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U3 erreicht Moosach

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www.muenchnerubahnfreunde.de
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Weihnachtswunsch

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Nahverkehrstag / Neuer U-Bahnzug

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Welt-Aids-Tag

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U3 nach Moosach

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Terminkalender / Buchtip

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Impressum:
Der Tunnelblitz ist ein Informationsblatt der Münchner U-Bahnfreunde. Die Erscheinungsweise ist unregelmäßig.
Alle mit Namen oder Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht jedoch eine
Stellungsnahme der MUF wieder.
Redaktion: Ammon Harald (ah). Mitarbeit: Schütz Florian (sf), Hildmann Marc (hm), Knedlik Andreas (ka)
Obermeier Maria (om), Titelbild: ka (grosses Bild), sf (kleines Bild), 11.12.2010, U-Bahnhof Moosach.
16.12.2010


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Weihnachtswünsche
Langsam geht wieder ein Jahr zur Neige.
Auch für unseren Verein heisst dies Rückblick, aber auch einen Ausblick zu
halten.
U-Bahnsonderfahrt, Grillfest und unseren ersten Auftritt im MVG- Museum sind
unsere Höhepunkte im letzten Jahr.
Für 2011 steht das große Jubiläum „40 Jahre U-Bahn in München“ bevor.

Eine Teilnahme wird angestrebt. Vielleicht kommen wir auch in unseren
Projekten Museumszug und Partyzug weiter.
2011 wird somit für uns als Verein ein wichtiges Jahr das uns alle fordern wird.
Im Moment bleibt uns vom Vorstand euch und euren Familien eine schöne
Weihnachtszeit, ein ruhiges Fest und ein gesundes reinkommen ins neue Jahr zu
wünschen.

Harald Ammon, Vorstandsvorsitz


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Nahverkehrswochenende in München

Foto: ah

Am 13./14.11.2010 fand in München ein
Nahverkehrswochenende statt. Beteiligt
waren daran das MVG Museum sowie das
Verkehrszentrum des Deutschen Museums.
Die MUF hatte hierbei das erste mal die
Möglichkeit sich dem Publikum zu
Präsentieren. Unser Stand war dabei
passender weise im „U-Bahneck“ des
MVG- Museums eingebettet.

An beiden Tagen konnte viel Information rund um das Thema U-Bahn und die MUF
weitergegeben werden. Auch konnten Kontakte zu den beiden Vereinen die das
Museum betreuen geknüpft werden. (Text und Bild: ah)

Neuer U-Bahnwagen für München
Die Stadtwerke München
hat die Siemens Mobility
mit der Lieferung von 21
U-Bahnzügen des Typ
C2.11 beauftragt.
Zeitgleich sicherte man
sich zwei Optionen auf
noch mal 46 Sechswagen
– Züge.

Foto: SWM/MVG 2010

Das Gesamtvolumen liegt
bei bis zu 550 Mio. €. Die
Auslieferung der Züge ist
zwischen 2013 und 2015
geplant. Geplant ist mit
14 Zügen der Ersatz von
älteren Fahrzeugen.

Die Fahrzeuge werden 2,90 Meter breit und 115 Meter lang sein und den U-Bahnen der
Baureihe C1.9 und C1.10 ähneln. Weniger Sitzplätze sorgen beim Kurzstreckenverkehr im
Metrobereich für eine hohe Platzkapazität von 940 Fahrgästen.
Mit diesem Auftrag aus München, ist es nach Warschau, der zweite Erfolg für die neue
Metroplattform „Inspiro“ der Firma Siemens. Gebaut wird der Zug in den Werken Wien
und München- Allach.
(Text: ah und Pressemitteilung Siemens Mobility)


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Welt-Aids-Tag bei der S-Bahn München

Bild: hm

Seit 1.12.1988 findet der von
der WHO ausgerufene WeltAids-Tag statt. An diesem
Tag soll weltweit Solidarität
mit HIV / Aids- Kranken
gezeigt und der Toten
gedacht werden. Vielfältige
Aktionen finden deshalb in
zahlreichen Städten statt.
Die Mitarbeiter der S-Bahn
München wollten diesmal
auch „Gesicht“ zeigen und
sich daran beteiligen.

Aus diesem Anlass fuhr zwischen den Hauptverkehrszeiten viermal ein S-BahnSonderzug über die Stammstrecke, in dem Kaffee, selbstgemachter Kuchen und
Teddys von der Münchner Aidshilfe verkauft wurden. Im Einsatz waren die Fahrzeuge
423 288 und 423 316. Der Zug wurde ab den frühen Morgenstunden von zahlreichen
Mitarbeitern dekoriert. Die Münchner Aidshilfe e.V. hatte in jeden Wagen einen
eigenen Stand. Mit an Bord waren auch die Crew von MacCosmetics, die
Schauspielerin Lisa Martineck sowie der Radiomoderator Mike Petschel. Herr
Bernhard Weisser (Geschäftsleitung S-Bahn München sowie Herr Thomas Niederbühl
(Stadtrat LH München) waren die offiziellen Vertreter. Um 9:59 Uhr ging die erste Fahrt
mit (den wenigen) Vertretern der Presse los. Anfangs stiegen die Fahrgäste nur
zögerlich zu, allerdings waren die Mitreisenden begeistert von der Aktion. Alleine
durch den Kaffee und Kuchenverkauf kamen 307 Euro in die Kasse. Alle Einnahmen
der Aktion gingen an die Münchner Aidshilfe.
Für alle Beteiligten war es
ein schöner Tag, der 2011
wiederholt werden soll.
Das einzige was Schade
war, war die fast komplette Ignoranz der
Münchner Medien.
Anscheinend sind nur
Schlechte Nachrichten
verkaufenswert. (Text: ah)
(Bild rechts:
Thomas Niederbühl, Stadtrat;
Lisa Martineck, Schauspielerin;
Bernard Weisser, GL S-Bahn
© om)


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U3

Moosach – Fürstenried West

Text: Schütz Florian (sf). Bilder: Knedlik Andreas (ka).
Bericht auch online unter www.muenchnerubahn.de

Seit 11.12.2010 fährt die U3 nun auch bis zum Moosacher Bahnhof, nachdem Sie
bereits 2007 bis zum OEZ verlängert wurde. Damit hat München nun 100 U-Bahnhöfe
und erstmals seit 1965 keinen Meter U-Bahnstrecke mehr im Bau.
In den Ansprachen zur Eröffnung betonten alle Beteiligten den großen Nutzen von UBahnstrecken für große Massen an Menschen, pro Jahr fuhren zuletzt 351 Millionen
Fahrgäste mit der Münchner U-Bahn. Damit spielte vor allem Oberbürgermeister
Christian Ude auf die am Rande der Eröffnungsfeier stattgefundene Protestaktion von
ca. 30 Moosacher Anwohnern, die gegen die Einstellung der nahezu parallel
verlaufenden Busverbindung demonstrierten. Ude betonte, dass bei Änderungen im
Netz des ÖPNV stets auch Nachteile für manche entstehen, jedoch die Masse der
Münchner profitieren. Unter anderem wieß er auf die prognostizierten Fahrgastzahlen
hin, die mit rund 20.000 für den Moosacher Bahnhof deutlich größer sein dürften als
die Zahl der Anwohner mit nun etwa weiteren Wegen.
Wie zuvor bereits Baureferentin Rosemarie Hingerl wieß auch Christian Ude darauf hin,
dass man mit dem hundertsten U-Bahnhof nun in der Oberliga der U-Bahnnetze
mitspielen könne. Hingerl betonte eingangs zunächst, wie knapp dieses Jahr die
Eröffnung der neuen Strecke war, da die Betriebserlaubnis erst spät am Freitag Abend
von der Regierung von Oberbayern ausgestellt werden konnte.
Der Bayerische Staatsminister der Finanzen Georg Fahrenschon betonte, das die in
Moosach verbauten Mittel in Höhe von 180 Millionen Euro zwar aus Bundes-, Landesund Stadtbudget kommen, aber letztlich aus Steuergeldern der Bürger bezahlt
werden, weswegen ihnen hier in Form der Strecke sowie der beiden Bahnhöfe etwas
zurückgegeben werde.
Nach dem kirchlichen Segen durch Weihbischof Engelbert Siebler, Stadtdekanin
Barbara Kittelberger und Erzpriester Apostolos Malamoussis und dem a capella
angestimmten Lied “Lobe den Herren” begann schließlich die eigentliche
Inbetriebnahme der neuen Strecke.
Der Chef der Regierung von Oberbayern, Regierungspräsident Christoph Hillenbrandt
überreichte schließlich das entscheidende Schriftstück der Bauherrin in Form von
Rosemarie Hingerl, die es rasch an MVG-Chef König übergab. Anschließend schritt
MVG-Chef Herbert König zusammen mit Oberbürgermeister zur Tat: das
entscheidende Signal zur Eröffnung wurde gegeben und der erste Zug rollte am
Moosacher St.-Martins-Platz mit Ziel Moosach ein.
Wenige Minuten nach dem Eröffnungszug nahm die MVG den fahrplanmäßigen
Betrieb auf, alle 10 Minuten verkehrt tagsüber nun die U3 über das OEZ hinaus bis
Moosach. An den Bahnhöfen in Moosach und am Moosacher St.-Martins-Platz fand
anschließend eine bunte Mischung aus Unterhaltungsprogramm, Information an
diversen Info-Ständen sowie Bewirtung durch Moosacher Vereine statt. Angesichts
der Witterung griffen zahllose Münchner gerne auf die Möglichkeit zurück, sich mit
einem Glühwein aufzuwärmen.


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Moosacher St.-Martins-Platz
Der säulenlose Bahnhof ist in ganzer Länge durchgängig einsehbar und mit viel
Tageslicht aus dem 19 Meter langen Oberlicht versorgt. Zusätzlich dazu sind 50 große
Einzelleuchten an der Decke angebracht, die eigens vom Baureferat entwickelt
wurden.
Die Hintergleiswände sind mit 76.200 Einzelfotos des Künstler Masayuki Akiyoshi
beklebt, der mit seinem Projekt “Forst” den ausgelobten Kunstwettebewerb gewinnen
konnte. Alle Einzelbilder sind in Moosach aufgenommen und zeigen die
unterschiedlichsten Details aus dem Stadtteil. Die Bilder sind dabei in chronologischer
Reihenfolge angebracht, weswegen sich zum einen eine jahreszeitliche bedingte
Farbabfolge ergibt und zum anderen der Jahreszyklus anhand der abgebildeten
Natur betrachtet werden kann. Im oberen Wandbereich sind champagnerfarbene
gewellte Bleche angebracht, die bis zur Sichtbetondecke nach oben reichen.
In den Schalterhallen sind die Wände mit hellem, leicht gelblichen Granit verkleidet.
Im selben Farbton sind auch die Bodenflächen im gesamten Bauwerk gehalten. Im
westlichen Bahnsteigbereich führt ein Lift durch eines der Oberlichter an die
Oberfläche, er ist zudem über einem Steg mit dem Sperrengeschoss verbunden.

Moosacher St.-Martins-Platz war geplant als Leipziger Strasse (Bild: ka)


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Moosach (Bahnhof)
Der Endbahnhof der U3 verbindet das UBahn-Netz an dieser Stelle mit der FlughafenS-Bahn S1 sowie dem Regionalverkehr. An
seinem westlichen Ende verbindet eine
gemeinsame Schalterhalle die beiden
Verkehrsträger. Außerdem kommt man von
hier in eine zweistöckige Park+Ride-Anlage
unter dem Memminger Platz, die Pendlern
hier Anschluss an das Münchner
Schnellbahnnetz bietet.
Der hundertste Bahnhof der Münchner UBahn ähnelt im Rohbau sehr seinem östlichen
Nachbarn: er ist ebenso säulenlos, teilweise
fällt Tageslicht durch Oberlichter, die selben
Einzelleuchten sind an der Sichtbetondecke
angebracht. Allerdings unterscheidet sich die
Gestaltung der beiden Bahnhöfe: in Moosach
werden ebenfalls Elemente der Moosacher
Natur gezeigt, allerdings nicht in großer
Stückzahl und kleinem Format sondern in stark
vergrößerten Abbildungen die an weißen
Wandpaneelen an den Hintergleiswänden
angebracht sind.
Der Münchner Künstler Martin Fengel kombinierte hier Tier- und
Pflanzenabbildungen, die er in neuen Rekombinationen auf den 7,80 Meter
hohen Bahnsteigwänden abbildet.


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Die letzte Seite…

Termine 2011
21.01. / 18.02. / 06.03. (Sonderfahrt) / 18.03. / 15.04. (Hauptversammlung) /
20.05. / vsl. 10.06. (Grillfest) / 15.07. / 19.08. / 16.09. / 21.10. / 18.11. /
16.12.2011 (Weihnachtsfeier)

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