Knochenmark (sonstiges) Plasmazellen Osteoklast Mastzellen Fettzellen Sonstiges Zellularität Myelogramm Eisenfärbung zum Hauptmenü zum Menü beenden Legende einblenden Plasmazellen (1) Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit unregelmäßig kondensiertem.
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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 3
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 4
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
zum Hauptmenü
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
zum Hauptmenü
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
zum Hauptmenü
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 6
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 7
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 8
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 9
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
zum Hauptmenü
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
beenden
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
zum Hauptmenü
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 10
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
zum Hauptmenü
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
zum Hauptmenü
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 11
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
zum Hauptmenü
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
zum Hauptmenü
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
zum Hauptmenü
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
zum Hauptmenü
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 12
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 13
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
zum Hauptmenü
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
zum Hauptmenü
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
beenden
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
zum Hauptmenü
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 14
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
beenden
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
zum Hauptmenü
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 15
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
zum Hauptmenü
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
beenden
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
zum Hauptmenü
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
zum Hauptmenü
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
zum Hauptmenü
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12
Zellularität 4+
zum Hauptmenü
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 16
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
zum Hauptmenü
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 2
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 3
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 4
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 5
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
zum Hauptmenü
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 6
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
zum Hauptmenü
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9
Zellularität 1+
zum Hauptmenü
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 7
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
zum Hauptmenü
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
zum Hauptmenü
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 8
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 9
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 10
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 11
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 12
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 13
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 14
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 15
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16
Slide 16
Knochenmark (sonstiges)
Plasmazellen
Osteoklast
Mastzellen
Fettzellen
Sonstiges
Zellularität
Myelogramm
Eisenfärbung
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1
Plasmazellen (1)
Plasmazellen sind 12 – 15 µm groß und haben
einen exzentrisch gelegenen runden Kern mit
unregelmäßig kondensiertem Chromatin ohne
Nukleolen. (Sie sind auch als einzige Zellen der
lymphatischen Reihe nicht teilungsfähig).
Das Zytoplasma ist tief basophil und zeigt eine
deutliche perinukleäre Aufhellung, die am Kern liegt.
Sie produzieren Immunglobuline. Im Zytoplasma
können Vakuolen vorkommen (RussellKörperchen), die die gebildeten Immunglobuline
speichern (Mottzellen: viele Russell-K.)
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2
Plasmazellen (2)
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3
Osteoblast und Osteoklast
Osteoblast
Die längliche Zelle hat einen exzentrisch gelegenem
Kern mit Nukleolen, eine große perinukleäre
Aufhellung, die oft kernfern liegt und basophiles
Zytoplasma.
CAVE: Verwechslung mit Plasmazellen oder
Tumorzellen.
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Osteoklast
Große polyploide Zelle mit mehreren einzelnen
runden Kernen und retikulärem Chromatin. Das
Zytoplasma ist überwiegend fein granuliert, kann
aber auch einige größere Granula enthalten.
Osteoklasten kommen nur ausnahmsweise im
Knochenmarkausstrich vor.
CAVE: Verwechslung mit Megakaryozyten
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4
Mastzellen
Mastzellen sind mononukleäre Zellen mit extrem
dichter basophiler Granulation. Diese enthält
Histamin und Heparin (vgl. Basophile).
Sie kommen im Knochenmark normalerweise nur
vereinzelt vor. Der Nachweis von Mastzellen im KM
deutet auf eine pathologische Hyperimmunreaktion
hin. Man kann sie außerdem begleitend bei
malignen Lymphomen finden und bei der MastzellLeukämie.
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5
Fettzellen
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6
Sonstiges
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7
Zellularität
Beim Erwachsenen besteht das Knochenmark normalerweise zu ca.
50% aus hämatopoetischen Zellen und zu 50% aus Fettgewebe.
Nach der CALGB (Cancer and Acute Leucaemia Group B) wird der
Zellgehalt in 5 Stufen eingeteilt:
0
1+
2+
3+
4+
aplastisch, praktisch keine Hämatopoese
hypozellulär, überwiegend Fettmark
normozellulär
hyperzellulär, überwiegend Hämatopoese
extrem zellreich, praktisch kein Fettmark (packed marrow)
Bei Kindern beträgt der Anteil an hämatopoetischen Zellen etwas
mehr (ca. 60%) und bei älteren Erwachsenen nimmt es ab auf 30 –
40%. Deshalb muss man bei der Beurteilung der Zellularität das
Lebensalter berücksichtigen.
Die Zellularität wird im Bereich der Markbröckel beurteilt.
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8
Zellularität 0
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9
Zellularität 1+
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10
Zellularität 2+
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11
Zellularität 3+
Hyperplasie der
Megakaryopoese
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12
Zellularität 4+
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13
Myelogramm
Es werden mindestens 200 kernhaltige Zellen
gezählt. Dazu mustert man an einer gut
beurteilbaren Stelle mit dem 100er Objektiv den
Ausstrich mäanderförmig durch und ordnet jede
Zelle einem definierten Zelltyp zu. Beschädigte
Zellen bleiben unberücksichtigt. (siehe Abb. unten)
Das Verhältnis granulozytärer Zellen zu
erythrozytären Vorstufen beträgt normalerweise
3-4:1 (G:E-Index).
Megakaryozyten werden in der Übersichtsvergrößerung (10er Objektiv) beurteilt (1-2
Megakaryzyten pro Blickfeld).
Zelltyp
Durchschnitt (%)
Bereich (%)
56
45,1 - 66,5
1
0,5 - 1,8
Promyelozyten
3,4
2,6 - 4,6
Myelozyten
11,9
8,1 - 16,9
Metamyelozyten
18
9,8 - 25,3
Stabkernige
11
8,5 - 20,8
10,7
8 - 16
Eosinophile
3,2
1,2 - 6,2
Basophile
<0,1
0,0 - 0,2
Monozten
1,8
0,2 - 2,8
Rote Reihe
21,5
14,2 - 30,4
0,6
0,2 - 1,4
2
0,7 - 3,7
polychromatische EB
12,4
12,2 - 24,2
orthochromatische EB
6,5
2 - 22,7
Lymphozyten
15,8
10,8 - 22,7
Plasmazellen
1,8
0,2 - 2,2
Retikulumzellen
0,3
0 - 0,5
Megakaryozyten
<0,1
0 - 0,2
Neutrophile Reihe
Myeloblasten
Segmentkernige
Proerythroblasten
basophile EB
aus: Fuchs/Staib/Brümmendoprf: Manual Hämatologie 2011
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14
Eisenfärbung (1)
Die Eisenfärbung oder Berliner-Blau-Reaktion ist
eine Spezialfärbung zur Darstellung von
Hämosiderin in Zellen.
Normalerweise enthalten Makrophagen, die
Erythrozyten abgebaut haben, in ihrem Zytoplasma
das gespeicherte Eisen in Form von Hämosiderin.
Bei Eisenmangel ist dieses Speichereisen kaum
oder gar nicht nachweisbar, bei Eisenüberladung,
gesteigerter Hämolyse, Eisenverwertungs- oder verteilungsstörung vermehrt. U.U. lässt sich
Hämosiderin dann auch in Zellen der Erythropoese
nachweisen (z.B. Ringsideroblasten bei MDS).
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15
Eisenfärbung (2)
Kein Eisen nachweisbar
Sehr wenig Eisen nachweisbar
normal
Eisen ist deutlich vermehrt
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16