolute Performance der Anlageprodukte
Ranking des verwalteten Vermögens weltweit



UBS 1,03 Bill.$
...
Deutsche Bank 183,4 Mrd.$
Stand: 23.05.2016
Folie 184
Kundengruppen

entscheidend für den Wettbewerbserfolg:





stringent umgesetzte Kundensegmentierung und adäquate Betreuungsansätze
Segmentierungsansätze umfassen


Einkommen und Vermögen
Kundenwert und Verhaltensorientierung
Zunahme der Preissensitivität



individuelle Preissetzung pro Kunde
schleichende Abwanderung der Kunden
Nutzung von Kundenpotentialen durch Konkurrenzinstitute
Revitalisierung von ertragsschwachen Kundenbeziehungen
Investitionsschwerpunkt Kundenbindung und -akquisition
Stand: 23.05.2016
Folie 185
Kundengruppen

Stiftungen
 weniger als 5% des Finanzvermögens (40 Mrd.€) der Stiftungen in Deutschland stecken in Fonds
 die Zahl der Stiftungen explodiert



1990 200 Stiftungen pro Jahr gegründet
2002 800 Stiftungen pro Jahr gegründet
über 12000 Stiftungen in Deutschland





60% verwalten ein Vermögen von weniger als 500000€
3% mehr als 50 Mill.€
Strategie: junge Stiftungen sollen Geld in einem Fond sammeln
Produkte mit 3-5% Rendite (das brauchen die Stiftungen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen)
Beratung vor allem in Rechts- und Wirtschaftsprüferthemen
 Konkurrenz 70 Fondsanbieter (DWS, Adam, Deka, HVB etc.)
Stand: 23.05.2016
Folie 186
Kundengruppen

Stiftungen
 Produkte
 Publikumsfonds mit konservativer Anlagestrategie (70% in Anleihen, 30% in Aktien)
 ab 15 Mill.€ Vermögen Spezialfonds
 Strategie:
 80% des Ertrags hängt an der Entscheidung über die Anlageklasse
 > Beratungsannahme, aber selbständige Entscheidung
Stand: 23.05.2016
Folie 187
Kundengruppen

HNWI (High Networth Individuals)
 in Deutschland 756000
 Probleme





schwache Konjunktur
komplexes Steuersystem
gebremstes Konsumentenverhalten
konstante Sparrate
sehr konservatives Anlageverhalten


Wunsch individuell betreut zu werden
Family Office ab 10 statt ab 30 Mill.$
 erhöhter Beratungsbedarf
 HNWI verhalten sich zunehmend wie institutionelle Anleger
Stand: 23.05.2016
Folie 188
Kundengruppen

Profisportler




Vorsorgelösungen



Vermögensverwaltung
Fondsbereich
Schweiz wegen späterer Niederlassung
Unterstützungskasse (nicht rückgedeckt)


Liechtenstein: europäische Einsatzmöglichkeit
Handhabung über offshore Zentren
Vermittlung von Beteiligungslösungen


Beratung
Vermittlung
Captives für Profi-Vereine
Stand: 23.05.2016
Folie 189
Kundengruppen

Vermittler
 Versicherungslösungen über Liechtenstein
 LV ohne Unisex-Tarife
 nicht pfändbare LV für die Zielgruppe kleine und mittlere Unternehmer
 Unterstützungskassenangebot
 Fonds über Liechtenstein
 Pensionsfonds
 Spezialfonds
Stand: 23.05.2016
Folie 190
Kundengruppen

institutionelle Anleger (kleine und mittlere Versicherer)


strategische Beratung




Gestaltung der Kapitalanlage
keine Verbindung zu Groß- bzw. deutschen Banken
erweitertes Betreuungsangebot für das Mittelstandsklientel (zusätzliches Asset)
Reserveaufbau (Anpassung des Wertpapier-Portfolios an die Risikosituation)
Spezialprodukte für Versicherer
Stand: 23.05.2016


Produkte offshore mit Rating in dem Wachstumsfonds Bestandteile sind
differenzierte Angebote für Lebens- und Sachversicherer
Folie 191
Kundengruppen

institutionelle Anleger (kleine und mittlere Versicherer)







Beratung/Vermittlung bei Unternehmensanleihen, Hedge Fonds, Gestaltung von SPV
Instrumente der Kapitalanlage in Immobilien
Einsatz von Derivaten
Wertsicherungsstrategien auf Basis von Absolute Return Produkten
Risikotransfer und Liquiditätspuffer durch Einsatz von Asset-Backed-Securities
Bereitstellung von Mezzanine-Kapital zur Wachstumsfinanzierung
Konstruktionen für Solvency II
Stand: 23.05.2016



Prof. Helten
Aon ReSolution AG: DFA - Modelle
ALM - Tools
Folie 192
Private Equity bei Versicherern


Schweizer Versicherer und Pensionskassen wollen den Anteil von Private Equity von 1,3% auf 2,1% erhöhen (ca.
100 Unternehmen)
 Renditeerwartung bei 10%
 Risikodiversifizierung
 alternative Anlagemöglichkeiten zur Verbesserung der risikoadjustierten Portfolioperformance
Pro
 empirisch erwiesen: längerfristig attraktives Rendite-Risiko-Profil
 vergleichsweise geringe Korrelation zu den Aktienmärkten
 Anlagezeitraum von zehn bis 15 Jahren
 Erleichterung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ab 2000
 der Volkswirtschaft wird über „Zwangssparen“ Kapital zur Verfügung gestellt
Stand: 23.05.2016
Folie 193
Private Equity bei Versicherern

Contra
 kann der Markt für Private Equity soviele zusätzliche Gelder absorbieren?
 zusätzliche Gebühren bei Dachfonds
 tendenziell tiefere Renditen bei Dachfonds
 notwendig langfristige Kapitalbindung
 Angst vor Illiquidität der Anlagen
 ungenügende Transparenz
 deutlich höheres Ausfallrisiko im Vergleich zu traditionellen Engagements
Stand: 23.05.2016
Folie 194
Private Equity bei Versicherern

Strategien
 Reduktion der Direktinvestitionen
 hoher Arbeitsaufwand
 Mindestanlagevolumen
 Diversifikation
 Reduktion der Dachfondsanlagen
 Private Equity Zugang durch Fondsbeteiligung
 entscheidend Track record
Stand: 23.05.2016
Folie 195
Private Equity bei Versicherern

Strategien
 Reduktion der Direktinvestitionen



hoher Arbeitsaufwand
Mindestanlagevolumen
Diversifikation
 Reduktion der Dachfondsanlagen
 Private Equity Zugang durch Fondsbeteiligung

entscheidend Track record
 Investitionsschwerpunkte in Westeuropa und der Schweiz auf Kosten der USA
 nur 37% wollen weiteres Wissen in Private Equity aufbauen
 nur 15% führen eine dafür zuständige Abteilung
Stand: 23.05.2016
Folie 196
Private Equity bei Versicherern

Zukunftsanforderungen





Verbesserung der Transparenz
Etablierung einer geeigneten Benchmark
Einrichtung von Arbeitsgruppen auf Branchenebene
Zusammenarbeit mit Universitäten und Fachhochschulen
Ausblick
 Kompensation der Versicherer durch die Banken?

Stand: 23.05.2016
Basel II: Risikogewichtung verlangt eine 24- bis 36%ige Kapitalunterlegung der Investitionen in Private Equity Fonds
Folie 197
Kundengruppen

Pensionskassen




sicherheitsorientierte Anlagepolitik (Einlagen, Inhaber- und Namensschuldverschreibungen,
Schuldscheinforderungen, Darlehen), es fehlen zum größten Teil Aktien und Immobilien
keine Ausnutzung der vom BaFin gewährten Freiheiten in der Anlage
erhöhte Anforderungen an die Qualität des eigenen Asset Managements
Strategie:
Stand: 23.05.2016



langsamer Reservenaufbau
verbessertes Asset-/Liability Management
Maßnahmen zur Risikokontrolle
Folie 198
Wettbewerb



Ausbau des Engagements in Deutschland durch Julius Bär aus Zürich und der
Verwaltungs- und Privatbank aus Liechtenstein
Hintergrund unbefriedigendes Wachstum in den Heimatmärkten
starke Konkurrenz durch die Großbanken

Zuwachsraten von UBS und Credit Suisse im Privatkundenbereich liegen bei 9% im Nettoneugeldzufluss

bei Julius Bär stagniert der Bereich

die Verwaltungs- und Privatbank wuchs um 2,3%

für kleinere Vermögensverwalter ist es schwierig geworden, aus der Schweiz heraus im Ausland Privatvermögen zur
Verwaltung zu akquirieren (Peter Thorne, Pictet)
Stand: 23.05.2016
Folie 199
Strategie der Wettbewerber

eigene Filialen von Julius Bär und der Verwaltungs- und Privatbank in
Deutschland
 Problem: teuer, aufwendiges Zulassungsverfahren durch BaFin
 Chancen: durch Osterweiterung ist Deutschland interessanter geworden; Berlin - Baltikum
 Lösung: Bär verfügt über eine Banklizenz aus den 90iger Jahren für Deutschland, die noch nicht erloschen ist

mit einer Niederlassung, die wie eine vollwertige Bank arbeitet, kann man aktiv um Kunden werben

Investitionen und Risiko sind beträchtlich

Alternative: Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner
Stand: 23.05.2016
Folie 200
Strategie der Wettbewerber

Verwaltungs- und Privatbank: keine Niederlassungsprüfung durch BaFin
 Niederlassung in München, Niederlassung in Baden-Württemberg geplant

Zielgruppe: Deutsche mit liquidem Vermögen von mindestens 500000 €

Gründung einer Vermögensverwaltungsgesellschaft

die VP Bank versucht ihre Kundengruppe über das Mercedes Magazin zu erreichen
 Wettbewerbsvorteil: das Bankgeheimnis als Rahmenbedingung
Stand: 23.05.2016
Folie 201
Strategie der inländischen Wettbewerber

Delbrück-Bethmann-Maffei (ABN-Amro)




verwaltetes Kundenvermögen 10 Mrd.€


15000 Kunden
450 Mitarbeiter
Plan 2004:


11 Mrd.€ verwaltetes Kundenvermögen
Ausbau der Standorte München, Hamburg, Nürnberg, Düsseldorf
Ziel:



unter den führenden drei Häusern im Private Banking
nicht erreichbar mit organischem Wachstum
in 2006 eine Eigenkapitalrendite von 25% nach Steuern
Konkurrenz:


Deutsche Bank: 40 Mrd.€ unter Verwaltung
Sal. Oppenheim
Stand: 23.05.2016
Folie 202
Strategie der inländischen Wettbewerber

Konsolidierung der Branche





verwaltetes Kundenvermögen mindestens 10 Mrd.€
erfüllen derzeit nur 5 Häuser
fast alle haben privates Ambiente und internationale Großbank im Rücken
Verlierer: „Es sind beispielsweise die kleinen Privatbankhäuser, die mit breiter Produktpalette die ganze Welt abdecken wollen, aber weniger als 50
Milliarden Euro verwalten“. (Rolf Banz, Pictet)
Zusammenarbeit mit Consultants für institutionelle Anleger, um einer
unglaubwürdigen Verzettelung zu entgehen




Mischung aus Basisanlagen (Index) und Ergänzungen (Core-Satellite), betreut von spezialisierten Geldverwaltern neben den Hedge Fonds
Ziel: mehr Übersichtlichkeit
höhere Performance
bessere Risikokontrolle des Gesamtvermögens
Stand: 23.05.2016
Folie 203
Strategie der Großen

Lehman Brothers: Interesse an Deutschland, weil





Größe des Marktes
strukturelle Veränderungen in der deutschen Wirtschaft



Unternehmen müssen ihre Bilanzen umschichten
Unternehmen müssen Vermögenswerte flüssig machen
Deutschland hat einen unterentwickelten Markt für strukturierte Produkte
in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien will Lehman zu den führenden Investmentbanken zählen
das Geschäft in Asien bringt die höchsten Renditen auf den Kapitaleinsatz mit den Wachstumsmärkten China, Japan, Südkorea, Taiwan
globales Wachstum in

Stand: 23.05.2016
Vermögensverwaltung

„In der Vermögensverwaltung kommt man ohne Zukäufe nur sehr langsam voran. Wenn man wie wir 300 Milliarden Dollar verwalten will, schafft man das nicht ohne
Zukäufe.“ (Richard Fuld)
Folie 204
Strategie der Großen

Lehman Brothers:

globales Wachstum in

Investment-Banking (M&A, Finanzierung über die Kapitalmärkte)



„Im Investment-Banking haben wir erfolgreich unser eigenes Geschäft aufgebaut. Dort ist es schwer zuzukaufen.“ (Richard Fuld)
Geschäft mit Hypothekenkrediten
Credit Suisse Group:




in der europäischen Finanzbranche gibt es keine integrierten Märkte im Gegensatz zu den USA (keine economies of scale)
mehrere erfolgversprechende Modelle



mit eigener Finanzkraft ein Geschäft in Risikomärkten aufbauen (Asien)
Konzentration auf lukrativen Heimatmarkt, selektive Präsenz auf ausländischen Wachstumsmärkten
Größe allein ist keine Strategie
setzt auf organisches Wachstum
Private Banking in Osteuropa und Asien
Stand: 23.05.2016
Folie 205
Strategie der Großen

Citigroup Private Bank :

Schweizer Nummernkontos sind nicht das entscheidende im Privatbanking

Kunden wollen eine Finanzinstitution,

die weltweit tätig ist

die ökonomische Übersicht bewahrt

hohes Eigenkapital hat

interessante Geschäftsfelder angeht

wichtig Erfahrung mit dem Auf und Ab der Märkte (Zugang zu den Experten)

entscheidend ist eine langfristige Beziehung mit einem globalen Profiteam

globale Ausrichtung, lokale Verwurzelung

über dem Markt liegende Performance in den letzten fünf Jahren

Vertrauen ist das A&O
Stand: 23.05.2016
Folie 206
Strategie der Großen

Fortis

selektive Auslandsstrategie

wichtigster Markt Benelux-Raum

Expansion in Geschäftssparten, wo das knowhow der Fortis einen Wettbewerbsvorteil verspricht

Versicherungen: Fokus auf Spanien, Asien, China

Banken: Fokus auf Europa

Stand: 23.05.2016
Private Banking unter Mees Pierson in Deutschland, Frankreich, Spanien
Folie 207
Strategie Nische

Spezialisierung und gezielte Bearbeitung von Marktnischen
 Nischenplayer brauchen keine Größe
 verlangen schnelle und flexible Bedienung
 Ziel Alleinstellungsmerkmal
 europäisches Private Banking mit Ausrichtung nach Osten (Polen, Estland)
 Fondsgeschäft mit externen Vermögensverwaltern
 Angebot von Unterstützungskassen für die Zielgruppen kleine und mittlere Unternehmen,
Profisportler
 opportunistisches Angehen der Märkte
Stand: 23.05.2016
Folie 208
Quellen

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