Transcript Sucht - SAMBY
Slide 1
Sucht
Weiter mit Klick
Slide 2
WHO-Definition
Ein
Zustand periodischer oder
chronischer Intoxikation, verursacht
durch wiederholten Gebrauch einer
natürlichen oder synthetischen
Substanz, der für das Individuum und
die Gemeinschaft schädlich ist
Slide 3
Psychische Abhängigkeit
Übermächtiges
Verlangen nach der
Wiedereinnahme einer bestimmten
Substanz
Slide 4
Physische Abhängigkeit
Sie
bewirkt eine Dosissteigerung sowie
körperliche Entzugsphänomene
Slide 5
Missbrauch/Abusus
Einnahme
einer Substanz in einer nicht
verordneten (höheren) Dosis oder
Indikation
Slide 6
Exkurs:
nichtstoffgebundene Süchte
Spielen
Fernsehen?
Surfen?
Eifersucht?
Workoholic?
Slide 7
Klassifikation
Alkohol
Opioide
Cannabinoide
Sedative und Hypnotika
Kokain
andere Stimulanzien (auch Koffein)
Halluzinogene
Tabak/Nikotin
Flüchtige Lösungsmittel
Substanzen, die keine Abhängigkeit machen
Slide 8
Epidemiologie
Ca.
5-7% Abhängige
Alkohol etwa 20x häufiger als Drogen
In Behandlung:
Alkohol:
ca. 4-5% aller Betroffenen
Drogen: ca. 55% aller Betroffenen
Slide 9
Ätiologie
Drei
wesentliche Faktoren
Droge
Individuum
Umfeld
Slide 10
Droge
Verfügbarkeit
Dosis
Applikationsart
Suchtpotenz
Wirkung
Slide 11
Biologie der Sucht
Dopamin
Glutamat
Genetik
Slide 12
Umwelt
Vorbild
Broken
home
Gruppenzwänge
Spassgesellschaft
Konflikthafte Situationen
Religion/Ideologie
Slide 13
Individuum
Ich-Stärke
Frustrationstoleranz
Genetisches
Erlerntes
Fehlverhalten (neurotische
Entwicklung)
Slide 14
Aufrechterhaltendes der
Sucht
Lern,-Konditionierungsprozesse
„Suchtgedächtnis“
Slide 15
Typisches,
Krankheitszugehöriges
Beschönigen
Lügen
Bagatellisieren
Dissimulieren
Schuldgefühle
Erniedrigte
Frustrationstoleranz
Slide 16
Diagnose
„Beweise“
Aussenanamnese
Slide 17
Prävention
Aufklärung Aller
sowie bestimmter
Zielgruppen
Werbeverbot?
Kosten?
Sekundärprävention!!
Slide 18
Alkohol
Verursacht
psychische und physische
Abhängigkeit
Ist eine farblose, brennend
schmeckende Flüssigkeit, leichter als
Wasser und siedet bei 78,3 Grad
Celsius
Ist Nahrungs-, Genuss- und
Rauschmittel, aber auch ein Gift
Slide 19
Einige andere Fakten
Etwa
die Hälfte aller Straftaten unter
Alkoholeinfluß
Größtes gesundheits-ökonomisches
Problem
Alkoholkranke werden oft nicht erkannt
Slide 20
Risikofaktoren
Genetik
Familienbild
Kulturkreis
Soziale
Schicht
Beruf
Persönlichkeitsstörungen
Slide 21
Wie viel – wie lange?
Es
gibt keine „sichere“ Menge!
Es
gibt keine „sichere „ Dauer!
Slide 22
Stufenmodell Alkoholismus
1.
Präalkoholische Phase
Erleichterungstrinken
Reduzierte
Belastbarkeit
Dosissteigerung
2.
Prodromalphase
Gedächtnislücken
Verändertes
Trinken (heimlich, schnell…)
Häufiges Denken an Alkohol
Slide 23
Stufenmodell Alkoholismus
3.
Kritische Phase
Kontrollverlust
Alibis,
„Ausreden“
Verhaltensänderungen
Isolierung
Beginn körperlicher Abhängigkeit
Körperliche Folgeschäden
Slide 24
Stufenmodell Alkoholismus
4.
Chronische Phase
Morgendliches
Trinken
Tagelange Räusche
Psychischer, physischer und sozialer
Abbau
Toleranzminderung
Demenz, Tod
Slide 25
Typologie nach Jelinek
Alpha-Typ
Beta
Gamma
Delta
Epsilon
Konflikttrinker
Gelegenheitstrinker
süchtiger Trinker
Spiegeltrinker
episodischer Trinker
Slide 26
Körperliche Folgeschäden
Hirn
Augen
Ösophagus
Magen
Leber
Pankreas
Herz(kreislaufsystem)
Periphere Nerven
Osteoporose
Haut
Slide 27
Verschiedene „Bilder“
Akute Intoxikation
Rausch, komplizierter, pathologischer Rausch
n.b.: jeder 2. Verkehrstote ist Alkoholopfer
Delirium tremens
Alkoholhalluzinose
Eifersuchtswahn
Persönlichkeitsveränderungen
Demenz
Korsakowsyndrom
Wernicke-Enzephalopathie
Slide 28
Alkohol und
Schwangerschaft
Alkoholembryopathie
Minderwuchs,
kleiner Kopf, geistige
Behinderung, Herzfehler
Leichtere
Schädigung
Ungeschicklichkeit,
Bewegungsdrang,
Aufmerksamkeit u. Erinnerung reduziert,
risikofreudig, „distanzlos“
Slide 29
Therapie
Kontakt-
und Motivierungsphase
Entgiftung, Entzug
Entwöhnung
Nachsorge, Rehabilitation
Slide 30
Prognose
bestimmt
durch:
Organschädigungen
Alter
Status
Bildung
Berufstätigkeit
Lebenserwartung:
minus 12 Jahre
Slide 31
Abhängigkeit vom
Morphintyp I
Opium,
Heroin, Methadon+ Analgetika
(z.B. Pethidin)
Hohes Abhängigkeitspotential
psychische und physische Abhängigkeit
Wirkung
schmerzstillend
obstipierend
Euphorie,
„flush“, Müdigkeit, Affektlabilität
Slide 32
Abhängigkeit vom
Morphintyp II
Begleiterkrankungen/NW
Bradykardie, Gewichtsabnahme,
Miktionsstörungen, Tremor,
Spritzenabszesse, Hepatitis, HIV-Infektionen
Entzugssymptome
Unruhe, Rhinorrhoe, Gänsehaut („cold
turkey“), Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit,
Mydriasis, Temperatur erhöht, RR erhöht,
abdominelle Krämpfe
Slide 33
Abhängigkeit von
Halluzinogenen
LSD, Psylocibin, Mescalin
Halluzinogenrausch:
optische Halluzinationen, Depersonalisation,
Ideenflucht, Affektlabilität, veränderte
Wahrnehmung u. Orientierung
psychedelisch, Ekstase,
„Echopsychosen“
somatisch:
Puls, RR
Mydriasis
Slide 34
Abhängigkeit vom
Amphetamintyp
viele
synthetische Substanzen (Ecstasy,
„angel`s dust“, Crack,…)
keine physische Abhängigkeit
psychische Symptome:
Unruhe, Nervosität, Kritiklosigkeit,
Euphorie, Halluzinationen, Angst,
paranoide Symptome
Slide 35
Abhängigkeit vom
Cannabistyp
Keine
physische Abhängigkeit
Wirkung/ NW
Euphorie, Halluzinationen, psychotische
Zustandsbilder, cognitive Defizite,
amotivationales Syndrom, „Horrortrip“
Slide 36
Abhängigkeit vom
Kokaintyp
Keine
physische Abhängigkeit
Wirkungen
Euphorie etc.,
Hunger, Durst, Schlaf
Halluzinationen, Angst, Depression
Begleiterkrankungen/NW
taktile und akust. Halluzinationen
Psychosen, cogn. Defizite,
Puls, Temperatur, Potenzstörungen,
Nasenseptumdefekte
Slide 37
Störungen durch Tabak
ca. 2 Mill. Österreicher rauchen
ca. 15.000 sterben jährlich
Über 30% rauchen ab dem 15. Lj.
Rauch enthält ca. 30 cancerogene
Substanzen (von 3.800)
Nikotin:
verengt Gefäße
Kohlenmonoxid:
Blockiert 02- Transport =>
Durchblutungsstörungen
Sucht
Weiter mit Klick
Slide 2
WHO-Definition
Ein
Zustand periodischer oder
chronischer Intoxikation, verursacht
durch wiederholten Gebrauch einer
natürlichen oder synthetischen
Substanz, der für das Individuum und
die Gemeinschaft schädlich ist
Slide 3
Psychische Abhängigkeit
Übermächtiges
Verlangen nach der
Wiedereinnahme einer bestimmten
Substanz
Slide 4
Physische Abhängigkeit
Sie
bewirkt eine Dosissteigerung sowie
körperliche Entzugsphänomene
Slide 5
Missbrauch/Abusus
Einnahme
einer Substanz in einer nicht
verordneten (höheren) Dosis oder
Indikation
Slide 6
Exkurs:
nichtstoffgebundene Süchte
Spielen
Fernsehen?
Surfen?
Eifersucht?
Workoholic?
Slide 7
Klassifikation
Alkohol
Opioide
Cannabinoide
Sedative und Hypnotika
Kokain
andere Stimulanzien (auch Koffein)
Halluzinogene
Tabak/Nikotin
Flüchtige Lösungsmittel
Substanzen, die keine Abhängigkeit machen
Slide 8
Epidemiologie
Ca.
5-7% Abhängige
Alkohol etwa 20x häufiger als Drogen
In Behandlung:
Alkohol:
ca. 4-5% aller Betroffenen
Drogen: ca. 55% aller Betroffenen
Slide 9
Ätiologie
Drei
wesentliche Faktoren
Droge
Individuum
Umfeld
Slide 10
Droge
Verfügbarkeit
Dosis
Applikationsart
Suchtpotenz
Wirkung
Slide 11
Biologie der Sucht
Dopamin
Glutamat
Genetik
Slide 12
Umwelt
Vorbild
Broken
home
Gruppenzwänge
Spassgesellschaft
Konflikthafte Situationen
Religion/Ideologie
Slide 13
Individuum
Ich-Stärke
Frustrationstoleranz
Genetisches
Erlerntes
Fehlverhalten (neurotische
Entwicklung)
Slide 14
Aufrechterhaltendes der
Sucht
Lern,-Konditionierungsprozesse
„Suchtgedächtnis“
Slide 15
Typisches,
Krankheitszugehöriges
Beschönigen
Lügen
Bagatellisieren
Dissimulieren
Schuldgefühle
Erniedrigte
Frustrationstoleranz
Slide 16
Diagnose
„Beweise“
Aussenanamnese
Slide 17
Prävention
Aufklärung Aller
sowie bestimmter
Zielgruppen
Werbeverbot?
Kosten?
Sekundärprävention!!
Slide 18
Alkohol
Verursacht
psychische und physische
Abhängigkeit
Ist eine farblose, brennend
schmeckende Flüssigkeit, leichter als
Wasser und siedet bei 78,3 Grad
Celsius
Ist Nahrungs-, Genuss- und
Rauschmittel, aber auch ein Gift
Slide 19
Einige andere Fakten
Etwa
die Hälfte aller Straftaten unter
Alkoholeinfluß
Größtes gesundheits-ökonomisches
Problem
Alkoholkranke werden oft nicht erkannt
Slide 20
Risikofaktoren
Genetik
Familienbild
Kulturkreis
Soziale
Schicht
Beruf
Persönlichkeitsstörungen
Slide 21
Wie viel – wie lange?
Es
gibt keine „sichere“ Menge!
Es
gibt keine „sichere „ Dauer!
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Stufenmodell Alkoholismus
1.
Präalkoholische Phase
Erleichterungstrinken
Reduzierte
Belastbarkeit
Dosissteigerung
2.
Prodromalphase
Gedächtnislücken
Verändertes
Trinken (heimlich, schnell…)
Häufiges Denken an Alkohol
Slide 23
Stufenmodell Alkoholismus
3.
Kritische Phase
Kontrollverlust
Alibis,
„Ausreden“
Verhaltensänderungen
Isolierung
Beginn körperlicher Abhängigkeit
Körperliche Folgeschäden
Slide 24
Stufenmodell Alkoholismus
4.
Chronische Phase
Morgendliches
Trinken
Tagelange Räusche
Psychischer, physischer und sozialer
Abbau
Toleranzminderung
Demenz, Tod
Slide 25
Typologie nach Jelinek
Alpha-Typ
Beta
Gamma
Delta
Epsilon
Konflikttrinker
Gelegenheitstrinker
süchtiger Trinker
Spiegeltrinker
episodischer Trinker
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Körperliche Folgeschäden
Hirn
Augen
Ösophagus
Magen
Leber
Pankreas
Herz(kreislaufsystem)
Periphere Nerven
Osteoporose
Haut
Slide 27
Verschiedene „Bilder“
Akute Intoxikation
Rausch, komplizierter, pathologischer Rausch
n.b.: jeder 2. Verkehrstote ist Alkoholopfer
Delirium tremens
Alkoholhalluzinose
Eifersuchtswahn
Persönlichkeitsveränderungen
Demenz
Korsakowsyndrom
Wernicke-Enzephalopathie
Slide 28
Alkohol und
Schwangerschaft
Alkoholembryopathie
Minderwuchs,
kleiner Kopf, geistige
Behinderung, Herzfehler
Leichtere
Schädigung
Ungeschicklichkeit,
Bewegungsdrang,
Aufmerksamkeit u. Erinnerung reduziert,
risikofreudig, „distanzlos“
Slide 29
Therapie
Kontakt-
und Motivierungsphase
Entgiftung, Entzug
Entwöhnung
Nachsorge, Rehabilitation
Slide 30
Prognose
bestimmt
durch:
Organschädigungen
Alter
Status
Bildung
Berufstätigkeit
Lebenserwartung:
minus 12 Jahre
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Abhängigkeit vom
Morphintyp I
Opium,
Heroin, Methadon+ Analgetika
(z.B. Pethidin)
Hohes Abhängigkeitspotential
psychische und physische Abhängigkeit
Wirkung
schmerzstillend
obstipierend
Euphorie,
„flush“, Müdigkeit, Affektlabilität
Slide 32
Abhängigkeit vom
Morphintyp II
Begleiterkrankungen/NW
Bradykardie, Gewichtsabnahme,
Miktionsstörungen, Tremor,
Spritzenabszesse, Hepatitis, HIV-Infektionen
Entzugssymptome
Unruhe, Rhinorrhoe, Gänsehaut („cold
turkey“), Muskelschmerzen, Schlaflosigkeit,
Mydriasis, Temperatur erhöht, RR erhöht,
abdominelle Krämpfe
Slide 33
Abhängigkeit von
Halluzinogenen
LSD, Psylocibin, Mescalin
Halluzinogenrausch:
optische Halluzinationen, Depersonalisation,
Ideenflucht, Affektlabilität, veränderte
Wahrnehmung u. Orientierung
psychedelisch, Ekstase,
„Echopsychosen“
somatisch:
Puls, RR
Mydriasis
Slide 34
Abhängigkeit vom
Amphetamintyp
viele
synthetische Substanzen (Ecstasy,
„angel`s dust“, Crack,…)
keine physische Abhängigkeit
psychische Symptome:
Unruhe, Nervosität, Kritiklosigkeit,
Euphorie, Halluzinationen, Angst,
paranoide Symptome
Slide 35
Abhängigkeit vom
Cannabistyp
Keine
physische Abhängigkeit
Wirkung/ NW
Euphorie, Halluzinationen, psychotische
Zustandsbilder, cognitive Defizite,
amotivationales Syndrom, „Horrortrip“
Slide 36
Abhängigkeit vom
Kokaintyp
Keine
physische Abhängigkeit
Wirkungen
Euphorie etc.,
Hunger, Durst, Schlaf
Halluzinationen, Angst, Depression
Begleiterkrankungen/NW
taktile und akust. Halluzinationen
Psychosen, cogn. Defizite,
Puls, Temperatur, Potenzstörungen,
Nasenseptumdefekte
Slide 37
Störungen durch Tabak
ca. 2 Mill. Österreicher rauchen
ca. 15.000 sterben jährlich
Über 30% rauchen ab dem 15. Lj.
Rauch enthält ca. 30 cancerogene
Substanzen (von 3.800)
Nikotin:
verengt Gefäße
Kohlenmonoxid:
Blockiert 02- Transport =>
Durchblutungsstörungen