Knochenmark (sonstiges) Plasmazellen Osteoklast Mastzellen Fettzellen Sonstiges Zellularität Myelogramm Eisenfärbung zum Hauptmenü zum Menü beenden Legende einblenden Plasmazellen (1) Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit unregelmäßig kondensiertem.

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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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Fettzellen

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Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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Zellularität 0

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Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

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Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Plasmazellen

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
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2

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
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Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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Fettzellen

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Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
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aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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Zellularität 0

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Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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Zellularität 1+

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Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

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Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
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Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
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Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
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deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
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Fettzellen

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Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


Slide 10

Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


Slide 11

Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


Slide 12

Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

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Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


Slide 14

Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


Slide 15

Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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16


Slide 16

Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen

Osteoklast

Mastzellen

Fettzellen

Sonstiges

Zellularität

Myelogramm

Eisenfärbung

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1

Plasmazellen (1)

Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
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2

Plasmazellen (2)

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3

Osteoblast und Osteoklast

Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.

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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten

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4

Mastzellen

Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.

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5

Fettzellen

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6

Sonstiges

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7

Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+

aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)

Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8

Zellularität 0

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9

Zellularität 1+

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10

Zellularität 2+

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11

Zellularität 3+

Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12

Zellularität 4+

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13

Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).

Zelltyp

Durchschnitt (%)

Bereich (%)

56

45,1 - 66,5

1

0,5 - 1,8

Promyelozyten

3,4

2,6 - 4,6

Myelozyten

11,9

8,1 - 16,9

Metamyelozyten

18

9,8 - 25,3

Stabkernige

11

8,5 - 20,8

10,7

8 - 16

Eosinophile

3,2

1,2 - 6,2

Basophile

<0,1

0,0 - 0,2

Monozten

1,8

0,2 - 2,8

Rote Reihe

21,5

14,2 - 30,4

0,6

0,2 - 1,4

2

0,7 - 3,7

polychromatische EB

12,4

12,2 - 24,2

orthochromatische EB

6,5

2 - 22,7

Lymphozyten

15,8

10,8 - 22,7

Plasmazellen

1,8

0,2 - 2,2

Retikulumzellen

0,3

0 - 0,5

Megakaryozyten

<0,1

0 - 0,2

Neutrophile Reihe
Myeloblasten

Segmentkernige

Proerythroblasten
basophile EB

aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011

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14

Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).

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15

Eisenfärbung (2)

Kein Eisen nachweisbar

Sehr wenig Eisen nachweisbar

normal

Eisen ist deutlich vermehrt

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