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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Risiko
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
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nichts
unternimmt.
“
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„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
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unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
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minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
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Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
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Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
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„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
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Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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“
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Früchte und
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unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
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minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
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Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
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Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
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Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
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„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Das wird auch so bleiben. Vor allem
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
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Wissenschaft
Die Rolle der Medien
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Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
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Fakten“ (Kepplinger)
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
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Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Slide 8
Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
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Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Tun, was getan werden muss
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Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
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Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
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Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
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Wir haben es mit
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gefärbten Urteilen
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Irrationalität
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natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
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Tun, was getan werden muss
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München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
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dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
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unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
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Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
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dramatisch – alltäglich
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Risikobewertung ist irrational
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wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Slide 14
Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
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•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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Sicherheit und
Risiko
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Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
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einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
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Vage Konsequenzen ankündigen
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Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
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Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
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Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
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einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
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Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
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Profitinteressen
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Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
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Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
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Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
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Krawallmedien
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Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
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Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
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München 2001
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„Du kannst
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dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
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„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
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blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
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die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
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Fakten“ (Kepplinger)
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Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
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die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
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Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
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Die Panik-Macher
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München 2001
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„Du kannst
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dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
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Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
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2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
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zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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„Mir wird schon nichts passieren“
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bekannt – unbekannt
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unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
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Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
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„Verglichen mit was?“
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Risiko
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Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
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Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
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bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
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Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
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Das wird auch so bleiben. Vor allem
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
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Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
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„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
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einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
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dass die
Regierung
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unternimmt.
“
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Früchte und
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Die Umwelt wir immer sauberer
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Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
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Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
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„Apokalypse No!“
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Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
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der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
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Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
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Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
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„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
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Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
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Wir werden auch in Zukunft nicht von
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sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
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Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
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„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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Slide 8
Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Vage Konsequenzen ankündigen
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Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
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Das wird auch so bleiben. Vor allem
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
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Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
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Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Risiko
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Psychotherapeut und Autor
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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Sicherheit – Risiko –
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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gefärbten Urteilen
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natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
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falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
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dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
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dramatisch – alltäglich
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Slide 14
Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
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4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
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Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Tun, was getan werden muss
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Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
•
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•
selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
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Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
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Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
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Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
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„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
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Tun, was getan werden muss
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Sicherheit und
Risiko
Gerald Mackenthun
Psychotherapeut und Autor
Magdeburg/Berlin
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
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1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
Risikoeinordnung
•
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selbstgewählt – aufgezwungen
Kontrolle – Hilflosigkeit
einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Risiko
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Psychotherapeut und Autor
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Die Panik-Macher
Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
international werden Risiken weiter
minimieren
Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
sondern gegen unbegründete Angst.
Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
2002
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
1. These
Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
das?
Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
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2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
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einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
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Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
blieben bislang vergeblich.
Das wird auch so bleiben. Vor allem
wegen der Medien.
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3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
„unangemessene Gewichtung richtiger
Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
die Industrie ist böse und verfolgt bloß ihre
Profitinteressen
Polizei, Industrie und etablierte
Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
hysterischen Medienberichten über
Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
falsch
Skepsis gegenüber Umweltschutz- und
Selbsthilfegruppen und bekannten
Krawallmedien
Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
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Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
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Psychotherapeut und Autor
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Piper-Verlag,
München 2001
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
„Du kannst
nicht sagen,
dass die
Regierung
nichts
unternimmt.
“
Karikatur „Still safe to eat“
„HINWEIS: Einige
Früchte und
Gemüsesorten
sind nach wie vor
unbedenklich“
Die Umwelt wir immer sauberer
Die Menschen in der westlichen Welt leben
immer länger und sicherer
Weitere Anstrengungen national und
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Wir leben nur zum Teil in einer "RisikoGesellschaft" (Ulrich Beck)
sondern in einer sicheren Gesellschaft, die
sich als puren Luxus eine immer größere
Risikoangst leistet.
Wir müssen natürlich wachsam sein, aber
Augenmaß bewahren.
Wir wenden uns nicht gegen Angst an sich,
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Björn Lomborg
„Apokalypse No!“
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Wir sprechen über
Sicherheit – Risiko –
Gefahr. Was ist
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Es gibt keinen
Konsens – es kann
keinen geben.
Risiko – Gefahr – Sicherheit
Niklas Luhmann: Risiko ist ein Konstrukt, dessen
Inhalt gesellschaftlich verhandelt wird
Risiko ist Eintrittswahrscheinlichkeit multipliziert mit
der geschätzten Opferzahl bzw. Kosten geteilt durch
eine Einheit (z.B. pro Jahr / pro Kilometer)
Probleme: Definition „Opfer“ / Berechnung
Produktionsausfall
Risiko ist nicht Gefahr
Gefahr ist nicht Schaden
Problem: Definition Sicherheit
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
2. These
Risiko:
Wir haben es mit
stark subjektiv
gefärbten Urteilen
zu tun – mit
Irrationalität
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selbstgewählt – aufgezwungen
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einzelne – große Gruppen
„Mir wird schon nichts passieren“
natürlich (gottgegeben) – menschengemacht
bekannt – unbekannt
Einzelschicksal – alltäglicher Wahnsinn
unbegreiflich – fassbar
schnelle Wirkung – langsam
dramatisch – alltäglich
nah - fern
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Fazit
Risikobewertung ist irrational
Alle Anstrengungen für mehr Vernunft
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Das wird auch so bleiben. Vor allem
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Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
3. These
Was Risiko ist, bestimmt in Deutschland
die öffentliche Meinung, nicht die
Wissenschaft
Die Rolle der Medien
Die meisten Risiken kennen wir nur aus den
Medien
Journalismus ist dem Unheil zugewandt
Opferorientierung
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Fakten“ (Kepplinger)
reale Krise oder Krise der Berichterstattung?
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Mediale Grundschemata
Nichtfachleute sind stets glaubwürdiger als
Fachleute
der demokratische Staat ist ein
Täuschungsmanöver
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Profitinteressen
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Naturwissenschaftler sind grundsätzlich
amoralisch
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
4. These
Wir werden auch in Zukunft nicht von
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Gefahren verschont bleiben
Was tun? (als Rezipient)
Dran denken: Die meisten Nachrichten sind
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Stellen richtiger Fragen
Beherrschen der 4 Grundrechenarten
„Verglichen mit was?“
Exakte Risikobeschreibung versuchen
Selbstbild und Außendarstellung des Justizvollzugs in Deutschland 20.-22.11.2005
Was tun? (als Verantwortlicher)
1. Stellungnahme innerhalb von 4 Stunden
Verantwortung und Tatkraft signalisieren
Vage Konsequenzen ankündigen
Immer erreichbar sein (reden, reden, reden)
Laien-Statements ignorieren
Tun, was getan werden muss
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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